DE175185C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 75 a. GRUPPE

JAMES INGLE und WILLIAM JAMES GREEN in LONDON.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1904 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Einbrennen von Zeichen in Fässer, Kisten oder dergl., bei welcher die Brennstempel mittels Gasheizkörper erhitzt werden, und zwar in der Weise, daß die Brennstempel mit dem Gaseinlaßventil zwangläufig so verbunden sind, daß die während der Tiefstellung zur Ausführung des Einbrennens notwendige Hitze den Brennstempein nur während' ihrer Hochstellung zugeführt wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellt dar:

Fig. ι die perspektivische Ansicht der Maschine. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen Einzelansichten der Vorrichtung zum Einstellen der Maschine entsprechend den Werkstücken. Die Fig. 4 zeigt eine Einzelansicht der Vorrichtung zur Regelung der Gaszufuhr.

Die Brennvorrichtung wird von zwei Säulen α getragen, die auf einer Grundplatte b befestigt sind. Die Grundplatte dient zugleich als Träger für die Werkstücke.

Die Säulen α sind oben mit Gewinde versehen. Die zugehörigen Muttern sind als Schneckenräder d ausgebildet, die in der Öffnung zweier Bügel e gelagert sind. Der Antrieb der Schneckenräder erfolgt mittels der Schnecken f, die zwischen den Bügelarmen auf einer in beiden Bügeln gelagerten Welle g befestigt sind. Wenn also die Welle g mittels des Handrades h in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, dann hebt oder senkt sich die vorbeschriebene Einrichtung auf den Ständern a.

An den Säulen α ist der Brennstempelrahmen k verschiebbar gelagert. Die einzelnen Brennstempel j werden in Schlitzen des Rahmens in der gewünschten Zusammenstellung gehalten. Damit sich die Brennstempel allen Unebenheiten des Werkstückes anschmiegen können, sind sie gegen den Rahmen k durch Federn k' abgestützt. Der Rahmen k ist durch Stangen / mit den Hebeln m verbunden,, die an eine die Welle g umschließende hohle Welle η fest angeschlossen sind. Ein an der Welle η befestigter Handhebel 0 gestattet folglich die Verschiebung des Brennstempelrahmens k an den Säulen a.

Unterhalb des Brennstempelrahmens befindet sich die Heizvorrichtung; Diese ist an den Bügeln e befestigt und besteht aus einer Reihe von Gasrohren»^, zwischen denen die Brennstempel hindurchgeführt werden. Hierbei wird die Zufuhr des Gases durch ein Ventil q geregelt. Dasselbe steht nämlich durch einen Hebel r mit einer am Rahmen k befestigten Gelenkstange q' in Verbindung, so daß bei der Auf- und Abbewegung des Rahmens k das Ventil sich mehr oder weniger öffnet. Die Gaszufuhr ist voll hergestellt, sobald sich der Rahmen k in seiner Hochstellung befindet, so daß nunmehr ein rasches Erhitzen der Brennstempel möglich ist. Bewegt sich jedoch der Rahmen

zur Ausführung des Stempeins abwärts, so wird die Gaszufuhr selbsttätig so weit vermindert, daß jede unnütze Verschwendung von Gas vermieden wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maschine zum Einbrennen von Zeichen in Fässer, Kisten und dergl., bei welcher die Brennstempel mittels Gasheizkörper erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaseinlaßventil (q) zwangläufig mit dem die Brennstempel bewegenden Getriebe derart verbunden ist, daß die in der Tiefstellung zur Ausführung des Einbrennens notwendige Hitze den Stempeln nur in ihrer Hochstellung zugeführt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.