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DE176244C - - Google Patents

Info

Publication number
DE176244C
DE176244C DENDAT176244D DE176244DA DE176244C DE 176244 C DE176244 C DE 176244C DE NDAT176244 D DENDAT176244 D DE NDAT176244D DE 176244D A DE176244D A DE 176244DA DE 176244 C DE176244 C DE 176244C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
model
core
vertical direction
mold
molding box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT176244D
Other languages
English (en)
Publication of DE176244C publication Critical patent/DE176244C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/24Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 176244 KLASSE 31 c. GRUPPE
JULES WILMART in BRÜSSEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1904 ab.
Die Erfindung betrifft ein verstärktes Modell derjenigen bekannten Art, bei welcher flanschartige Ansätze am unteren Rande die Modellplatte vertreten, und dient, wie das bekannte verstärkte Modell, dazu, um Hohlkörper mit schrägen Wandungen von geringerer Wandstärke gießen zu können, als das Modell besitzt. Bei dem Gegenstand der Erfindung sowohl als auch in dem bekannten
ίο Falle wird der Unterschied zwischen dem Modell und dem fertigen Stück durch senkrechte Verschiebung der Formen gegeneinander ausgeglichen. In ' dem bekannten Falle jedoch wurde diese Verschiebung nur dazu benutzt, um die Wandstärke des Gußstückes zu bestimmen. Gemäß der Erfindung wird die Verschiebung weiterhin ausgenutzt, um an den Hohlkörpern seitliche Öffnungen, wie sie z. B. für Herdeinsätze üblich sind, herzustellen.
Zu dem Zwecke sind die geneigten Wände des Modelies außen und innen mit einander gegenüberliegenden Vertiefungen versehen, welche durch eine Zwischenwand von solcher Stärke getrennt sind, die der Verschiebung der Formen gegeneinander entspricht. Das Modell ruht mit seinen Ansätzen auf einem in senkrechter Richtung festen Tisch und der Formkasten auf den Flanschen des Modells; er wird selbst in senkrechter Richtung bewegt, während der Kern auf einem in senkrechter Richtung beweglichen Tisch steht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Hohlkörper, welcher mit einer 40
seitlichen Öffnung versehen ist, im Längsschnitt,
Fig. 2 den der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch das Modell, nach welchem der Hohlkörper geformt wird,
Fig. 3 den Längsschnitt durch das Modell an der Stelle, von welcher die seitliche Öffnung des Herdeinsatzes geformt werden soll, und zwat in größerem Maßstabe,
Fig. 4 die Form vor dem Guß im Längsschnitt und mit entferntem Preßkörper für. den Kern.
Das Modell gemäß Fig. 2 erhält in bekannte Weise Ansätze 1, mit welchen es auf einer Unterlage auf ruht und auf welchen der Formkasten steht. Diese Ansätze des Modells M hinterlassen, wie bekannt, in der Sandform einen ringförmigen Hohlraum, welcher vom Guß nicht ausgefüllt werden · darf, wenn der Hohlkörper H gemäß Fig. 1 keine Flanschen erhalten soll, wie es' in den meisten Fällen verlangt wird, oder Flanschen und . Wandungen von geringerem Durchmesser als das Modell hat. Um diesen Hohlraum zu beseitigen, erfährt die Hohlform nach Entfernung des Modells M aus dem Formkasten gegen das Kernstück K (Fig. 3) eine Verschiebung in senkrechter Richtung, welche der Flanschenstärke f (Fig. 3) entspricht. Hierdurch würde aber, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden, der der Wandstärke h (Fig. 1) des Hohlkörpers entsprechende Zwischenraum, welchen das Modell in dem Sande hinterläßt, verkleinert werden. Um dieses auszugleichen,
erhält das Modell M, wie bekannt, eine größere Wandstärke m (Fig. 3 und 4) als die Wandstärke h (Fig. 1) des Hoclkörpers H. Der Unterschied der Wandstärken m und h zwischen dem Modell und dem fertigen Hohlkörper wird dann durch einfache Verschiebung der Formen ausgeglichen.
Diese Verschiebung soll gemäß der Erfindung auch noch dazu benutzt werden, um die Hohlkörper H unmittelbar mit seitlichen Öffnungen 2, 2 (Fig. 1) zu gießen. Zu dem Zweck erhält das Modell M (Fig. 3) außen und innen Vertiefungen 3, 3 und 4, 4, welche durch eine Zwischenwand 5 von solcher Stärke getrennt werden, wie der Verschiebung der Formen gegeneinander entspricht. Es entsteht dann durch diese Verschiebung in senkrechter Richtung die Öffnung 2, 2.
Nach Entfernung des Modells M aus dem Formkasten und nach Verschiebung der beiden geformten Sandteile, welche aus der in dem Formkasten F verbleibenden, den äußeren Mantel enthaltenden Form und dem Kern K bestehen, berührt die innere Fläche des Mantels die äußere Fläche des Kerns an der Stelle, an welcher die Öffnung gebildet werden soll. Nach Verschiebung der Formenteile gegeneinander fallen nämlich die Punkte 3, 4 (Fig. 3) zusammen, die Verschiebung erfolgt um die Linie 4, 3.
Hiernach vertritt die mit 5 bezeichnete Zwischenwand den Kern.
Die Verschiebung der Formen gegeneinander nach Herausnahme des Modells und des Kerns wird durch folgende Einrichtung ermöglicht.
Gemäß Fig. 4 erhält der Formkasten F, welcher vor Herausnahme des Modells auf dessen Ansätzen 1 ruhte, eine senkrechte Bewegung durch die Spindeln 11, 11, welche in den mit dem Formkasten F fest verbundenen Flanschen 12, 12 geführt werden. Der Sandkern K wird durch ein Druckkissen Bi geformt, welches an die Innenflächen des Modells gedrückt wird. Dieses Druckkissen ist auf einem Kopf 15 befestigt, welcher von einem Tisch 5 getragen wird. Der Tisch 5 ruht auf der Stange 10 eines Kolbens, welcher durch Druckwasser gehoben und gesenkt wird. Der Kopf 15 besitzt Kanäle 16, in welche das Druckmittel aus dem Raum 17 und dem Rohr 18 eintritt. Der Sandkern ruht auf einem Tisch T, welcher durch die Spindeln 19, 19 einen Antrieb in senkrechter Richtung erhält. R sind die Druckkissen, welche im- Kranz verteilt sind und den Sand von außen an den Umfang des Modells drücken sollen. Sie sitzen auf demselben Tisch S, von welchem das Druckkissen Bj ge- ' tragen wird. Das Druckmittel wird den Druckkissen R durch die Leitung 23 und den Ringraum 22 zugeführt.
Die Spindeln 11 und 19 erhalten einen gemeinsamen Antrieb durch Kegelräder in der Weise, daß sich der Formkasten F und der Tisch T, auf welchem der Sandkern K ruht, voneinander fort oder aufeinander zu bewegen, so daß also zum Herausziehen des Modells der Tisch T gesenkt, der Formkasten F aber gehoben wird, während umgekehrt beim Schließen der Form der Tisch T gehoben und der Formkasten F gesenkt wird.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Nachdem Form und Kern hergestellt und der Wagen mit dem Tisch P und dem Modell M ausgefahren ist, erhalten die Spindeln 11 und 19 einen solchen Antrieb, daß Formkasten F und Tisch T mit dem Kern gegeneinander bewegt werden. Hierbei wird der Formkasten F so weit gesenkt, daß er sich auf den Tisch S aufsetzt, anstatt wie beim Formen auf die Ansätze 1 des Modells M. Das Maß der hierbei ausgeführten Mehrbewegung entspricht der Stärke der Ansätze 1 und der Stärke ρ der Bodenplatte 7 (Fig. 2), so daß also ein Hohlkörper gemäß Fig. 1 entsteht, und zwar mit der seitlichen Öffnung 2, 2.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verstärktes Modell mit seitlichen, eine Modellplatte vertretenden Flanschen, zum Abformen von Hohlkörpern mit schrägen Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Wände des Modells außen und innen mit einander gegenüberliegenden Vertiefungen (3, 3 und 4, 4) versehen sind, welche durch eine Zwischenwand von solcher' Stärke getrennt sind, daß bei Verschiebung der Form gegen den Kern eine Guß form zur Herstellung eines Hohlkörpers mit seitlichen Öffnungen gebildet wird.
2. Modell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell (M) mit seinen Ansätzen (1) auf einem in senkrechter Richtung" festen Tisch (P) ruht, während der auf den Ansätzen (1) des Modells (M) stehende Formkasten (F) sowie der Kern (K) in senkrechter Richtung beweglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT176244D Active DE176244C (de)

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