DE1655361C3 - Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE1655361C3 DE1655361C3 DE19671655361 DE1655361A DE1655361C3 DE 1655361 C3 DE1655361 C3 DE 1655361C3 DE 19671655361 DE19671655361 DE 19671655361 DE 1655361 A DE1655361 A DE 1655361A DE 1655361 C3 DE1655361 C3 DE 1655361C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- pressure
- brake cylinder
- locking member
- braking device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 12
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 12
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- BHMLFPOTZYRDKA-IRXDYDNUSA-N (2s)-2-[(s)-(2-iodophenoxy)-phenylmethyl]morpholine Chemical compound IC1=CC=CC=C1O[C@@H](C=1C=CC=CC=1)[C@H]1OCCNC1 BHMLFPOTZYRDKA-IRXDYDNUSA-N 0.000 description 1
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressogenic effect Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
- B60T13/141—Systems with distributor valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
axial verschiebbaren Bremszylinder, in dem ein durch das Bremspedal betätigbarer Steuerkolben angeordnet
ist, sowie einer Kolbenanordnung, die zwischen dem Arbeitsraum des Bremszylinder und einem mit
den Radbremszyündern verbundenen Druckraum vorgesehen ist, wobei ein erster Kolben dieser Kolbenanordnung
bis zu einem bestimmten Druck im Arbeitsraum den Druck im Dmckraum erzeugt und
oberhalb dieses bestimmten Druckes ein zweiter KoI-ben der Kolbenanordnung ein zwischen dem Druckraum und einer Hilfsdruckquelle angeordnetes
Zuschaltventil öffnet, wobei ferner bei einer durch den
Druck der Hilfsdruckquelle hervorgerufenen Zurückverschiebung des ersten Kolbens gegen die Kraft einer
ίο Feder eine Verschiebung des Bremszylinders erfolgt,
die zu einer Vergrößerung des Arbeitsraumvolumens führt.
Eine derartige Bremsvorrichtung ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1206323). Mit ihr ist es
möglich, bei normalem Pedalweg die Bremse im Bereich der unteren Bremsdrücke durch die Fußkraft zu
betätigen und von einem bestimmten Punkt an eine Hilfskraft zuzuschalten. Der Vorteil dieser bekannten
Anordnungen besteht darin, daß in den unteren
so Bremskraftbereichen bei großem Pedalweg ein feinfühliges
Bremsen erfolgen kann und die bei größerem Drücken wirksam werdende Hilfskraft mit Meinen
Pedalbewegungen steuerbar ist.
Um zu vermeiden, daß beim Zuschalten des Hilfsdruckes
das Bremspedal zurückgedrückt wird, muß bei dieser bekannten Bremsvorrichtung der Bremszylinder
axial verschiebbar ausgebildet sein, so daß durch Vergrößerung des Arbeitsraumes zum Zeitpunkt
des Anlegens des Hilfsdruckes ein Druckausgleich erfolgen kann. Der Bremszylinder wird dabei
gegen die Kraft einer Feder bewegt. Diese Forderung nach axialer Verschiebbarkeit des Bremszylinders
wirkt sich jedoch außerordentlich nachteilig aus, wenn die Hilfsdruckquelle ausfällt. Es kann zwar auch in
diesem Falle ncch gebremst werden, jedoch ist die maximale Höhe des mittels der Fußkraft zu erreichenden
Bremsdruckes durch die Kraft der gegen den Bremszylinder drückenden Feder begrenzt. Erreicht
nämlich der Druck im Arbeitsraum des Bremszylinders auf Grund der Pedalbetätigung einen E>ruck, der
zum Zusammendrücken dieser Feder ausreicht, so verschiebt sich der Bremszylinder, wobei zwar das Pedal
weiter durchgedrückt werden kann, jedoch der Bremsdruck nicht mehr ansteigt. Die dadurch bedingte
verringerte Bremswirkung kann sich gerade bei gefahrlichen Situationen nachteilig auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß auch bei Ausfall der Hilfsdruckquelle ein der Pedalbetätigungskraft entsprechender
Bremsdruck erzeugbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein vom Druck der Hilfsdruckquelle gesteuertes
Verriegelungsorgan vorgesehen ist, das bei Ausfall der Hilfsdruckquelle mittels eines Sperrgliedes
eine Verschiebung des Bremszylinders verhindert.
