DE1617123C3 - - Google Patents
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
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Description
bei der Sulfonierung die freien Sulfonsäuren entstehen,
werden diese anschließend neutralisiert.
Die in der gegebenen Weise hergestellten Sulfonsäuregruppen
enthaltenden Polyester bzw. ihre Alkali- und Ammoniumsalze sind in organischen Lösungsmitteln
unlöslich, in Wasser hingegen leicht löslich. Sie können noch untergeordnete Mengen an niedermolekularen
Estern bzw. an nicht umgesetzten Ausgangsstoffen enthalten, die durch Extraktion mit organischen
Lösungsmitteln entfernt und erneut zur Um-Setzung gebracht werden können. Da diese Verbindungen
die Reinigungseigenschaften der Mittel jedoch nicht beeinträchtigen, ist eine Abtrennung im allgemeinen
nicht erforderlich.
Infolge der Unlöslichkeit der hochmolekularen Verbindungen in organischen Lösungsmitteln und auf
Grund ihres Gehaltes an niedermolekularen Anteilen versagen die üblichen Methoden einer Molekulargewichtsbestimmung.
Polymerisationsgrad und Molekulargewicht der Polyester lassen sich daher nicht mit
genügender Genauigkeit angeben.
Das vorstehend beschriebene Herstellungsverfahren ist nicht Gegenstand des Schutzbegehrens.
Die Waschmittel können beliebige wasserlösliche Salze der erfindungsgemäßen Sulfonsäuregruppen enthaltenden
Polyester enthalten, vorzugsweise die Alkalimetall- und Ammoniumsalze. Unter Ammoniumsalzen
sind auch die Salze organischer Ammoniumbasen zu verstehen. Die Polyester können den Waschmitteln
auch in Form der freien Sulfonsäuren zugefügt werden,
sofern alkalisch reagierende Stoffe in einem für die Salzbildung ausreichenden Überschuß vorhanden sind.
Die neuen Wasch- und Reinigungsmittel können in fester, insbesondere pulvriger Form oder in Form von
Lösungen oder Pasten vorliegen. Wegen der guten Wasserlöslichkeit der Polyestersalze sind sie zur Herstellung
flüssiger Waschmittelkonzentrate besonders geeignet. Derartige Flüssigpräparate können neben
den obengenannten Bestandteilen auch hydrotrope Substanzen, wie niedermolekulare Alkylbenzolsulfonate,
Harnstoff sowie organische Lösungsmittel enthalten.
In einigen Fällen, beispielsweise beim Waschen von Textilmaterialien aus Cellulose oder regenerierter
Cellulose, kann die Waschwirkung durch Zusatz üblicher Vergrauungsinhibitoren, insbesondere Carboxymethylcellulose, noch gesteigert werden. Die anzuwendenden
Mengen an Carboxymethylcellulose betragen etwa 0,1 bis 3%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Mittel.
Die neuen Mittel eignen sich zum Reinigen von Gegenständen aller Art, insbesondere jedoch zum
Waschen von Textilien, die aus Synthese- oder Cellulosefasern, aus regenerierter Cellulose oder aus Gemischen
der genannten Faserarten hergestellt sind. Gegenüber bekannten Waschmitteln erleichtern die
neuen Mittel den Waschvorgang und erhöhen den Weißgrad der Wäsche.
Die vergrauungsinhibierende Wirkung der in den folgenden Beispielen beschriebenen Verbindungen
wurde nach bekannten Methoden geprüft [vgl. H. Stüpel »Textil-Praxis« Bd. 3, S. 264 (1954) und
J. W. H a η d 1 e y »Journ. of Amer. Oil Chem. Soc.« Bd. 42, S. 993 bis 997 (1965)]. Es sind dies die
A) »Redeposition«-Methode (auch unter dem Namen »Rückwaschmethode« bekannt), worunter man
das gemeinsame Waschen von angeschmutztem und sauberem Textilgut versteht,
B) »Deposition«-Methode, bei der die sauberen Textilien in einer künstlich angeschmutzten Flotte
gewaschen werden. _._ ■·..-.■■■■.: . ; .;;·; ■.;-:;.■'.
