DE173275C - - Google Patents
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- DE173275C DE173275C DENDAT173275D DE173275DA DE173275C DE 173275 C DE173275 C DE 173275C DE NDAT173275 D DENDAT173275 D DE NDAT173275D DE 173275D A DE173275D A DE 173275DA DE 173275 C DE173275 C DE 173275C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/25—Sizing, starching or impregnating warp yarns; Making glazed yarn; Drying sized warp yarns
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sa. GRUPPE
PAUL FRITSCHE in CHEMNITZ.
Trockenkammern.
Die jetzt gebräuchlichen Lufttrockenmaschinen für geschlichtete bezw. geleimte
Webketten bestehen zumeist aus einer großen abgeschlossenen Trockenkammer, in der sich
Windflügel befinden, die durch seitliche Kanäle erwärmte Luft ansaugen und durch die
um sie herumgeführte Kette hindurch treiben. Maschinen, bei denen diese Windflügel im
Innern von sogenannten Stabtrommeln eingebaut sind, über deren Stäbe die zu trocknende
Kette abwechselnd mit ihrer rechten und linken Seite geführt wird, haben den
Nachteil einer ungenügenden Ausnützung der zur Verwendung kommenden erwärmten
Trockenluft, da dieselbe nur einmal durch die Kette hindurch getrieben wird, darin in die
Trockenkammer entweicht, wo sie sich mit der aufsteigenden, warmen Luft von den
unterhalb der Stabtrommeln gelagerten Heizröhren vermischt und, ohne weiter ausgenutzt
zu werden, von einem oberhalb der Stabtrommeln befindlichen Exhaustor sofort ins
Freie geführt wird.
Um diesen Nachteil abzuschwächen bezw.
um die Leistung solcher Maschinen zu erhöhen, hat man die Webkette, nachdem sie
über die Stabtrommeln gelaufen ist, über die unterhalb derselben gelagerten Heizrohren
hinweg und durch sie hindurch geführt, wo sie der aufsteigenden strählenden Wärme
ausgesetzt ist. Man erzielt hierdurch wohl eine bessere. Wärmeausnutzung, jedoch auf
Kosten der Güte der Kette. Indem man sie
dieser strahlenden Wärme aussetzt,· wird sie spröde, auch verblassen empfindliche Farben
infolgedessen.
Ein Bestreben, die zu trocknende Webkette nur ganz allmählich mit immer wärmer
werdenden bewegten Luftströmen in Berührung zu bringen, ist hier gänzlich unberücksichtigt
geblieben. Aus diesem Bestreben heraus sind nun Bauarten entstanden, welche die naß
eintretende Webkette allmählich über Leitwalzen an die Windflügel heranzuführen trachten. Es wird bei diesen Bauarten jedoch
einzig und allein die den Windflügeln am nächsten liegende Kettenlage von einem starken Luftstrom getroffen, also nur ein
Bruchteil der in der Trockenkammer befindlichen Kettenlänge. .
Nach Durchbringung dieser ersten Kettenlage wird sich die Luft, da ein vorgezeichneter
Weg fehlt, einen Ausweg suchen, welcher ihr am bequemsten erscheint, und, da die
Webkette meistens schmaler als der lichte Raum der Trockenkammer ist, in die so entstehenden
großen Seitenräume zu entweichen suchen, um von hier aus sich gleichmäßig im ganzen Trockenraum und zwischen den einzelnen
Kettenlagen zu verbreiten, ohne sie jedoch weiter zu durchdringen, nur an ihnen
entlang streichen und so nur unvollkommen ausgenutzt ins Freie gelangen. t
Die nasse Webkette wird auch hier bei V ihrem Eintritt in die Trockenkammer tatsäch-Hch
sofort der Einwirkung der die ganze Trockenkammer gleichmäßig ausfüllenden Trockenluft ausgesetzt, ein Nachteil, welchen
die allmähliche Heranführung der nassen Webkette an die Windflügel nicht beseitigen
kann.
Einen dem Luftstrom genau vorgezeichneten Weg, auf welchem er vielfach gezwungen
wird, die Kette auch wirklich zu durchdringen, sich so mit Feuchtigkeit derselben
zu sättigen und hierdurch allein wirtschaftlich ausgenutzt zu werden, ehe er ins Freie gelangen
kann, lassen die bekannten Bauarten vermissen.
Beseitigung dieser Nachteile und Unvollkommenheiten der erwähnten Bauarten ist
der Zweck vorliegender Erfindung. Er soll erreicht werden:
1. durch eigenartige Führung der Webkette innerhalb schmaler Trockenkammern,
welche es ermöglicht, die zur Verwendung kommende Trockenluft oftmals durch die Kette hindurch zu zwingen und so in wirtschaftlicher
Weise auszunutzen,
2. durch die Verbindung der Einzelkammern mit abgeschlossenen Heizkammern,
die es ermöglichen, die Temperatur der zuf Verwendung gelangenden Trockenluft der
Anzahl der Trockenkammern entsprechend zu steigern, sei es nun durch eine Vermehrung
der Rippenröhren in den einzelnen Heizkammern oder durch eine erhöhte Dampfspannung
in denselben.
Fig. ι zeigt beispielsweise eine derartige, hier aus zwei Trockenkammern A und B nebst
zugehörigen Heizkammern C und D bestehende Lufttrockenmaschine im Querschnitt, Fig. 2
im Schnitt parallel zu den Windflügeln.
Der Lauf der zu trocknenden Webkette ist dabei folgender:
Die aus dem Schlichttrog kommende nasse Webkette gelangt über Walze η in den über
den Trockenkammern A und B befindlichen Raum S, wird hier nach Bedarf über Leitwalzen
einige Male hin- und hergeleitet und über Walze.O in die erste abgeschlossene
Trockenkammer A hineingeführt. Innerhalb dieser schmalen Trockenkammer wird hier die
Kette über Walzen 0,p, q, r seitlich und dicht an den Stabtrommeln α und b in kurzen Fangschleifen
auf- und ab- und um die Stäbe derselben S-förmig herumgeführt. Über Walze r verläßt die Kette die erste Trockenkammer
A und gelangt in die zweite Trockenkammer B. Auch hier wird die Kette wie
in Kammer A über Walzen r, s, t, u seitlich und dicht an den Stabtrommeln g und h in
kurzen Fangschleifen auf- und ab- und um die Stäbe derselben herumgeführt. Über Walze u verläßt die Kette die zweite Trockenkammer
B, um gegebenenfalls durch eine dritte, vierte, überhaupt unbegrenzte Zahl den
vorbeschriebenen gleiche Trockenkammern hindurch geleitet zu werden, bis die Kette
über Walze u aus der letzten Trockenkammer (hier B) heraus und über Walzen v, n>
nach der Aufbäummaschine geleitet wird.
Dadurch, daß jede dieser Trockenkammern eine abgeschlossene Heizkammer besitzt, ist
es möglich, die Temperatur der zur Verwendung kommenden Trockenluft in den
Trockenkammern ihrer Anzahl entsprechend zu steigern, so daß die naß eintretende Webkette
von Trockenkammer zu Trockenkammer, also stufenweise, .der Einwirkung heißer
werdender Luftströme ausgesetzt wird, ein Vorteil, der für die Praxis von hoher Bedeutung
ist. Wie bekannt, verliert eine geschlichtete oder geleimte Kette, plötzlich der
Einwirkung hoher Temperatur ausgesetzt, an Frische der Farben, wird brüchig und spröde,
die Schlichte oder der Leim findet hierbei nicht genügend Zeit, sich innig mit den Fäden
zu verbinden, trocknet nur an der Oberfläche an und platzt infolgedessen beim folgenden
Weben ab.
Die Luftbewegung in der Maschine selbst geschieht in folgender Weise: .
Der im Innern der Stabtrommel α befindliche Windflügel f saugt durch die seitlichen
Öffnungen y Luft aus dem Schlichtraum an, um so die Kette mit ünerhitzter Luft mäßig
vorzutrocknen.