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß die Bremsvorrichtung bei Ausfall der Hilfsdruckquelle
wie ein üblicher Hauptzylinder arbeitet und dadurch eine große Sicherheit gewährleistet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Verriegelungsorgan als Zylinder
ausgebildet, in dem ein die Bewegung des Sperrglieds steuernder Kolben angeordnet ist, dessen eine KoI-benfläche
mit dem Hilfsdruck und dessen andere Kolbenfläche mit der Kraft einer Feder beaufschlagt ist.
Entsprechend spezieller Ausführungsformen der Erfindung ist das Sperrglied als Stange ausgebildet
und das Regelungsorgan an das den Bremszylinder und die Kolbenanordnung umschließende Ventilgehäuse
angeformt.
Zur weiteren Erhöhung der Betriebssicherheit eines Bremsensystems sind nach £iner vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung das Sperrglied und der Bremszylinder in der Weise ausgebildet, daß sie als
Ratsche zusammenarbeiten. Dadurch wird auch bei ungünstigen Bedingungen gewährleistet, daß bei Ausfall
der Hilfsdruckquelle ein Blockieren des Bremszylinders erfolgt.
Wenn der Bremszylinder an dem der Eingangsseite gegenüberliegenden Ende mit einem Bund versehen
ist, kann die Stirnseite dieses Bundes dem Sperrglied im ausgelösten Zustand als Anlagefläche dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert,
deren einzige Figur eine teilweise im Schnitt dargestellte Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei
die Hilfsdruckquelle und die Verbindungsleitungen schematisch dargestellt sind.
Das dargestellte Bremsventil ist zur Betätigung zweier Bremskreise ausgelegt. Ein Ventilgehäuse 1
weist zwei Anschlüsse 2 für die beiden Bremskreise, zwei Anschlüsse 3 für zwei Hilfsdruckquellen 20 und
einen nicht dargestellten Anschluß an einen Rücklauf auf, der in einen Ringraum 4 in einem Gehäuseteil 5
mündet. Das Gehäuseteil S enthält eine Betätigungseinrichtung, die aus einem Stößel 6, einem Bremszylinder
7, einem Steuerkolben 8, einem Anschlag 9 und zwei Druckfedern 10, 11 besteht, die beide an
einer Verschlußschraube 12 des Gehäuseteiles 5 abgestützt sind. Eine Stirnfläche 13 einer Stößelführung
14 in der Verschlußschraube 12 bildet den Endanschlag für die Bewegung des Sieuerkolbens 8. In der
Stirnfläche 13 sind Durchbrüche 15 vorgesehen, die einen Durchtritt des Druckmittels aus dem Ringraum
4 in einen Arbeitsraum 16 des Bremszylinders 7 durch eine Ausgleichsbohrung 17 gewährleisten.
Rund um einen Zapfen 18 in der Verlange! ung des Stößels 6 liegt ein Dichtring 19. Ein Anschlagring 21
am Zapfen 18 ist durchbrochen ausgebildet, wodurch die Ausgleichsbohrung 17 auch dann nicht verschlossen
wird, wenn der Kolben 8 an diesem Anschlagring 21 anliegt.
Der Bremszylinder 7 ist an dem der Eingangsseite
gegenüberliegenden Ende mit einem Bund 25 versehen, der einen Dichtring 26 enthält. Entgegen der
Kraft der Druckfeder 11 kann der Bremszylinder 7 um eine Strecke χ verschoben werden, bis er sich an
den Anschlag 9 anlegt, der in einer Gehäusebuchse 27 geführt ist und seinerseits an der Stirnkante 28 dieser
Gehäusebüchse anliegt. Die Gehäusebüchse 27 ist ferner noch mit einem zweiten Anschlag 29 versehen.
