DE1617715B2 - Haarbehandlungsmittel und behandlungsverfahren - Google Patents
Haarbehandlungsmittel und behandlungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Haarbehandlungsmittel aus einer alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Lösung
wenigstens einer wenigstens teilweise polykondensierbaren Verbindung und in der Kosmetik üblichen
Zusätzen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Behandlung von Haaren, wobei man die Haare mit
einer alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Lösung polykondensierbarer, stickstoffhaltiger Verbindungen
und mit einem sauren Polymerisationskatalysator behandelt und anschließend bei erhöhter Temperatur
trocknet.
Bekanntlich werden lebende Haare durch atmosphärische Einflüsse, wie Sonnenstrahlung oder Meerwasser,
oder durch chemische Behandlungen aus ästhetischen Gründen, mehr oder weniger stark geschädigt. Die
chemischen Behandlungen, die bei der Durchführung von Bleichungen, aufhellenden Färbungen oder Dauerwellungen
notwendig sind, führen zu einer Schädigung des Haares hinsichtlich Festigkeit und Elastizität, was zu
einer Verschlechterung des Aussehens und des Griff's führt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, lebendes Haar mit wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösungen von
Dimethylolharnstoff oder Dimethylolthioharnstoff, vorzugsweise
in Gegenwart eines sauren Polymerisationskatalysators, zu behandeln. So wird in der DT-AS
34 477 ein Haarpflegemittel beschrieben, das aus einem Diamid der in Anspruch 1 dieser Literaturstelle
genannten Formel und bestimmten anorganischen, insbesondere schwefelhaltigen Säuren oder einem
reduzierend wirkenden Zucker besteht Diese in der DT-AS 11 34 477 vorgeschlagenen Diamide tragen
immer einen Alkoxymethylenrest am Stickstoffatom und sind somit von den erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen verschieden. Im übrigen ist die Lehre der Entgegenhaltung auf ein kosmetisches Haarbehandlungsmittel
im allgemeinen gerichtet, wogegen erfindungsgemäß die eingangs genannten Schädigungen
behoben werden sollen.
Das Verfahren des Standes der Technik kann jedoch aus verschiedenen Gründen in der kosmetischen Praxis
nicht angewendet werden. Denn die Verwendung wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösungen von
Dimethylolharnstoff oder Dimethylolthioharnstoff für die Haarbehandlung, insbesondere bei Verdünnung und
bei saurem pH, führt zur Freisetzung eines großen Anteils von freiem Formaldehyd. Dies ist nicht nur
deshalb nachteilig, weil sich hierdurch ein charakteristischer Geruch entwickelt, sondern weil der Formaldehyd
giftig ist.
Darüber hinaus lassen sich die Mittel des Standes der /
Technik auf dem kosmetischen Bereich nur schwierig ' anwenden. Dimethylolharnstoff und Dimethylolthioharnstoff
lassen sich in verdünnter, wäßriger Lösung auch dann nur kurz aufbewahren, wenn diese nicht
angesäuert ist. Daher müssen diese Mittel aus den genannten, in Pulverform aufbewahrten Methylolen
zum Zeitpunkt ihrer Anwendung hergestellt werden. Die Zubereitung im Zeitpunkt der Anwendung ist für
den Benutzer hinderlich, zumal sich Dimethylolharnstoff und Dimethylolthioharnstoff im isolierten Zustand nur
schwer in wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Milieus lösen. Dieser Nachteil ist besonders gravierend, weil das
Auflösen von Dimethylolharnstoff- oder Dimethylolthiohamstoffpulver
immer schwieriger wird, je länger das Pulver gelagert wurde.
Es wurde auch vorgeschlagen, die kosmetischen Mittel auf der Grundlage von wäßrig-alkoholischen
Lösungsmitteln herzustellen; die Löslichkeit von Dimethylolharnstoff und Dimethylolthioharnstoff in Alkoholen
ist jedoch zu gering, um beständige Lösungen herstellen zu können, die im Zeitpunkt der Verwendung
nur mit Wasser verdünnt zu werden brauchen.
Die Erfindung schafft ein kosmetisches Mittel, das alle obengenannten Nachteile vermeidet und mit dem man
den Zustand von geschwächtem Haar wirksam verbessern kann. Das Mittel ist durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gekennzeichnet. Eine bevorzugte Ausführungsform ist durch die Merkmale des Anspruchs 2
gekennzeichnet.
Die alkoxymethylierten, erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen können durch bekannte Umsetzung
der entsprechenden methylolierten Verbindungen mit Alkoholen hergestellt werden. Zu diesem Zweck
kann man zum Beispiel Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol verwenden. Erfindungsgemäß
liegen die Mittel vorzugsweise in Form von wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Lösungen vor,
die bei der Anwendung eine Konzentration an aktiven Verbindungen von 0,2 bis 10 Gew.-°/o, vorzugsweise von
1 bis 4 Gew.-%, aufweisen.
Im Zeitpunkt der Anwendung können die erfindungsgemäßen Mittel einen sauren pH-Wert aufweisen, zum
Beispiel zwischen pH-Wert 1,5 und pH-Wert 5, der durch Zugabe einer organischen Säure oder Mineralsäure
erhalten werden kann. Diese Mittel können auch mit einem höheren pH-Wert auf die Haare angewendet
werden, wobei der saure Katalysator entweder vorher auf die Haare aufgebracht wird oder nach dem
Auftragen des erfindungsgemäßen Mittels angewendet wird.
Als saure Katalysatoren kann man Mineralsäuren, wie Phosphorsäure oder Schwefelsäure, saure Salze, wie
Mononatrium- oder Monokalium-Phosphate, oder aber organische Säuren, wie Essigsäure, Zitronensäure oder
Milchsäure, verwenden.
Die Stabilität dieser Mittel ist so groß, daß man während der Anwendung praktisch keine Entwicklung
von Formaldehyd feststellen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die alkoxymethylierten Verbindungen in
Form konzentrierter Lösungen in einem wie zuvor definierten Alkohol aufbewahrt, wobei die Konzentration
an aktiver Verbindung zum Beispiel zwischen 10 und 30 Gew.-°/o liegt Solche konzentrierten alkoholischen
Lösungen sind stabil und können gelagert werden.
Bei der Verwendung braucht dann diesen konzentrierten Lösungen nur eine entsprechende Menge
wäßriger Flüssigkeit zugesetzt zu werden, um das anwendungsfertige Mittel zu erhalten.
Erfindungsgemäß ist es möglich, in dem Mittel den gleichen Alkohol zu verwenden, der zum Veräthern der
methylolierten Verbindung gedient hat. Falls gewünscht, kann man jedoch die in einem bestimmten
Alkohol hergestellte alkoxymethylierte Verbindung isolieren und anschließend wieder in einem anderen
Alkohol lösen, wenn dieser Alkohol beispielsweise günstigere kosmetische Eigenschaften als der bei der
Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindung verwendete Alkohol besitzt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können außerdem die in der Kosmetik üblichen Bestandteile, wie Parfüm,
Farbstoff, Penetrationsmittel, oberflächenaktive Mittel usw., enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in Form von wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösungen oder
auch in Form von Cremes, Emulsionen oder Gels vorliegen. Diese Mittel können auch als Aerosol
konditioniert werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen besitzen folgende Formeln:
Bis-methoxymethylharnstoff:
H3COCH2-NH-C-NHCh2OCH3
H3COCH2-NH-C-NHCh2OCH3
O
Methoxymethylharnstoff:
Methoxymethylharnstoff:
H3COCH2-NH-C-NH2
O
Äthoxymethylharnstoff:
Äthoxymethylharnstoff:
H5C2OCH2-NH-C-NH2
O
i- Propy loxymethylharnstoff:
i- Propy loxymethylharnstoff:
H7C3-OCH2-NH-C-NH2
O
O
Trimethoxymethylmelamin
H3COH2CHN—/,HS NHCH2OCH3
N N
NH-CH2OCH3
Äthyldimethoxymethylcarbamat:
Äthyldimethoxymethylcarbamat:
CH2OCH3
H5C2OOC-N
H5C2OOC-N
CH2OCH3
Bismethoxymethyladipamid:
H3COCH2NH-C—(CH2)4—C-NHCH2OCH3
H3COCH2NH-C—(CH2)4—C-NHCH2OCH3
O O
Bisbutoxymethylharnstoff:
H9C4O-CH2-NH-C-NH-CH2-OC4H9
O
H9C4O-CH2-NH-C-NH-CH2-OC4H9
O
Das erfindungsgemäße Haarbehandlungsverfahren erfolgt nach den Maßnahmen des Anspruchs 3. Eine
bevorzugte Ausführungsform ist durch den Anspruch 4 gekennzeichnet.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung trägt man den sauren Katalysator gleichzeitig mit dem
erfindungsgemäßen Mittel auf.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung trägt man den sauren Katalysator vor oder nach der
Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels auf.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Man stellt ein erfindungsgemäßes Mittel her, indem
Man stellt ein erfindungsgemäßes Mittel her, indem
man die nachstehenden Bestandteile vermischt:
Bismethoxymethylharnstoff
Parfüm
Wasser, soviel wie erforderlich auf
Anwendung:
8g
0,1g
100g
0,1g
100g
Nachdem man das entfärbte Haar mit einem kationischen sauren Shampoo gewaschen und gespült
hat, bringt man auf das ganze Haar 20 bis 40 cm3 des obigen Mittels auf. Nachdem man das Mittel ungefähr
10 Minuten lang einwirken gelassen hat, rollt man das Haar auf Wasserwellwickler auf und trocknet es
während ungefähr 30 Minuten bei 45 bis 500C unter der Haube. Auf diese Weise erhält man eine ausgezeichnete
Wasserwellung. Die Haare weisen einen angenehmen Griff auf und besitzen eine gute Sprungkraft. Im obigen
Mittel kann der Bismethoxymethylharnstoff vorteilhaft durch dieselbe Menge an Bismethoxymethylthioharnstoff
ersetzt werden.
6S Beispiel 2
Man stellt ein erfindungsgemäßes Mittel her, indem man die nachstehenden Bestandteile vermischt:
Trimethoxymethylmelamin
Copolymeres aus Vinylpyrrolidon/
Vinylacetat
Parfüm
Wasser, soviel wie erforderlich auf
6g
0,5 g 0,05 g 100 g
Anwendung:
Nachdem man entfärbtes Haar mit einem kationischen, sauren Shampoo gewaschen und anschließend
gespült hat, bringt man auf das ganze Haar 20 bis 30 cm3 ι ο
des obigen Mittels auf. Man läßt das Mittel ungefähr 5 bis 10 Minuten einwirken und rollt dann die Haare auf
Wasserwellwickler auf. Dann trocknet man während 30 Minuten unter der Haube und nimmt die Wickler
heraus. Die Wasserwellung weist einen ausgezeichneten Halt auf, die Haare sind sprungkräftig und besitzen
einen weichen Griff.
Man stellt eine erfindungsgemäße Wasserwell-Lotion mit der nachfolgenden Zusammensetzung her:
Bismethoxymethylharnstoff
Wasser, soviel wie erforderlich auf
Wasser, soviel wie erforderlich auf
2 g
100 g
100 g
Anwendung:
Im Augenblick der Anwendung gibt man zum obigen Mittel Phosphorsäure zu, so daß der pH des Mittels bei
1,8 liegt. Dann bringt man diese Lotion auf stark entfärbtes Haar auf und führt nach dem Aufrollen auf
Wasserwellwickler die Trocknung durch, wobei man mit Warmluft föhnt. Nachdem man die Wickler entfernt und
das Haar durchgekämmt hat, stellt man fest, daß das Haar fülliger, weicher und leuchtkräftiger ist, als wenn
man die Wasserwellung mit einer üblichen Lotion durchgeführt hätte. Darüber hinaus stellt man fest, daß
der Halt der Wasserwellung verbessert ist.
Man stellt eine erfindungsgemäße Lotion mit der nachfolgenden Zusammensetzung her:
Bismethoxymethylharnstoff
Trimethylcetylammoniumbromid
Wasser, soviel wie erforderlich für
Trimethylcetylammoniumbromid
Wasser, soviel wie erforderlich für
0,2 g 0,1g 100g
Trimethoxymethylmelamin
Äthanol, soviel wie erforderlich auf
Wasser
Äthanol, soviel wie erforderlich auf
Wasser
30g
70 g
2OmI
70 g
2OmI
30
35
40
45
Anwendung:
Im Augenblick der Anwendung gibt man zum obigen Mittel Essigsäure hinzu, um den pH des Mittels auf 3,5
zu bringen. Dann bringt man diese Lotion auf schwach entfärbtes Haar auf und rollt das Haar auf Wasserwellwickler
auf. Man trocknet das Haar durch Föhnen mit Warmluft und erhält nach dem Durchkämmen eine
Wasserwellung von guter Qualität. Die Haare haben ihre Fülligkeit und Leuchtkraft wiedergewonnen.
Man stellt eine Lösung der folgenden Zusammensetzung her:
angesäuertem Wasser, um ihre Konzentration an Trimethoxymethylamlamin auf einen Wert von 3- bis
4% zu bringen und einen pH-Wert von 2,5 zu erhalten.
Zu einer Suspension von 90 g Monomethylolharnstoff in 180 ml absolutem Methanol gibt man 0,5 ml normale
Chlorwasserstoffsäure und erhitzt anschließend unter Rühren 15 Minuten lang am Rückfluß.
Man neutralisiert in der Wärme mit Natriumcarbonat, läßt abkühlen und filtriert anschließend. Das Filtrat wird
im Vakuum bei einer Temperatur von weniger als 40—5O0C eingedampft. Man erhält einen in Wasser und
in Alkohol sehr gut löslichen, dicken Sirup.
Man stellt eine Äthanollösung zu ungefähr 20% Methoxymethylharnstoff her, die man im Zeitpunkt der
Anwendung mit einer wäßrigen, auf pH 3 verdünnten Phosphorsäurelösung verdünnt, so daß die Konzentration
an aktiver Verbindung 4% beträgt. Unter den üblichen Bedingungen einer Wasserwellung trägt man
diese Lösung auf vorher stark entfärbte Haare auf. Die so behandelten Haare besitzen Glanz, Sprungkraft und
eine erhöhte Beständigkeit der Wasserwellung.
Zu einer Suspension von 90 g Monomethylolharnstoff in 400 ml absolutem Äthanol gibt man 0,5 ml n-Chlorwasserstoffsäure
und erhitzt anschließend unter Rühren 15 Minuten lang am Rückfluß. Man neutralisiert in der
Wärme mit Natriumcarbonat, läßt abkühlen und filtriert anschließend.
Zum Zeitpunkt der Anwendung wird eine Wasserwell-Lotion hergestellt, indem man zur konzentrierten
alkoholischen Lösung des Äthoxymethylharnstoffs die nachfolgende Lösung zugibt:
Copolymeres aus Polyvinylpyrrolidon/
Vinylacetat 0,5 g
Trimethylcetylammoniumbromid 0,1 g
Parfüm 0,1 g
20% ige Essigsäure 10 ml
Wasser, soviel wie erforderlich auf 100 ml
Diese Zugabe erfolgt so, daß die erhaltene Lösung eine Konzentration von 8% Äthoxymethylharnstoff
aufweist. Diese Lösung trägt man auf Haare auf, die vorher eine Dauerwellung erfahren haben, und führt
anschließend auf übliche Weise eine Wasserwellung durch. Man erhält ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich
Qualität, Aussehen und Fülle des Haares.
Man stellt eine erfindungsgemäße Lotion her, indem man die nachstehenden Bestandteile vermischt:
60
Ohne die durch Verätherung von Trimethylolmelamin
in Gegenwart von Oxalsäure als Katalysator erhaltene aktive Verbindung zu isolieren, verdünnt man
im Zeitpunkt der Anwendung diese Lösung in
Bismethoxymethylharnstoff | 3g |
Trimethylcetylammoniumbromid | 0,1g |
Copolymeres aus Polyvinylpyrrolidon/ | |
Vinylacetat | 0,5 g |
Parfüm | 0,1g |
Alkohol | 25 cm3 |
Wasser, soviel wie erforderlich auf | 100 cm3 |
Anwendung:
Nachdem man bei zuvor entfärbtem Haar ein kationisches Shampoo verwendet und das Haar
abfrottiert hat, imprägniert man es mit der obigen Lotion. Anschließend rollt man das Haar auf Locken-
wickler auf und sättigt es von neuem mit dieser Lösung. Dann trocknet man 30 bis 40 Minuten bei ungefähr 45° C
unter der Haube. Die so behandelten Haare sind sprungkräftig und die Wasserwellung weist einen guten
Halt auf.
Man stellt eine erfindungsgemäße Wasserwell-Lotion der nachfolgenden Zusammensetzung her:
Äthyldimethoxymethylcarbamat
Copolymeres aus Polyvinylpyrrolidon/
Vinylacetat
Wasser, soviel wie erforderlich auf
Anwendung:
Im Augenblick der Anwendung gibt man zum obigen Mittel Essigsäure zu, um den pH des Mittels auf 2,5 zu
bringen. Dann bringt man das Mittel auf zuvor gebleichtes Haar auf und rollt es auf Wasserwellwickler
auf. Man trocknet das Haar durch Föhnen mit Warmluft und erhält nach dem Trocknen der auf Wasserwellwickler
aufgerollten Haare mit Warmluft eine Wasserwellung mit ausgezeichnetem Halt.
Man stellt eine erfindungsgemäße Wasserwellcreme her, indem man die nachfolgenden Bestandteile
vermischt:
Wollfett A. O. | 4g | |
io Oleinalkohol | 4g | |
2g | Trimethylcetylammoniumbromid | 2g |
Bismethoxymethyladipamid | ig | |
2g | Wasser | 89 g |
100 ml |
Anwendung:
Nach dem Waschen und Abfrottieren des Haars imprägniert man es mit einer 2%igen Milchsäurelösung.
Dann bringt man die obige Creme auf und wickelt auf Lockenwicklern auf. Man trocknet ungefähr 30 Minuten
lang bei 45° C unter der Haube. Man erhält eine Wasserwellung, die eine gute Sprungkraft und eine gute
Zeitbeständigkeit besitzt.
709 534/425
Claims (4)
1. Haarbehandlungsmittel, bestehend aus einer alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Lösung
wenigstens einer wenigstens teilweise polykondensierbaren Verbindung und in der Kosmetik üblichen
Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß es als polykondensierbare Verbindung bis-Methoxymethylharnstoff,
Methoxymethylharnstoff, Äthoxymethylharnstoff, i-Propyloxymethylharnstoff, Trimethoxymethylmelamin,
Äthyldimethoxymethylcarbamat, bis-Methoxymethyladipamid und/oder bis-Butoxymethylharnstoff enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in alkoholischer Lösung 0,2 bis 10
Gew.-% polykondensierbare Verbindung enthält.
3. Verfahren zur Behandlung von Haaren, wobei man die Haare mit einer alkoholischen oder
wäßrig-alkoholischen Lösung polykondensierbarer, stickstoffhaltiger Verbindungen und mit einem
sauren Polymerisationskatalysator behandelt und anschließend bei erhöhter Temperatur trocknet,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Haare das Mittel nach Anspruch 1 aufträgt und den sauren
Polymerisationskatalysator vor, zusammen mit oder nach der Auftragung des Mittels aufträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel nach Anspruch 1 in
Form einer 0,2- bis 10gew.-%igen wäßrig-alkoholisehen Lösung auf die Haare aufträgt und als sauren
Katalysator Phosphorsäure, Schwefelsäure, Mononatrium- oder Monokalium-Phosphat, Essigsäure,
Zitronensäure oder Milchsäure verwendet.
35
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