DE428302C - Trockenvorrichtung fuer Kettengarn-Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung - Google Patents
Trockenvorrichtung fuer Kettengarn-Schlichtmaschinen mit WarmlufttrocknungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/25—Sizing, starching or impregnating warp yarns; Making glazed yarn; Drying sized warp yarns
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. APRIL 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 428302 KLASSE 8 a GRUPPE 25
(G
61325
Paul Greve in Lindau a. Harz.
Trockenvorrichtung für Kettengarn-Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1924 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trokkenvorrichtung für Kettengarn-Schlichtmaschinen
mit Warmlufttrocknung, bei der die geschlichtete Fadenbahn in einem Mantelgehäuse
über eine Führungstrommel großen Durchmessers läuft.
Bei dieser Art von Trockenvorrichtungen besteht die Erfindung darin, daß die einzige
umlaufende Führungstrommel einen geschlossenen, ungeheizten Mantel mit rippenförmigen,
durchbrochenen Vorsprüngen oder mit Auflagestäben besitzt und der die Trommel
umgebende, verhältnismäßig enge Mantelringraum von einem mittelbar erhitzten Warmluftstrom
im Kreislauf durchströmt wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die erhitzte Trockenluft
im Kreislauf durch den Mantelringraum getrieben und kehrt zum Luftstromerzeuger (Gebläse) zurück.
Der durch die langsam umlaufende, ungeheizte geschlossene Trommel und durch den sie in geringem Abstand umgebenden Mantel gebildete, allmählich sich verengende Mantelringraum steht gemäß der Erfindung weiterhin mit einer Trockenluftzuleitung mit Erhitzer und einer Rückleitung des Druck- bzw. Sauggebläses in Verbindung, und die geschlichtete Fadenbahn wird an der Luftaustrittsseite über eine Leitwalze zur Führungstrommel und über eine zweite, im Luftein- trittskanal liegende Leitwalze durch einen Schlitz im Gehäusemantel ins Freie geführt.
Der durch die langsam umlaufende, ungeheizte geschlossene Trommel und durch den sie in geringem Abstand umgebenden Mantel gebildete, allmählich sich verengende Mantelringraum steht gemäß der Erfindung weiterhin mit einer Trockenluftzuleitung mit Erhitzer und einer Rückleitung des Druck- bzw. Sauggebläses in Verbindung, und die geschlichtete Fadenbahn wird an der Luftaustrittsseite über eine Leitwalze zur Führungstrommel und über eine zweite, im Luftein- trittskanal liegende Leitwalze durch einen Schlitz im Gehäusemantel ins Freie geführt.
Es soll durch diese einfache Einrichtung
mit möglichst geringem Wärmeaufwand eine einwandfreie Trockenwirkung unter Vermeidung
der Überhitzung bzw. des Übertrocknens erzielt werden.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung
bei großem Trockenraum und Wärmebedarf ist gemäß der Erfindung eine sehr einfache,
leicht zugängliche und zu überwachende Trockeneinrichtung geschaffen, bei der durch
hohe Trockenluftgeschwindigkeit in verhältnismäßig kleinem Trockenraum eine sehr
günstige Wärmeausnutzung bei größter Schonung der Fadenbahn erzielt wird. Auch weniger haltbare Kettengarne laufen einwandfrei
durch die Vorrichtung hindurch.
Im besonderen hat man bereits bei Trokkenvorrichtungen an Schlichtmaschinen vorgeschlagen, an der im unterteilten Trockenraum mehrfach hin und her gehenden Fadenbahn in gleicher Richtung einen Warmluftstrom entlangstreichen zu lassen. Ferner sind Trockeneinrichtungen bekannt, bei denen die Fadenbahn im Innern eines geräumigen Gehäuses über mehrere größere haspelartige Gestelle mit darin angeordneten Ventilatoren geleitet wird, wobei im unteren Teil des umgebenden Gehäuses Heizkörper und im oberen Teil Sauggebläse vorgesehen sind. Endlich sind auch Trockenvorrichtungen bekannt, die eine einzige größere, im Inneren beheizte, durchlochte Trommel aufweisen, wobei sich das die Trommel umgebende Gehäuse im unteren Teil zur Aufnahme von Heizkörpern und zahlreichen Ventilatoren erweitert und das Gehäuse selbst zwecks Absaugung der Dämpfe hohl ausgebildet ist.