A) Redeposition-Methode ■■'"■·' ■:
Im Launder-Ometer® (ATLAS, Chicago, USA.) wurden jeweils 4 Läppchen aus dem zu untersuchenden
Synthesegewebe von 8,3 g Gesamtgewicht zusammen mit 1,3 g eines künstlich angeschmutzten Baumwollgarnes
30 Minuten bis zu fünfmal gewaschen. Danach wurde der Reflexionswert mit einem Photometer
(Elrepho® der Fa. Carl Zeiss, unter Verwendung des Filters Nr. 6) ermittelt. ,- ,,;..,
Die zur Anschmutzung des Baumwollgarnes benutzte praxisnahe Staub-Hautfettkombination bestand
aus einem Gemisch von Kaolin, Eisenoxidschwarz, Ruß und synthetischem Hautfett (aus V3 Fettsäuren,
% Fett und */3 Kohlenwasserstoffen). Das
Baumwollgarn enthielt nach der Anschmutzung etwa 11 % Pigmente und etwa 2% Hautfett.
Verwendet wurde ein Waschmittel der Zusammensetzung
20% n-Dodecylbenzolsulfonat (Na-SaIz),
2,5 % Kokosfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
2,5 % Talgfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
40% Natriumpyrophosphat,
0 bis 10% Vergrauungsinhibitor,
25 bis 35% Natriumsulfat,
2,5 % Kokosfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
2,5 % Talgfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
40% Natriumpyrophosphat,
0 bis 10% Vergrauungsinhibitor,
25 bis 35% Natriumsulfat,
wobei die Anwendungskonzentration 5 g/l und die Härte des verwendeten Leitungswassers 10° dH betrug.
Die Baumwollproben wurden bei 900C und einem Flottenverhältnis von 1:12 (Flotte 115 ml), die Proben
aus Synthesegewebe bei 6O0C und einem Flottenverhältnis
von 1: 30 (Flotte 290 ml) jeweils 30 Minuten gewaschen. Anschließend wurden die viermal mit destilliertem
Wasser gespülten, getrockneten und gebügelten Proben photometrisch ausgewertet.
B) Deposition-Methode
Die Prüfung nach dieser Methode wurde mit Strangware im Terg-O-tometer® (United States Testing
Company, Hoboken, USA.) vorgenommen. : 10-g-Strängchen des entsprechenden Substrates wurden in
11 Waschflotte (Flottenverhältnis 1:100) unter Zugabe
von 0,2; 0,5; 1,0 und 1,5 g standartisiertem Ruß bei jeweils 5 %igem Einsatz des zu untersuchenden
Vergrauungsinhibitors gewaschen.
Das verwendete Waschmittel bestand aus einem flüssigen Präparat folgender Zusammensetzung:
7,8 g/l n-Dodecylbenzolsulfonat (Na-SaIz),
1,1 g/l Kokosfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
1,1 g/l Talgfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
1,1 g/l Kokosfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
1,1 g/l Talgfettalkoholsulfat (Na-SaIz),
16,0 g/l Natriumpyrophosphat,
14,0 g/l Natriumsulfat,
50,0 g/l Vergrauungsinhibitoren.
Von dieser Stammlösung wurden jeweils 100 ml mit Leitungswasser von 10° dH auf einen Liter verdünnt.
Die Proben wurden bei 6O0C 10 Minuten bei 100 Umdrehungen
pro Minute des Terg-O-tometers gewaschen, anschließend 3mal mit destilliertem Wasser gespült,
getrocknet und photometrisch ausgewertet.
60
Inhibitor A
196 g (2 Mol) Maleinsäureanhydrid, 125 g (2 MoI) wasserfreies Athylenglycol und 500 ml Xylol wurden
zusammen mit einem Tropfen konzentrierter Schwefelsäure in einer Destillationsapparatur, die mit einem
Rückflußkühler sowie einer Vorrichtung zum Abscheiden des Wassers und Rückführen des Lösungsmittels
versehen war, so lange erhitzt, bis sich kein Reaktionswasser in der Vorlage mehr abschied. Nach
Abdestillieren des Xylols wurde der Polyester mit einer Lösung von 230 g wasserfreiem Natriumpyrosulfit
(entspricht 2,4 Mol Natriumhydrogensulfit) in 400 ml Wasser bis zum vollständigen Inlösunggehen am Rückfluß
gekocht. Durch Kochen mit 140 ml 10%igem Wasserstoffperoxid und Neutralisation mit Natronlauge
wurde noch vorhandenes überschüssiges Natriumhydrogensulfit in Natriumsulfat überführt. Die
Lösung wurde auf einen Polyestergehalt auf 10 g/l eingestellt und den im folgenden beschriebenen Waschmittelgemischen
in entsprechenden Mengen zugesetzt.
Inhibitor B
Entsprechend den Angaben im Beispiel 1 wurde ein aus 98 g (1 Mol) Maleinsäureanhydrid und 107 g
(1 Mol) Diäthylenglycol hergestellter Polyester mit 76 g Natriumpyrosulfit (entsprechend 0,8 Mol Natriumhydrogensulfit)
partiell sulfoniert.
Inhibitor C
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde ein Polyester aus 1 Mol PropyIenglycol-1,2 und 1 Mol Maleinsäureanhydrid
hergestellt und mit überschüssigem Natriumhydrogensulfit (1,3 Mol) vollständig sulfoniert.
: Inhibitor D
Es wurde ein sulfonierter Polyester aus 1 Mol Butandiol-1,4
und 1 Mol Maleinsäureanhydrid unter Anwendung von 1,3 Mol Natriumhydrogensulfit hergestellt.
Ferner wurde zum Vergleich ein sulfonierter Polyester aus Maleinsäure und Hexandiol-1,2 (Verbindung
E) hergestellt.
Die Ergebnisse der Waschversuche sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt. Die Vergrauung von Polyestergewebe wurde nach der Methode A (Redeposition-Methode) nach jeweils fünf Waschvorgängen bestimmt, während die Versuche mit Perlongewebe nach der Methode B (Deposition-Methode) vorgenommen wurden. Die Abkürzung CMC bedeutet Carboxymethylcellulose.
Die Ergebnisse der Waschversuche sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt. Die Vergrauung von Polyestergewebe wurde nach der Methode A (Redeposition-Methode) nach jeweils fünf Waschvorgängen bestimmt, während die Versuche mit Perlongewebe nach der Methode B (Deposition-Methode) vorgenommen wurden. Die Abkürzung CMC bedeutet Carboxymethylcellulose.
Substrat | Tabelle 1 | % Remission | bei einer Konzentration des Inhibitors von | 0,2 g/l | 0,5 g/l | |
Beispiel | (Methode A) | Inhibitor | Og/1 | 0,1 g/l | 41,7 | 43,5 |
Polyester | 44,1 | 40,7 | 56,0 | 58,1 | ||
Polyester | CMC | 44,1 | 50,0 | 56,2 | 58,5 | |
1 | Polyester | A | 44,1 · | 52,0 | 54,6 | 55,0 |
2 | Polyester | B | 44,1 | . 51,0 | 50,2 | 51,1 |
3 | Polyester | C | 44,1 | 48,8 | 44,2 | 47,0 |
4 | Polyester | D | 44,1 | 44,7 | ||
— | E | |||||
Beispiel | Substrat | Inhibitor | 0,2 g/l | ό Remission bei | einem Rußzusatz von | 1,5 g/l |
(Methode B) | 68 | 51 | ||||
Polyamid | ohne | 68 | 51 | |||
— | Polyamid | CMC | 71 | 55 | ||
5 | Polyamid | A | 73 | 56 | ||
6 | Polyamid | B | 71 | 54 | ||
7 | Polyamid | C | 70 | 55 | ||
8 | Polyamid | D | 68 | 52 | ||
— | Polyamid | E | ||||
0,5 g/l | 1,0 g/l | |||||
64 | 55 | |||||
64 | 56 | |||||
65 | 58 | |||||
68 | 60 | |||||
66 | 59 | |||||
67 | 57 | |||||
63 | 55 |
Claims (5)
1. Wasch- und Reinigungsmittel, gekenn- jedoch praktisch keine vergrauungsinhibierenden
zeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis 5 Eigenschaften gegenüber Textilien aus Synthesefasern.
