DE161222C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf solche selbsttätigen Wagen, bei denen sich die Materialschale behufs Entleerung ihres Inhalts und Öffnens des Zulaufs dreht, und hat den Zweck, den Drehungswinkel auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken. Um diesen Zweck zu erreichen, ist die Materialschale mit einem Entleerungsorgan, Schieber, Klappe oder dergl. in solcher Weise versehen, daß dieses Entleerungsorgan schon beim Beginn der den Zulauf öffnenden Rückwärtsdrehung der Schale in die Schließstellung kommt. Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel wird die Erfmdung näher erläutern. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen drei verschiedene Stellungen der Mechanismen.

1 ist der Wagebalken, 2 die Materialschale, 3 die Gewichtsschale, 4 und 5 sind zwei Einlaufklappen, 6 der Entleerungsschieber der Materialschale, 7 das Material- und 8 das Gewichtsschalengehänge. Die Materialschale dreht sich in ihrem Gehänge um die Schneiden 9 und der Materialschalenschieber um die Bolzen 10. Die Sperrung für die Materialschale, die deren Drehung verhindert, besteht aus Haken 11 und Bolzen 12, die Sperrung für den Materialschalenschieber aus dem um Bolzen 13 dreh- baren Haken 14 und der Nase 15.

Fig. ι zeigt die Mechanismen in der Füllstellung. Die innere Einlaßklappe 4 ist bereits geschlossen, die äußere Klappe 5 noch offen und 4η dem Haken 16 festgehakt; die Materialschalenöffnung ist durch Schieber 6 geschlossen und die Materialschale durch Haken 11 in ihrer Lage festgehalten. Nach eingetretenem Gleichgewicht an der Wage kommen die Mechanismen in die Stellung der Fig. 2. Sie zeigt auch die äußere Einlaufklappe 5 geschlossen und Haken 11 ausgehakt, so daß die gefüllte Materialschale sich in die Entleerungsstellung gedreht hat. Der Verschlußschieber 6 konnte sich aber nicht mitdrehen, da er mit der Nase 15 am Haken 14 festgehakt ist. Die Materialschale ist also nach unten geöffnet und kann sich entleeren. Eine an derselben angebrachte Klinke 17 hat sich während ihrer Drehung oberhalb des horizontalen Armes des Hakens 14 eingeklinkt. Nach erfolgter Entleerung dreht sich die Materialschale unter dem Einfluß eines Gewichtes 21 in bekannter Weise wieder zurück, wobei die Klinke 17 den Haken 14 außer Eingriff mit der Nase 15 des Schiebers 6 bringt, so ■ daß dieser sofort zufällt und die Auslauföffnung der Materialschale schließt. Die Mechanismen sind dann in der in Fig. 3 gezeigten Stellung.

Man ersieht daraus, daß die Auslauföffnung der Materialschale schon geschlossen ist, ehe die Nase 18 der Schale an den Hebel 19 anstößt, der dazu bestimmt ist, die beiden Einlaufklappen 4 und 5 zu öffnen.

Ein unterhalb des Schiebers 6 an der Materialschale angeordneter Flügel 20 hat einen doppelten Zweck. Erstens soll er durch die verlängerte Einwirkung des über

den flügel laufenden Materials auf die Schale deren vollständiges Entleeren sichern und zweitens deren Rückwärtsdrehung nur dann gestatten, wenn der Ablauf des gewogenen Materials unterhalb der Schale genügend erfolgt ist.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ίο I. Selbsttätige Wage mit kippender

   Materialschale, dadurch gekennzeichnet, daß das Entleefuiigsorgän schon beim Beginn der den Zulauf öffnenden Rückwärtsdrehung der Schale in die Schließstellung kommt, um den Drehungswinkel der Schale auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken.
2. 2. Selbsttätige Wage nach Anspruch 1, bei der das Entleerungsorgan (6) mit einer Sperrung (14, 15) versehen ist, die schon beim Beginn der Rückwärtsdrehung der Materialschale ausgelöst wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.