[go: up one dir, main page]

DE161929C - - Google Patents

Info

Publication number
DE161929C
DE161929C DENDAT161929D DE161929DA DE161929C DE 161929 C DE161929 C DE 161929C DE NDAT161929 D DENDAT161929 D DE NDAT161929D DE 161929D A DE161929D A DE 161929DA DE 161929 C DE161929 C DE 161929C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
attached
turning
spring
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT161929D
Other languages
English (en)
Publication of DE161929C publication Critical patent/DE161929C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/086Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by a spring for each arm

Landscapes

  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
& JT
|v PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Blattwender für Notenhefte, Bücher und dergl., bei welchen von Spiralfedern beeinflußte Wendearme auf zwei oder mehreren Achsen angeordnet sind, an ihren freien Enden die Blattgreifer aufnehmende Rahmen tragen und durch die bekannten Schalthaken vom Spieler mittels einer mit Knopf versehenen Teleskopstange nacheinander ausgelöst werden. Durch diese
ίο Anordnung · soll erreicht werden, daß das Umwenden der Blätter erheblich leichter und ohne Klemmen oder Ecken vor sich geht, daß also der· Blattwender zuverlässiger als die bisherigen wirkt. Dadurch, daß der zum Auslösen der Schalthaken dienende Knopf dicht über dem Tastenbrett angebracht ist, genügt ein Heben des Fingers zur Auslösung des Schalthakens, während bisher zu diesem Zwecke die ganze Hand von der Tastatur abgehoben werden mußte.
Es sind Blattwender bereits bekannt geworden, bei welchen die Arme aus ganz oder teilweise elastischen, daher selbsttätig zurückfedernden Metallstreifen bestehen, welche auf einer einzigen Achse angeordnet und deren Greifer nicht verstellbar sind. Es sind ferner auch Blattwender-bekannt geworden, deren verschieden lange Arme auf einer einzigen Achse angeordnet und von einer einzigen Feder beeinflußt sind. Jeder Arm ist mit einem Aufsatze verschiedener Länge versehen, durch den er mit dem Sperrhaken in Eingriff steht.
Dadurch, daß im Gegensatz zu diesen Blattwendern im vorliegenden Falle die Wendearme starr ausgebildet und auf zwei oder
mehr Achsen angeordnet sind, soll ein sicheres Wirken gewährleistet werden; auch bei starker Benutzung ist ein Verdrehen oder Verbiegen ausgeschlossen.
Während bei den bekannten Blattwendern die Arme entweder elastisch und daher dünn sein mußten oder von einer einzigen Feder ihren Antrieb erhielten, ist im vorliegenden Falle jür jeden steifen Wendearm eine besondere Feder angeordnet, so daß ein sicheres Wirken gewährleistet ist. Auch die verstellbare Anordnung der Blattgreifer an den an den Enden der Wendearme angebrachten Rahmen soll einen erheblichen Vorteil gegenüber den bekannten Einrichtungen bieten.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt:
Fig. ι ist die Vorderansicht des an einem Noten- oder Leseständer angeordneten Blattwenders;
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher jedoch ein Notenheft auf dem Ständer steht und die einzelnen Blätter von dem Wendeapparat erfaßt sind; , Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie A-B von Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie C-D von Fig. ι;
■ Fig. 5 und 6 zeigen . einen senkrechten Schnitt bezw. ein Schaubild eines Einzelteils;
Fig. 7 und 8 sind Vorderansichten bezw. Aufriß einer Ausführungsform des Sperrwerkes, welches für die vorliegende Einrichtung mit Vorteil Verwendung findet.
Der Notenständer a. ist unterhalb der Leiste b mit einem Gehäuse oder einer
Kammer C versehen, in welcher der Blattwendeapparat untergebracht ist. Dieser Apparat besteht zweckmäßig aus zwei senkrechten, hintereinander angeordneten Achsen d-dl, deren jede eine geeignete Anzahl von Armen e-el trägt. Die auf Achse d[ aufgesetzten Arme e1 sind derart gebogen, daß sie sich beim Drehen um die vordere Achse d, wie in punktierten Linien in Fig. 3 dargestellt,
ίο legen. An ihren freien Enden tragen die Wendearme Rahmen e2, in welchen eine geeignete Blattgreifvorrichtung angebracht ist. Die Arme e-e1 stehen unter Einwirkung einer um die Achsen d-dl gelegten Feder f, deren eines Ende an der betreffenden Achse befestigt ist und deren anderes Ende durch eine an jedem Arm befestigte Öse g hindurchgeht. Die Federn/haben den Zweck, die Wendearme nach der Richtung zu drehen, in welcher die Blätter umgewendet werden sollen.
Um die Wendearme, die nach Erfassen der einzelnen Blätter entgegen der Wirkung der Feder/ gedreht sind, in dieser Lage festzuhalten, ist eine Platte h angebracht, welche unter Wirkung einer Feder j steht und um Achse h1 des in dem Gehäuse c angebrachten Lagers i drehbar ist. Die Platte h trägt zwei Sperrhaken k-l, von welchen der Sperrhaken k bei m drehbar an der Platte h befestigt ist und durch eine Feder η niedergedrückt wird, während der Sperrhaken I mit der Platte /' ein Stück bildet. Beide Sperrhaken ragen, einer hinter dem andern, in den Weg der Rahmen e2 hinein, wenn letztere gedreht werden; es kann demnach immer nur einer der Arme bei jeder Drehung der schwingbaren Platte h freigegeben werden. Zum Zwecke des Auslösens der Wendearme sind die Sperrhaken im Verhältnis zu der Achse h1 der Platte h derart angeordnet, daß, wenn der Sperrhaken k den jeweilig obersten Arm freigibt, der feste Sperrhaken / den nächsten Arm festhält, bis der oberste Arm freigegeben ist, worauf der Sperrhaken k in seine Anfangslage zurückkehrt und sich vor den bisher durch den Sperrhaken / gehaltenen Arm legt. Gewöhnlich befindet sich nur der gelenkige, unter der Einwirkung der Feder η stehende Sperrhaken k in Eingriff mit den Armen, so daß sie hinter dem Haken k zurückgedrückt werden können, wenn der Apparat in die Gebrauchsstellung gebracht wird.
Um die schwingbare Platte h zwecks Auslösens der Sperrhaken zu drehen, ist eine Stange ρ (oder eine Kette, ein Draht oder dergl.) an dem freien Ende desselben befestigt und mit einem geeigneten Druckknopf q versehen, mittels dessen der Spieler oder Leser die Stange ρ nach unten drücken und die Platte zum Ausschlag bringen kann. Diese Stange ist vorteilhafterweise teleskopartig ausgebildet, so daß sie in ihrer Länge eingestellt werden kann. Ist der Apparat an einem Piano oder einer Orgel angebracht, so1 kann die Stange so eingestellt werden, daß der Druckknopf q in geringem Abstande über der Tastatur hängt, so daß _der Spieler einen Finger nur ein wenig hoch zu heben braucht, um den Wendeapparat in Tätigkeit zu setzen.
Die Vorrichtung zum Ergreifen der Blätter besteht aus zwei federnden Zungen r-r\ welche gegeneinander gedrückt gehalten werden und mit ihren unteren Enden an einem gemeinsamen Block s befestigt sind. Jeder dieser Greifer ist in dem Rahmen e2 in der Weise angeordnet, daß er gehoben und gesenkt werden kann. Zu diesem Zw_eck sind die inneren Seiten des Rahmens e2 mit V-förmigen Führungen e3 versehen, in welche die entsprechend gestalteten Enden des Blockes s eingreifen. Diese federnden Zungen r-rl umfassen ferner die obere Querstange des Rahmens e2 und werden hierdurch in der Offenstellung oder voneinander entfernt gehalten, bis die Klammern vollständig nachoben geschoben sind, worauf sie sich infolge ihrer besonderen Gestaltung schließen und ein Blatt erfassen.
Die Seiten der Führungen e3 sind an ihren unteren Enden ausgeschnitten, damit die Greifer, wenn erforderlich, abgenommen werden können. Eine an der unteren Querstange des Rahmens angebrachte Schraube e4 dient zur Verhinderung des unbeabsichtigten Herausfallens der Greifer, wenn dieselben nach unten gezogen werden. Befinden sich die Klemmen nicht in Benutzung, so werden sie in ihrem Rahmen nach unten gezogen und liegen dann unterhalb der Blätter des Notenheftes oder Buches. Sie sind ferner so lang, daß sie in der zurückgezogenen Lage nicht über den unteren Rand der Blätter hervorstehen.
Ein Block t aus geeignetem Material, z. B. Gummi, ist an den Greifern r-rl befestigt, um das durch das Drehen und Aneinanderschlagen der Wendearme entstehende Geräusch zu beseitigen, sowie auch das Heben und Senken der Greifer in den Rahmen e2 zu erleichtern.
An dem Boden des Gehäuses e ist ferner ein Pufferblock u (Fig. 3) befestigt, welcher dazu dient, eine unnütze Erschütterung der Arme zu verhindern, wenn dieselben, nachdem durch Niederdrücken des Knopfes q die Auslösung erfolgt ist, zurückschwingen.
Die obere Seite der Leiste b ist nach vorn geneigt (Fig. 4), damit die Blätter ohne Reibungsberührung darüber hinweggleiten können. Auch sind an der Leiste b Aus-· schnitte v-w angebracht, in welche die
Greifer eintreten, wenn sie gehoben sind und im Eingriff mit den zu wendenden Blättern sich befinden.
Soll der Apparat in Benutzung genommen werden, so wird der erste oder äußerste Greifer mit dem letzten zu drehenden Blatte in Eingriff gebracht und darauf dieses mit dem entsprechenden Arm gedreht, bis letzterer hinter den Sperrhaken k getreten ist und von
ίο diesem festgehalten wird (Fig. 2). Der nächste Greifer wird dann in Eingriff mit dem nächsten Blatte gebracht und letzteres und der entsprechende Arm werden gedreht, bis der Sperrhaken k den Arm festhält usf., bis sämtliche Blätter mit den entsprechenden Greifern und den entsprechenden Armen gedreht sind, so daß sie sämtlich von dem Sperrhaken k festgehalten werden. Der Apparat ist nun zum Gebrauch fertig.
Jedesmal, wenn ein Blatt gewendet werden soll, wird der Knopf q nach innen gedrückt. Dadurch wird der oberste Arm freigegeben, welcher nun unter der Wirkung seiner Feder herumschwingen kann und das Blatt, mit welchem er in Eingriff steht, mitnimmt.
Soll der Apparat mittels des Fußes oder Knies bewegt werden, so wird an der Platte h ein Draht befestigt, welcher zwischen den Tasten des Pianos oder der Orgel und durch ein Loch in dem Gehäuse hindurchgeht und mit einem Pedal oder einem unterhalb der Tastatur angeordneten geeigneten Hebel verbunden ist.
Soll der Apparat an Notenständern angebracht werden, so kann die verstellbare Stange q, wie bereits beschrieben, von Hand nach innen gedrückt oder derart lang aus-
gebildet werden, daß sie mittels des Fußes oder Knies des' Spielers oder Benutzers bewegt werden kann.
Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind die Sperrhaken k und / nicht an der Platte h befestigt, sondern als Schubriegel ausgebildet, welche inFührungenx des Lagers i angeordnet und mit der Platte h durch Stift- und Schlitzführungen k1 ll verbunden sind. Der Sperrhaken k wird in seine Sperrstellung mittels einer. Feder kl vorgedrückt. Die Platte h steht - unter Einwirkung" der Feder j und wird mittels der Stange ρ einer Kette oder eines Drahtes, wie bei der vorherigen Ausführungsform, um ihre Achse in Teildrehung versetzt.
Obgleich der beschriebene und zeichnerisch dargestellte Apparat zwei Achsen d-d1 als Träger für die beiden Sätze von Armen e-e1 aufweist, so kann er doch in der Weise abgeändert werden, daß drei oder mehrere Achsen angeordnet werden, deren jede einen Satz Arme trägt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Blattwender für Notenhefte, Bücher und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die von Spiralfedern (f) in bekannter Weise beeinflußten Wendearme (e e1) auf zwei oder mehr Achsen (d d1) angeordnet sind, an ihren freien Enden die Blattgreifer (r rl) aufnehmende Rahmen (e1) tragen und durch die bekannten Schalthaken (I bezw. k) vom Spieler mittels einer mit Knopf (q) versehenen TelesNkopstange (p) nacheinander ausgelöst werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT161929D Active DE161929C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE161929C true DE161929C (de)

Family

ID=427761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT161929D Active DE161929C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE161929C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE161929C (de)
DE529062C (de) Briefordnermechanik
DE64307C (de) Bogenauslegevorrichtung für Tiegeldruckpressen
DE245420C (de)
DE679610C (de) Kraftangetriebene Ausloesevorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE245249C (de)
DE109769C (de)
DE133124C (de)
DE254751C (de)
DE856596C (de) Kartenwaehler
DE23935C (de) Neuerung an Notenblattwendern
DE285851C (de)
DE239929C (de)
DE214240C (de)
DE30900C (de) Taillenverschlufs
DE9091C (de) Neuerungen an Petinetwirkstühlen
DE266319C (de)
DE533033C (de) Briefordner mit einander gegenueber gelagerten, gegeneinander arbeitenden Aufreiherpaaren
DE275599C (de)
DE183654C (de)
DE195104C (de)
DE68994C (de) Schreibmaschine mit Buchauflager
DE25382C (de) Notenblattwender
DE296253C (de)
DE114158C (de)