Ein bundartig verdicktes Ende 30 des Anschlages 9 ist als Federteller für die Druckfeder 10 ausgebildet
und wird von dieser an der Stirnkante 28 gehalten.
Der Arbeitsraum 16des Bremszylinders 7 setzt sich
in einem Ringraum 31 fort, in dem sich ein Betätigungskolben 32 mit einem Kolben 33, einer Druckfeder
34, einem Haltering 35 und einer Ventilplatte 36 erstreckt. Der Betätigungskolben 32 ist in einer Zylinderbohrung
37 eines Gehäuseteiles 38 des Bremsventils geführt. Dieses Gehäuseteil 38, das von einer Gewindebuchse
39 verschlossen ist, die auch den Radbremszylinderanschluß 2 enthält, stellt das eigentliche
Bremsventil dar, zu dem ein Ventilverschlußglied 40 sowie die einzelnen Teile eines Rohrbruchventils
gehören.
Dieses Rohrbruchventil ragt mit einem Schaft 41 durch eine Mittelbohrung 42 des Ventilverschlußgliedes
40 und durch eine Öffnung 43 in der Stirnseite
des Betätigungskolberm 32 in dessen Arbeitsraum 44 hinein.
Der Schaft 41 trägt einen Kopf 52, mittels dessen die Anschlußleitung 2 verschlossen werden kann. In
einer Außenrundnut S5 ist ein federnder Ring 56 gehalten,
der im Falle der Betätigung des Schaftes 41 völlig in die Außenrundnut 55 gedrückt wird. Eine
mit Bohrungen 58 versehene Scheibe 57 wird von der Druckfeder 50 gegen das Anschlußstück 2 der Radbremszylinderleitung
gedrückt.
»5 Im Falle einer gebrochenen Bremsleitung wird der
Schaft 41 von dem Kolben 33 in Richtung des Anschlußstückes 2 bewegt, wobei der federnde Ring 56
in die Nut 55 gedrückt und die Anlagefläche 60 gegen das Anschiußstück 2 gepreßt wird. Dabei rastet der
ao Ring 56 wieder in der Scheibe 57 ein und die gebrochene
Leitung bleibt verschlossen.
Im Gehäuseteil 38 wird von der Gewindebüchse
39 ein Ringraum 45 gebildet, in dem der Anschluß 3 für die Hilfsdruckquelle mündet. Dieser Ringraum 45
»5 ist durch Querbohrungen 46 der Gewindebüchse 39 mit einer Außennut 47 des Ventilverschlußgliedes 40
verbunden. Das Druckmittel gelangt somit aus dem Ringraum 45 in die Außenrundnut 47. Der Austritt
des Druckmittels in die Radbremszylinderleitung 2 wird durch einen kegeligen Teil 48 des Ventilverschlußgliedes
40 verhindert, der unter 'der Kraft einer Druckfeder 50 einen Ventilverschluß bildet.
Das Ende 51 des Ventilverschlußgliedes 40 bildet mit der Ventilplatte 36 einen weiteren Ventilver-Schluß.
Durch diese Bohrung 22 ist schematisch dargestellt, daß der Ringraum 45 mit der Hilfsdruckquelle 20 verbunden
ist. In der dem Ringraum 45 mit der Hilfsdruckquelle 20 verbindenden Leitung ist ein Ventil
65 vorgesehen, das ein Ausströmen des Druckmittels aus dem Ringraum 45 im Falle einer Störung verhindert.
Die Hilfsdruckquelle 20 ist ferner mittels einer Leitung 23 mit einem Verriegelungsorgan 66 verbunden.
