DE172994C - - Google Patents
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- DE172994C DE172994C DENDAT172994D DE172994DA DE172994C DE 172994 C DE172994 C DE 172994C DE NDAT172994 D DENDAT172994 D DE NDAT172994D DE 172994D A DE172994D A DE 172994DA DE 172994 C DE172994 C DE 172994C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
- D05C7/06—Special-purpose or automatic embroidering machines for embroidering festoons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 72994 -
KLASSE 52«. GRUPPE
ANDREW ALEXANDER Mac KENZIE in BELFAST, Irl.
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Vorrichtung, mittels welcher bezweckt
wird, zwei oder mehrere Reihen von Hohlsaumnähten oder anderen Nähten in einem Vorgang auf der Maschine zu nähen,
und zwar in der Weise, daß zwei (oder mehr) Arbeitsstücke, z. B. Taschentücher usw., Seite
an Seite bezw. Saum an Saum durch die Maschine gehen, um gleichzeitig gesäumt
ίο bezw. genäht zu werden. Insbesondere ist die Erfindung zum gleichzeitigen Hohlsäumen
zweier oder mehrerer Taschentücher geeignet. Hierbei ist es zum Säumen zweier Taschentücher
nötig, zwei Nadeln mit ihren dazugehörigen bei Hohlsäumen üblichen Bohrern bezw. Vorstechern, zwei Saumfalter und zwei
Schiffchen mit doppeltem Stoffdrücker und Stoffrücker anzuwenden.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Aüsführungsform der Erfindung an einer
. Wheeler & Wilson-Nähmaschine dargestellt, welche mit der Einrichtung zum gleichzeitigen
Säumen zweier Taschentücher versehen ist. Doch kann die Erfindung auch bei einer
Singer-Maschine oder einer anderen Nähmaschine mit umlaufenden Greifern oder
Schiffchen angewendet werden.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht einen Teil des Armes A und der Platte E der Maschine mit
der Säumvorrichtung.
Fig. 2 ist eine vordere Endansicht von Fig. i. . ■
Fig. 3 ist eine Oberansicht des doppelten Saumfalters.
Fig. 4 und 5 sind Seiten- und Rückansichten,
welche die Einstellung der Stoffdrücker veranschaulichen.
Fig. 6 und 7 sind Seiten- und Endansichten, welche die Anordnung der Schiffchen zeigen.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht der einstellbaren Nadel und ihrer Vorstecher, während
Fig. 9 ein senkrechter Schnitt durch die Nadeleinstellung und
Fig. 10 ein solcher durch die Vorstechereinstellung
ist.
Fig. 11 zeigt eine Anordnung für vier Hohlsaumreihen.
In der Zeichnung ist A der Vorderteil des Armes, B der der Platte einer gebräuchlichen
Wheeler & Wilson - Maschine. C ist die Nadelstange, D die Stoffdrückerstange, υ1 die Maschinenplatte,
F die Welle zum Drehen der Schiffchen, . G die Stoffschieberwelle. Diese Teile der Maschine sind in der üblichen Weise
gebaut und arbeiten wie üblich.
Gemäß der Erfindung wird nun an der üblichen Nadelstange C eine Querstange α befestigt
(in folgendem mit Hilfsnadelstange bezeichnet),· und diese Stange trägt an jedem
Ende eine Nadel (oder mehrere Nadeln) und einen Bohrer oder Vorstecher (oder deren
mehrere).' Vorteilhaft sind an jedem Ende der Hilfsnadelstange zwei getrennte Halterstücke
b und c angeordnet, von denen Halter b für die Nadel d an einem Scharnier
bl, b° (Fig. 9) schwingend gelagert ist. Die
Vorstecherhalter c sind mittels Stellschrauben c1
an der Hilfsnadelstange befestigt und jeder
trägt zwei der üblichen Bohrer oder Vorstecher e, von denen je einer auf jeder Seite
der Nadel d angeordnet ist (Fig. i, 2 und 8). Die Stoffdrückerstange D erhält am unteren
Ende eine Querstange/ mit den Stoffdrückern g, g1, die in richtiger Stellung zu den Nadeln
angeordnet sind.
In jeder der beiden Schifrchenkammern h, hl ist ein Schiffchen angeordnet, deren
ίο Drehung wie üblich mittels der Kegelgetriebe
h^ijij1 von der Welle F aus erfolgt. Von
der doppelten Stoffschieberanordnung ist der eine in der üblichen Weise unter dem rechtsseitigen
Stoffdrücker g1 (Fig. i) angeordnet,
während sich der andere unter dem linksseitigen Stoffdrücker g befindet. Jeder der
beiden Stoffschieber k hat die übliche Bauart und wird durch den mit dem Hebel kl verbundenen
Hebel k2 in der üblichen Weise bewegt. Die Nadeln erhalten ihre Schwingbewegung
mittels der Stangen I, I1, welche
frei durch die Bohrungen der drehbaren Ringe m m1 des Schwinghebels η gleiten, der
bei 0 an dem Kopf B des Obergestells angelenkt ist. Die Bewegung des Schwinghebels
η erfolgt wie üblich mittels der Schubstange ρ von der Schwinge q. Durch Verstellen
des Gleitblockes q1 im Schlitz der Schwinge q kann der Seitenausschlag der
Nadeln, wie ohne weiteres ersichtlich, geregelt werden.
Die beiden Saumfalter r, r1 sind nebeneinander
auf der Maschinenplatte angeordnet und durch Schrauben s befestigt. Der linksseitige
Saumfalter r (Fig. 1) kann die bei der Wheeler & Wilson-Maschine übliche Ausbildung
haben, der rechtsseitige rl muß eine andere Ausbildung haben, da er im entgegengesetzten
Sinne zu falten hat. Die Ausbildung des doppelten Saumfalters wird weiter unten
näher beschrieben.
Mit dieser Maschine können offenbar zwei Taschentücher oder dergl. bei einem Durchgang
durch die Maschine gefaltet und mit Hohlsaum versehen werden. Die Hohlsäume der beiden Tücher werden, wie Fig. 3 zeigt,
nach ^entgegengesetzter Richtung umgelegt und beide rücken gleichzeitig vor und werden
gleichzeitig durch die beiden Nadelsätze genäht.
Um den Abstand der beiden Hohlsaumreihen für die verschiedenen Arten der Arbeitsstücke
verändern zu können, sind die Nadeln, die Stichel, die Stoffdrücker, Stoffschieber,
Schiffchen und ihre Kegelgetriebe i,il,j,jl sämtlich verstellbar..
Die Triebe i1, j1 sind zu diesem Zwecke
verschiebbar auf der Welle F angeordnet und können in jeder gewünschten Stellung mittels
der Stellschrauben z2, j% festgeklemmt werden,
während die Schiffchen mit ihren Gehäusen h, h1 Antriebsspindeln und Trieben i, j in bekannter
Weise durch Bügel j3 (Fig. 6 und 7)
befestigt sind, die in diesem Falle Schlitze ji haben, durch welche die Befestigungsschrauben
j5 gehen, die in den Warzen j6 der Maschinenplatte
E eingeschraubt sind. Durch Lockern der Schrauben p kann ein seitliches
Verstellen der Schiffchen in den Grenzen der Schlitze j4 erfolgen, worauf die Schrauben
j5 wieder angezogen werden.
Die Stoffschieber mit ihrem Antrieb sind so angeordnet, daß sie seitlich in Schlitzen der
Maschinenplatte verschoben werden können. Zu ihrer seitlichen Einstellung werden die
Hebel k1 längs der Stoffschieberwelle G verschoben
und die Hebel A:2, von denen einer : an jedem Stoffschiebergetriebe ist, werden auf
der Schwingwelle e l verschoben, was durch
Lockern der Stellschrauben k3 bezw. A:4 möglieh
ist, die nach erfolgter Einstellung wieder angezogen werden.
Das Einstellen der Nadeln und ihrer Vorstecher erfolgt mittels der Schlitze a1, a2 in
der Hilfsnadelstange a, in welchen die Halterstücke b, c in der in Fig. 8, 9 und IO gezeigten
Weise verschiebbar befestigt sind.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß jeder Halter b mit seinem Scharnierbolzen b "durch
den Schlitz tritt und mittels Scheibe b2 und Mutter b3 befestigt werden kann, bei deren
Lockern der Halter an der Stange α verschoben und durch Anziehen der Mutter
wieder festgestellt werden kann. Ebenso tritt jeder Bohrerhalter c mit seiner Schraube c1
durch den Schlitz und kann nach der Einstellung in dieser Lage festgestellt werden
(Fig. 10).
