DE894634C - Butterfass - Google Patents
ButterfassInfo
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- DE894634C DE894634C DEH543D DEH0000543D DE894634C DE 894634 C DE894634 C DE 894634C DE H543 D DEH543 D DE H543D DE H0000543 D DEH0000543 D DE H0000543D DE 894634 C DE894634 C DE 894634C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/04—Rotating or oscillating churns
- A01J15/08—Rotating or oscillating churns without beating equipment which is movable in respect of the churn wall
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1953
H 543111145 g
Butterfaß
Das Butterfaß gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sein Behälter einen Querschnitt
hat, der aus drei zusammenstoßenden, nach außen gewölbten Kreisbögen oder ähnlichen Kurven zusammengesetzt
ist, deren Krümmungsradius größer ist als der Radius des Kreises, der in dem Querschnitt
beschrieben werden kann, so daß zwischen je zwei der drei gewölbten Behälterwände eine
Ecke gebildet wird. Die drei gewölbten Wände können zweckmäßig dieselbe Größe und Form aufweisen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Butterfasses erhält man eine verhältnismäßig einfache
Konstruktion, die besonders günstige Bedingungen für die Verarbeitung des Rahms und für
gründliches Durchkneten der Butter zeigt, weil dem Rahm durch die besondere Form des Butterfasses
starke auf- und abwärts gerichtete Schläge beigebracht werden, wodurch der Butterungsprozeß in
hohem Grade gefördert wird. Ferner bewirkt die angegebene Ausfoirnung des Behälters auch bedeutende
Vorteile für den Knetprozeß, weil die Butter während des Knetens in den Ecken zwischen den
drei gewölbten Wänden lange haftet und dadurch während-des Umdrehen« höher hinaufgeführt wird,
bevor sie herabfällt, als dies bei einem gewöhnlichen zylindrischen Butterfaß der Fall ist, und infolge der
vergrößerten Fallhöhe wird die Beeinflussung der
Butter entsprechend kräftiger. Schließlich sind die zwischen den drei gewölbten Wänden befindlichen
Ecken für das Abführen der Butter in halbflüssigem Zustand durch Druckluft wohlgeeignet.
Der Butterungs- und Knetprozeß kann bei einem gemäß der Erfindung ausgeformten Behälter durch
Anwendung von Schlagbrettern von an sich bekannter Art weiter verbessert werden, und dieser
Ausführungsform der Erfindung zufolge wird an ίο wenigstens einer, vorzugsweise an zwei der gewölbten Innenwände des Behälters ein solches, sich
hauptsächlich in der Achsenrichtung erstreckendes Schlagbrett angebracht. Diese Schlagbretter können
entweder an der Mitte der gewölbten Wände oder etwas von der Mitte entfernt in passendem Abstand
von den Ecken angebracht werden. In der Achsenrichtung gerechnet, kann das Schlagbrett nach der
Erfindung gegebenenfalls an seiner Mitte von kleinerer
Breite als an den Enden sein, da seine Wirkung zu einem wesentlichen Teil darauf beruht, daß
es als Leitfläche wirkt, die während der Umdrehung des Butterfasses die Butter von den Enden des Behälters
gegen seine Mitte führt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können im Innern des Behälters Leitflächen mit
einer Neigung von den Behälterenden gegen eine Entleerungsöffnung für die Butter angeordnet werden.
Diese Öffnung kann gemäß der Erfindung durch eine trichterförmige Luke verschlossen sein, deren
Innenfläche eine Fortsetzung der genannten Leitflächen bildet und in deren Boden ein Entnahmestutzen
vorgesehen ist.
Das Butterfaß gemäß der Erfindung kann zweckmäßig aus Metall, z. B. rostfreiem Stahl, hergestellt
sein, wodurch die Schlagbretter, die z.. B. aus. angeschweißten
Profilstücken passender Form gebildet wenden können, zugleich zur Absteifung der gewölbten
Wände beitragen können, es kann aber auch aus Holz hergestellt sein.
Bei einem Behälter aus Holz sind die Endböden zweckmäßig flach, während sie bei einem Behälter
aus Metall zwecks Erreichung größerer Steifheit vorzugsweise mehr oder weniger gewölbt ausgeführt
werden. Zwecks, weiterer Absteifung der Endböden +5 kann ferner gemäß der Erfindung eine sich durch
den Behälter in oder nahe der Mitte desselben und in der Achsenrichtung vom Endboden- zu Endboden
erstreckende Absteifungsstange (oder mehrere solcher Stangen) angewendet werden, die voarzugsweise,
aus rostfreiem Stähl sind. Eine solche Absteifungsstange kommt besonders bei Butterfässern
in Frage, in denen keine Schlagbretter angebracht sind, die zur Absteifung beitragen können, sie
können aber auch als ergänzende Absteifung in der Mittelachse bei Butterfässern mit absteifenden
Schlagbrettern benutzt werden, indem das Vorhandensein einer solchen Absteifungsstange keinen
schädlichen Einfluß auf die Butter haben wird, da diese sich während des Knetens um die Stange
herumbewegen wird. Die letztere kann übrigens außer bei Butterfässern aus Metall auch mit Vorteil
bei solchen angewendet werden, die aus Holz ausgeführt sind.
Das Butterfaß kann ferner in ähnlicher Weise wie bei den üblichen' zylindrischen Butterfässern
mit einer durch eine abnehmbare Luke verschlossenen Öffnung versehen sein, indem eine solche
Öffnung in einer der gewölbten Wände ausgeformt wird; die Öffnung kann jedoch auch in dem einen
Endboden angebracht sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, wo als Ausführungsbeispiel schematisch teils
ein hauptsächlich aus Holz, teils ein aus Metall (rostfreiem Stahl) hergestellter Behälter für ein
Butterfaß gemäß der Erfindung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Behälter aus Holz,
Fig. 2 und 3 einen Querschnitt des Behälters nach Fig. i, in zwei verschiedenen Stellungen während
der Umdrehung gesehen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Behälter aus Metall und
Fig. 5 diesen Behälter, von einem Ende gesehen.
Das Butterfaß ist aus drei gewölbten Teilen 1, 2 und 3 gleicher Größe und Form zusammengesetzt,
indem der Querschnitt jedes der drei Teile nach einem Kreisbogen verläuft, dessen Radius größer
ist als der Radius des Kreises, der in dem Querschnitt beschrieben werden kann, bei den gezeigten
Ausführungen etwa i,smal so groß. An den Stoßstellen
zwischen den drei gewölbten Wänden werden Ecken A, B und C gebildet. Diese Ecken sind zweckmäßig
ein wenig abgerundet, so daß kein scharfer Übergang zwischen den zusammenstoßenden gewölbten
Wänden 1, 2 und 3 entsteht. Zwischen je zwei Ecken ist bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform ein Schlagbrett 4, 5 bzw. 6 angebracht,
das sich zwischen den zwei flachen Endböden 7, 8 des Behälters erstreckt. Die Schlagbretter
sind bei der gezeigten Ausführung an der Mitte jeder der gewölbten Wände und winkelrecht zu denselben
angebracht, so· daß ihre Ebenen durch die Achse des Behälters gehen. Wie in Fig. 1 gezeigt,
haben die Schlagbretter in der Mitte eine geringere Breite als an den Enden,· in der Achsenrichtung gerechnet.
Längs durch die Schlagbretter sind Bolzen 9 ausgeführt, die zum Zusammenhalten der
Endböden 7 und 8 dienen, indem sie durch dieselben samt durch an den Endböden angebrachte Beschläge 110.
(nicht gezeigt) hinausgeführt sind. In Fig. 2 und 3 ist eine Entnahmeöffnung 10 für die Butter
in. der Ecke A angedeutet, während in Fig. 1 im
Endboden 7 eine abnehmbare Luke 11 gezeigt ist.
Die Schlagbretter 4, 5 und 6 brauchen nicht notwendigerweise
von derselben Breite zu sein, indem das eine oder eventuell zwei von kleinerer Breite
sein können als das dritte. Gegebenenfalls können auch nur ein oder zwei Schlagbretter oder gar
keine vorgesehen sein. Statt an der Mitte der gewölbten
Wand kann das Schlagbrett von der Mitte versetzt angebracht sein, z. B. an der Wand 1, wie
mit punktierten Linien bei 4 in Fig. 2 angedeutet, wo eine Form eines aus Blech hergestellten Schlagbrettes
gezeigt ist, das in einem Butterfaß aus Metall zur Anwendung kommt. Das Schlagbrett oder die
Schlagbretter brauchen übrigens nicht sich in der ganzen Länge des Behälters zu erstrecken.
Mit dem Butterfaß nach der Erfindung ist es möglich, verschiedene Wirkungen zu erreichen, je
nachdem, mit welcher Geschwindigkeit man das Faß rotieren läßt.
Falls mit geringer Geschwindigkeit gearbeitet wird, wird die Butter bei der in Fig. 2 gezeigten
Stellung des Behälters das Schlagbrett 4 hinabgleiten und die Behälterwand 2 vor dem Schlagbrett
5 treffen, gerechnet in der Umdrehungsrichtung, die durch den Pfeil P angegeben ist. Während
des weiteren Drehens wird die Butter, die sich vor dem Schlagbrett 5 gesammelt hat, hinabgleiten,
wenn das Schlagbrett in die Stellung gelangt ist, die das Schlagbrett 4 in Fig. 2 einnimmt, und die
Wand 3 vor dem Schlagibrett 6 treffen usw.
Falls man indessen eine etwas größere Geschwindigkeit wählt, wird man die Form des Behälters in
besonders vorteilhafter Weise ausnutzen können. Bei einer solchen Geschwindigkeit wird die Butter,
die sich vor dem Schlagbrett 4 gesammelt hat, dasselbe erst in der in Fig. 3 gezeigten Stellung des
Behälters verlassen, wo das Schlagbrett 4 sich in einer höheren Lage als nach Fig. 2 befindet. Die
Butter wird dann bei ihrem Niederstürzen die Behälterwand 2 hinter dem Schlagbrett 5, d. h. zwischen
demselben und der Ecke B treffen. Während des weiteren Drehens wird die Butter eine rollende
Bewegung gegen, die Ecke B hinab vornehmen. Infolge der Stellung der gewölbten Wände im Verhältnis
zueinander, die das Vorhandensein der Ecke bedingt, wird die Butter in derselben eine
große Haftung an den die Ecke einschließenden Teilen der Wand 2 und 3 bekommen im Gegensatz zu
einem üblichen, zylindrischen Butterfaß. Infolge des starken Haftens in der Ecke B wird die Butter diese
Ecke erst dann verlassen, wenn sie verhältnismäßig hoch gehoben ist, wodurch sie mit großer Kraft aus
der Ecke B gegen das Schlagbrett 6 hinabrollen wird, so daß dasselbe mit einem Stoß getröffen wird,
der ein größeres Haften bewirkt, als es sonst der Fall wäre, und dies bewirkt wiederum, daß die Butter
während des weiteren Drehens erst dann das Schlagbrett 6 verläßt, wenn dasselbe eine der in
Fig. 3 gezeigten Stellung des Schlagbrettes 4 entsprechende Höhe erreicht hat. Die Butter vom
Schlagbrett 6 trifft alsdann mit großer Fallhöhe die Behälterwand 1 zwischen dem Schlagbrett 4 und
der Ecke A usw.
Durch die in Fig. 2 und 3 gezeigte öffnung 10 in
der Ecke A kann die Butter mit Druckluft hinausgepreßt werden, wenn das Butterfaß derart liegt,
daß die betreffende Ecke A sich unten befindet. Wie punktiert angedeutet, können auch Leitflächen
12 und im Anschluß an dieselben eine durch eine abnehmbare trichterförmige Luke 13 verschlossene
öffnung vorgesehen sein. Die Luke kann unten mit einem Entnahmestutzen 14 versehen sein.
Bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Butterfaß, aus Metall sind keine Schlagbretter vorgesehen. DieEndbÖden
7 und 8 sind nach außen gewölbt und ferner durch eine sie verbindende Absteifungsstange 15
abgesteift, die sich axial durch den Behälter in der Mitte desselben erstreckt. Die Stange 15, die
vorzugsweise aus demselben Werkstoff wie der Behälter (rostfreiem Stahl) ist, kann zweckmäßig, wie
gezeigt, durch beide Endböden 7 und 8 geführt und an denselben an beiden Seiten festgeschweißt sein.
Die Endböden sind an den mit 16 bezeichneten Schweißnähten am zylindrischen Behälterteil
(Wände 1, 2 und 3) festgeschweißt, der selbst zweckmäßig durch Schweißung in den Ecken vereinigt
sein kann. An den Endböden 7 und 8 sind Endstücke 17 und 18' festgeschweißt, die teilweise
als zum Tragen des Behälters dienende hohle Zapfen mit Flanschen 19 und 20 gestaltet sind. In Fig. 5
ist durch 21 eine Luke in der einen Behälterwand 1 angedeutet.
Die gewölbten Wände werden in der Praxis zweckmäßig mit einer Krümmung ausgeführt, die
sowohl größer als auch kleiner als die bei den gezeigten Ausführungsbeispielen gewählte sein kann.
Dies ist an der einen Seite (bei Erhöhung der Krümmungsradien) normal infolge der eintretenden
Rauminhaltverminderung' des Behälters begrenzt, an der anderen Seite (bei Verminderung der Krümmungsradien)
dadurch, daß der Winkel zwischen den in der Ecke zusammenstoßenden, gewölbten Wänden zu groß werden kann, so daß es dann gegen Qo
die Ecke hinab keinen genügenden Fall gibt.
Die Behälterachse fällt vorzugsweise mit der Umdrehungsachse zusammen, kann jedoch im Verhältnis
zur Umdrehungsachse auch etwas exzentrisch gelagert werden.
Claims (6)
1. Um eine waagerechte Achse drehbares Butterfaß, dadurch gekennzeichnet, daß das
Butterfaß einen Querschnitt hat, der aus drei zusammenstoßenden, nach außen gewölbten
Kreisbögen (1, 2, 3) oder ähnlichen Kurven zusammengesetzt ist, deren Krümmungsradius
größer ist als der Radius in dem Kreis, der in dem Querschnitt beschrieben werden kann, so
daß zwischen je zwei der drei Behälterwände eine Ecke (A, B, C) gebildet wird.
2. Butterfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer, zwei oder allen gewölbten Innenwänden des Behälters ein sich hauptsächlich in der Achsenrichtung des Behälters
erstreckendes Schlagbrett (4, 5, 6) von an sich bekannter Art angebracht ist.
3. Butterfaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbretter (4, 5, 6), in
der Achsenrichtung gerechnet, in ihrer Mitte eine kleinere Breite als an den Enden aufweisen.
4. Butterfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Innern des Behälters Leitflächen (12) mit einer entsprechenden Neigung von den Behälterenden
gegen eine Auslaßöffnung für die Butter angebracht sind.
5. Butterfaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung durch eine trichterförmige
Luke (13) abgedeckt ist, deren Innen-
flächen eine Fortsetzung der Leitflächen (12)
bilden und in deren Boden ein Entnahmestutzen (14) vorgesehen ist.
6. Butterfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit oder ohne Schlagbretter, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endböden (7, 8) mittels einer oder mehrerer dieselben verbindenden
Absteifungsstangen (9) abgesteift sind, die sich durch den Behälter, in oder nahe der
Mitte desselben, axial erstrecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 5509 10.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK894634X | 1944-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE894634C true DE894634C (de) | 1953-10-29 |
Family
ID=8153596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH543D Expired DE894634C (de) | 1944-01-22 | 1944-12-30 | Butterfass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE894634C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147175B (de) * | 1954-03-19 | 1963-04-11 | Kienzle Uhrenfabriken Ag | Kunststofflagerung fuer Uhrengetriebeteile |
-
1944
- 1944-12-30 DE DEH543D patent/DE894634C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147175B (de) * | 1954-03-19 | 1963-04-11 | Kienzle Uhrenfabriken Ag | Kunststofflagerung fuer Uhrengetriebeteile |
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