DE161792C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES A

Die Erfindung betrifft eine Misch- und Knetvorrichtung für mehl- und teigartige Stoffe oder dergl. mit durch Kurbeln in Schwingung versetzten Knet- und Mischarmen. Die Erfindung bestellt darin, daß die Bewegung der Knet- und Mischarme von der Mitte des Troges ausgehend nach der einen Seite ausbiegt, alsdann in der Mitte des Troges aufsteigt, hierauf nach der entgegen-

gesetzten Seite ausbiegt und sodann wiederum in der Mitte des Troges aufsteigt, um endlich wieder nach der ersten Seite auszubiegen usw. Diese¹ Bewegung wird dadurch erzielt, daß die Arme um eine senkrecht auf- und niederbewegte Drehachse schwingen. Dadurch, daß man, wie dies bei Knetmaschinen an sich bereits bekannt ist, zwei Gruppen von Armen diese Bewegung in zueinander entgegengesetzter Richtung ausführen läßt, kann die Leistung dieser Maschine erhöht werden.

Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. 1 die Maschine in Seitenansicht mit durchgeschnittenem Trog, Fig. 2 in Endansicht und Fig. 3 in Oberansicht.

Die Arme c sind um eine in einer senkrechten Führung α auf- und abgeführte Achse b, die von einem um einen festen Drehpunkt g schwingenden zweiarmigen Hebel ρ auf- und abbewegt wird, drehbar und werden um die Achse b mittels Kurbeln h und Schubstangen q hin- und hergeschwenkt. Die Schwingung des Hebels ρ wird durch eine Kurbel f bewirkt, welche sich doppelt so schnell dreht als die Kurbeln h, so daß die Kurbeln h in der Zeit, in welcher die Kurbel f zwei Umdrehungen vollführt, nur eine ganze Umdrehung ausführen. Hierdurch wird erreicht, daß, z. B. von der gezeichneten Mittelstellung des Knetarmes c'² ausgehend, der Hebel ρ seine Bewegung nach unten und gleichzeitig seine zugehörige Kurbel h^l die Ausbiegung seiner Bewegung nach rechts bewirkt, alsdann der Hebel ρ den Arm c²· imgefahr in der Mitte des Troges wieder nach oben bewegt, ohne daß hierbei die Kurbel h¹ einen wesentlichen Ausschlag des Knetarmes bewirkt, hierauf beim abermaligen Niedergang des Knetarmes die Kurbel Z?¹ die Ausbiegung der Bewegung des Knetarmes nach links herbeiführt und beim darauffolgenden Hochgang des Hebels ρ der Knetarm c² wiederum ungefähr in der Mitte des Troges emporgeht, ohne einen wesentlichen Ausschlag zu erfahren.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Knetarme c^l bis c⁴ angenommen, von denen je zwei gekuppelt sind und die bezeichnete Bewegung in entgegengesetzter Richtung als die beiden anderen Arme ausführen. Zu diesem Zwecke sind die beiden äußeren Knetarme c¹ und c⁴ dadurch miteinander gekuppelt, daß sie beide auf der

Achse b festsitzen, während die beiden inneren Knetarme c² und c³ auf der Achse b lose drehbar angebracht, dagegen an ihren oberen Enden durch einen Querbolzen d miteinander verbunden sind. Die Knetarmgruppe c^l, c⁴ wird durch eine Kurbel h^l und eine Stange q^l hin- und hergeschwenkt und die Gruppe c², c³ durch eine Kurbel ft² und eine Stange q-, und zwar stehen die Kurbeln h^l und h"¹ einander gegenüber. Hierdurch wird erreicht, daß, ζ. B. von der gezeichneten Stellung der Armpaare ausgehend, dieselben die in Fig. ι eingezeichnete Bewegungsbahn nach den angegebenen Pfeilen in entgegengesetzter Richtung ausführen.

Bei Verwendung von zwei oder mehr Armen oder Armgruppen können in den Trog eine oder mehr Zwischenwände zwischen die einzelnen Arme oder Armgruppen eingesetzt werden, um zu gleicher Zeit zwei oder mehr Stoffe in den einzelnen Abteilen mischen oder kneten zu können.

Claims (2)

1. Patent-An sprüche:

   .¹I. Misch- und Knetvorrichtung für mehl- und teigartige Stoffe oder dergl. mit durch Kurbeln in Schwingung versetzten Knet- und Mischarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Misch- und Knetarme (c) um eine senkrecht auf- und abgeführte Drehachse (b) hin- und hergeschwenkt werden.
2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausschlag der Misch- und Knetarme bewirkenden Kurbeln (h) nur halb so schnell umlaufen als der den Nieder- und Hochgang bewirkende Hebel (p).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.