DE552556C - Schaltvorrichtung mit einem Schalthebel fuer mehrere Schaltgestaenge, insbesondere an Bohrmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung, insbesondere an Bohrmaschinen, mit einem auf mehrere Schaltgestänge wirkenden Schalthebel, der erfindungsgemäß zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren, mit Aussparungen versehenen Kränzen geführt wird, so daß je nach Mitnahme des einen oder anderen Kranzes das eine oder andere Schaltgestänge beeinflußt wird. Die Kränze können hierbei mit Brillen in Verbindung stehen, die sich beim Schalten über Schalttabellen hinwegbewegen und anzeigen, welche Schaltung vorgenommen ist und welche Schaltung auf der gegenüberliegenden Seite vorgenommen werden muß, um das gewünschte Schaltergebnis zu erzielen.

Hebel, die in Führungsschlitzen geführt werden und die auf verschiedene Schaltgestänge wirken, sind bekannt. Bei den bekann-

ao ten Schalrvorrichtungen ist man gezwungen, erst auf der einen Seite auszuschalten, bevor man auf der gegenüberliegenden Seite auf das Schaltgestänge einwirken kann, während man im vorliegenden Fall auf beiden Seiten jede

»5 gewünschte Schaltung ausführen kann, ohne den Schalthebel vorher in eine Mittelstellung bringen zu müssen. Man kann ihn vielmehr in jeder Stellung der Schaltkränze aus der Aussparung des einen herausnehmen und in die des gegenüberliegenden einführen.

Eine derartige für allgemeine Zwecke bestimmte Schaltvorrichtung, bei der der Schalthebel in gleicher Weise bewegt werden kann wie bei dem Gegenstande der Erfindung, ist bekannt. Bei ihr sind aber keine Schaltkränze, wie bei der vorliegenden Erfindung, vorgesehen, sondern der Schalthebel wird von dem Arbeiter in eine Klaue eines mit dem Schaltgestänge in Verbindung stehenden Armes eingelegt. Die Bedienung dieser Schaltvorrichtung erfordert daher ein gewisse Aufmerksamkeit; denn der Schalthebel gleitet nicht rein gefühlsmäßig an einem Schaltkranze entlang, bis er in eine Aussparung einfällt, sondern er muß in die Klaue sorgfältig eingelegt werden. Dieser Mangel der bekannten Schaltvorrichtung wird durch die gemäß der Erfindung erfolgende Führung der Schalthebel an einem der Schaltkränze beseitigt, wodurch die Bedienung rascher und einfacher vor sich geht.

Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Bei diesem ist α ein Schaltgehäuse, in dem die Schaltwellen b und c gelagert sind. Auf der Schaltwelle b ist der Schaltkranz d befestigt und auf der Schaltwelle c der Schaltkranz e. Auf der einen über ihren Schaltkranz hinausragenden Schaltwelle ist ein Schalthebel / lose gelagert, der zwischen den beiden Schaltkränzen d und e und durch sie geführt wird und durch seitliche Bewegungen in eine der Aussparungen g oder h der Kränze d und e eingelegt werden kann, so daß, je nachdem man den Schalthebel mit dem Kranze d ödere 6g in Verbindung bringt, die Schaltwelle b oder c,

Claims (2)

1. von denen jede mit einem beliebigen Schaltgestänge verbunden ist, beim Schwenken des Hebels gedreht wird. Das Gehäuse, in dem sich die Schaltkränze drehen, ist mit feststehenden Tabellen i und k ausgestattet, über denen sich Brillen / und m, die mit den Kränzen d und e verbunden sind, verschieben. Man muß also, wenn man beispielsweise die Umdrehungszahl ι haben will, den Schalthebel

   to nach links in die Aussparung h einlegen und nach oben schwenken; in dieser Stellung wird er aus der Aussparung h herausgenommen, zurückgeschwenkt, in die Aussparung^ eingelegt und wieder nach oben in die Schaltstellung A gedreht.

   In der Praxis werden anstatt der Zahlen 1 bis 9 zweckmäßig die zu schaltenden verschiedenen Drehzahlen auf der Tabelle stehen.
   Bei Nebenschaltung von Hebeln, die außef-

   »o halb dieser Schaltvorrichtung liegen, können unter Umständen bei jeder Schaltgeschwindigkeit auch zwei oder drei Buchstaben angeordnet sein, die darauf hindeuten, daß die hier nicht dargestellten Hebel anderer Schalt-

   S5 gestänge in dieser Stellung auf diese Buchstaben geschaltet werden müssen.

   • Patentansprüche:

   i. Schaltvorrichtung mit einem Schalthebel für mehrere Schaltgestänge, insbe- 3a sondere an Bohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (f) zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren, mit Aussparungen (g und h) versehenen Schaltkränzen (rf und e) durch sie geführt wird und sie wechselweise in jede Schaltstellung der mit ihnen verbundenen Gestänge nach Einlegen in eine der Aussparungen mitnimmt, so daß je durch Mitnahme des einen oder anderen Schaltkranzes (rf oder e) das eine oder andere Schaltgestänge (b oder c) beeinflußt wird.
2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkranz oder beide (rf und e) mit Brillen (/ und tri) o. dgl. ausgestattet sind, die sich über Schaltschilder (i und k) hinwegbewegen und anzeigen, welche Schaltung vorgenommen ist und welche Schaltungan der gegenüberliegenden Schaltkranzhälfte vorgenommen werden muß, um das gewünschte Schaltergebnis zu erzielen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen