DE179577C - - Google Patents
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- DE179577C DE179577C DENDAT179577D DE179577DC DE179577C DE 179577 C DE179577 C DE 179577C DE NDAT179577 D DENDAT179577 D DE NDAT179577D DE 179577D C DE179577D C DE 179577DC DE 179577 C DE179577 C DE 179577C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H27/00—Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
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-
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- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/61—Bitumen
Landscapes
- Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
bei
&'wuxexiiav
mfe.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179577 KLASSE 39 £. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder aus mit Leim, Ton und Gerbematerial
getränkten gekrempelten Faserstoffen, Wollfließen u. dgl. oder aus mit Asphalt, Terpentin,
Eisenoxyd und Talg getränkten Papierabfäilen sind bereits bekannt.
Das nach dem ersteren Verfahren aus Fasern stoffen bisher hergestellte künstliche Leder zeigt
jedoch hauptsächlich infolge der Verwendung ίο des nach der Bearbeitung immer mehr oder
minder erstarrenden Leims und der keinerlei Bindekraft besitzenden Gerbemittel eine ungenügende
Elastizität und infolge der nur gekrempelten, also unzusammenhängend verwendeten
Fasern keine genügende Festigkeit. Beide Nachteile, insbesondere auch in bezug auf ungenügende Festigkeit zeigt jedoch auch
das nach dem zweiten Verfahren aus nicht zusammenhängenden Papierabfällen hergestellte
künstliche Leder.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird als Ausgangsmaterial nach vorliegender Erfindung
ein die Fasern bereits gebunden enthaltendes und an sich somit größere Festigkeit aufweisendes
Material, nämlich aus einem Stück von entsprechender Größe bestehende Pappe- oder
Kartonblätter, benutzt, während als Bindemittel nur zähe, niemals ganz erstarrende Materialien,
und zwar ein Gemisch aus Asphalt, Pech, Teer und etwas Harz verwendet wird, mit welchem Gemisch die Pappeblätter auf
ihren beiden Oberflächen bestrichen werden. Der Harzzusatz wird speziell zu dem Zweck
ft
beigefügt, um ein Schmelzen des Gemisches unter 100 ° zu verhindern und das so erhaltene
künstliche Leder den verschiedenen Zwecken entsprechend herstellen zu können. Hierauf
werden die so präparierten Pappe- bezw. Kartonblätter bei ungefähr 100 ° C. getrocknet und
dann durch eine Walze geführt, um eine innige Verbindung bezw. ein direktes Eindringen des
Gemisches mit bezw. in die Blätter zu erreichen. Die Walzen werden zweckmäßig hierbei mit
Dampf geheizt, um das Eindringen des bituminösen Materials in die Poren des Kartons zu
erleichtern.
Um ein dichtes und widerstandsfähiges, künstliches Leder zu erhalten, verwendet man zweckmäßig
möglichst dünne Kartonblätter, welche man, nachdem sie, wie oben beschrieben, präpariert
und getrocknet sind, aufeinander bezw. zusammenlegt und nun gemeinsam durch die
Walze führt. Das so erhaltene Produkt ist sehr homogen, und beim Durchschneiden sind die
einzelnen Schichten der. Kartonblätter nicht mehr oder nur schwer zu unterscheiden; außerdem
ist dieses künstliche Leder sehr widerstandsfähig und äußerst geeignet, das natürliche
Leder zu ersetzen.
So kann dasselbe z. B. zur Herstellung'von
Schuhwerk und deren Bestandteilen verwendet werden, ferner zur Herstellung von Hufeiseneinlagen
als Ersatz für solche aus Kautschuk dienen oder können endlich mit demselben
Behälter, Gefäße für Säuren o. dgl. hergestellt werden, da dieses Material nicht genäht zu
V\J
werden braucht, sondern sich bei entsprechender Temperatur und Druck beliebig fest und dicht
zusammenlegen bezw. formen läßt.
Ferner kann dies künstliche Leder mit Erfolg
zur Herstellung von Schiffsbeschlägen, Panzerschutz u. dgl. verwendet werden, da dasselbe
der Fäulnis, dem Einfluß der Witterung und Feuchtigkeit vollkommen widersteht und sich
durch seine große Widerstandsfähigkeit und
ίο Dichte zu oben angegebenem Zweck besonders
eignet. ..........
In diesem Sinn angestellte Versuche haben ergeben, daß die Geschosse Beschläge mit derartigem
Leder nicht durchschlagen und den-' selben in der Tat einen außerordentlichen Widerstand
entgegensetzen. ' *
Endlich sei noch erwähnt, daß aus dem so. erhaltenen künstlichen Leder auch Riemen
o. dgl. hergestellt- werden können, wobei jedoch zweckmäßig vor dem Walzen zwischen die
einzelnen Pappe- bezw. Kartonblätter Leinwand- event, auch Metall- oder aus sonst geeignetem
Material hergestellte Bänder eingelegt werden, um das Ziehen bezw. die unerwünschte
Verlängerung derartiger Riemen zu verhindern.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder aus mit Asphalt und Harz getränkten und unter Walzen gepreßten Faser-Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial nur die Faserstoffe schon gebunden enthaltende Pappe- bezw. Karton- · blätter und als Bindemittel ein Gemisch von nur zähflüssigen, nicht erstarrenden Sub~ stanzen, nämlich Asphalt, Pech, Teer und etwas Harz verwendet, mit diesen die Oberflächen der Blätter bestrichen, diese hierauf in einer Trockenkammer einer Temperatur von etwa 100° C. und dann zwischen erwärmten Walzen einzeln oder gemeinsam einem entsprechenden Druck ausgesetzt werden, wobei zur Herstellung von Riemen . vor dem Walzen zwischen die einzelnen Kartonblätter zweckmäßig Leinwand- event. Metall- o. dgl. Bänder eingelegt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE179577C true DE179577C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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