DE18045C

DE18045C - Maschine zum Anspitzen von Bleistiften u. s. w

Info

Publication number: DE18045C
Application number: DENDAT18045D
Authority: DE
Original assignee: H. F. hambruch in Hamburg, Zimmerpforte 2

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Maschine zum Anspitzen von Bleistiften und Griffeln dargestellt, und zwar giebt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Hinteransicht, Fig. 3 einen Grundrifs, Fig. 4 einen verticalen Querschnitt der Maschine und Fig. 5 die Ansicht einer Vorrichtung zum Herbeiführen einer gleichmäfsigen Abnutzung der Schärfwalze.

Auf der Welle α ist eine Walze b befestigt, die entweder aus rauhem Material (Sandstein etc.) besteht oder mit rauhem Material (Schmirgel, Glas, Flintstein, Sandpapier, gelochtem Stahlblech etc.) bedeckt oder mit Messern oder Feilen in der Achsenrichtung besetzt ist. Neben b ist das Zahnrad d aufgekeilt, welches mittelst der Getriebe e und / die durch Drehung der Kurbel g erzeugte Rotation der Welle α auf die Schneckenwelle c überträgt. Die Schnecke e greift in das auf einer der Bleistifthülsen i befestigte Schneckenrad k, und dieses läfst vermittelst des unter ihm angebrachten Zahnrades k¹ die übrigen mit den Bleistifthülsen i verbundenen Zahnräder k² rotiren.

Die Hülsen i sind entweder mit eckigen Oeffnungen zur Aufnahme von kantigen Bleistiften versehen, oder sie tragen einen vertical geschlitzten Ansatz z^J, in welchem runde Bleistifte, durch die Schelle m gehalten, auf- und abwärts gleiten können, dabei aber die Drehung der Hülse i mitmachen müssen. Unterhalb der Hülsen i befindet sich das mit konischen Einschnitten versehene Führungsstück b, welches den schon zugespitzten Theil des Bleistiftes unterstützt.

Der ganze Mechanismus zum Drehen der Bleistifte ist an dem horizontal verschiebbaren Rahmen η angebracht, welcher durch die Federn p an die Walze angedrückt wird.

Die Bürste q dient zum Abkehren der Späne von der Walze b. Zum Anschärfen von Schieferstiften läfst sich die auf dem äufseren Ende der Welle α aufgesetzte Schmirgelscheibe r verwenden, über welcher der zum Halten der Griffel dienende Trichter ο um den Bolzen s am Gestell drehbar befestigt ist.

Zum Herbeiführen einer gleichmäfsigen Abnutzung der Schärfwalze b kann die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung angebracht werden. Am Boden der Maschine ist der Arm 2 angeschraubt, welcher mit seinem beweglichen Gleitstift in ein auf dem Schaft b^l der Walze b eingeschnittenes, sich kreuzendes Rechts- und Linksgewinde eingreift.

Dadurch wird der Walze b, die sich auf der Welle α horizontal verschieben läfst, aber durch den Eingriff eines auf α befestigten Domes die Rotation der letzteren mitmachen mufs, eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt, infolge deren alle Punkte ihrer Oberfläche mit dem zu schärfenden Blei in Berührung kommen.

Claims

Patent-Ansprüche:
i. In Maschinen zum Anspitzen von Blei-

stiften etc. die Anwendung der Schärfwalze b in Verbindung mit dem horizontal verschiebbaren Mechanismus zum Drehen der Stifte, bestehend aus einer Anzahl von rotirenden Hülsen i und dem Führungsstück /.

■2. Der vertical geschlitzte Aufsatz i^l zum Führen des durch die Schelle m gehaltenen runden Bleistifts.

3. Die Vorrichtung zum Hin- und Herführen der Schärfwalze, bestehend aus dem auf dem Schaft £' eingeschnittenen, sich kreuzenden Rechts- und Linksgewinde und dem Arm ζ.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.