DE1847130U

DE1847130U - Vorrichtung zum drehen der luemmel von ladebaeumen auf schiffen.

Info

Publication number: DE1847130U
Application number: DE1961A0016912
Authority: DE
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1961-06-21
Filing date: 1961-06-21
Publication date: 1962-02-22

Description

VORRICHTUNG ZUM DREHEN DER LÜMMEL VON LADEBÄUMEN AUF SCHIFFEN.

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drehen der Lümmellager von Ladebäumen auf Schiffen. Es ist bekannt, hierzu das Lümmellager mit dem Drehteil eines hydraulischen Drehtriebes zu verbinden. Ferner hat man auch schon mit Umformung der geradlinigen Bewegung eines Kolbentriebes in eine Drehbewegung des Gelenkträgers gearbeitet. Dabei waren jedoch zwischen Kolbenstange und Gelenkträger ein oder mehrere Zwischenhebel oder dergleichen Übertragungsmittel eingeschaltet.
Wegen der großen, bei Ladevorrichtungen auftretenden Kräfte sind solche Zwischenelemente ungeeignet.
Erfindungsgemäß läßt sich eine wesentlich weniger störanfällige und einfache Anordnung dadurch erzielen, daß die Kolbenstange unmittelbar an einem mit der Gelenkträgerachse verbundenen Hebelarm angreift. Solche einfachen Getriebe lassen sich wesentlich einfacher und betriebssicherer herstellen als Drehkolbentriebe oder Kolbentriebe mit Zwischenhebel.
Die Erfindung sei an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Ladevorrichtung für Schiffe mit einem der beiden Ladebäume in Seitenansicht und Drehtrieb für sein Lümmellager, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, jedoch ohne Ladebäume, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Drehtrieb, nach

Fig. 1 und 2, in größerem Maßstabe,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Drehtrieb und das Lümmellager nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 Draufsicht auf einen Drehtrieb in abgeänderter Ausführungsform.
Die an der Luke Steuerbord und Backbord nebeneinander sonst üblichen beiden Ladebäume sind durch zwei sogenannte Mastkrane, dh. Ladebäume 1, 2 mit Drehtrieb 3, 4 am Lümmel 5, 6 ersetzt.

Die Bäume oder Ausleger 1, 2 der Mastkrane sind an Hangersei-

len 7, 8 aufgehängt. Vom normalen Ladebaum unterscheidet sich

der Ausleger 1 bzw. 2 dadurch, daß er einen kraftangetriebenen Lümmel hat und gegen seitliche Kräfte durch die Last (Schräglage des Schiffes, Pendeln der Last) genügend biegungssteif ausgeführt ist. Zu jedem Mastkran gehört eine kombinierte Lade-und Hangerwinde 9, 10 mit Lastseiltrommel 9a, 10a, Hangerseiltrommel gb, 10b und gemeinsamen Antriebsmotor 9c, lOc für Lade-und Hangertrommel 9a und lOa, lOb. Die Lastseile 11, 12 sind über Ladeblöcke 13 unterhalb des zugehörigen Auslegers geführt, wie es bei Ladebäumen üblich ist. Die dadurch relativ hohe Zugkraft im Hangerseil 7 bzw. 8 kann ohne Schwierigkeiten an der Hangertrommel 9b bzw. lOb der kombinierten Winde ausgeübt werden. Durch diese vereinfachte Seilführung am Mastkran wird der gekoppelte Betrieb oder Ladegeschirrbetrieb mit durch die Last gekoppelten Lastseilen möglich gemacht, wenn auch hierdurch auf alle Maß namen zur Erzielung eines horizontalen Lastweges verzichtet wird.
Je nach der Seite, nach der geladen wird, ist nun der zugehörige Ausleger, z. B. der Ausleger 1 für Mastkranbetrieb einzurichten, während der andere Ausleger 2 in aufgetoppter Stellung außer Betrieb bleibt. Dabei arbeitet die vor dem in Betrieb befindlichen Ausleger 1 aufgestellte kombinierte Winde 10 vor dem außer Betrieb befindlichen Ausleger 2 als Hangerwinde für den Mastkran 1, wobei ihre Lasttrommel 10a ausgekuppelt ist und an der Sperrklinke liegt.
Zwischen beiden Winden ist ein gemeinsamer Steuerstand 14 mirgesehen, von dem aus mit einem rechten Hebel 14a der Hubvorgang für die Last, mit einem linken Hebel l4b-das Wippen gesteuert wird. In der Mitte des Steuerstandes ist ein weiteres Steuerorgan vorgesehen, z. B. ein horizontal angeordnetes Handrad 14c, mit dem das Mastkrandrehwerk 3, 4 sinngemäß geschaltet wird ; Kraftquelle und Steuerorgan für das Drehwerk 3, 4 sind nur einmal vorhanden und müssen auf den jeweils in Betrieb befindlichen Mastkran umgeschaltet werden.
Der Drehtrieb für das Lümmellager der Ladebäume besteht aus einem Linearkolbentrieb mit Umformung der zum Zylinder geradlinigen Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung des Gelenkträgers.
Zur Umformung kann z. B. eine mit dem Kolben des Linearkolbentriebes verbundene Zahnstange 15 mit einem Zahnrad 16 auf der Gelenkträgerachse 17 in Eingriff stehen. Der Gelenkträger 18 selbst mit seinen beiden Anlenkzapfen 19 für das untere gegabelte Ende des Baumes 1 bzw. 2 ist mit einer durch sein Lager 20 geführten Antriebswelle, der Gelenkträgerachse 17, verbunden, welche an ihrem unteren Ende in ihrem Lager 21 läuft und das Zahnrad 16 trägt, während die Lagerung am oberen Ende vom Gelenkträgerlager 20 mit übernommen wird.
Zum Antrieb sind zwei, symmetrisch zur Gelenkträgerachse 17 und parallel zueinander angeordnete Paare koaxialer Kolbentriebe 22 vorgesehen.
Die Zahnstange 15 ist an ihrer Rückseite durch eine Führung 23 abgestützt.
Zur Umformung der Linearbewegung des Kolbens in eine Drebewegung des Gelenkträgers können auch, wie in Fig. 5 dargestellt, ein oder mehrere, vorzugsweise zwei Kolbentriebe 22 mit ihren Kolbenstangen 24 an einem Hebelarm 25 der Gelenkträgerachse 17 angreifen, wobei die Kolbenstangen mit dem Hebelarm durch einen Gelenkzapfen 26 verbunden und die Kolbentriebe um zur Gelenkträgerachse 17 parallele Achsen 27 schwenkbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Drehen der Lümmel von Ladebäumen auf Schiffen, mit Umformung der geradlinigen Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung des Gelenkträgers, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange unmittelbar an einem mit der Gelenkträgerachse (17) verbundenen Hebelarm (16, 25) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umformung eine mit dem Kolben verbundene Zahnstange (15) mit einem Zahnrad (16) auf der Gelenkträgerachse (17) in Eingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkträger (18) mit einer durch sein Lager (20) geführten Antriebswelle, der Gelenkträgerachse (17) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet3 daß zum Antrieb zwei symmetrisch zur Gelenkträgerachse (17) und parallel zueinander angeordnete Paare koaxialer Kolbentriebe (22) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umformung eine oder mehrere, vorzugsweise zwei Kolbentriebe (22) mit ihren Kolbenstangen (24) an einen Hebelarm (25) der Gelenkträgerachse (17) angreifen, wobei die Kolbentriebe (22) zweckmäßig um zur Gelenkträgerachse (17) parallele Achsen () schwenkbar sind.