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DE1809921C3 - Verfahren zur Herstellung sulfonylgruppenhaltiger wasserunlöslicher Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sulfonylgruppenhaltiger wasserunlöslicher Azofarbstoffe

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DE1809921C3
DE1809921C3 DE19681809921 DE1809921A DE1809921C3 DE 1809921 C3 DE1809921 C3 DE 1809921C3 DE 19681809921 DE19681809921 DE 19681809921 DE 1809921 A DE1809921 A DE 1809921A DE 1809921 C3 DE1809921 C3 DE 1809921C3
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nitro
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aryl
copper
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Hanswilli Von Dr. 6050 Offenbach Brachel
Dieter Dr. 6100 Darmstadt Cornelius
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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    • C09B43/40Preparation of azo dyes from other azo compounds by substituting hetero atoms by radicals containing other hetero atoms
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Mono- und Disazofarbstoffe, die in der Diazokomponente an einem Aryl- oder fietarylkern gebundene Sulfonylgruppen enthalten, sind bereits bekannt. Von ^ besonderem Interesse sind hierbei solche Azofarbstoffe, die in ihrer Diazokomponente drei gleiche oder verschiedene negative Reste, wie z. B. Nitro-, Cyan- oder Sulfonylgruppen enthalten; gerade derartige Diazokomponenten lassen sich jedoch nur schwer diazotieren.
Aus der deutschen Patentschrift 6 23 650 ist es bekannt, Sulfonylgruppen enthaltende Azofarbstoffe dadurch herzustellen, daß man Azofarbstoffe, die ein Halogenatom in der Diazokomponente und eine OH- bzw. COOH-Gruppe in der Kupplungskomponente enthalten, in Gegenwart von Kupferpulver mit benzol-, toluol- bzw. methansulfinsaurem Natrium umsetzt, wobei das Halogenatom durch die Phenyl-, Tolyl- bzw. Methy'sulfonylgruppe ersetzt werden soll. Die Ausführung dieser Reaktion in Amylalkohol bzw. Nitrobenzol, die in den Beispielen 7, 8 und 10 dieser Druckschrift veranschaulicht wird, liefert nur geringe Ausbeuten an Reaktionsprodukten, die darüber hinaus auch noch durch hohe Anteile von Nebenprodukten und Zersetzungsprodukten verunreinigt sind.
Es wurde nun gefunden, daß man wasserunlösliche Mono- bzw. Disazofarbstoffe, die eine oder zwei Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppen aufweisen, die jeweils an ein Ringkohlenstoffatom eines Aryl- oder (>o Hetarylkerns der Diazokomponente orthoständig zur Azogruppe gebunden sind, in überraschend glatter Reaktion mit ausgezeichneten Ausbeuten dadurch erhalten kann, daß man von wasserslöslichmachenden Gruppen freie Mono- oder Disazofarbstoffe, die ein (,<; oder zwei Halogenatome und/oder Nitrogruppen aufweisen, die jeweils an ein Ringkohlenstoffatom eines Aryl- oder Hetarylkerns der Diazokomponente orthoständig zur Azogruppe gebunden sind, in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern indifferenten organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer Kupfer(i)-Verbindung mit Alkali- oder Erdalkali-Alkyl- oder -Arylsulfinaten umsetzt, wobei man auf ein gegen Alkyl- oder Arylsulfonyl auszutauschendes Halogenatom oder eine gegen Alkyl- oder Arylsulfonyl auszutauschende Nitrogruppe mindestens ein Äquivalent des Sulfinats anwendet.
Aryl- unii Hetarylkerne im Sinne der Erfindung, die die auszutauschenden Halogenatome tragen, sind insbesondere Phenyl-, Diphenyl- und Naphthylreste, sowie quasiaromatische Heterocyclen, wie beispielsweise Thiazolyl-, Benzimidazolyl- und Pyridylreste. Das Gelingen der Austauschreaktion zwischen den Halogen- bzw. Nitrosubstituenten und dem Sulfinat bei fertigen Azofarbstoffen ist insofern überraschend, als in vielen Fällen der Austausch der entsprechenden Halogenatome bzw. Nitrogruppen in den Diazokomponenten vor der Azofarbstoffbildiing nicht möglich ist oder aber bei weitem nicht so glatt verläuft.