Dieses Verriegelungsorgan 66 ist in Form eines Gehauseansatzes 24 zylinderförmig ausgebildet. In der
zylindrischen Führung ist ein Kolben 59 verschiebbar angeordnet, an dem ein stangenförmig ausgebildetes
Sperrglied 54 befestigt ist. Das Sperrglied 54 gleitet
in einer Bohrung 49, die senkrecht auf der Achse des Bremszylinders steht und durch das Gehäuseteil 5 sowie
die Gehäusebüchse 27 führt und direkt vor dem Bund 25 des sich in Ruhestellung befindenden Zylinders
7 endet. Die Hilfsdruckquelle 20 ist über eine
Bohrung 62 mit dem Druckraum 63 verbunden. Auf diese Weise wird der Kolben 59 nach oben gedrückt
und das Sperrglied 54 aus der Verriegelungsstellung gezogen. Zwischen dem Kolben 59 und dem oberen
Ende des Gehäuseansatzes 24 ist eine Druckfeder 61 vorgesehen, die der von dem Druckmittel auf den
Kolben 59 ausgeübten Kraft entgegenwirkt. Am oberen Ende des Gehäuseansatzes 24 ist eine Bohrung
64 vorgesehen, die einen Druckausgleich gewährleistet. Bei betriebsbereiter Hilfsdruckquelle 20 befindet
sich das Sperrglied 54 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, d.h. es behindert die Bewegung des
Bremszylinders 7 in keiner Weise.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des in der
Bei Betätigung des Bremspedals wird der Dichtring
19 an die Rückseite des Steuerkolbens 8 gepreßt und der Arbeitsraum des Zylinders 7 vom Ringraum 4 getrennt. Bei weiterer Bewegung des Stößels 6 steigt der
Druck in dem Arbeitsraum 16 des Bremszylinders 7 und ebenso an der Rückseite des Kolbens 33 des Betätigungskolbens 32 an, so daß sich der Kolben 33
in der Bohrung 44 des Betätigungskolbens 32 bewegt und vo . dort Druckmittel durch die öffnung 43, die
Bohrung 42 und die Bohrungen 58 in die Leitungen zu den Radbremszylindern verdrängt wird.
Zunächst werden hierdurch die Bremsen an die Trommelwand angelegt, cteivt baut sich im gesamten
Inneren des Gehäuseteiles 38 ein erhöhter Druck auf. Bei weiterem Ansteigen des Druckes in dem Arbeitsraum 16 wird ein Wert erreicht, der zum Anheben
des Betätigungskolbens 32 ausreicht, wozu erforderlich ist, daß die Vorspannung der Druckfeder 50 überwunden wird. Der Betätigungskolben 32 öffnet dabei
den Ventilverschluß 48, so daß das Innere des Gehäuseteiles 38 mit der Hilfsdruckquelle verbunden wird,
die somit über die Bohrungen 46 und den Ringraum 42 mit der Randbremszylinderleitung verbunden ist.
Das Druckmittel aus dem Hilfsdruckspeicher 20 drängt den Kolben 33 bis tu Anlage an den Haltering
35 im Betätigungszylinder 32 zurück, wodurch das entsprechende Druckmittelvolumen in den Arbeitsraum 16 des Bremszylinders 7 zurückströmt. Da die
Ausgleichsbohrung 17 von dem Dichtring i9 weiterhin verschlossen gehalten wird, weicht der Bremszylinder 7 unter Zusammenpressung der Druckfeder 11
um die Strecke χ bis zum Anschlag 9 zurück, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, daß das von dem
Kolben 33 verdrängte Volumen in dem zusätzlich geschaffenen Raum aufgenommen wird. In dieser Phase
der Bremsung entspricht der Druck im Arbeitsraum 16 des Bremszylinders 7 und auf der Ruckseite des
Kolbens 33 der Kraft der Feder 11.
Durch stärkeres Betätigen des Bremspedals erfolgt eine weitere Verschiebung des Stößels 6 mit dem Kolben 8 und eine stärkere Beaufschlagung des Betätigungskolbens 32. Der Ventilverschluß 48 wird dadurch weiter ausgesteuert, so daß sich der Hilfsspeicherdruck auf die Radbremszylinder verstärkt.
ders 7 herrschende höhere Druck bewirkt, daß der Bremszylinder 7, der bereits an dem Anschlag 9 anliegt , noch weiter verschoben wird und die Druckfeder
10 zusammenzudrücken beginnt. Da auch in dieser
S Phase der Bremsung zwischen dem Steuefkolben 8
und dem Kolben 33 immer noch ein unveränderliches Flüssigkeitsvolumen eingeschlossen ist, kann nur
durch diese Ausweichbewegung des Bremszylinders 7 gegenüber dem Bremsweg des Stößels 6 mit dem
ίο Steuerkolben 8 der entsprechende gleichbleibende
Raum für das eingeschlossene Druckventil geschaffen werden.