20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt- In der Patentschrift wird die Ansicht vertreten, daß
gewicht der Mittel, an wasserlöslichen Salzen von sulfonatgruppenhaltige Polyester aus Diolen, die
Sulfonsäuregruppen enthaltenden Polyestern, deren weniger als die angegebene Zahl an Kohlenstoffatome
Säurekomponente aus Maleinsäureresten besteht enthalten, auf Grund ihrer Konstitution zu hydrophil
und deren Alkoholkomponente sich von Glycolen io seien und deshalb zwar netzende, jedoch keine befriedimit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen bzw. deren Poly- genden Reinigungseigenschaften besitzen könnten,
äthern ableitet, wobei das Verhältnis der Zahl der Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein ver-Maleinsäurereste zu der Zahl der Sulfonsäure- grauungsinhibierendes Mittel zu entwickeln, das auch gruppen 2:1 bis 1:1 beträgt. gegenüber den obengenannten synthetischen Faser-
äthern ableitet, wobei das Verhältnis der Zahl der Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein ver-Maleinsäurereste zu der Zahl der Sulfonsäure- grauungsinhibierendes Mittel zu entwickeln, das auch gruppen 2:1 bis 1:1 beträgt. gegenüber den obengenannten synthetischen Faser-
2. Mittel nach Anspruch 1, in denen sich die 15 stoffen wirksam ist.
Polyester von Äthylenglycol und/oder Propylen- Gegenstand der Erfindung ist ein Wasch- und Reini-
glycol ableiten. gungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von
3. Mittel nach Anspruch 1, in denen die Polyester 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtsich
von Polyäthylenglycolen oder Polypropylen- gewicht der Mittel, an wasserlöslichen Salzen von SuI-glycolen
mit 2 bis 10 Glycoläthergruppen ableiten, so fonsäuregruppen enthaltenden Polyestern, deren Säure-
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, in denen das komponente aus Maleinsäureresten besteht und deren
Molverhältnis von Maleinsäure zu zweiwertigem Alkoholkomponente sich von Glycolen mit 2 bis
Alkohol 1,1: 0,9 bis 0,9:1,1 beträgt. 4 Kohlenstoffatomen bzw. deren Polyäthern ableitet,
5. Mittel nach einem oder mehreren der voraus- wobei das Verhältnis der Zahl der Maleinsäurereste zu
gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen 25 der Zahl der Sulfonsäuregruppen 2 :1 bis 1:1 beträgt.
Gehalt an löslichen Alkalisalzen der Carboxy- Die in den neuen Waschmitteln in Salzform vormethylcellulose.
. . . liegenden Sulfonsäuregruppen enthaltenden Polyester
, werden nach bekannten Verfahren hergestellt. Als
Ausgangsstoffe geeignete Glycole sind Äthylenglycol,
30 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol sowie die verschiedenen
Isomeren des Butylenglycols. Ferner kommen Di-, Tri- und Polyglycole, in denen die Glycole
2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten und die Zahl der
Es ist bekannt, Wasch- und Reinigungsmitteln, die Glycoläthergruppen 2 bis 10 beträgt, in Frage. Auch
grenzflächenaktive Verbindungen enthalten, Stoffe zu- 35 Gemische der vorgenannten Glycole oder Glycoläther
zusetzen, die das Schmutztragevermögen der Wasch- können eingesetzt werden. Vorzugsweise wird von
flotten verbessern. Derartige, im folgenden als Ver- Äthylenglycol und Propylenglycol bzw. deren PoIygrauungsinhibitoren
bezeichnete Stoffe verhindern äthern ausgegangen.
eine Resorption des abgelösten Schmutzes auf den ge- Die Veresterung der Glycole oder Polyglycole mit
reinigten Oberflächen. Es handelt sich dabei meist um 40 Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid erfolgt beipolyanionische
Polymere, die entweder aus Natur- spielsweise durch mehrstündiges Erhitzen der Mistoffen,
wie Cellulose, Gelatine oder Leim oder durch schung, gegebenenfalls in Anwesenheit üblicher VerPolymerisation
von Vinylverbindungen, wie Acryl- esterungskatalysatoren, wobei das Reaktionswasser
säure, Methacrylsäure, Maleinsäure und deren Ge- durch Anwendung von Unterdruck oder eines Lömischen
mit copolymerisierbaren Olefinen hergestellt 45 sungsmittels, das mit Wasser ein Azeotrop bildet, ent- ■
werden. Auch die Polysulfonate von Vinylpolymeren fernt werden kann. Die Herstellung der Polyglycolwurden
schon als vergrauungsinhibierende Zusätze zu polyester kann auch in der Weise erfolgen, daß man
Wasch- und Reinigungsmitteln empfohlen. Von den in zunächst 50 Molprozent der Maleinsäure mit Alkylen-Frage
kommenden Verbindungen hat jedoch nur die oxiden, wie Äthylenoxid, Propylenoxid oder Butylen-Carboxymethylcellulose
eine größere technische Be- 50 oxid, in üblicher Weise umsetzt, worauf die gebildeten
deutung erlangt, zumal sie in ihrer vergrauungsinhi- Polyglycolester mit weiteren 50 Molprozent Maleinbierenden
Wirkung alle bekanntgewordenen synthe- säure oder Maleinsäureanhydrid verestert werden,
tischen Polymeren übertrifft. Die Carboxymethyl- Das Molverhältnis von Glycol zu Säure bzw. S äure-
tischen Polymeren übertrifft. Die Carboxymethyl- Das Molverhältnis von Glycol zu Säure bzw. S äure-
cellulose und auch die genannten synthetischen Poly- anhydrid soll 1,1: 0,9 bis 0,9:1,1 betragen. Durch die
meren besitzen jedoch den Nachteil, daß ihre ver- 55 Wahl des Molverhältnisses innerhalb dieses Bereiches
grauungsvermindernde Wirkung auf Cellulosefasern läßt sich der Polymerisationsgrad in gewissen Grenzen
beschränkt ist, während sie beim Waschen von syn- variieren. Im Interesse einer guten vergrauungsverthetischem
Fasermaterial, insbesondere solchem aus hütenden Wirkung ist jedoch ein hoher Polymeri-Polyamiden,
Polyestern und Polyolefinen, praktisch sationsgrad anzustreben. Zur Vermeidung eines vorunwirksam
sind. Dieser Nachteil macht sich ins- 60 zeitigen Kettenabbruches wird daher ein Molverhältnis
besondere gegenüber weißen Textilien aus Synthese- bevorzugt, das möglichst nahe bei 1:1 liegt,
fasern bzw. Mischgeweben aus Synthese- und Cellu- Die Einführung der Sulfonsäuregruppen wird zweck-
fasern bzw. Mischgeweben aus Synthese- und Cellu- Die Einführung der Sulfonsäuregruppen wird zweck-
•osefasern bemerkbar, die beim Gebrauch trotz häufigen mäßigerweise durch Anlagerung von Alkalihydrogen-Waschens
irreversibel vergrauen und somit unansehn- sulfit an die Doppelbindung oder auch unter Verwenüch
werden. 65 dung üblicher Sulfonierungsmittel, wie Chlorsulfon-
Aus der USA.-Patentschrift 2 454 546 sind ober- säure oder Schwefeltrioxid in Gegenwart von inerten
lächenaktive Polyester aus Maleinsäure und 6 bis Lösungsmitteln, insbesondere von Dioxan, Pyridin
i.8 Kohlenstoffatome enthaltenden Diolen bekannt, oder Ν,Ν-Dimethylenanilin, vorgenommen. Soweit
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US5707949A (en) * | 1996-04-04 | 1998-01-13 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Prevention of dye-bleeding and transfer during laundering |
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- 1967-11-17 US US683779A patent/US3563904A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1967-12-13 AT AT1123767A patent/AT285780B/de not_active IP Right Cessation
- 1967-12-14 BE BE707953D patent/BE707953A/xx unknown
Also Published As
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