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DE638593C - Verfahren zur Herstellung eines blattfoermigen, aus Korkteilchen und Faserstoff bestehenden Werkstoffes und nach diesem Verfahren hergestellter mehrlagiger Belagstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines blattfoermigen, aus Korkteilchen und Faserstoff bestehenden Werkstoffes und nach diesem Verfahren hergestellter mehrlagiger Belagstoff

Info

Publication number
DE638593C
DE638593C DEB155305D DEB0155305D DE638593C DE 638593 C DE638593 C DE 638593C DE B155305 D DEB155305 D DE B155305D DE B0155305 D DEB0155305 D DE B0155305D DE 638593 C DE638593 C DE 638593C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
cork particles
sheet
web
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB155305D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Abrasives Inc
Original Assignee
Behr Manning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Behr Manning Corp filed Critical Behr Manning Corp
Priority to DEB155305D priority Critical patent/DE638593C/de
Priority claimed from DEB155283D external-priority patent/DE616157C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE638593C publication Critical patent/DE638593C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/21Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
    • D21H17/22Proteins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0039Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by the physical or chemical aspects of the layers
    • D06N7/0052Compounding ingredients, e.g. rigid elements
    • D06N7/0055Particulate material such as cork, rubber particles, reclaimed resin particles, magnetic particles, metal particles, glass beads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines blattförmigen, aus Korkteilchen und Faserstoff bestehenden Werkstoffes und nach diesem Verfahren hergestellter mehrlagiger Belagstoff Gegenstand des Hauptpatents 616 =57 ist ein. Verfahren zur Herstellung eines blattförmigen, aus Faserstoff und Korkstückchen bestehenden Werkstoffes, der mit einem Bindemittel gesättigt ist und welcher sich insbesondere für Verpackungszwecke und für Dichtungen eignet. Entsprechend diesem Verfahren werden Fasern und Kork in Form von Grieß, dessen Teilchen einen nicht geringeren Querschnitt als die Fasern besitzen, mit Wasser gemischt und auf einer Papiermaschine zu einer Bahn verarbeitet, die mit Leim sowie einem Gerbmittel für letzteren getränkt. wird. Dieses Verfahren ergibt einen Stoff von hoher Faltbarkeit, die gestattet, den Werkstoff zu kniffen und zu biegen, ohne daß er bricht und ohne daß dauernde Kniflinien verbleiben, Ferner besitzt der Stoff eine hohe Festigkeit gegen Reißen und ist elastisch zusammendrückbar.
  • Eine so hergestellte Bahn kann infolge des unterschiedlichen Verhaltens der Fasern und Korkteilchen gegenüber Überzugsmitteln jedoch nur schwer mit Überzügen, wie Celluloselacke, Firnis u. dgl., versehen werden. Für gewisse Anwendungsarten des Stoffes, wie z. B. Kunstleder oder Belagstoff, ist es jedoch notwendig, die Außenflächen durch Aufbringen solcher Überzüge gegen Abnutzung oder andere zersetzende Einflüsse zu sichern. Zu diesem Zweck werden entsprechend dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren außer einem Brei aus Korkteilchen und Fasern mit Wasser gemäß genanntem Patent noch ein weiterer Brei nur aus Fasern und Wasser bereitet, jeder Brei für sich auf einer Mehrfachpapiermaschine zu einer Bahn verarbeitet und die so gebildeten Einzelbahnen in noch feuchtem Zustand durch Verfilzung zu einem einheitlichen Gebilde vereinigt, wobei der Brei oder die Bahn mit dem Bindemittel getränkt werden.
  • Die so hergestellte geschichtete Bahn besitzt in ihrer endgültigen Form zwei oder mehrere Lagen mit durchaus verschiedenen Eigenschaften. Die ausschließlich aus Fasern bestehende Lage oder Lagen sind dichter und weniger aufnahmefähig für das Bindemittel, dessen Menge und Art während des Papierherstellungsverfahrens oder bei späterer Tränkung genau geregelt werden kann. Die aus Kork und Fasern bestehende Lage oder Lagen sind durchlässiger und poröser und verbinden Elastizität und Zusammendrückbarkeit mit einem hohen Grad von Kapillarität. Das Bindemittel wird ebenfalls während des Papierherstellungsverfahrens oder nach diesem in bestimmter Menge zugefügt. Es kann daher bei der Herstellung des fertigen geschichteten _ Stoffes zur Verwendung, beispielsweise als Kunstleder, die nur aus Fasern bestehende oberste Lage dicht gemacht werden durch einen hohen,, Prozentsatz eines gegen Abnutzung wie);:` standsfähigen Bindemittels mit einer g@at @E Außenfläche zur Aufnahme eines Überzuge während die aus Kork und Fasern bestehende Lage bzw. Lagen so zusammengesetzt und getränkt werden, daß eine dehnbare, elastische, lederartige Unterlage entsteht.
