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DE187528C - - Google Patents

Info

Publication number
DE187528C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
air supply
forge
supply pipe
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT187528D
Other languages
English (en)
Publication of DE187528C publication Critical patent/DE187528C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J19/00Blacksmiths requisites not otherwise provided for
    • B21J19/02Hearths; Air supply arrangements specially adapted therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl87528 -KLASSE 49/. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Schmiedefeuer mit einer Vorrichtung zum Zuführen des Brennmaterials zu der Verbrennungsstelle, und zwar besteht das Wesentliche der Erfindung darin, daß innerhalb des Schmiedefeuers ein Sammelbehälter für das Brennmaterial geschaffen ist und daß das letztere durch den heb- und senkbaren Boden dieses Behälters dem Schmiedefeuer zugeführt werden kann. Ferner ist wesentlich, daß das Luftzuführungsrohr, welches zentrisch durch diesen Sammelbehälter für das Brennmaterial hindurchgeht, als Führung für den beweglichen Boden dient; Gleichzeitig ist das Luft-
jj zuführungsrohr mit einer eigenartigen Vorrichtung zum Öffnen des Lufteinlasses und zum öffnen des Bodenventils zwecks Auslasses von in das Zuführungsrohr hineingefallener Kohle oder Asche versehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des vorliegenden Schmiedefeueres, Fig. 2 eine zweite Ansicht desselben, Fig. 3 eine obere Ansicht, Fig. 4
5,5 einen senkrechten Schnitt des Schmiedefeuers und Fig. 5 eine Einzelansicht der Verbindung der Füße mit der Herdplatte.
Das Schmiedefeuer 1 besitzt eine horizontal angeordnete, auf Füßen 3 ruhende Herdplatte 2. Letztere kann in irgendeiner Weise eingerichtet und auf einer Unterlage befestigt sein. Gemäß vorliegender Erfindung wird dieselbe jedoch aus Metallblech hergestellt, welches über einem rechteckigen Rahmen 4 mit seinen Kanten 5 herumgebogen ist. Der Rahmen 4 und die Füße 3 bestehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus Metallstäben, und zwar sind die Füße an den Ecken des Rahmens mittels durch die Herdplatte 2, die gebogenen Enden 7 der Füße 3 und die diagonal angeordneten Platten 8, wie aus Fig. 5 ersichtlich, gesteckte Schraubenbolzen befestigt.
In der Mitte der Herdplatte 2 befindet sich eine Durchbrechung 9, von welcher an der Unterseite der Herdplatte ein Zylinder 10 nach unten herabhängend befestigt ist. Dieser bildet einen Behälter für die Schmiedekohle bezw. einen anderen Brennstoff. Der Behälter IO kann irgendeine zweokmäßige Form annehmen und in irgendeiner gewünschten Weise angeordnet sein, zweckmäßigerweise jedoch erhält er eine zylindrische Form und wird an der Unterseite des Herdes 2 mittels Nieten 11, die durch die Herdplatte und den Flansch 12 des Zylinders hindurchgehen, befestigt. Um die Schmiedekohle, welche sich innerhalb des Behälters 10 befindet, nach
oben in das auf dem Herde 2 befindliche Feuer befördern zu können, erhält er einen verstellbaren Boden 13, welcher innerhalb des Behälters an einem achsial durch denselben gehenden Gebläserohr 14 verschiebbar ist. Der Boden 13 kann mittels einer geeigneten Vorrichtung gehoben und gesenkt werden, zweckmäßigerweise besteht diese Vorrichtung aus einer auf einer Führung 16 befestigten Zahnstange 15, welche vom mittleren Teil des Bodens 13 nach abwärts führt. Wie ersichtlich besitzt diese Führung im wesentlichen eine im Querschnitt halbkreisförmige Gestalt und greift um die äußere Fläche des Gebläserohrs 14. In die Zahnstange 15 greift ein Zahnrad 17, welches auf einer im Lager 19 drehbaren Welle 18 befestigt ist. Dieses Lager 19 sitzt an einem Winkelstück 20, das an der äußeren Seite des Behälters 10 befestigt ist. Am äußeren Ende der Welle 18 sitzt ein Handrad 21, mittels dessen die Welle und das Zahnrad 17 in beliebiger Richtung gedreht und so das Zahnrad 15 und damit der Boden 13 in beliebiger Richtung verschoben werden kann.
Das Gebläserohr 14 ist auf einer Strebe
22, die sich quer über das untere Ende des Behälters 10 erstreckt, befestigt. Die Strebe besteht zweckmäßigerweise aus einem in entsprechende Form gebogenen Bandeisen, welches einen herabhängenden Teil 23 besitzt, in dem das untere Ende des Gebläserohrs befestigt ist. An dem Behälter sind seitlich Arme 24 mittels Bolzen an gegenüberliegenden Seiten befestigt. Am oberen Ende des Gebläserohrs 14 befindet sich ein Ventilsitz 25, mit welchem ein Ventilkörper 26 zusammen arbeitet, der an dem oberen Ende der Ventilstange 27 befestigt ist. Letztere geht konzentrisch durch das Gebläserohr 14 und den Teil 23 der Strebe 22, während ihr unteres Ende, wie bei 28 dargestellt, im rechten Winkel abgebogen ist. Die Ventilspindel 27 ist sowohl verschiebbar als auch drehbar und kann behufs Einstellung des Ventils 26 zum Ventilsitz 25 durch Verschiebung des Armes 28 auf einem schräg ansteigenden halbkreisförmigen Teil 30 verstellt werden. Die Führung 30 hat die Form eines vom Behälter 10 herabhängenden Bügels. An einem Ende des geneigten Teiles dieser Führung befindet sich eine Einsenkung 31, deren Zweck nunmehr erläutert werden soll. Es ist ersichtlich, daß der Arm 28 und folglich auch die Ventilspindel 27 mit ihrem Ventilkörper 26 durch die Führung 30 unterstützt werden, so daß, wenn der Arm 28 auf dem geneigten Teil der Führung 30 verstellt wird, das Ventil je nach der Bewegungsrichtung entweder gegen den Sitz 25 oder von diesem weg bewegt wird. Das untere offene Ende 32 des Gebläserohrs 14 kann mittels eines unter Federdruck stehenden Ventilkörpers 33 geschlossen werden. Dieser Ventilkörper 33 hat konische Form und ist lose am unteren Teil der Ventilspindel angeordnet und wird gegen das Ende 33 des Gebläserohrs 14 mittels einer Feder 34 gedrückt, die sich gegen den Teil 23 des Bügels 22 stützt. Um das Ventil 33 vom Sitze 32 entfernen zu können, so daß die Kohle oder Asche, die in das Gebläserohr gefallen ist, entfernt werden kann, ist auf der Ventilspindel 27 ein Anschlag 35 befestigt, der beim Herabziehen der Spindel gegen die obere Fläche des Ventiles 33 stößt. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Arm 28 in die Vertiefung 31 der Führung 30 bewegt und die Ventilspindel 27 gegen die Kraft der Feder 34 herabgedrückt wird, beide Ventile 26 und 34 von ihren Sitzen entfernt werden. In das Gebläserohr 13 mündet an einer geeigneten Stelle ein Lufteinlaßrohr 36, mittels dessen ein Luftstrom in das Gebläserohr eingeführt werden kann.
Die Wirkungsweise dieses Schmiedefeuers ist folgende:
Bei der Füllung des Behälters 10 mit Schmiedekohlen oder einem anderen Feuerungsmaterial wird der Boden 13 soweit wie möglich gesenkt. Ein dem Durchmesser des Rohres 14 entsprechender Block wird am oberen Ende dieses Rohres 14 aufgesetzt und die Kohle dicht in den Behälter 10 gepackt und um diesen Block herum angehäuft. Letzterer wird dann entfernt, so daß eine kleine Höhlung verbleibt, in welcher das Feuer entfacht werden kann. In dem Maße, wie die Kohle am oberen Ende des Herdes verbrannt wird, kann neue Kohle durch Drehung des Handrades 21 hinzugeführt werden, während die Stärke des Luftzuges in der geeigneten Weise durch Einstellung des Ventils 26 mittels des Armes 28 geändert werden kann. Die häufige Anwendung von Wasser auf dem Herde bewirkt, daß die Kohle gut angefeuchtet wird, so daß das Feuer auf dem Herde nur einen verhältnismäßig kleinen Raum einnimmt und keine unnötige Verbrennung bezw. Verschwendung von Feuerungsmaterial zu befürchten ist. Sollte der vom Feuer eingenommene Raum übermäßig groß werden, so daß die Hitze nicht konzentriert und in der zweckmäßigsten Weise ausgenutzt werden kann, so kann der Kohlenhaufen durch Drehung des Handrades 21 gehoben werden, so daß ein neuer Feuerraum gebildet wird.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι . Schmiedefeuer mit Vorrichtung zum Zuführen von Brennmaterial zur Verbren-
    nungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Brennmaterials durch einen beweglichen Boden (13) eines das Luftzuführungsrohr (14) umgebenden Behälters (10) erfolgt, indem der Boden (13) durch Zahnstangenangetriebe (15, 17) oder dergl. gehoben wird.
  2. 2. Ausführungsform des Schmiedefeuers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu hebende bezw. zu senkende Boden (13) von dem Luftzuführungsrohr (14) geführt wird.
  3. 3. Ausführungsform des. Schmiedefeuers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzuführungsrohr (14) beim Gleiten seiner Ventilstange
    (27) auf einer schrägen Stange (30) für die Luftzuführung zur Feuerung geöffnet bezw. geschlossen wird, während beim Einfallen der Ventilstange (27) in eine Schleife (31) der schrägen Stange (30) das Bodenventil (33) behufs Auslasses von in das Luftzuführungsrohr (14) gefallener Kohle oder Asche geöffnet wird.
  4. 4. Ausführungsform des Schmiedefeuers nach Anspruch 1 und 3 , dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen des sonst durch eine Feder geschlossen gehaltenen Bodenventils (33) durch einen an der Ventilstange (27) angeordneten Anschlag (35) oder dergl. bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE187528C (de)

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