DE183103C - - Google Patents
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- DE183103C DE183103C DENDAT183103D DE183103DA DE183103C DE 183103 C DE183103 C DE 183103C DE NDAT183103 D DENDAT183103 D DE NDAT183103D DE 183103D A DE183103D A DE 183103DA DE 183103 C DE183103 C DE 183103C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F3/00—Non-retroactive systems for regulating electric variables by using an uncontrolled element, or an uncontrolled combination of elements, such element or such combination having self-regulating properties
- G05F3/02—Regulating voltage or current
- G05F3/04—Regulating voltage or current wherein the variable is AC
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- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
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O II. | |
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE .45. / ίί
' CLARENCE FELDMANN in DARMSTADT.
Wechselstrom gespeist werden.
Beim Antriebe eines Stromerzeugers von der Laufachse eines Wagens ändert sich
dessen Umdrehungszahl mit der Zuggeschwindigkeit, und es sind daher zur Regelung des
Betriebes besondere Hilfsmittel notwendig. Ein neues und sehr einfaches Mittel zu
diesem Zwecke bietet sich aber dann, wenn als Betriebsstrom ein- oder mehrphasiger
Wechselstrom gewählt wird.
ίο In einem mit veränderlicher Frequenz betriebenen
Wechselstromkreise nähert sich die Stromstärke einem konstanten Werte um
so mehr, je kleiner der Ohmsche Widerstand gegenüber dem induktiven Widerstände oder
der Reaktanz wird.
Während man daher im allgemeinen das Verhältnis des induktiven zum Ohmschen
Widerstände zugunsten einer möglichst geringen
Phasenverschiebung in Wechselstrom-Verteilungssystemen so klein als möglich zu
halten sucht, soll beim Gegenstande der vorliegeaden
Erfindung dieses Verhältnis tunlichst groß gewählt werden,: um ohne Rücksicht
auf Phasenverschiebung eine von der Periodenzahl möglichst unabhängige Konstanz
der Stromstärke zu erzielen und so jede besondere Regelung der Stromstärke entbehrlich
zu machen oder doch in wesentlich engere Grenzen einzuschließen.
Die Vergrößerung des Quotienten des induktiven durch -den Ohmschen Widerstand
läßt sich nun sowohl durch Vergrößerung
iß
i ί·! ■
des Zählers als auch durch Verkleinerung des Nenners oder schließlich durch beide
Mittel zugleich bewirken. Wie dies geschehen kann, sei an einem Beispiele erläutert.
Für den Betrieb von Lichtquellen ist erfahrungsmäßig die kleinste Frequenz, bei der
das Flimmern noch erträglich ist, ρ = 25 Perioden in der Sekunde. Es sei nun der Ohmsche
Widerstand des Stromkreises R = 2 Ohm, der Koeffizient der Selbstinduktion oder die
Induktanz L, der induktive Widerstand oder die Reaktanz 2 π ρ L oder w L ebenfalls 2 Ohm
für ρ = 25, die elektromotorische Kraft E sei 15 Volt bei ρ = 25, dann ist die Stromstärke
J =
oder j/i?2 + co2 L2
= 5,3 Amp.
35
40
45
Bei doppelter Umdrehungsgeschwindigkeit des Stromerzeugers wäre ρ = 50, also
co L= 4 Ohm und -E= 30 Volt, folglich
J = 6,7 Amp.
Bei ρ = 100 wäre u>
L = 8 Ohm, E = 60 Volt, also
τ 60
J = -^= = 7,28 Amp.
I/ + 6
60
Für ρ = 2OO wäre ω L = i6 Ohm, E-120
Volt, also
T
120
= 7,44 Amp.
I/4 + 256
Von ρ = 100 aufwärts ist also die Stromstärke
Jannähernd konstant und folglich auch die Leistung J2 R, denn für ρ = ioo beträgt
sie 106 Watt und für ρ = 200 etwa iii Watt.
Wählt man nun R noch kleiner oder L noch größer, oder benutzt man beide Mittel gleichzeitig,
so wird die Konstanz der Stromstärke sich bereits bei einer unter 100 liegenden
Periodenzahl einstellen.
Diese ganz selbsttätig und ohne Benutzung veränderlicher Widerstände erfolgende Regelung
auf konstante Stromstärke kann nun dadurch noch erweitert werden, daß daneben noch von einer Veränderung des induktionsfreien
oder des induktiven Widerstandes oder beider gleichzeitig in Abhängigkeit von der
Periodenzahl Gebrauch gemacht wird.
Zur Erläuterung werde die ^Formel für die
Stromstärke J zunächst dadurch einer Umformung unterzogen, daß die elektromotorische
Kraft E proportional der Periodenzahl, also = cp gesetzt wird, dann ergibt sich
c ρ
(2 -π ρ L)2
und durch Kürzung des Bruches mit ρ schließlich
J
V(
Die Konstanz der Stromstärke ist damit in alleinige Abhängigkeit gebracht von der
Konstanz des Nenners. Diese aber kann bei abnehmendem ρ erreicht werden durch Verkleinerung,
bei zunehmendem ρ durch Vergrößerung von R oder L oder beider Widerstände
zugleich.
Wie dadurch die Grenzen für die Konstanz von J, die im vorigen Beispiele praktisch erst
bei p=z 100 begann, erweitert werden, wird
aus folgendem Beispiele ersichtlich werden. Nehmen wir an, der Ohmsche Widerstand
des Stromkreises werde durch die Vorschaltung eines regelbaren induktionsfrei angeordneten
Widerstandes r, z. B. eines Widerstandes, aus Eisen*) oder einem anderen
Materiale mit hohem positiven Temperaturkoeffizienten proportional zur Periodenzahl ρ
so verändert, daß unter der Annahme eines konstanten Nutzwiderstandes R = 2 Ohm,
für ρ = 25, R+ r = 2,5 Ohm, für ρ = 50,
*) Die geringe Induktanz des Drahtes selbst ist hier als praktisch vernachlässigbar angenommen
worden.
R -\- r = 5,0 usw. sei, dann wird für alle
Periodenzahlen von 25 aufwärts
y ioo
Nach den obigen Festsetzungen ist für ρ = 25, E = cp= 15 Volt und 2 π ρ L = 2, also
3 2 c = — und 2 π L = .
5 ' · 25
Führt man diese Zahlenwerte in die Gleichung für J ein, so ergibt sich J= 4,69 Amp.
Die Nutzleistung J2R wäre dabei konstant,
nämlich 44 Watt, die verlorene Leistung und die scheinbare Leistung würden aber stark
zunehmen, weshalb man sich im allgemeinen dieses Verfahrens nur zum Zwecke einer
Hilfsregelung, sei es innerhalb engerer Geschwindigkeitsgrenzen, sei es zur Ausgleichung
einzelner Teile eines im übrigen auf andere Weise geregelten Systems bedienen wird.
Frei von diesen Bedenken ist die Regelung mittels der Induktanz L, die so in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit bezw. von der Periodenzahl ρ gebracht werden muß, daß die .
Summe
genau oder angenähert konstant ist.
Diese Abhängigkeit kann auf verschiedene Weise, z. B. dadurch erreicht werden, daß g,
durch einen mit der Antriebswelle des Stromerzeugers in mechanischem Zusammenhange
stehenden Fliehkraftreglers ein Eisenkern in · einer Drosselspule verschoben wird. Wenn
z. B. bei der geringsten Frequenz ρ = 25 durch diesen Bewegungsvorgang die Drosselspule
kurzgeschlossen wird, so würde bei dieser Frequenz im vorgenannten Beispiele die Stromstärke
J =
cp_
R
=z 7,5 Amp.
betragen, und es ist leicht auszurechnen oder durch Versuche festzustellen, wie groß in jedem
Falle die Induktanz werden muß, damit der Strom und infolgedessen auch die Leistung
in dem konstant gedachten Nutzwiderstande konstant bleibe. Es wird dadurch bei hohem
Wirkungsgrade z. B. eine Beleuchtung möglich sein, bei der die Lampen einzeln oder
in Gruppen in Reihe geschaltet sind und so von einem konstanten Strome völlig unabhängig,
von der Umlaufszahl und der Spannung des Stromerzeugers durchflossen werden, und dieses Beleuchtungssystem würde mit
einem hohen Wirkungsgrade innerhalb weiter Geschwindigkeitsgrenzen mit konstantem
Strome arbeiten.
In welche Teile der Anlage man die konstante oder die regelbare Induktanz oder den
regelbaren Zusatzwiderstand legt, ist für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung be-5.
langlos, insbesondere kann die Induktanz auch ganz oder zum Teil in den Stromerzetiger
selbst verlegt werden, etwa derart, daß man eine Wechselstrommaschine für konstanten
Strom mit starkem Abfalle, also
ίο starker Induktanz baut und verwendet. Die
Induktanz kann auch in verschiedene, teils im Stromerzeuger, teils im Stromkreise
liegende Teile zerlegt werden, während man als konstanten, induktionsfreien Widerstand
im Interesse der Wirtschaftlichkeit tunlichst die Nutzwiderstände, also die Lampen selbst,
verwenden wird.
Ein Beispiel für einen mit allen diesen Regelungen gleichzeitig ausgestatteten Stromkreis
ist in der Figur schematisch dargestellt. Darin bedeutet L eine in dem Stromerzeuger
liegende Induktanz, / eine regelbare Induktanz, ζ. B. ein'e Drosselspule mit verschiebbarem
Eisenkerne, R\E?,RZ Lampen oder Lampengruppen, Z1, /2, Is zu diesen parallel
geschaltete Drosselspulen, r einen regelbaren induktionsfreien Widerstand. Die Regelung
des Stromerzeugers selbst, die auch noch zur Unterstützung der Regelung des Systems benutzt werden kann, ist in diesem
Schema nicht dargestellt.
Das vorliegende Verfahren ist gleichmäßig bei ein- oder mehrphasigem, verkettetem oder
unverkettetem Wechselstrome und unabhängig davon anwendbar, ob etwa noch von anderen
Regelungsmethoden Gebrauch gemacht wird/ auch ist es belanglos, ob und in welcher
Weise etwa Stromsammler mit der Anlage verbunden sind.
Gemäß der Erfindung kommt es immer nur darauf an, daß die Stromstärke des die
Lampen speisenden Wechselstromes durch das beschriebene Verfahren im wesentlichen konstant
gehalten wird.
Das vorbeschriebene Verfahren ist nicht auf die elektrische Beleuchtung von Eisenbahnwagen
oder anderen Fahrzeugen beschränkt, man wird vielmehr überall da mit Vorteil von ihm Anwendung machen können,
wo der Stromerzeuger mit veränderlicher Umdrehungszahl oder auch veränderlicher Drehrichtung
zu laufen hat.
Claims (3)
1. Regelungsverfahren für Zugbeleuchtungsanlagen,
die mit ein- oder mehrphasigem Wechselstome gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke
des die Lampen speisenden Wechselstromes durch Wahl einer im Verhältnis
zum Ohmschen Widerstand großen Induktanz unabhängig von der Umdrehungszahl
des Stromerzeugers im wesentlichen konstant gehalten wird.
2. Ausführungsform des im Anspruch 1 genannten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung der Induktanz
. oder des Ohmschen Widerstandes oder beider zugleich in derartiger Abhängigkeit
von der Periodenzahl bewirkt wird, daß ihre Werte mit der Periodenzahl wachsen oder abnehmen.
3. Ausführungsform des im Anspruch 1 genannten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktanz oder ein Teil derselben in Drosselspulen verlegt wird, die zu den Lampen oder Lampengruppen
parallel geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183103C true DE183103C (de) |
Family
ID=447138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183103D Active DE183103C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183103C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753323C (de) * | 1932-05-26 | 1953-02-02 | Aeg | Einrichtung zur Verstaerkung von AEnderungen einer elektrischen Groesse mit Hilfe eines einsenhaltige Induktivitaeten enthaltenden Saettigungsstromkreises |
DE933040C (de) * | 1942-03-14 | 1955-09-15 | Erich Dipl-Ing Clasen | In eine Radnabe eingebauter Kleinststromerzeuger, insbesondere fuer Fahr- und Kraftraeder |
-
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- DE DENDAT183103D patent/DE183103C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753323C (de) * | 1932-05-26 | 1953-02-02 | Aeg | Einrichtung zur Verstaerkung von AEnderungen einer elektrischen Groesse mit Hilfe eines einsenhaltige Induktivitaeten enthaltenden Saettigungsstromkreises |
DE933040C (de) * | 1942-03-14 | 1955-09-15 | Erich Dipl-Ing Clasen | In eine Radnabe eingebauter Kleinststromerzeuger, insbesondere fuer Fahr- und Kraftraeder |
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