DE165315C - - Google Patents
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- DE165315C DE165315C DE1904165315D DE165315DA DE165315C DE 165315 C DE165315 C DE 165315C DE 1904165315 D DE1904165315 D DE 1904165315D DE 165315D A DE165315D A DE 165315DA DE 165315 C DE165315 C DE 165315C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
- B61L13/042—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using isolated rail sections
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Abänderung der Einrichtung nach Patent 162946
für die Fälle dar, bei denen das Umlegen der elektrischen Stellvorrichtungen nicht
plötzlich erfolgt, sondern eine gewisse Zeit erfordert, wie bei den durch Elektromotoren
angetriebenen Stellvorrichtungen.
Beim Hauptpatente ist der erste der beiden mit der zu sichernden Stellvorrichtung A in
Hintereinanderschaltung liegenden Kontakte von dem Schienenkontakt 4 abhängig (die
wesentlichen Bezeichnungen stimmen mit denen des Hauptpatentes überein), d. h. der Kontakt
ι kann sich unbeabsichtigterweise und vorübergehend schließen, wenn die isolierte
Schiene 4 oder eine andere Zugkontaktvorrichtung unter dem darüberfahrenden Zuge
für Augenblicke nicht richtig wirkt. Dadurch könnte eine frühzeitige Freigabe der
Vorrichtung A stattfinden. Wenn für die Stellvorrichtungen, also auch für die Vorrichtung
E, Motoren verwendet werden, so kann bei- kurzen Zügen oder wenn die Züge
mit hoher Geschwindigkeit fahren, der Kontakt 4 von dem Zuge verlassen sein, bevor
eine vollkommene Umstellung der Vorrichtung E und damit auch ein Umlegen des
Kontaktes 2 stattgefunden hat.
Die Abänderung besteht darin, daß die Stellung des Kontaktes 1 in Abhängigkeit
von der den Kontakt 2 umstellenden Vorrichtung E gebracht ist, und zwar derart,
daß ein Schluß des Kontaktes 1 erst nach dem vollkommenen Umstellen der Vorrichtung
E vorgenommen werden kann. Die Sperrung kann durch eine Sperrvorrichtung ganz beliebiger Art erfolgen. Befindet sich
der im besonderen Leitungskreis liegende Kontakt 3 in Abhängigkeit vom Kontakt 1,
so kann er unmittelbar gesichert werden. Es ist aber unter Umständen vorteilhaft,
diese Abhängigkeit der beiden Kontakte aufzuheben und den Kontakt 3 unmittelbar abhängig
vom fahrenden Zuge zu machen. In diesem Fall wird der Kontakt 3 als Isolierschiene
oder als gewöhnlicher Schienenkontakt ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Einrichtung dargestellt, und
zwar für den Fall (wie in dem Hauptpatent), daß die Kontakte 1 und 3 durch einen Kontaktbalken
in unmittelbare Abhängigkeit gebracht sind.
Fig. 1 der Zeichnung stellt das Leitungsschema dar, während
Fig. 2 eine Ausführungsform der den Kontakt ι und in diesem Falle auch den Kontakt
3 enthaltenden Umstellvorrichtung angibt.
Die Solenoide g und h (Fig. 2) können auch durch Elektromotoren oder andere Vorrichtungen
ersetzt sein. Solenoid h zieht, wenn Strom hindurchgeschickt wird, den Anker / an und bewirkt mittels des um
Welle \ drehbaren Balkens k, daß der (Quecksilber-) Kontakt 3 geschlossen, Kontakt I
geöffnet wird. Der um Welle 0 drehbare Ankerhebel m legt sich dabei vor den Stift s
des Ankers /, so daß dieser und mit ihm der Balken k gegen Rückbewegung gesichert ist.
Wird Solenoid g erregt, so zieht dieses seinen mit Hebel m verbundenen Anker ν an. Hebel
m gibt den Stift s frei, und der Balken k
sinkt, durch Übergewicht, Federkraft o. dgl. veranlaßt, in seine erste Lage zurück.
Die schematisch dargestellten Stellvorrichtungen E und A der Fig. 1 können ganz
ähnlich gebaut sein, wie dies bei dem Hauptpatent durch Fig. 5 angegeben wurde, nur
ist statt der dort dargestellten zwei Solenoide ein Motor η verwendet. Die Hebel f e χ
werden, wenn der Motor seinen Hub vollendet hat, nach der einen oder anderen Richtung
umgelegt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. ι der Zeichnung ist folgende:
Befährt ein Zug die isolierte Schiene 4, oder drückt er einen an deren Stelle tretenden
Durchbiegekontakt nieder, so bildet sich folgender Stromlauf:
Vom positiven Pol der Stromquelle über Spule h — isolierte Schiene 4 — zum negativen
Pol der Stromquelle. Der Anker / wird angezogen und der Kontaktbalken umgelegt, so daß der Kontakt 1 geöffnet und
Kontakt 3 geschlossen wird. Der Anker / wird durch den Hebel m verriegelt, so daß
die Lage des Balkens k nicht verändert werden kann.
Nach dem Umlegen des Balkens k bildet sich ein neuer Stromkreis: Vom positiven
Pol der Stromquelle über Kontakt 3 zur Vorrichtung E, Klemme a, Hebel /, Motor η
zum negativen Pol der Stromquelle.
Der Motor η legt die Vorrichtung E um, so daß die Hebel ff e χ in die Quecksilbernäpfchen
eintauchen (diese Lage ist nicht eingezeichnet), und es bildet sich folgender Stromlauf: Von Hebel f, der von Hebel f
isoliert ist, mit diesem aber eine gemeinsame Drehachse besitzt und der mit dem positiven
Pol der Stromquelle in Verbindung bleibt, durch den Quecksilbernapf, Klemme b — Spule g
— zum negativen Pol der Stromquelle. Die Spule g zieht infolgedessen den um den
Punkt 0 drehbaren Anker m an, so daß die Sperrnase den Stift s des Hebels / freigibt
und dieser sowie der Balken k wieder bewegbar wird. Wenn der Zug den Kontakt 4 6c
überfahren hat, geht der Anker k in seine Anfangslage zurück, schließt den Kontakt 1,
und es bildet sich nun der Strom über die beiden Kontakte 1 und 2, durch welche die
Freigabe von Weichenstellvorrichtungen o. dgl. vorgenommen wird, nämlich:
Vom positiven Pol der Stromquelle zur Vorrichtung A, bei welcher die Hebel fund e
in die rechten Quecksilbernäpfe eintauchen (nicht gezeichnete Stellung), zum Hebel f
der vom Hebel χ isoliert ist, durch den rechten Napf und den Motor η zum negativen
Pol der Batterie. Die Stellvorrichtung A wird dadurch in die gezeichnete Lage
umgelegt und gibt, etwa durch Vermittlung des Isolierkontaktes x, Weichen o. dgl. frei,
indem vorher unterbrochene Stromkreise geschlossen oder Verriegelungen aufgehoben
werden.
Durch das Umlegen der Stellvorrichtung A bildet sich ein neuer Stromkreis:
Über den Kontakthebel/der Vorrichtung A, durch den linken Quecksilbernapf des Hebels,
Klemme c, Vorrichtung E, Isolierhebel x, der noch in den rechten Quecksilbernapf ein- 8g
taucht, durch diesen Napf, den Motor η zum negativen Pol der Stromquelle. Die Vorrichtung
E kehrt wieder in die Anfangslage zurück, und die Ruhelage ist wieder erreicht.
Claims (2)
1. Eine vom Zuge gesteuerte Einrichtung
zur Sicherung elektrischer Weichen- und Signalstellvorrichtungen o. dgl. nach Patent 162946, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste mit der zu sichernden Stellvorrichtung in Hintereinanderschaltung liegende Kontakt (i) nach seiner Umlegung
durch den vom Zuge gestellten Kontakt (4) mittels der Sperrvorrichtung
(I s m) in seiner Lage festgehalten und erst durch die den zweiten der hintereinander
geschalteten Kontakte (2) umstellende Vorrichtung (E) ausgelöst wird, wenn diese durch den im besonderen
Leitungskreis liegenden Kontakt (3) umgestellt ist.
2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Umstellen der Vorrichtung (E) bewirkende Kontakt (3) als Schienenkontakt ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE162946T | 1903-08-25 | ||
DE165315T | 1904-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165315C true DE165315C (de) | 1905-11-14 |
Family
ID=430831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904165315D Expired DE165315C (de) | 1903-08-25 | 1904-07-28 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE165315C (de) |
-
1904
- 1904-07-28 DE DE1904165315D patent/DE165315C/de not_active Expired
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