DE179640C - - Google Patents
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- DE179640C DE179640C DENDAT179640D DE179640DA DE179640C DE 179640 C DE179640 C DE 179640C DE NDAT179640 D DENDAT179640 D DE NDAT179640D DE 179640D A DE179640D A DE 179640DA DE 179640 C DE179640 C DE 179640C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/02—Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 179640 ~~ KLASSE 21«. GRUPPE
ERNST SCHWANZARA in WIEN.
der Anrufströme.
16. Juni 1904 anerkannt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ein Wechselstromerzeuger für Signalisierungszwecke, dessen hervorragendster Zweck seine
Verwendung in Telephonzentralen mittleren Umfanges ist.
Die an eine Telephonzentrale angeschlossenen Teilnehmerstationen besitzen bekanntlich elektrische
Glocken, welche von der Telephonzentrale aus durch Wechselströme in Tätigkeit gesetzt werden können; in kleinen Zentralen
wird dieser Wechselstrom mittels kleiner, durch die Hand betriebener magnetelektrischer
Maschinen (Magnet- oder Kurbelinduktoren) erzeugt, während der für große Zentralen erforderliche Signalisierungswechselstrom
aus dem Netz von Elektrizitätsgesellschaften oder aus eigenen in der Telephonzentrale
aufgestellten Generatoren entnommen wird.
In Telephonzentralen mittleren Umfanges wird zum Anrufe der Teilnehmerstationen
ein Strom verwendet, der durch periodische An- und Abschaltung oder Polwechslung
einer Gleichstromquelle erzeugt wird. Der intermittierende Strom übt zwar auf die Apparatglocken
im allgemeinen dieselben Wirkungen aus, wie der Wechselstrom, zeigt aber, insbesondere wenn keine Polwechslung
stattfindet, folgende Nächteile:
1. sprechen bei ihm die Apparatglocken
nicht so präzise an wie bei Wechselstrom,
2. braucht man zu seiner Erzeugung eine kräftige, in der Regel viel Raum einnehmende
Gleichstromquelle, wodurch die Anlage unpraktisch und teuer, der Betrieb aber unökonomisch
wird, und
3. wirkt er auch auf Relais, die nur auf Gleichstrom ansprechen sollen, was bei den
bekannten Einrichtungen für den Verkehr zweier Zentralen untereinander zuweilen von
nachteiligen Folgen sein kann.
Der intermittierende Strom selbst wird mit Hilfe sogenannter Polwechsler erzeugt.
Zum näheren Verständnis der Erfindung soll der Polwechsler in seinen beiden häufigsten
Ausführungsarten im folgenden kurz beschrieben werden:
Er besitzt (siehe Fig. 2 und 3 der Zeichnung) einen auf Selbstunterbrechung geschalteten
Elektromagneten a, dessen Anker b an einer um die Achse α drehbaren und mit
einer verschiebbaren Kugel P versehenen Pendelstange ρ befestigt ist. Liegt die Blattfeder
/ gegen den rechten Kontakt k, so ist der Lokalstromkreis der Lokalbatterie L0 über
diesen Kontakt, die Pendelstange ρ und die Umwindungen der Elektromagnetkerne geschlossen.
Sobald der Anker von den Mag-
netpolen angezogen wird, hört die Verbindung mit dem rechten Kontakt k auf und
der Lokalstromkreis wird unterbrochen, wodurch die Stange ρ infolge der Spiralfeder/j
wieder an den Kontakt k gelegt wird und das Spiel von neuem beginnt. Die Pendelstange
schwingt also hin und her und legt hierbei mittels des gabelförmigen Elfenbeinansatzes
i (Fig. 2 im Durchschnitt) bezw.
