DE173071C

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Publication number: DE173071C
Application number: DENDAT173071D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4g. GRUPPE

ISAAC SHOOB in LONDON.

InvertglUhlichtbrenner. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1904 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft InvertglUhlichtbrenner, welche mit einem Schutzgehäuse umgeben sind, durch das die Mischluft zu dem Brenner strömt. Die bisherigen Brenner dieser Art brannten am besten, wenn sie sich in senkrechter Lage befanden, begannen jedoch zu blaken, wenn sie nach der einen oder anderen Seite schräg gestellt wurden. Dieser Ubelstand hat, wie der Erfinder fand, seinen Grund darin, daß der Zutritt der Mischluft zu dem Mischkonus verändert bezw. gestört wird, wenn der Brenner aus seiner senkrechten Lage herausbewegt wird.

Zweck vorliegender Erfindung ist nun, einen Brenner zu schaffen, bei welchem eine regelmäßige Zufuhr von Luft derart gesichert wird, daß eine vollkommene Verbrennung und dadurch ein intensives Licht selbst bei geneigter Lage des Brenners erhalten wird.

Der neue Brenner wird auch ohne Zylinder in geneigter Lage bei größerer und geringerer Vorwärmung der Luft ein gutes Licht ergeben.

Dies soll durch die besondere Ausbildung der Luftzufuhr zu dem Brenner erreicht werden, indem die Lufteinströmungsöffnungen des Schutzgehäuses oberhalb der Einströmungsöffnungen der Mischkammer angeordnet werden, um den größeren Teil der Luft in kaltem Zustande unmittelbar zur Gasdüse zu führen und einen anderen Teil der Luft in dem Schutzgehäuse selbst vorzuwärmen und dann in erwärmtem Zustande zu den an Seiten der konischen Mischkammer vorgesehenen Öffnungen zu leiten. Invertglühlichtbrenner, bei denen eine zweimalige Luftzufuhr stattfindet, werden als bekannt vorausgesetzt.

Nach der in den Fig. 1 und 2 dargestellten beispielsweisen Ausführungsform ist die Mischkammer α von einem Gehäuse j umschlössen, das nahe an seinem oberen Ende Löcher c hat, durch welche die Verbrennungsluft frei eintreten kann. Die Mischkammer α ist konisch ausgebildet und mit seitlichen Öffnungen d versehen, welche rund oder halbrund ausgebildet sein können und auswärts gebogene Lappen d¹ besitzen. Die in die Kammer α eintretende Luft gelangt zum großen Teil durch die Lufteinlässe c unmittelbar zu der Strahldüse f und wird dort mit dem Gase gemischt. Ein Teil der Luft kommt jedoch mit dem unteren Teil j der Kammer in Berührung, welcher als Ablenker für die aufsteigenden heißen Verbrennungsgase dient, wenn sich der Brenner in senkrechter Stellung befindet, und wird dadurch vor seinem Eintritt in die Mischkammer α vorgewärmt.

Um den Betrag der in das Schutzgehäuse j eintretenden Luft regeln zu können, ist .ein mit Öffnungen versehener Regelungsschieber k

vorgesehen, welcher durch Stifte k¹. in Schlitzen der Kammer j geführt wird. An seinem unteren Ende ist an die Kammer a ■ ein Mischrohr a^l angeschlossen, welches das Brennerrohr bilden kann, vorteilhaft jedoch zur Aufnahme eines anderen Rohres g dient, welches durch eine Stellschraube g¹ in regelbarer Höhe in dem Rohr a^l eingestellt werden kann.

Claims

Patent-Anspruch: .

Invertglühlichtbrenner mit Mischluftöffnungen in verschiedenen Höhen des von einem Schutzgehäuse umgebenen Mischraumes, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbaren Lufteinlaßöffnungen des Schutzgehäuses (j) oberhalb der Einströmungsöffnungen der Mischkammer (a) liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.