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Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit enthaltenden Becken, vorzugsweise
Schwimmbecken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit
enthaltenden Becken, vorzugsweise Schwimmbecken, mit einer schwimmfähigen und tragfähigen
Abdeckung, welche auf einer mit Abstand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels untertauchenden
Rolle aufwickelbar ist, wobei die Rolle mit einem Antrieb verbunden ist.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Abdecken von Schwimmbecken bekanntgeworden,
welche aus jalousieartig zusammengesetzten schwimmfähigen Leisten bestehen, wobei
diese Leisten vorzugsweise aus Kunststoffhohlprofilen gebildet sind, die formschlüssig.ineinander
greifen. Die so gebildete Abdeckung wird an dem einen Ende des Schwimmbeckens
auf
einer Rolle aufgewickelt, wobei diese Rolle mit einem Motorantrieb verbunden ist.
Der Motorantrieb arbeitet zum Öffnen des Schwimmbeckens, das heißt - . zum Aufrollen
der Abdeckung unmittelbar auf die Welle de'r Rolle ein, während zum Schließen der
Abdeckung Zugketten oder dgl. Zugorgane vorgesehen sind, -die an dem anderen Ende
des Beckens um Umlenkrollen-geführt sind und zu dem Antrieb zurückgehen, der mit
zusätzlichen Verbindungseinrichtungen und Aufwickelorganen für die kettenartigen
Zugorgane ausgestattet ist. Dieser bekannte Antrieb ist außerordentlichkompliziert,
umständlich und störungsanfällig aufgebaut,. umständlich vor allem deshalb,, weil
das-ketten_ artige Zugorgan an beiden Längsseiten des Schimmbeckens söwohl.hin_
als auch zurückgeführt werden muß, wodurch sich Ünterbringungsschwierigkeiten im
Zusammenhang mit.. der Anordnung eines Schwimmbeckenüberlaufes an den Längsrändern
ergeben.
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Es ist bereits eine Vorrichtung der zu Angang geschilderten Art vorgeschlagen
worden, die den wesentlichen Vorteil -mit sich bringt, daß infolge des mit Abstand.
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels Untertauchens der Rolle der Abdeckung einte so
starker Auftrieb entsteht, daß die Abdeckung sich durch Wirkung dieser Auftriebskräfte
selbsttätig schließt, das heißt sich über den Flüssigkeitsspiegel
schiebt,
wenn man eine Arretierung der Rölle löst, .so daß diese sich im Schließsinne frei
drehen kann.
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Es kann jedoch vorkommen, daß die Abdeckung während des Schließvorganges
einem Winddruck ausgesetzt wird, Besonders wenn der Wind von der einen oder anderen
Seite auf die Abdeckung drückt, kann es vorkommen, daß die Abdeckung etwas schräg
läuft und dadurch die Schließbewegung abgebremst wird. _ _ Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine einfache Vorrichtung zu
schaffen, -,v&che eine sichere Führung-der Abdeckung während des Schließvorganges
gestattet und außerdem erlaubt, daß sich die Auftriebskräfte@infolge der besonderen
Anordnung der Rolle mit Abstand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Schließsinne
auswirken.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an
den beiden vorderen Ecken der Abdeckung je eine Schnur befestigt ist, die an dem
der Rolle gegenüberliegenden. Ende des Beckens auf einer im Schließsinne wirkenden
Federrolle aufwickelbar ist.
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. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. wird
dadurch
erzielt, daB die Federrolle im Innern eine Spiralfeder aufweist. In diesem Zusammenhang
ist es besonders vorteilhaft, die Federrolle als allseitig abgeschlossenes, wasserdichtes
Gehäuse auszubilden, in welchem die Spiralfeder völlig wartungsfrei untergebracht
ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
dadurch, daß die Schnur derart befestigt ist, daß sie mit geringem Abstand oberhalb
eines Handlaufes und nach dem 'Beckenrand zu verläuft. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die Schnur eine solche Führung erhält, daß sie auch in geöffnetem
Zustand des Beckens in keiner Weise stört, die Abdeckung selbst aber frei schwimmfähig
dicht oberhalb des Handlaufes, der gleichzeitig als Unterstützung dienen kann, geführt
ist. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Nachfolgenden.
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In der Zeichnung ist-ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schwimmbecken
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Abdeckung teilweise ausgefahren
ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Teil des Schwimmbeckens gemäß
Fig. 1, Fig. 3 einen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie III-III ing Fig. 1 und Fig.