Zum Lösen der Bremse wird der Stößel 6 zurückgenommen, ohne daß sich die Ausgleichsbohrung 17
»5 öffnet. Entsprechend dem Rückweg des Stcuerkolbens 8bewegt sich der Bremszylinder 7 in seine Ausgangsstellung am Anschlag 29.
Unter dem infolge dieser Bewegungen des Steuerkolbens 8 und des Bremszylinders 7 verringerten
so Druck im Arbeitsraum nimmt auch der Druck an der
Ringfläche des Betätigungskolbens 32 ab. Dadurch kann das Ventil 48 wieder von der Druckfeder 50 geschlossen werden, so daß die Hilfsdruckquelle von der
Bremse getrennt ist.
«5 Da im Normalfall während des gesamten Funktionsablaufes der Hiifsdruck vorhanden ist, tritt das
Sperrglied 54 auf Grund des im Druckraum 63 herrschenden Druckes nicht in Aktion. Wird nun der Fail
betrachtet, daß die Htlfsdruckqueüe ausfällt, so läuft
zwar der Bremsvorgang bis zum Abheben des Ventilverschlußgliedes 40 in entsprechender Weise wie vorstehend beschrieben ab, aber auf Grund des Fehlens
des Hillsdruckes wird nunmehr der Kolben 33 nicht mehr nach unten gedrückt.
Gleichzeitig mit dem Ausfall der Hilfsdruckquciie
ZO verschwindet der Druck in dem Druckraum 63 und die Feder 61 drückt den Kolben 59 T?ech unten, so
daß das Sperrglied 54 pn der Stirnseite 53 des Bundes
25 zur Anlage kommt und den Bremszylinder 7 blok
kiert. Somit kann bei steigendem Druck in dem Ar
beitsraum 16, bewirkt durch Betätigung des Bremspedals und Verschiebung des Steuerkolbens 8, der
Bremszylinder 7 nicht mehr gegen die Kraft der Federn 10,11 verschoben werden, so daß einerseits dei
Pedaiweg verringert und andererseits die Möglichkeil geschaffen wird, den Bremsdruck abhängig von dei
Fußkraft beliebig zu erhöhen.
Claims (6)
1. Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem axial verschiebbaren
Bremszylinder, in dem ein durch das Bremspedal betätigbarer Steuerkoiben angeordnet
ist,, sowie einer Kolbenanordnung, die zwischen dem Arbeitsraum des Bremszylinders und
einem mit den Radbremszylindern verbundenen Druckraum vorgesehen ist, wobei ein erster'Kolben
dieser Kolbenanordnung bis zu einem bestimmten Druck im Arbeitsraum den Druck im
Druckraum erzeugt und oberhalb dieses bestimmten Druckes ein zweiter Kolben der Kolbenanordnung
ein zwischen dem Druckraum und einer Hilfsdruckquelle angeordnetes Zuschaltventil öffnet,
wobei ferner bei einer durch den Druck der Hilfsdruckquelle hervorgerufenen Zurückverschiebung
des ersten Kolbens gegen die Kraft einer Feder eine Verschiebung des Bremszylinders
erfolgt, die zu einer Vergrößerung des Arbeitsraumvolumens führt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Druck der Hilfsdruckquelle (20) gesteuertes Verriegelungsorgan (66) \uibl.^h>.i. L;, Jas bei Ausfall der Hilfsdruckquelle
mitteis eines Sperrgliedes (54) eine Verschiebung des Bremszylinders (7) verhindert.
