[go: up one dir, main page]

DE594797C - Trockenspinnzelle - Google Patents

Trockenspinnzelle

Info

Publication number
DE594797C
DE594797C DEB138466D DEB0138466D DE594797C DE 594797 C DE594797 C DE 594797C DE B138466 D DEB138466 D DE B138466D DE B0138466 D DEB0138466 D DE B0138466D DE 594797 C DE594797 C DE 594797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
cell
spinning
dry spinning
cooling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB138466D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB138466D priority Critical patent/DE594797C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE594797C publication Critical patent/DE594797C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Trockenspinnzelle Die Erfindung betrifft eine Trockenspinnzelle, die in ihrem unteren Teil beheizt und mit einer eine Kondensationseinrichtung enthaltenden Umlaufleitung versehen ist.
  • Es sind bereits derartige Spinnzellen bekannt, welche von den Fäden von oben nach unten durchlaufen werden und im unteren Teil mit einer Heizschlange versehen sind. An die Zelle ist oben mittels eines engen Rohres ein Kühler angeschlossen, von dem die Luft durch einen Ventilator abgesaugt und über eine Vorrichtung zur Wiedererwärmung 7n den Unterteil der Zelle eingeblasen wird.. Diese Einrichtung ist umständlich in ihrem Aufbau und erfordert zusätzliche Antriebsegergie. -Es sind ferner Spinnzellen bekannt, die in ihrer ganzen Länge oder nur teilweise beheizt und mit Hilfe verhältnismäßig enger Rohre mit einem Kühler verbunden sind, der am oberen und unteren Ende an die Zelle angeschlossen ist. Infolge der verhältnismäßig engen Verbindungsrohre zwischen Spinnzelle und Kühler wird der kreisenden Atmosphäre an diesen Stellen, besonders am oberen Teil der Zelle, ein erheblicher Widerstand entgegengesetzt, so daß hier eine Stauung bzw. ein Überdruck der Atmosphäre eintritt, der Wirbelbildungen erzeugt und somit einen gleichmäßigen und ruhigen Verlauf des Spinnprozesses unterbindet. Zudem muß, um die nötige Umlaufgeschwindigkeit zu erzielen, bei der bekannten Einrichtung mit einem großen Temperaturgefälle und mit großen Dichteunterschieden gearbeitet werden, zu welchem Zweck dort auch die Beheizung der Zelle bis in die Düsengegend fortgesetzt ist.
  • Weiterhin ist eine Einrichtung bekanntgeworden, die eine Kühleinrichtung in der Spinnzelle selbst enthält. Durch die unmittelbare Strahlung entstehen aber große Wärmeverluste, und der Faden trocknet ungleichmäßig.
  • Man hat schließlich auch an eine Spinnzelle eine Kondensationseinrichtung angeschlossen, wobei zwischen Zelle und Kondensationseinrichtung eine verhältnismäßig weite Verbindungsöffnung geschaffen ist. Eine Umlaufbewegung der Luft findet hierbei jedoch nicht statt.
  • Demgegenüber besteht die Trockenspinnzelle nach der Erfindung aus einer Kammer, welche durch eine isolierende Wand in zwei Teile geteilt ist. Der eine Teil bildet die Trockenkammer, der andere die Kühlkammer. Am oberen und am unteren Ende sind beide Kammern durch weite Öffnungen miteinander verbunden. Die Trockenkammer wird am unteren Ende erhitzt.
  • Bei dieser Anordnung wird der Luft, welche als Träger des Lösungsmitteldampfes Verwendung findet und daher umgewälzt wird, beim Übertritt von der Spinnkammer nach der Kühlkammer kein Widerstand entgegengesetzt; sie kann sich frei bewegen, und es werden daher mit Sicherheit Wirbelbewegungen vermieden. Am oberen Ende der Spinnkammer kann sich im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen keine Stauung der Luft ausbilden, und infolgedessen tritt auch kein Überdruck in der Spinnkammer auf. In der Kühlkammer fällt die Luft abwärts, wird dabei von den Kühlrippen mäßig gebremst, um eine zu rasche Bewegung zu vermeiden, und tritt durch die untere Öffnung wieder in die Heizzone ein. Da zur Erzielung der Umlaufbewegung bei dieser Anordnung kaum noch nennenswerte Widerstände zu überwinden sind, kann man mit einem sehr kleinen Temperaturgefälle arbeiten, und darin liegt ein ganz besonderer Vorzug gegenüber den vorbekannten Einrichtungen. Schon wenige Grade Temperaturdifferenz zwischen der Kühlkammer und der aus dem oberen Teil der Trockenkammer austretenden Luft genügen, um die Umlaufbewegung der Luft in Gang zu setzen und aufrechtzuerhalten. Man ist aber dadurch im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen in der Lage, mit einer Luft zu arbeiten, die einen hohen Gehalt an flüchtigen Stoffen aufweist und daher dem Grundgedanken der Trocknung in feuchter Atmosphäre in vollendeter Weise Rechnung trägt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet vollständig nach dem Grundsatz des Gegenstroms, dessen vorteilhafte Wirkungen gerade bei dem Verfahren der Trocknung in feuchter Atmosphäre klar hervortreten.. Im Unterteil der Trockenkammer wird eine erhöhte Temperatur eingehalten, während dieselbe nach oben hin beständig fällt und an der Düse ihren tiefsten Stand innerhalb der Kammer erreicht. Nur wenige Grade Gefälle in der Kühlkammer genügen zur Einleitung der Umlaufbewegung. Da mit stark beladener Luft gearbeitet wird, ist es möglich, die Temperatur an sich sehr 'hoch zu halten, also beispielsweise beim Ausgang aus der Spinnkammer weit über den Siedepunkt des zu verflüchtigenden Stoffes hinaufzugehen. Ferner ist es möglich, mit einer sehr erheblichen Umlaufgeschwindigkeit zu arbeiten.