ίο mittels des Ebonitstückes i (Fig. 3) die Blattfedern
g und gi abwechselnd gegen die Kontakte S1 und s» bezw. s\ und s\2, welche mit
den Polen der Weckbatterie L,- verbunden sind, wodurch ein bei den Klemmen K1, K2 bezw. bei
den in denselben eingeschalteten Drähten A^B1
abnehmbarer intermittierender Strom entsteht. Dort, wo als Weckbatterie Akkumulatoren
oder inkonstante Elemente verwendet werden, müssen zur Vermeidung von Kurzschlüssen
zu beiden Seiten der Weckbatterie Widerstände ip, W1 eingeschaltet werden.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der durch den Unterbrecher bezw. Polwechsler
erzeugte intermittierende Strom mit Hilfe eines zweckmäßigen Transformators, zu dessen
Primär- und Sekundärwicklung je eine parallele Selbstinduktion angeordnet ist, in einen
für Signalisierungszwecke geeigneten Wechselstrom umgewandelt wird. Im sekundären
Kreis kann statt der* parallelen Selbstinduktion auch ein Kondensator verwendet werden.
Wird an die Enden A2, B2 der Primärwindung
Z1 des Transformators J (z. B. einer Induktionsspule) der polwechselnde oder wohl
auch bloß unterbrochene Strom angeschlossen, so wird in der Sekundärwindung z'2 ein
Wechselstrom induziert. Wenn aber in einem Leiter A2, Z1, B2 (Fig. 1 a) sich die Stromstärke
ändert, also auch dann, wenn der Strom entsteht oder verschwindet, so finden auch
innerhalb des Leiters Induktionserscheinungen statt; diese von dem Stromkreis auf sich
selbst ausgeübte Induktionswirkung wird be~ kanntlich Selbstinduktion genannt. Sie beeinflußt
den im Leiter fließenden Strom derart, daß sie beim Anwachsen des Stromes
dessen .Stärke schwächt und beim Abnehmen des Stromes seine Stärke erhöht, jedesmal
also die Änderung der Stromstärke abschwächt. Der in jedem Augenblick im Leiter wirklich
vorhandene Strom resultiert also aus dem Strom, welcher fließen würde, wenn keine
Selbstinduktion vorhanden wäre, und einer aus der Wirkung der Selbstinduktion stammenden
Stromkomponente, ■ welche Extrastrom genannt wird. Dieser ist dem Hauptstrom
entgegengesetzt gerichtet, wenn letzterer in seiner Stärke wächst; er ist dem Hauptstrom
gleichgerichtet, wenn die Stärke des letzteren abnimmt. Weiter ist die Stärke des
Extrastromes bezw. die Größe der elektromotorischen Kraft der Selbstinduktion proportional
der Geschwindigkeit, mit welcher sich die Intensität des Hauptstromes ändert.
Könnte in der Primärwicklung beim Schließen des Hauptstromes dieser im Leiter momentan
seine volle Stärke erlangen und würde beim Öffnen des Stromkreises der Hauptstrom
ebenso rasch aufhören, so würden in der sekundären Wicklung I2 (Fig. 1 a) gleichmäßige
Stromstöße von wechselnder Richtung entstehen (Fig. 1 b). Da aber durch
die Selbstinduktion der Primärspule beim Schließen des Hauptstromes dieser im Leiter
erst allmählich- zu seiner vollen Stärke anwächst, während beim öffnen der Hauptstrom
fast plötzlich auf Null sinkt, wird der sekundäre Induktionsstrom beim Schließen
des- Hauptstromes längere Zeit dauern und viel schwächer sein als der beim öffnen entstehende
sekundäre Induktionsstrom (Fig. 1 c). Durch Anordnen einer Selbstinduktion S1 parallel
zur Primärwicklung (Fig. 1 d) wirken die in den Wicklungen Z1 und S1 entstehenden
Schließungsextraströme (siehe die einfachen Pfeile) aufeinander schwächend bezw. bei
richtiger Dimensionierung der Spulen einander vernichtend; ebenso wirken auch
die Öffnungsextraströme aufeinander (siehe die doppelten Pfeile). Die Wirkung auf
die sekundäre Wicklung wird daher eine ähnliche sein, wie sie in Fig. 1 b wiedergegeben
ist. Wird in den sekundären Stromkreis parallel zu i.2 noch ein Kondensator c
geschaltet, so ladet sich dieser beim Entstehen jedes Induktionsstromes und entladet
sich wieder beim Verschwinden des Induk- ; tionsstromes. Diese Ladungs- und Entladungsströme
wirken aber derart regelnd auf den Verlauf der Induktionsstromkurve, daß * diese weder zu rasch anwachsen, noch
zu rasch abfallen kann. Die in Fig. ib dargestellten Induktionsströme werden demnach
die in Fig. if dargestellte Form annehmen, womit der Zweck der Anordnung,
einen möglichst gleichmäßigen Wechselstrom zu erzeugen, erreicht ist.
Noch sicherer läßt sich diese Gleichförmigkeit erreichen, wenn im primären Kreis statt
der intermittierenden Ströme polwechselnde Ströme verwendet werden.
Ein Wechselstromgenerator der beschriebenen Art hat nachstehende Vorteile:
1. liefert er einen sehr gleichmäßigen Wechselstrom,
2. kann durch entsprechende Wahl eines genügend hohen Übersetzungsverhältnisses des
Transformators erreicht werden, daß trotz Verwendung einer kleineren Weckbatterie die
Signalisierungsströme eine höhere Spannung (aber geringere Stromstärke) erhalten, als es
beim Gebrauch von Unterbrechern bezw. Polwendern allein möglich ist, und
3. ist der Energieverlust der höher gespannten Ströme in der Telephon (Signal-)
leitung ein bedeutend geringerer, als jener beim intermittierenden Gleichstrom.
Diese Vorteile bedingen, daß die Errichtung und der Betrieb einer derartigen Wechselstromgeneratoranlage
äußerst ökonomisch und billig ist. Zu bemerken ist, daß auch in der
sekundären Windung Extraströme entstehen, wodurch die sekundäre Stromkurve modifiziert
wird. Sollen diese Extraströme vernichtet werden, so ist in den sekundären
Stromkreis statt des Kondensators c eine Selbstinduktion S2 einzuschalten (Fig. 1 g).
Die in den Spulen i2 und S2 entstehenden
Extraströme summieren sich dann und verlaufen derart, daß eine Wirkung auf die
Drähte D und E nicht eintritt (siehe die einfachen und die doppelten Pfeile). Es ist
selbstverständlich, daß der in die Primärwindung geschickte Gleichstrom nicht bloß
durch einen Polwender, sondern auch durch andere Vorrichtungen gewendet bezw. unterbrochen
werden kann. Die Fig. 4 und 5 zeigen beispielsweise Unterbrechungsvorrichtungen einfachster Art, während Fig. 6 eine
einfache Polwechselscheibe darstellt, bei welcher die Zähne S1 der metallischen Scheibe
mit dem negativen und die untereinander leitend verbundenen Kontaktstücke s2 mit dem
positiven Pol der Weckbatterie verbunden zu denken sind. Durch Drehen der Scheiben
(Fig. 4 bis 6), z. B. mittels einer Handkurbel, entstehen die gewünschten Stromunterbrechungen
bezw. Stromwen.dungen; bei diesen Vorrichtungen ist vorzusorgen, daß während
der Ruhe der Scheiben die Weckbatterie außer Tätigkeit kommt.
Claims (1)
- Pate nt-An SPRU CH:Wechselstromerzeuger, insbesondere für Fernsprechämter zur Erzeugung der Anrufströme, bei welchem in bekannter Weise ein durch die Primärwindungen eines Transformators geschickter intermittierender oder gewendeter Gleichstrom in den Sekundärwindungen einen Wechselstrom erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Primärwicklung des Transformators eine Selbstinduktion und parallel zur Sekundärwicklung eine Selbstinduktion oder eine Kapazität zu dem Zwecke geschaltet sind, einen möglichst gleichmäßigen, für Signalisierungszwecke ge- ■ eigneten Wechselstrom zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179640C true DE179640C (de) |
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ID=443956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE179640C (de) |
-
0
- DE DENDAT179640D patent/DE179640C/de active Active
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