2. Hydraulische Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan
(66) als Zylinder ausgebildet ist, in dem ein die Bewegung des Sperrgliedes (54)
steuernder Kolben (59) angeordnet ist, dessen eine Kolbenfläche mit dem Hilfsdruck und dessen
andere Kolbenfläche mit der Kraft einer Feder (61) beaufschlagt ist.
> 3. Hydraulische Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied
(54) als Stange ausgebildet ist.
*>. Hydraulische Bremsvorrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (66) an das den Bremszylinder (7)
und die Kolbenanordnung umschließende Gehäuse (1) angeformt ist.
5. Hydraulische Bremsvorrichtung nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (54)
und der Bremszylinder (7) in der Weise ausgebildet sind, daß sie als Ratsche zusammenarbeiten.
6. Hydraulische Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Bremszylinder an dem der
Eingangsseite gegenüberliegenden Ende mit einem Bund versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite (53) dieses Bundes (25) dem Sperrglied (54) im ausgelösten Zustand als Anlagefläche
dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0033231 | 1967-02-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1655361A1 DE1655361A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1655361B2 DE1655361B2 (de) | 1973-09-13 |
DE1655361C3 true DE1655361C3 (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=7557604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671655361 Expired DE1655361C3 (de) | 1967-02-17 | 1967-02-17 | Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1655361C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606693A1 (de) * | 1976-02-19 | 1977-08-25 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulischer bremsverstaerker |
-
1967
- 1967-02-17 DE DE19671655361 patent/DE1655361C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1655361A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1655361B2 (de) | 1973-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2631662C2 (de) | Vorrichtung zur Einleitung einer lastabhängigen Steuerkraft in ein Drucksteuerventil einer Fahrzeug-Bremsanlage | |
DE2028608B2 (de) | Drucksteuervorrichtung für eine Kraftfahrzeug-Zweikreisbremsanlage | |
DE2107478A1 (de) | Bremsventil für eine hydraulische Bremsanlage | |
DE1655066C3 (de) | Druckmindervorrichtung für ein Hydrauliksystem, insbesondere ein hydraulisches Kraftfahrzeug-Bremssystem | |
DE2213463C3 (de) | Drucksteuerventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage | |
DE3116237A1 (de) | Abstroemventil-vorrichtung in einem schnell ansprechenden hauptzylinder | |
DE2441910B2 (de) | Bremsdruckmodulator für eine blockiergeschützte Hydraulikbremse | |
DE2263081C3 (de) | Hydraulische Servoeinrichtung | |
DE1655361C3 (de) | Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE3525532A1 (de) | Hydraulikbremsdruck-regeleinrichtung fuer fahrzeuge | |
DE2407296C2 (de) | Bremskraftverstärker | |
DE2837142A1 (de) | Stellglied fuer eine bremse | |
EP0132695A2 (de) | Steuerventil für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen | |
DE1151745B (de) | Bremsventil fuer Zweikreis-Druckluft-bremsanlagen in Kraftwagen | |
DE2853718C2 (de) | ||
DE2830223A1 (de) | Tandemhauptzylinder | |
EP0312718A1 (de) | Zweikreisig ansteuerbares Bremsdruck-Steuerventil | |
DE2363001A1 (de) | Hydraulische drucksteuereinrichtung | |
DE2261341B2 (de) | Bremsdrucksteuerventil für eine Kraftfahrzeug-Zweikreisbremsanlage | |
DE2854970C2 (de) | Bremskraftleger für ein hydraulisches Motorrad-Bremssystem | |
DE2434345C2 (de) | Handbetätigtes Absperrventil | |
DE1605310C3 (de) | Führerbremssteuerventil zur Druckmittelsteuerung einer Federkraftspeicherbremse | |
DE2261381B2 (de) | Lastabhängiger Bremskraftregler, für eine Fahrzeugbremsanlage | |
DE3146817C2 (de) | Bremsdruckregler für eine druckmittelbetätigte Zweikreis-Fahrzeugbremsanlage | |
EP0324906B1 (de) | Notsteuereinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |