DE176244C - - Google Patents
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- Publication number
- DE176244C DE176244C DENDAT176244D DE176244DA DE176244C DE 176244 C DE176244 C DE 176244C DE NDAT176244 D DENDAT176244 D DE NDAT176244D DE 176244D A DE176244D A DE 176244DA DE 176244 C DE176244 C DE 176244C
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- Germany
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- model
- core
- vertical direction
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- molding box
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/22—Moulds for peculiarly-shaped castings
- B22C9/24—Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 176244 KLASSE 31 c. GRUPPE
JULES WILMART in BRÜSSEL.
Die Erfindung betrifft ein verstärktes Modell derjenigen bekannten Art, bei welcher
flanschartige Ansätze am unteren Rande die Modellplatte vertreten, und dient, wie das
bekannte verstärkte Modell, dazu, um Hohlkörper mit schrägen Wandungen von geringerer
Wandstärke gießen zu können, als das Modell besitzt. Bei dem Gegenstand der Erfindung sowohl als auch in dem bekannten
ίο Falle wird der Unterschied zwischen dem
Modell und dem fertigen Stück durch senkrechte Verschiebung der Formen gegeneinander
ausgeglichen. In ' dem bekannten Falle jedoch wurde diese Verschiebung nur dazu benutzt, um die Wandstärke des Gußstückes
zu bestimmen. Gemäß der Erfindung wird die Verschiebung weiterhin ausgenutzt, um
an den Hohlkörpern seitliche Öffnungen, wie sie z. B. für Herdeinsätze üblich sind, herzustellen.
Zu dem Zwecke sind die geneigten Wände des Modelies außen und innen mit einander
gegenüberliegenden Vertiefungen versehen, welche durch eine Zwischenwand von solcher
Stärke getrennt sind, die der Verschiebung der Formen gegeneinander entspricht. Das
Modell ruht mit seinen Ansätzen auf einem in senkrechter Richtung festen Tisch und der
Formkasten auf den Flanschen des Modells; er wird selbst in senkrechter Richtung bewegt,
während der Kern auf einem in senkrechter Richtung beweglichen Tisch steht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Hohlkörper, welcher mit einer 40
seitlichen Öffnung versehen ist, im Längsschnitt,
Fig. 2 den der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch das Modell, nach welchem der
Hohlkörper geformt wird,
Fig. 3 den Längsschnitt durch das Modell an der Stelle, von welcher die seitliche Öffnung
des Herdeinsatzes geformt werden soll, und zwat in größerem Maßstabe,
Fig. 4 die Form vor dem Guß im Längsschnitt und mit entferntem Preßkörper für.
den Kern.
Das Modell gemäß Fig. 2 erhält in bekannte Weise Ansätze 1, mit welchen es auf
einer Unterlage auf ruht und auf welchen der Formkasten steht. Diese Ansätze des Modells
M hinterlassen, wie bekannt, in der Sandform einen ringförmigen Hohlraum,
welcher vom Guß nicht ausgefüllt werden · darf, wenn der Hohlkörper H gemäß Fig. 1
keine Flanschen erhalten soll, wie es' in den meisten Fällen verlangt wird, oder Flanschen
und . Wandungen von geringerem Durchmesser als das Modell hat. Um diesen Hohlraum
zu beseitigen, erfährt die Hohlform nach Entfernung des Modells M aus dem
Formkasten gegen das Kernstück K (Fig. 3) eine Verschiebung in senkrechter Richtung,
welche der Flanschenstärke f (Fig. 3) entspricht. Hierdurch würde aber, wenn nicht
besondere Vorkehrungen getroffen werden, der der Wandstärke h (Fig. 1) des Hohlkörpers
entsprechende Zwischenraum, welchen das Modell in dem Sande hinterläßt, verkleinert
werden. Um dieses auszugleichen,
erhält das Modell M, wie bekannt, eine größere Wandstärke m (Fig. 3 und 4) als die
Wandstärke h (Fig. 1) des Hoclkörpers H.
Der Unterschied der Wandstärken m und h zwischen dem Modell und dem fertigen Hohlkörper
wird dann durch einfache Verschiebung der Formen ausgeglichen.
Diese Verschiebung soll gemäß der Erfindung auch noch dazu benutzt werden, um
die Hohlkörper H unmittelbar mit seitlichen Öffnungen 2, 2 (Fig. 1) zu gießen. Zu dem
Zweck erhält das Modell M (Fig. 3) außen und innen Vertiefungen 3, 3 und 4, 4, welche
durch eine Zwischenwand 5 von solcher Stärke getrennt werden, wie der Verschiebung der
Formen gegeneinander entspricht. Es entsteht dann durch diese Verschiebung in senkrechter
Richtung die Öffnung 2, 2.
Nach Entfernung des Modells M aus dem Formkasten und nach Verschiebung der
beiden geformten Sandteile, welche aus der in dem Formkasten F verbleibenden, den
äußeren Mantel enthaltenden Form und dem Kern K bestehen, berührt die innere Fläche
des Mantels die äußere Fläche des Kerns an der Stelle, an welcher die Öffnung gebildet
werden soll. Nach Verschiebung der Formenteile gegeneinander fallen nämlich die Punkte
3, 4 (Fig. 3) zusammen, die Verschiebung erfolgt um die Linie 4, 3.
Hiernach vertritt die mit 5 bezeichnete Zwischenwand den Kern.
Die Verschiebung der Formen gegeneinander nach Herausnahme des Modells und
des Kerns wird durch folgende Einrichtung ermöglicht.
Gemäß Fig. 4 erhält der Formkasten F, welcher vor Herausnahme des Modells auf
dessen Ansätzen 1 ruhte, eine senkrechte Bewegung durch die Spindeln 11, 11, welche
in den mit dem Formkasten F fest verbundenen Flanschen 12, 12 geführt werden. Der
Sandkern K wird durch ein Druckkissen Bi geformt, welches an die Innenflächen des
Modells gedrückt wird. Dieses Druckkissen ist auf einem Kopf 15 befestigt, welcher von
einem Tisch 5 getragen wird. Der Tisch 5 ruht auf der Stange 10 eines Kolbens, welcher
durch Druckwasser gehoben und gesenkt wird. Der Kopf 15 besitzt Kanäle 16,
in welche das Druckmittel aus dem Raum 17 und dem Rohr 18 eintritt. Der Sandkern
ruht auf einem Tisch T, welcher durch die Spindeln 19, 19 einen Antrieb in senkrechter
Richtung erhält. R sind die Druckkissen, welche im- Kranz verteilt sind und den Sand
von außen an den Umfang des Modells drücken sollen. Sie sitzen auf demselben Tisch S, von welchem das Druckkissen Bj ge- '
tragen wird. Das Druckmittel wird den Druckkissen R durch die Leitung 23 und den
Ringraum 22 zugeführt.
Die Spindeln 11 und 19 erhalten einen gemeinsamen
Antrieb durch Kegelräder in der Weise, daß sich der Formkasten F und der Tisch T, auf welchem der Sandkern K ruht,
voneinander fort oder aufeinander zu bewegen, so daß also zum Herausziehen des Modells der Tisch T gesenkt, der Formkasten
F aber gehoben wird, während umgekehrt beim Schließen der Form der Tisch T
gehoben und der Formkasten F gesenkt wird.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Nachdem Form und Kern hergestellt und der Wagen mit dem Tisch P und dem Modell
M ausgefahren ist, erhalten die Spindeln 11 und 19 einen solchen Antrieb, daß Formkasten
F und Tisch T mit dem Kern gegeneinander bewegt werden. Hierbei wird der
Formkasten F so weit gesenkt, daß er sich auf den Tisch S aufsetzt, anstatt wie beim
Formen auf die Ansätze 1 des Modells M. Das Maß der hierbei ausgeführten Mehrbewegung
entspricht der Stärke der Ansätze 1 und der Stärke ρ der Bodenplatte 7 (Fig. 2),
so daß also ein Hohlkörper gemäß Fig. 1 entsteht, und zwar mit der seitlichen Öffnung
2, 2.
Claims (2)
1. Verstärktes Modell mit seitlichen, eine Modellplatte vertretenden Flanschen,
zum Abformen von Hohlkörpern mit schrägen Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Wände des
Modells außen und innen mit einander gegenüberliegenden Vertiefungen (3, 3 und
4, 4) versehen sind, welche durch eine Zwischenwand von solcher' Stärke getrennt
sind, daß bei Verschiebung der Form gegen den Kern eine Guß form zur
Herstellung eines Hohlkörpers mit seitlichen Öffnungen gebildet wird.
2. Modell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell (M) mit
seinen Ansätzen (1) auf einem in senkrechter Richtung" festen Tisch (P) ruht,
während der auf den Ansätzen (1) des Modells (M) stehende Formkasten (F) sowie
der Kern (K) in senkrechter Richtung beweglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176244C true DE176244C (de) |
Family
ID=440825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT176244D Active DE176244C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE176244C (de) |
-
0
- DE DENDAT176244D patent/DE176244C/de active Active
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