@- eine Einzelheit aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
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Bei dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in dem Erdreich 1 in üblicher Weise ein Schwimmbecken 2 eingebaut, welches bis
in Höhe des Flüssigkeitsspiegels 3 mit Wasser angefüllt ist. An dem linken Ende
des Beckens ist ein Kasten 4 mit Überlauf 5 angeschlossen, und zwar so, daß eine
Durchtrittsöffnung bei 6 für die nachfolgend be.. schriebene Abdeckung vorgesehen
ist ä: Im unteren Teil des Kastens l+, das heißt mit Abstand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
ist eine Welle 7 drehfähig gelagert, welche mit einem nicht gezeichneten Motorantrieb
verbunden ist, welcher seinerseits dazu dient, die Abdeckung-auf-der Rolle 8 aufzuwickeln.
Zwischen der Rolle 8 und der Öffnung 6 sind feststehende Führungen 9 und l0.für
die Abdeckung 8a vorgesehen. An dem vorderen Ende der Abdeckung kann eine Verstärkungsschiene
8b vorgesehen sein, an deren-beiderseitigen Enden Anschlußpunkte 11 für je eine
Schnur 12 vorgesehen sind. Die Schiene 8b kann aber auch fortfallen und dafür die
Schnüre 12 unmittelbar an Befestigungspunkten 11 der vorderen Leiste der Abdeckung
8a angebracht werden. Die Abdeckung 8a besteht in an sich bekannter Weise aus formschlüssig
ineinander greifenden Leisten aus
schwimmfähigem Material, vorzugsweise
aus Kunststoffhohlprofilen, deren. Enden flüssigkeitsdicht verschlössen sind.
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Die Schnüre 12 sind auf Federrollen 13 aufwickelbar, welche in einem
Gehäuse 14 untergebracht werden. können. Gemäß Fig. 4 besteht jede Federrolle aus
einem zylindrischen, an den StrInflächen abgeschlossenen flüssigkeitsdichten Gehäuse
13a, welches aßen auf eine Rille zur Aufnahme der Schnur 12 aufweist, wobei das
Ende der Schnur 12 en diesem Gehäuse befestigt ist. Im Innern .des Gehäuses-befindet
sich eine feststehende Achse 17, n welcher das eine Ende 18a einer Spiralfeder 18
Befestigt ist. Das. andere Ende 18b der Spiralfeder ist an dez Innenwand des .zylindrischen
Rollenkörpers 13a befestigt.
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Die Spiralfeder 18 ist so gestaltet, daB sie eine Federkraft in Richtung
des Pfeiles 19 auf die Federrolle 13a und damit auf die Schnur 12, die vorteilhafterweise
als . Nylonschnur ausgebildet sein kann, ausübt.
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Wie Fig. 3 deutlich*zeigt, ist die Abdeckung 8a schwimm- . fähig mit
geringem Abstand oberhalb eines Handlaufes 15 geführt, wobei der Handlauf 15 in
üblicher Weise durch Träger 16 an der Wand des Schwimmbeckens 2 befestigt ist. In
Fig. 3 ist mit dem Bezugszeichen 3 wiederum der
Flüssigkeitsspiegel
angedeutet. Aus dieser Zeichnung ist auch deutlich ersichtlich, daß die Schnur 12
oberhalb 'des Handlaufes 15 und nach dem Beckenrand zu verläuft. Die Wirkungsweise
der oben beschriebenen Vorrichtung ist im wesentlichen folgende. Wenn das Schwimmbecken
geschlossen werden soll, wird eine Arretierung der Welle@7 gelöst, so daß sich der
Auftrieb im Schließsinne auf die Abdeckung 8a auswirkt, welcher infolge der Anordnung
der Welle 7 bzw. der Rolle 8 mit Abstand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 3 und
infolge der Unsymmetrie der Rolle 8 entsteht. Die Abdeckung 8a schiebt sich also
selbsttätig über den Flüssigkeits.spiegel-des Schwimmbeckens, wobei gleichzeitig
die Spiralfedern 18 der Federrollen über die Schnüre 12 zur Wirkung kommen und eine
sichere Führung der Abdeckung während des Schließvorganges bewirken; und zwar auch
dann, wenn die Abdeckung während dieses Schließvorganges einem Winddruck von irgendeiner
Seite unterworfen ist. Zum Öffnen der Abdeckung wird der an der Welle 7 angreifende
Motorantrieb eingeschaltet, so daß sich die Rolle 8 aufwickelt und die Abdeckung
8ä zurückgezogen wird, wobei die Spiralfedern 18 der Federrollen wider gespannt
werden Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausfiffirungsbeispiel, sondern soll auch andere Konstruktionen erfassen, bei welchen
die zu Anfang erläuterten Grundgedanken der Erfindung benutzt sind.