Der im Innern der Stabtrommel b befindliche Windflügel e saugt heiße Luft durch
die zu beiden Seiten befindlichen Kanäle d aus der mit der Trockenkammer A in Verbindung
stehenden abgeschlossenen Heizkammer C an. ,
Die in den Stabtrommeln g und h befindlichen
Windflügel / und m der Trockenkammer B saugen heiße Luft durch die zu
beiden Seiten befindlichen Kanäle k aus der mit ihnen in Verbindung stehenden abgeschlossenen
Heizkammer D an.
Die Windflügel/, e, I, in, die iri oben beschriebener
Weise Luft., seitlich ansaugen, treiben, da sie sich sehr rasch drehen, die
Luft nicht nur äußerst kräftig durch die über die Stäbe der Trommeln a, b, g, h geführten,
sondern auch gleichzeitig durch die zu beiden Seiten dicht vorübergeführten Kettenlagen der
Fangschleifen hindurch und in dieselben hinein, indem sie so infolge gleicher Umdrehungsrichtung der Windflügel innerhalb der schmalen
Trockenkammern einen kreisenden Luftstrom erzeugen. Die eigentümliche Führung der
Kette zwischen Windflügeln und abschließenden Seitenwänden in offenen Fangschleifen
■ hat nun auch noch den Zweck, diesen noch kräftigen, kreisenden Luftstrom aufzunehmen,
wo er infolge der in den Schleifen entstehenden Luftpressung gezwungen wird, die Kette
nochmals kräftig zu durchdringen, begünstigt durch die hinter den Fangschleifen erfolgende
Absaugung der Luft aus den Trockenkammern nach dem Sammelraum S. Hier wird die
schon mit Feuchtigkeit gesättigte Luft von einem Exhaustor E, gegebenenfalls nach Bedarf
noch durch die dort bei ihrem Eintritt hin- und hergeführte Kette hindurchgesaugt
und ins Freie geführt. Es wird demnach die in den Trockenkammern befindliche Kette
auf ihrer ganzen Länge der Einwirkung stark
ίο bewegter Luftströme ausgesetzt, die ihren
Weg durchaus nicht beliebig nehmen können, sondern infolge der eigenartigen Kettenführung
gezwungen werden, auf vorgezeichneten Wegen die Kette oftmals zu durchdringen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Lufttrockenmaschine für Webketten mit Windflügelhaspeln in nebeneinanderstehenden Trockenkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trockenkammern (A, B) nacheinander durchlaufende Kette S-förmig um die in den Trockenkammern (A, B) befindlichen Windflügelhaspel (a, b, h, g) herum und in Fangschleifenform in den zwischen den Windflügeltrommeln und den abschließenden Seitenwänden liegenden Räumen geführt wird.
- 2. Lufttrockenmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trockenkammer (A bezw. B) mit einer ihr zugehörigen, durch einen massiven Zwischenboden von ihr getrennten Heizkammer (C, D), aus welcher die Windflügel (e,f bezw. /, m) die Heißluft von. der Seite her ansaugen, ein abgeschlossenes Ganze bildet, so daß die Kette, von Kammer zu Kammer wandernd, der Einwirkung heißer werdender Luftströme ausgesetzt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905196368D Expired - Lifetime DE196368C (de) | 1905-11-28 | 1905-11-28 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE196368C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3032856A (en) * | 1958-12-12 | 1962-05-08 | Fleissner G M B H Fa | Apparatus for treating yarn, thread, ribbons and the like elongated material capableof being stretched |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860039C (de) * | 1943-06-16 | 1952-12-18 | Zell J Krueckels K G Maschf | Heisslufttrockner fuer Ketten-Schlichtmaschinen |
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1905
- 1905-11-28 DE DE1905196368D patent/DE196368C/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3032856A (en) * | 1958-12-12 | 1962-05-08 | Fleissner G M B H Fa | Apparatus for treating yarn, thread, ribbons and the like elongated material capableof being stretched |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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