Die Stoffdrücker sind an der Stange/ dadurch einstellbar befestigt, daß jeder Stoffdrücker
an einem Halter t befestigt .ist, der mit bei u\ u1 geschlitzten Armen versehen
ist (Fig. 4 und 5). Durch die Schlitze treten Schrauben tl in die Stange / beim Lockern
der Schrauben lassen sich auf diese Weise die Stoffdrücker an der Stange/ in den Grenzen
der Schlitze n1 verstellen, u1 sind Unterlegscheiben.
Während, wie bemerkt, der Saumfalter r die gebräuchliche Form eines Wheeler & Wilson-Halters
erhält, sind bei dem zweiten Falter r1 die Teile des Falters r in dem umgekehrten
Sinne angeordnet, so daß, während der eine den Saum des rechtsliegenden Taschentuches ν
faltet, der andere den des linksliegenden v1 faltet.
Beide Falter sind mittels der üblichen Schrauben w, w1 an einer T- f örmigen Platte χ
angeordnet, die durch Schrauben s an der Maschinenplatte E befestigt ist.
Bei der Ausführungsform Fig. 11 zum gleichzeitigen Herstellen von vier Reihen von
Hohlsaumnähten sind alle Teile doppelt an-
geordnet.
,1
,1
ρ, ρ1 vorgesehen,
Demgemäß sind zwei Schubstangen welche die Schwinghebel n, nx und die Stangen /, I1, Z2, /3 in den
Ringen m, m1, ni2, ms bewegen. Ebenso sind
zwei Nadelhalter b, b und Stichelhalter c, c an jedem Ende der Hilfsnadelstange α vorhanden
und alle sind in den Schlitzen a1, al
verstellbar. An der Stange f sind ferner vier Stoffdrücker g, g\ g"1, gB verstellbar angeordnet,
und ebenso sind vier Stoffrücker k, k1, k2, k3 vorhanden.
Offenbar können mit dieser Ausführungsform gleichzeitig vier Reihen von Hohlsaumnähten
hergestellt werden, und zwar entweder an einem Arbeitsstück, oder je zwei Reihen
an jedem von zwei Arbeitsstücken oder endlich die Teile können so eingerichtet werden,
daß vier Arbeitsstücke durch die Maschine gehen können und jedes davon mit einer
einzelnen Hohlsaumnaht versehen wird.
Die Maschine kann, wie leicht einzusehen ist, auch für engen und weiten Hohlsaum
(Einfach- und Doppelhohlsaum) und für andere bekannte Sonderarten von Nähten hergerichtet
werden.
Die Erfindung ist anwendbar zum Nähen von Taschentüchern und anderen Arbeitsstücken
und zum gleichzeitigen Nähen zweier oder mehrerer Arbeitsstücke verschiedener Art oder auch zum Hervorbringen zweier
oder mehrerer Nahtreihen an ein und demselben Arbeitsstück. Der doppelte Saumfalter
wird naturgemäß nur beim gleichzeitigen Säumen zweier Arbeitsstücke gebraucht.
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:Nähmaschine mit Vorrichtung zum Nähen von Säumen und Hohlsäumen mit an einem Querstück der Nadelstange schwingenden Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Querstück zu einer Querstange (Hilfsnadelstange a) ausgegebildet ist, die einen einfachen oder paarweise angeordneten Satz gegeneinander verstellbarer, schwingender Nadeln (d) mit dazugehörigen Vorstechern (e) trägt, daß die Stoffdrückerstange (D) eine Querstange ff) trägt, an der ebenfalls gegeneinander verstellbar die zu jedem Nadelsatz gehörenden Stoffdrücker (g, gl) angeordnet sind und daß ferner für jeden Nadelsatz ein Stoffschieber und ein Schiffchen bezw. Greifer mit verstellbarem Antrieb und ein rechts-, bezw. linksseitiger Saumfalter fr, r1) vorgesehen ist, so daß gleichzeitig zwei oder mehr Arbeitsstücke (z. B. Taschentücher) nebeneinander durch die Maschine gehen und gleichzeitig gesäumt werden können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE172994C true DE172994C (de) |
Family
ID=437838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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