  • Die Vorrichtung gestattet eine Regelung der Luftumwälzung in weitem Bereich ohne oder mit nur mäßiger Temperaturänderung, im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung, bei der das kräftige Mittel des großen Temperaturgefälles angewendet werden muß, um nur ganz geringe Variationen herbeizuführen. In der Spinnkammer herrscht eine vollkommen gleichmäßige wirbelfreie Strömung. Wird es aus besonderen Gründen einmal gewünscht, den Lösungsmittelgehalt der Luft zu erniedrigen, so ist es infolge der großen Kühlflächen bei der Anordnung nach dem Gegenstand der Erfindung ohne weiteres möglich, die Niederschlagung durch entsprechende Temperaturerniedrigung so weit zu treiben, als man will.
  • Wenn die Luft in der Spinnkammer von dem Heizkörper hochsteigt, wird sie mehr und mehr mit Lösungsmitteldämpfen angereichert, was zugleich eine Abkühlung infolge der Verdampfung zur Folge hat. Die Intensität der Trocknung nimmt einerseits wegen der zunehmenden Sättigung, andererseits wegen der Temperaturverminderung ab. Umgekehrt kommt der Faden bei seinem Austritt in die Spinnkammer mit einer fast gesättigten Luft zusammen, die nur mehr sehr wenig aufnahmefähig ist, und erst im Absteigen nimmt die Intensität der Trocknung zu, welche durch die vergleichsweise hohe Temperatur und die erhebliche Luftumwälzung kräftig unterstützt wird.
  • Eine besonders zweckmäßige Einrichtung läßt sich dadurch gewinnen, daß zwei oder mehrere Zellen eine gemeinsame Kühlkammer zwischen sich aufnehmen bzw. an eine einseitig zu ihnen liegende Kühlkammer angeschlossen sind. Ferner kann die Weite der Verbindungsöffnungen zwischen der Spinnkammer und der Kühlkammer regelbar gestaltet sein, und man kann Schaugläser zur Beobachtung des Trockenvorganges anbringen, Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung. Abb. i stellt in Draufsicht zwei Gruppen von je fünf mit Rückgewinnungseinrichtung versehenen Trockenspinnzelleneinheiten dar. Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. i. Die Abb. 3 und q. zeigen in zwei verschiedenen Schnitten eine zweite Ausführungsform.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. x und 2 werden die Spinnkammern i von dem Faden -- durchlaufen, der an der Oberseite der Kammer aus einer Düse 3 austritt und nach Verlassen des unteren Endes der Kammer auf eine Spule q. aufgewickelt wird. Seitlich zur Kammer i liegt eine Kühlkammer ja, die in dem gezeichneten Beispiel allen fünf Spinnkammern i einer Gruppe gemeinsam ist. Diese Kammer ja wird in ihrer ganzen Länge von einem Rippenkühlrohr 5 durchsetzt. Ihre beiden Wandungen 6 und fia sind doppelwandig ausgebildet, so daß auch sie von einem Kühlmittel durchflossen werden können. Das Kühlmittel tritt an den Stellen 7, 7a und 7b in das Rippenkühlrohr 5 und die Hohlmäntel 6 bzw. 6a ein und verläßt sie bei 8, 811 und 81. Die Kammern i und ja stehen oben und unten durch weite Öffnungen miteinander in Verbindung und sind durch eine isolierende Wand ii zwischen den Verbindungsöffnungen voneinander getrennt. Im unteren Teil der Kammer i liegt eine Heizschlange zo, die gegebenenfalls auch durch eine doppelwandige Ausbildung des Gehäusemantels ersetzt werden kann. Die Heizschlange könnte sich auch über einen größeren Teil der Kammer i, als dargestellt, erstrecken. Die Weite der unteren Öffnung zwischen den Kammern i und ja kann durch ein Drosselorgan 12 geregelt werden. Infolge der Beheizung der Kammer i steigt die Luft mit dem in ihr enthaltenen Lösungsmitteldampf hoch, verfolgt den durch Pfeile angedeuteten Weg und fällt an den Kühlflächen in der Kammer ja abwärts, wobei teilweise Verflüssigung eintritt. Das Kondensat wird bei 13 abgezogen.
  • Die Ausführungsform nach Abb.3 und q. unterscheidet sich von der nach Abb. z und 2 im wesentlichen nur dadurch, daß die Kühlkammer ja zwischen zwei Spinnkammern derart liegt, daß sie beiden gemeinsam ist. .In der Mitte dieser Kammer =a liegt eine Rippenkühlrohrschlange 5. Die den isolierenden Wandungen zz benachbarten Hohlwände 6 werden gleichfalls von Kühlwasser durchflossen. Sie stehen durch Rohre 1q. mit dem sich unterhalb der Spinnkammern z erweiternden Teil 15, der Kondensationskammer ja in Verbindung. Auch hier deuten Pfeile die Richtung des Laufes der Atmosphäre an.
  • Die Drosselorgane 12 werden zweckmäßig aus einem Wärmeschutzstoff hergestellt oder mit einer Wärmeschutzbekleidung versehen, damit herabtropfendes Kondensat nicht unmittelbar den Heizstrahlen aus der Kammer r ausgesetzt wird. Die Drosselorgane dienen dazu, den Kreislauf der Atmosphäre zu regeln.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Trockenspinnzelle, die in ihrem unteren Teil beheizt und mit einer eine Kondensationseinrichtung enthaltenden Umlaufleitung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle durch eine isolierende Wand in eine Trockenkammer einerseits und in eine Kühlkammer andererseits unterteilt ist, die am oberen und unteren Ende durch weite (Öffnungen miteinander in Verbindung stehen, so daß schon bei ganz geringem Temperaturgefälle ein selbsttätiger Kreislauf der Atmosphäre in der Zelle stattfindet.
  2. 2. Trockenspinnzelle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Zellen eine gemeinsame Kühlkammer zwischen sich aufnehmen bzw. an eine einseitig zu ihnen liegende gemeinsame Kühlkammer angeschlossen sind. .
  3. 3.Trockenspinnzellenach Anspruch =oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Verbindungsöffnung oder -öffnungen zwischen den Zellen und den Kühlkammern regelbar ist.
DEB138466D 1928-07-18 1928-07-18 Trockenspinnzelle Expired DE594797C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB138466D DE594797C (de) 1928-07-18 1928-07-18 Trockenspinnzelle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB138466D DE594797C (de) 1928-07-18 1928-07-18 Trockenspinnzelle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE594797C true DE594797C (de) 1934-03-22

Family

ID=6999431

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB138466D Expired DE594797C (de) 1928-07-18 1928-07-18 Trockenspinnzelle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE594797C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756867C (de) * 1939-08-01 1953-02-23 Ig Farbenindustrie Ag Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei elektrisch beheizten Vorrichtungsteilen
DE947330C (de) * 1951-05-22 1956-08-16 Courtaulds Ltd Vorrichtung zum Trockenspinnen Kuenstlicher Faeden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756867C (de) * 1939-08-01 1953-02-23 Ig Farbenindustrie Ag Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei elektrisch beheizten Vorrichtungsteilen
DE947330C (de) * 1951-05-22 1956-08-16 Courtaulds Ltd Vorrichtung zum Trockenspinnen Kuenstlicher Faeden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2432308A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kuehlen von luft
DE2545061C2 (de)
DE4228698C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kondensationstrocknung
DE615845C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Verdampfen von Fluessigkeiten
DE3423561C2 (de) Vorrichtung zur Lufttrocknung
DE3538352C1 (de) Anordnung zum Roesten von oelhaltigen Samen,wie Kakao,Kaffee,Ceralien und dgl.
DE3134506A1 (de) "verfahren und anordnung zur kondensation von damp aus einem dampf-gas-gemisch"
DE594797C (de) Trockenspinnzelle
CH657692A5 (en) Dehumidifying unit for essentially closed rooms
DE69420487T2 (de) Vorrichtung zur thermischen Behandlung von laufenden Garnen
DE2841100C2 (de)
DE3220076C2 (de) Luftblaskasten für die Trockenpartie einer Papiermaschine
DE675538C (de) Diffusionsabsorptionskaeltemaschine
DE3716733A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trocknen eines gutes mit einem trocknungsgas
DE947330C (de) Vorrichtung zum Trockenspinnen Kuenstlicher Faeden
DE2629046C3 (de) Mit inertem Hilfsgas arbeitender Absorptionskälteapparat
DE2947759A1 (de) Verfahren zur vorrichtung zum trocknen von schuettgut, insbesondere getreide
EP4096389B1 (de) Klimazelle zur pflanzenaufzucht in mehreren lagen mit platz- und energiesparendem klimasystem
AT106890B (de) Einrichtung zum Trocknen von Stranggarn.
DE607367C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren
DE1960875A1 (de) Vorrichtung zum beruehrungsfreien Erhitzen von mit Loesungsmitteln versehenem Textilgut
DE569202C (de) Kanaltrockner
DE594364C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung der Raumluft, insbesondere in Kuehlraeumen
DE487179C (de) Absorptionskaeltemaschine
DE380550C (de) Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen