DE441714C

DE441714C - Relais fuer selbsttaetige Umschaltung

Info

Publication number: DE441714C
Application number: DES72292D
Authority: DE
Inventors: Dr Emil Duhme
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Priority date: 1925-11-18
Filing date: 1925-11-18
Publication date: 1927-03-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM Π. MÄRZ 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE

(S 72292 VIIIl21 c*)

Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).

Relais für selbsttätige Umschaltung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18, November 1925 ab.

Die Erfindung betrifft ein Relais für selbsttätige Umschaltung und besteht darin, .daß ein zwischen zwei Polen angeordneter Anker auf einem beweglich gelagerten, mit Anschlägen versehenen Hebel drehbar angeordnet ist, so daß der Anker, wenn er durch einen keilförmigen Taster betätigt, dem einen oder anderen Pol genähert wird, mittels der Anschläge den Hebel mitnimmt und durch die ίο Drehung des Hebels seine Lage dem keilförmigen Taster gegenüber so verändert, daß er bei der nächsten Betätigung durch den keilförmigen Taster wieder in die entgegengesetzte Lage gedrückt wird, so daß der Anker durch, ein und dieselbe einförmige Bewegung des keilförmigen Tasters abwechselnd in die eine und die andere. Lage gebracht wird." Das Wesentliche der Anordnung ist also, daß der Anker nicht, wie bei bekannten Relais, um einen festen Punkt drehbar an-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Emil Duhme in Berlin-Siemensstadt.

Claims

geordnet wird, sondern um einen beweglichen Punkt, der bei^; Anziehung" de"f. Ankers seine Lage ebenfalls verändert, so daß der Anker dem ihn bewegenden "'■'lauter jedesmal eine andere Angriffsfläche bietet.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Hierbei sind ι und 2 zwei Magnetpole. 3 ist der Anker, dessen Drehpunkt 4 auf einem einarmigen Hebel angeordnet ist, wobei der Hebel 5 um den Punkt 6 drehbar ist. An dem einarmigen Hebel befinden sich zwei Anschläge 7 und 8. 9 ist ein keilförmiger Taster; 10 und 11 sind zwei Kontaktstüeke:, mit denen der einarmige Hebel in den verschiedenen Lagen des Ankers in Berührung tritt. Die Abbildung stellt den Augenblick dar, wo der keilförmige Taster 9 gedruckt ist und den Anker in die Richtung auf den Pol ι zu geschoben hat. Der Anker hat hierbei mittels des Anschlages 8 den einarmigen Hebel 5 mitgenommen, bis dieser an einer Weiterbewegung durch den Kontakt 10 verhindert wurde. In dieser Lage liegt jedoch der Anker 3 noch nicht an dem Pol 1 an. Erst wenn der Taster 9 wieder losgelassen wirdj dreht sich der Anker um den Drehpunkt 4 so weit, daß er an dem Anschlag 7 anliegt und sich dem Pol noch mehr genähert hat. Abb. 2 stellt das Relais, in dieser Lage dar.

Wird nunmehr der Taster 9 wieder gedrückt, so nimmt der Anker 3 mittels des Anschlages 7 den Hebel 5 wieder mit, bis der Hebel 5 an dem Kontakt 1 r anliegt. Diese Lage ist in Abb. 3 dargestellt. Wird in dieser Lage wiederum der Taster 9 losgelassen, so wird der Anker von dem Pol 2, dem er näher liegt als dem Pol 1, angezogen und dreht sich um den Punkt 4, bis er wieder an dem Anschlag 8 anliegt und dem Taster 9 nunmehr wieder die entgegengesetzte 'Angriffsfläche bietet.

Ein Relais der geschilderten Art zeichnet sich durch außerordentliche Zuverlässigkeit aus, obwohl es für seine Betätigung nur sehr geringer Kräfte bedarf, weil die Festhaltung des Ankers im Augenblick der gewünschten Kontaktlage mittels eines permanenten Magneten erfolgen kann.

Patkntanspkucu:

Relais für selbsttätige Umschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen zwei Polen angeordneter Anker auf einem beweglich gelagerten, mit Anschlägen versehenen Hebel drehbar angeordnet ist, so daß der Anker, wenn er durch einen keilförmigen Taster betätigt, dem einen oder anderen Pol genähert wird, mittels der Anschläge den einarmigen Hebel mitnimmt und durch die Drehung des einarmigen Hebels seine Lage dem keilförmigen Taster gegenüber so verändert, daß er bei der nächsten Betätigung durch den keilförmigen Taster wieder in die entgegengesetzte Lage gedruckt wird, so daß der Anker durch ein und dieselbe einförmige Bewegung des keilförmigen Tasters, abwechselnd in die eine und die andere Lage gebracht wird.

Abb. i.

Abb.

Abb. ₃.