Für die erfindungsgemäße Umsetzung geeignete Alkali- oder Erdalkalisulfate sind insbesondere Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Calciumalkyl- und -arylsulfinate, wobei die als großtechnische Produkte zur Verfügung stehenden Alkalisulfinate bevorzugt werden. Unter anderem seien genannt: Natriummethyl-, -äthyl-, -propyl-, -butyl- und -phenylsulfinat und deren durch z. B. Halogen, Hydroxyl-, Alkoxy- oder Cyangruppen substituierte Derivate. Als erfindungsgemäß zu verwendende Kupfer(l)-Verbindungen eignen sich beispielsweise Kupfer(l)-chlorid, Kupfer(I)-bromid und Kupfer(I)-jodid, wie auch Kupfer(l)-oxyd.
Die Reaktionstemperatur wird zweckmäßigerweise zwischen 200C und 2000C, vorzugsweise zwischen 500C und l00°C gewählt. Die Reaktionsdauer ist in starkem Maße von der Konstitution des eingesetzten halogenhaltigen bzw nitrogruppenhaltigen Azofarbstoffs abhängig und schwankt zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden. Im allgemeinen werden Bromatome und Nitrogruppen leichter als Chloratome ausgetauscht. Enthält der Ausgangsfarbstoff mehrere austauschbare Halogenatome oder Nitrogruppen, insbesondere zwei zur Azogruppe o-ständige Chlor- oder Bromatome oder Nitrogruppen, so werden die entsprechenden Farbstoffe mit mehreren Sulfonylgruppen erhalten.
Der Reaktionsverlauf läßt sich chromatographisch leicht verfolgen, so daß der Endpunkt der Reaktion in einfacher Weise zu bestimmen is!., wenn im Chromatogramm der Fleck des Ausgangsfarbstoffs verschwunden ist.
Für das hier beanspruchte Verfahren geeignete Lösungsmittel sind z. B. Kohlenwasserstoffe, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe und deren Derivate, wie Benzol, Toluol, Xylol, Chiorbenzol, weiterhin Alkohole, Ester, Äther, Pyridinbasen, Chinolin, N1N-Dimethylanilin, Nitrile, wie Acetonitril, Ketone, wie Methylethylketon und Cyclohexanon.
Als besonders geeignet haben sich dipolare aprotische Lösungsmittel erwiesen, wie z. B. Säureamide, insbesondere Ν,Ν-disubstituierte Säureamide, N-Alkylpyrrolidc.ie, organische Sulfoxyde und Sulfone. Die besonde s vorteilhafte Wirkung dieser Lösungsmittel beruht darauf, daß sie die Sulfinati: bzw. die Kupfersalze mindestens teilweise lösen und dadurch die Reaktion beschleunigen. Ein besonders glatter Verlauf der Austauschreaklion findet beispielsweise in Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphor
säuretrisamid, N-Methyipyrrolidon und Dimethylsulfoxid statt Die dipolaren aprotischen Lösungsmittel können auch mit inerten anderen Lösungsmitteln, wie z. B. Aceton, Dioxan, Chlorbenzol, Nitrobenzol, verdünnt werden, ohne daß sich dies nachteilig auf den Reaktionsverlauf auswirkt. Zweckmäßigerweise wählt man das Lösungsmittel und die Lösungsmittelmenge so, daß der gebildete sulfonylgruppenhaltige Farbstoff nach der Reaktion ausfällt, während die Begleitstoffe möglichst gelöst bleiben.
Als Ausgangsazofarbstoffe, die bei dem vorliegenden Verfahren eingesetzt werden können, seien beispielsweise solche wasserunlösliche, Halogenatome oder Nitrogruppen enthaltenden Mono- und Disazofarbstoffe aufgeführt, die als Diazokomponente eines der folgenden aromatischen Amine enthalten:
Halogenamine, wie o-Bromanilin; Halogentoluidine;
Halogenniiraniline, wie 2-Chlor-, 2-Brom- und
2-Jod-4-nitranilin, Halogencyananiline, wie
2-Brom-4-cyananilin,· Halogensulfonyianiline, wie
2-Brom-4methyl-sulfonylanilinoder
2-Brom-4-phenyl-sulfonylanilin; Dinitraniline, wie
2,4-Dinitranilin; Nitrocyananiline, wie
2-Nitro-4-cyananilin; Nitrosulfonylaniline, wie
2-Nitro-4-äthylsulfonylanilin; Dihalogenaniline, wie 2,3-, 2,4- bzw. 2,5-Dibromanilin, 2,4-Dichlor-5-methylanilin;
Trihalogenaniline, wie 3,4,6-Trichloranilin;
Halogencyannitraniline, wie
2-Brom-4-ni».ro-6-cyananilin;
Halogencyanalkylsulfonylaniline, wie
C-Brom^-methylsulfonyl-e-cyananilin;
Halogendinitroaniline, wie 2-Chlor-4,6-dinitranilin;
Cyandinitraniline, wie 2-Cyan-4,6-dinitranilin;
Nitro-di-cyananiline, wie 2,4-Dicyan-6-nitranilin;
Cyimalkylsulfonylnitroaniline, wie
2-Cyan-4-meihylsulfonyi-6-nitranilin;
Halogenaminonaphthaline, wie
2-Brom-1-naphthylamin; ferner
Halogenaminoazoverbindungen, wie
2-Brom-4-nitrophenylazo-(4'-aminobenzol).
Leitet sich die Diazokomponente des Ausgangsfarbstoffs von einem heterocyclischen Amin ab, so kommen hierfür z. B. Halogenaminopyridine, wie 3-Chlor-2-amino-pyridin oder 3,5-Dibrom-4-aminopyridin in Frage.
Die Ausgangsfarbstoffe, die in der Diazokomponente die auszutauschenden Halogenatome bzw. Nitrogruppen enthalten, können mit den üblichen Kupplungskomponenten aufgebaut sein. Bevorzugte Kupplungskomponenten sind tertiäre Aniline, wie N,N-Dialkylaniline, deren Alkylgruppen auch ungesättigt und/oder durch negative Reste, wie Cl, OH, C-Alkyl, O-Aryl, CO-O-AI-kyl, CN, NO2 oder Alkylsulfonyl substituiert sein können und deren Kern weitere Substituenten, wie Alkyl, Alkoxy, Halogen oder Acylamin enthalten kann, ferner Phenole, wie Phenol, o-, m- und p-Kresol oder Pyrazolone, wie l-Phenyl-S-methyl-pyrazolon-S.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken von Textilmaterialien auf Basis von Celluloseestern, wie 2'/2-Acetat und Triacetat, Polyamiden, Polyacrylnitril und insbesondere für Polyester auf Basis von Polyäthylenglykolterephthalat. Sie liefern hierbei Färbungen bzw. Drucke, die sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften auszeichnen. Bezüglich der Lichtechtheit und Heißluftfixierechtheit sind die Verfahrensprodukte den halogenhaltigen bzw. den nitrogruppenhaltigen Ausgangsfarbstoffen überlegen.
Beispiel 1
14,5 g Kupfer(I)-bromid, 12 g Natriumethylsulfinat und 40 g 2-Brom-4-nitro-l-[4'-N-äthy!-N-cyanäthylamino-phenylazo]-benzol werden nacheinander in 100 ml Dimethylformamid eingetragen und das Reaktionsgemisch auf 1000C erhitzt Nach einer Stunde läßt man abkühlen, saugt scharf ab und wäscht den Rückstand mit wenig Dimethylformamid und viel Wasser nach. Man erhält so 31 g 2-Methylsulfonyl-4-nitro-l-[4'-N-äthyl-N-cyanäthylamino-phenylazo]-benzol, das in feindispergierter Form Polyesterfasern in roten Tönen färbt
Nach Dünnschichtchromatogramm, IR-Spektrum und Mischschmelzpunkt ist der erhaltene Farbstoff identisch mit dem durch Azokupplung aus 2-Methylsulfonyl-4-nitranilin und N-Äthyl-N-cyanäthylanilin erhaltenen Produkt.
Beispiel 2
36,8 g 2,4-Dinitro-t-[4'-N-äthyl-N-cyanäthylamino-
phenylazo]-benzol, 4 g Kupfer(I)-oxyd und 15 g Kaliummethylsulfinat werden nacheinander in 100 ml Dimethylsulfoxyd eingetragen und das Reaktionsgemisch auf 100°C erhitzt. Nach 45 Minuten läßt man abkühlen, gibt 50 ml Methanol zu, läßt '/2 Stunde nachrühren, saugt dann den gebildeten Niederschlag scharf ab, wäscht ihn mit wenig Dimethylsulfoxyd und viel Wasser nach. Man erhält so 32 g Farbstoff, der identisch ist mit dem Farbstoff, der nach Beispiel 1 gewonnen wurde.
Beispiel 3
so 48 g 2-ChIor-4,6-dinitro-l-[N-cyanäthyl-N-phenäthylamino-phenylazo]-benzol, 4 g Kupfer(I)-oxyd und 12 g Natriumäthylsulfinat werden in 500 ml Dimethylsulfoxyd eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und anschließend in 2,5 I Kochsalzlösung eingerührt. Der gebildete Niederschlag wird abgesaugt, einige Stunden mit einer IO%igen Natriumcyanidlösung verrührt, wieder abgesaugt und mit viel Wasser gewaschen. Man erhält so 49 g 2-Chlor-4-nitro-6-äthylsulfonyl-l-[N-cyanäthyl-N-phenyl-äthylamino-phenylazo]-benzol, das in feindispergierter Form Polyesterfasern in rotbraunen Tönen färbt.
Beispiel 4
46 g 2 Brom-4-nitro-6-cyan-l-[4'-diäthylamino-2'-acetylamino-phenylazo]-benzol, 0,8 g Kupfer(I)-oxyd und 15 g Kaliummethylsulfinat werden nacheinander in ein Gemisch aus 100 ml Dimethylsulfoxyd und 100 ml Chlorbenzol eingetragen und auf 700C erhitzt. Nach 15 Minuten läßt man abkühlen, saugt scharf ab, wäscht mit wenig Dimethylsulfoxyd, Methanol und daraufhin mit viel Wasser nach. Man erhält so 41 g 2-Methylsulfonyl-4-nitro-6-cyan-l-[4'-diäthylamino-2'-acetylamino-phenylazo]-benzol, das in feindispergierter Form Polyesterfasern in klaren blauen Tönen färbt. Nach Dünnschichtchromatogramm, IR-Spektrum und Mischschmelzpunkt ist der erhaltene Farbstoff identisch mit dem in der deutschen Offenlegungsschrift 17 19 066, Beispiel !,beschriebenen Produkt.
()0 Beispiel 5
48 g 2-Brom-4,6-dinitro-l-(4'-diäthylamino-2'-acetylamino-phenylazo]-benzol und 9 g Kupfer(l)-cyanid werden in 200 ml Dimethylsulfoxyd eingetragen und das Reaktionsjemisch auf 8O0C erhitzt. Nach 15 Minuten ist (>s die Austausci'reaktion zwischen Bromatom und Cyanid beendet. Man gibt jetzt 15 g Kaliummethylsulfinat zu und hält die Temperatur 10 Minuten bei 70-800C. Anschließend läßt man abkühlen, gibt 100 ml Methanol
zu, saugt scharf ab, wäscht mit Methanol und Wasser. Der so erhaltene Farbstoff ist identisch mit dem nach Beispiel 4 gewonnenen Produkt.
Beispiel-.
42,5 g 2-Cyan-4,6-dinitro-l-[4'-diäthylamino-2'-acetylamino-phenylazo]-benzol, 9 g Kupfer(I)-cyanid und 12 g Natriumäthylsulfinat werden in 150 ml Dimethylsulfoxyd eingetragen und das Reaktionsgemisch auf 5O0C erhitzt. Nach 15 Minuten läßt man abkühlen, gibt 75 ml Methanol zu, saugt ab und wäscht mit Methanol und Wasser. Der so erhaltene Farbstoff ist analog zu den nach den Beispielen 4 und 5 gewonnenen Produkten, wobei hier Äthylsuifonyl anstelle dem dortigen Methylsulfonyl vorhanden ist.
Beispiel 7
40 g 2,4-Dinitro-l-[4'-diäthylamino-2'-acetylaminophenylazoj-benzol, 20 g Kupfer(l)jodid und 20 g Kaliumphenylsulfinat werden in 150 ml N-Methylpyrrolidon eingetragen und das Reaktionsgemisch auf 8O0C erhitzt. Nach 30 Minuten läßt man abkühlen und eine Lösung von 8 g Natriumcyanid in 40 ml Wasser zutropfen. Der Niederschlag wird abgesaugt und gründlich mit Wasser gewaschen. Man erhält so 46 g 2-Phenylsulfonyl-4-nitro 1 -[4 -diäthyIamino-2'-acetylauiino-phenylazo]-benzoi. das in feindispergierter Form Polyesterfasern in rotvioietten Tönen färbt.
In nachfolgender Tabelle sind eine Reihe weiterer erfindungsgemäß hergestelker Suifony!azofarbstoffe anhand ihrer Färbungen auf Polyestergewebe charakterisiert. Diese Farbstoffe werden erhalten durch Umsetzung des formelmäßig angegebenen Ausgangsfarbstoffs mit 1 bzw. 2 Mol eines Alkali- oder Erdalkalisulfate nach den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Arbeitsweisen.
Allgemeine Formel der Ausgangsfarbstoffe:
R1
R>
R,
R„
R-
R2 R3 R4 Ks CHjCHjC11H, R- hingesetztes l-arblcr.
Siilfinat, des sulio-
CHjCHjCN wobei XNa". nylgrup-
K". NH4 oder penhalti-
CjII5 1SCa" gen I-.nd-
bedeutet larbslolls
C2II5 au! Poly
ester
CH1 gewebe
Il H Br H H CHjCHjCN 1 MoI goldgelb
C2II5 C.-.H -SOjX
H H NO2 H H CH2CHjCN I M oi gelb
CHjCHjCN CH1-SOjX
H CH3 Cl H Il CHjCHjOH 1 MoI goldgelb
C4II9 C11Hs-SOjX
NO2 H Br H II CHjCHjCN 1 MoI rot
CjII5 C2H5-SO2X
NO2 H NO2 CII3 H CHjCHjSO2CH, I MoI rubin
CH2CH2OCOCH3 CH,-SO2X
NO2 H NO2 NHCOCH3 H C2H5 1 MoI rotvioleti
C2H5 CH3-SO2X
CN H Br H H CHjCHjCOOCH, 1 MoI scharlach
C2H5 CjHs-SOjX
CN H NO2 H H CHjCHjCN 1 MoI Scharlach
C-H5 CH3-SO2X
SO2CII3 H Br OC2H5 II CHjC H2OCOCH3 1 MoI rot
I-, CHjCH2O(O(II, C2H5-SOjX
Br Il NO2 H II CH2CH2OCOCH, 2MoI orange
CMIs CH3-SO2X
SO2C2H5 II Br H H C2Hs 1 MoI rot
C11H5-SOjX
NO2 CN Br H H CII2CHjOCOCH., 1 MoI violett
CH,-SO2X
NO2 CN NO2 NIICONHC I IjCH = CHj H CMl; 1 MoI blau
CH, SOjX
NO2 CN NOj NIICOCH, OCI CjIIs 1 MoI blau
CjHs-SOjX
CN CN HR NIICOC II, Il Cl I,Cl U N 1 MoI violett
R. Κ, R,
CN CN NO: NIICOCII.,
CII1SO; CN Hr NIlCOCII., Ur CN NO1 Il
R, U,.
II ( ,H5
Il C2II5
Il CIhCIhCN
KingcsclztON hirhltin Sulliiiiil. des sullii
uohci \ N.i'. ιινίμηφ-K , NI I ι (nier pcnluilli-',(V ' gen l-nd-
hcdculol liirhsldll's
iiul l'olycstergcwchc
C2IU
(IhOCOCI
I MoI blauviolel
CM1-SO^X
I MoI blauviolet
C2IU-SO3X
2MoI rubin
CH, SO:X

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Mono- bzw. Disazofarbstoffe, die eine oder zwei Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppen aufweisen, die jeweils an ein Ringkohlenstoffatom eines Aryl- oder Hetarylkerns der Diazokomponente orthoständig zur Azogruppe gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man von wasserlöslichmachenden Gruppen freie Mono- oder Disazofarbstoffe, die ein oder zwei Halogenatome und/oder Nitrogruppen aufweisen, die jeweils an ein Ringkohlenstoffatom eines Aryl- oder Hetarylkerns der Diazokomponente orthoständig zur Azogruppe gebunden sind, in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern indifferenten organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer Kupfer(I)-Verbindung mit Alkali- oder Erdulkali-Alkyl- oder -Arylsulfinaten umsetzt, wobei man auf ein gegen Alkyl- oder Arylsulfonyl auszutauschendes Halogenatom oder eine gegen Alkyl- oder Arylsulfonyl auszutauschende Nitrogruppe mindestens ein Äquivalent des Sulfinats anwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als indifferentes organisches Lösungsmittel ein dipolares aprotisches organisches Lösungsmittel verwendet.
DE19681809921 1968-11-20 1968-11-20 Verfahren zur Herstellung sulfonylgruppenhaltiger wasserunlöslicher Azofarbstoffe Expired DE1809921C3 (de)

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