Im besonderen hat man bereits bei Trokkenvorrichtungen an Schlichtmaschinen vorgeschlagen, an der im unterteilten Trockenraum mehrfach hin und her gehenden Fadenbahn in gleicher Richtung einen Warmluftstrom entlangstreichen zu lassen. Ferner sind Trockeneinrichtungen bekannt, bei denen die Fadenbahn im Innern eines geräumigen Gehäuses über mehrere größere haspelartige Gestelle mit darin angeordneten Ventilatoren geleitet wird, wobei im unteren Teil des umgebenden Gehäuses Heizkörper und im oberen Teil Sauggebläse vorgesehen sind. Endlich sind auch Trockenvorrichtungen bekannt, die eine einzige größere, im Inneren beheizte, durchlochte Trommel aufweisen, wobei sich das die Trommel umgebende Gehäuse im unteren Teil zur Aufnahme von Heizkörpern und zahlreichen Ventilatoren erweitert und das Gehäuse selbst zwecks Absaugung der Dämpfe hohl ausgebildet ist.
Der gegenüber dem bekannten Stand der Technik sowohl hinsichtlich der Durchführung
der Beheizung als auch der Fadenführung äußerst vereinfachte Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Abb. 2 einen Grundriß der gleichen Ausführungsform. -
Abb. 3 ist ein Teil einer etwas abweichenden Ausführungsform in der Seitenansicht.
Zwischen der großen geschlossenen Trommel α und dem Mantel b wird ein Raum r gebildet,
der von der Fadenbahn I durchlaufen wird. Der Eintritt der von dem Schlichtbottich
kommenden Fäden oder Garne I ist aus Abb. 1 rechts unten durch Pfeil angedeutet.
Der Verlauf geht über die Walze?», die Trommel a, die Walze 0 und dann zurück
durch die öffnung η nach außen.
Durch das Gebläse g (Ventilator oder sonstige druckerzeugende bzw. ansaugende Vorrichtung)
wird ein Luftstrom erzeugt, der durch den Kanal h eintritt. In diesem Kanal
ist ein Heizkörper i (oder deren mehrere) eingebaut, ferner eine mittlere Trennwand k, die
bis dicht an die Leitwalze 0 heranreicht. Zweckmäßig kann noch eine zweite Trennwand
f nach der anderen Seite der Leitwalze ο go hin angeordnet werden. Der Kanal h mündet
etwa in tangentialer Richtung in den Mantelraum r, während auf der gegenüberliegenden
Seite eine seitliche Rückleitung q zum Saugstutzen des Gebläses g führt (vgl. Abb. 2).
Wie aus Abb. 1 erkennbar, liegen die Fäden Z am Umfang der Trommel α nicht unmittelbar
auf deren Oberfläche auf. Vielmehr sind in gewissem Abstande auf dem
Trommelumfang durchbrochene Rippen e (Abb. ι und 2) vorgesehen, die z. B. durch
freiliegende, an einzelnen Stellen unterstützte Stäbe gebildet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist eine haspelartige Fadenführung gewählt,
an Stelle der durchbrochenen Rippen e sind Auflagestäbe in einer Entfernung vom Trommelmantel
angeordnet.
Die Trommel α kann durch die auf den angetriebenen Kettenbaum auflaufenden Fäden
mitgenommen werden, oder auch einen besonderen Antrieb erhalten.
Es können Webketten bis zu 700 Kettenfäden durch die Vorrichtung hindurchgeführt
werden.
Die Wirkung ist folgende:
Die durch den Heizkörper i erwärmte Luft wird von dem in Betrieb gesetzten Gebläse g
durch den Mantelringraum r hindurchgetrieben und wieder angesaugt. Bei diesem Kreislauf,
der im Gegenstrom zur Bewegung der Fadenbahn erfolgt, wird der Luftstrom zu-
42830^
nächst durch die Trennwände It und / (Abb. ι) im Kanal h geteilt. Jeder dieser
Teilströme muß die Fadenbahn ober- und unterhalb der Leitwalze ο durchdringen. Der
Luftstrom geht dann durch den allmählich enger werdenden Mantelringraum unter Um- ;
spülung der Fadenbahn hindurch.
In einem verhältnismäßig kleinen Trockenraum wird also bei hoher Luftgeschwindigkeit
eine wirksame Trocknung bei größter Wärmeersparnis erreicht. Dabei werden die Fäden oder Garne sehr geschont. Sie liegen
nicht an geheizten Flächen an. Es kann kein ! übertrocknen stattfinden, da, sobald das Ge- j
blase abgestellt wird, keine Heizwirkung !
mehr ausgeübt wird. i
Durch Wärmeschutzumkleidung des Man- !
tels b und der Kanäle h und q,. sowie des Ge- i
biases kann die Wärmeersparnis, die ohnehin
ao durch die Wiederverwendung der Luft er- ! reicht wird, noch gesteigert werden.
An geeigneten Stellen des Mantels b bzw. der Kanäle h und q kann man verschließbare
öffnungen, Schauöffnungen, Fenster, Klap- ;
as pen, Schieber o. dgl. vorsehen. :
Da die Fadenbahn auf der Trommel α in- i folge der Anordnung der durchbrochenen
Rippen e oder der Auflagestäbe nach Abb. 3 freiliegt, so ist der Luft, wie aus Abb. 1 und 3
erkennbar, freier Durchgang unter der Fadenbahn her ermöglicht; hierbei findet ein mehrfaches
Hindurchströmen der Trockenluft statt, also ein wirksames allseitiges Bespülen. Aus Abb. ι und 2 ist auch erkennbar, daß der )
Mantel b an der rechten Seite sehr nahe an !
die Fadenbahn heranrückt. j
Wird bei sehr eng aneinanderliegenden j
oder besonders gearteten Fäden etwa ein zu :
großer Luftwiderstand an denjenigen Stellen j erzeugt, wo die Trockenluft durch die Faden- '
bahn strömen muß, so kann man geeignete Umgehungsleitungen \'orsehen. Z. B. ließe
sich an der Stelle, wo in Abb. 1 die Leitwalze 0 in den Kanal h eingebaut ist, ein
Kanal seitlich anschließen, der oberhalb der Eintrittsstelle η in den Mantelringraum r
einmündet, also der Trockenluft Gelegenheit gibt, ganz oder teilweise unter Umgehung
■dieses Teils der Fadenbahn nach dem Mantelraum zu gelangen.
Man kann auch an geeigneten Stellen Regelungsvorrichtungen in die von der Luft
durchströmten Kanäle einschalten, um nach Bedarf drosseln oder Frischluft zuführen zu
können. Selbstverständlich ist auch der Antrieb des Gebläses regelbar, gegebenenfalls in
Abhängigkeit von der Umlaufsgeschwindigkeit der Trommel a.
Damit die Warmluft im Mantelringraum r in möglichst innige Berührung mit der Fadenbahn
kommt, kann man an der Innenfläche des äußeren Mantels b Ableitvorsprünge,
Rippen o. dgl. vorsehen, welche die warme Trockenluft von der Peripherie abdrängen
und gegen die Fadenbahn leiten.
Claims (3)
- P ATENT-Ansprüche:ι . Trockenvorrichtung für Kettengarn-Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung, bei der die geschlichtete Fadenbahn in einem Mantelgehäuse über eine Führungstrommel großen Durchmessers läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige umlaufende Führüngstrommel (et) einen geschlossenen, ungeheizten Mantel (b) mit rippenförmigen, durchbrochenen Vorsprüngen (e) oder mit Auflagestäben besitzt und der die Trommel umgebende, verhältnismäßig enge Mantelringraum (r) von einem mittelbar erhitzten Warmluftstrom im Kreislauf durchströmt wird.
- 2. Trockenvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Mantelringraum (r) getriebene, erhitzte Trockenluft im Kreislauf zum Luftstromerzeuger (Gebläse g) zurückkehrt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, go dadurch gekennzeichnet, daß der durch die langsam umlaufende, ungeheizte, geschlossene Trommel (α) und durch den sie in geringem Abstande umgebenden Mantel (b) gebildete, allmählich sich verengende Mantelringraum (r) mit einer Trockenluftzuleitung (h) mit Erhitzer (i) und einer Rückleitung (q) des Druck- bzw. Sauggebläses (g) in Verbindung steht und die geschichtete Fadenbahn (I) an der Luftaustrittsseite (q) über eine Leitwalze (m) zur Führungstrommel (a) und über eine zweite, im Lufteintrittskanal (K) liegende Leitwalze (0) durch einen Schlitz (n) im Gehäusemantel (b) ins j.05 Freie geführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1692373D US1692373A (en) | 1924-05-03 | Paul gkeve | |
DEG61325D DE428302C (de) | 1924-05-03 | 1924-05-03 | Trockenvorrichtung fuer Kettengarn-Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG61325D DE428302C (de) | 1924-05-03 | 1924-05-03 | Trockenvorrichtung fuer Kettengarn-Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE428302C true DE428302C (de) | 1926-04-30 |
Family
ID=7132702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG61325D Expired DE428302C (de) | 1924-05-03 | 1924-05-03 | Trockenvorrichtung fuer Kettengarn-Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1692373A (de) |
DE (1) | DE428302C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135279B (de) * | 1961-11-09 | 1962-08-23 | Bowater Res And Dev Company Lt | Langsiebpapiermaschine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2460879A (en) * | 1945-04-24 | 1949-02-08 | American Viscose Corp | Drying and conditioning of yarns |
US2711032A (en) * | 1952-06-03 | 1955-06-21 | Allied Chem & Dye Corp | Felt heater and dryer |
-
0
- US US1692373D patent/US1692373A/en not_active Expired - Lifetime
-
1924
- 1924-05-03 DE DEG61325D patent/DE428302C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135279B (de) * | 1961-11-09 | 1962-08-23 | Bowater Res And Dev Company Lt | Langsiebpapiermaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1692373A (en) | 1928-11-20 |
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