  • Es ist bereits bekannt, Schichten aus reinen Korkteilchen und solche aus reinen Fasern zwischen Walzen zusammenzupressen und die Bahn mit einem 'Bindemittel zu tränken. Derartige Stoffe besitzen. jedoch nicht die gleiche hohe Faltbarkeit und Elastizität, auch ist, der Zusammenhang der Schichten untereinander nicht so groß wie bei den neuen Stoffen. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, auf einer Papiermaschine einzelne Lagen aus- mechanisch gerichteten und verfilzten Fasern herzustellen, mit einem Bindemittel zu überziehen und mehrere derartige Lagen zu einer geschichteten Bahn zu vereinigen. Solche Stoffe sind jedoch wesentlich härter und unelastischer, so daß sie ' für viele Anwendungszwecke des neuen Stoffes wenig geeignet sind.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise erläutert.
  • Fig. i ist ein Schnitt durch eine bevorzugte -Ausführungsform des blattförmigen Belagstoffes. Es -ist schematisch eine Überzugsschicht und eine Grundschicht gezeigt, wobei die Dicke der einzelnen Schichten j e nach dem gewünschten Erzeugnis wechseln kann.
  • Fig. a ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform, in welcher ein Kern und zwei. Überzugsschichten vorhanden sind. Auch hier kann die Dicke des Kerns und der Überzugsschichten in ihrem Verhältnis zueinander je nachdem Bedürfnis abgeändert werden.
  • Eine der Schichten =o des Blattes besteht aus einer Filzbahn, die aus zerkleinertem Kork und Fasern entsprechend dem Patent 616 157 zusammengesetzt ist. Als Fasern können hierbei verwendet werden: Jute, Hanf, Sisal,.Cellulosef asern, lange Holzbreifasern, saugfähige Alphacellulose, Holzbreifasern, Baumwolle, Leinen, Asbest.
  • Zur Herstellung des Filzes werden die Ausgangsstoffe als Brei angemacht, und zwar nach den bei der Papierherstellung gebräuchlichen Verfahren, indem man sie zusammenmischt und -stampft und das Gemisch über eine Mehrfachlangsieb- oder Rundsiebpapiermaschine schickt, um eine fortlaufende papierartige Bahn von der gewünschten Dicke zu erzeugen.
  • Die aus Fasern und Korkteilchen bestehende Schicht wird mit einer weiteren Bahn oder Schicht =i zusarrimengefilzt, die ausschließlich aus Fasern besteht. Die Fasern der jeweiligen Schichten sind ineinander verfilzt, so daß die Schichten im wesentlichen in der gleichen Weise miteinander verbunden sind, wie Papier Üblichere auf einer Rundsieb- oder Mehrfach-`l-.*gsiebmaschine hergestellt wird.
  • @:::@Auf diese Weise kann die Dicke der einzelnen 4Schichten entsprechend der Dicke des Enderzeugnisses geregelt werden; es ist zwar vorzuziehen, die Schicht aus Kork und Fasern dicker zu machen als die Faserschicht, indessen kann in gewissen .Fällen das Verhältnis umgekehrt oder es können beide Schichten von gleicher Dicke gemacht werden.
  • Die Schicht aus Kork und Fasern kann die Unterlage bilden und die Schicht =i aus Fasern allein einen Überzug auf einer oder beiden Seiten der Unterläge darstellen. Statt daß die Korkfaserschicht die Grundlage bildet, kann auch die lediglich aus Fasern bestehende Schicht hierzu gemacht werden oder auch einen Kern abgeben, auf den auf einer oder beiden Seiten Schichten aus Kork und Fasern als Überzüge aufgetragen werden können (Fig. 2). Die. Dicke der einzelnen Schichten wechselt entsprechend den Anforderungen an das Enderzeugnis; die Darstellung in den Zeichnungen ist lediglich schematisch.
  • Infolge der Einbettung der Korkteilchen zwischen die Fasern und der porigen Beschaffenheit der nur aus Fasern bestehenden Schicht enthält das neue Erzeugnis zahlreiche feine Hohlräume, durch deren Kapillarwirkung das Eindringen des Tränkungsmittels sehr begünstigt wird.
  • Um dem neuen Erzeugnis eine höhere Zugfestigkeit zu verleihen und es faltbar und biegsam zu machen, so daß es scharf geknifft werden kann, ohne Risse zu zeigen, wird ein -dem jeweiligenVerwendungszwecke angepaßtes, an sich bekanntes Tränkungsmittel gewählt, das nicht nur die Bahn so verändert, daß sie diese erwünschten Eigenschaften annimmt, sondern auch die Zusammendrückbarkeit und elastische Nachgiebigkeit erhöht. So z. B. kann ein hoch wasserfestes" Erzeugnis durch Verwendung einer als Tränkungsmittel an sich bekannten Kautschuklatex- oder Kunstharzmasse hergestellt werden, während Festigkeit gegen Mineralöle in bekannter Weise durch Behandlung mit gegerbten, mit Weichmachungsmitteln versehenen leimartigen Bindemitteln hervorgerufen wird.
  • Es können auch außer den in dem Hauptpatent angeführten Bindemitteln andere bekannte Bindemittel verwendet werden.
  • Die Auswahl der verschiedenen Tränkungsmittel bzw. mit Weichmachungsmitteln versehenen Bindemittel wird durch die Bedingung bestimmt, daß es bei der Herstellung von Kunstleder und Fußbodenbelägen, die dem Linoleum und künstlichen Linoleum ähneln, in den meisten Fällen wichtig ist, daß diese Belagstoffe feuchtigkeitsbeständig sind.
  • So ergibt die fertige Bahn z. B. bei Tränkung mit Kautschuklatex einen biegsamen Fußbodenbelag, der durch Wasser nicht angegriffen,: wird. Bei Verwendung eines Kunstharzes zuieo Y Tränkung wird eine biegsame wasserfeste Bahn erhalten, die sehr geeignet für Kunstleder ist. Auch für Verpackungsstoffe z. B. kommt es wesentlich darauf an, daß der Stoff nicht chemisch oder physikalisch durch Wasser oder Mineralöle und Destillate angegriffen wird.
  • Das so erhaltene geschichtete Erzeugnis kann an einer oder beiden Oberflächen mit Überzügen versehen werden. Wegen seiner Faltbarkeit und Elastizität bzw. Plastizität bildet diese Faserbahn eine ausgezeichnete Grundlage für plastische Überzüge, wie Celluloselacke und Farben. Solche Lacke werden auf der Grund-Iage eines Celluloseabkömmlings, wie Nitrocellulose oder Acetylcellulose, gebildet. Man kann auch die bekannten Firnisse von chinesischem Holzöl oder Leinöl aufbringen.
  • Die so erhaltene Bahn wird alsdann in beliebiger Weise getrocknet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines blattförmigen, aus Korkteilchen und Faserstoff bestehenden Werkstoffes, der mit einem Bindemittel gesättigt ist, nach Patent 616 157, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung von Belagstoffen, Kunstleder o. dgl., außer einem Brei aus Korkteilchen und Fasern mit Wasser gemäß Patent 616 157 noch ein weiterer Brei nur aus Fasern und Wasser bereitet wird, jeder Brei für sich auf einer Mehrfachpapiermaschine zu einer Bahn verarbeitet wird und die so gebildeten Einzelbahnen in noch feuchtem Zustande durch Verfilzen zu einem einheitlichen Gebilde vereinigt und der Brei oder die Bahn mit dem Bindemittel getränkt werden.
  2. 2. Mehrlagiger Belagstoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erzeugnis nach dem Verfahren gemäß Anspruch i mit einem elastischen und dehnbaren Überzuge, beispielsweise Celluloselack oder Firnis, von chinesischem Holzöl oder Leinöl versehen ist.
DEB155305D 1932-04-17 1932-04-17 Verfahren zur Herstellung eines blattfoermigen, aus Korkteilchen und Faserstoff bestehenden Werkstoffes und nach diesem Verfahren hergestellter mehrlagiger Belagstoff Expired DE638593C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4244250A1 (de) * 1992-12-27 1994-06-30 Guenter Tesch Abriebfester, faserverstärkter Bodenbelag, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4244250A1 (de) * 1992-12-27 1994-06-30 Guenter Tesch Abriebfester, faserverstärkter Bodenbelag, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
WO1994015013A1 (de) * 1992-12-27 1994-07-07 Tesch Guenter Abriebfester, faserverstärkter bodenbelag, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung

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