DE160958C - - Google Patents
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- DE160958C DE160958C DENDAT160958D DE160958DA DE160958C DE 160958 C DE160958 C DE 160958C DE NDAT160958 D DENDAT160958 D DE NDAT160958D DE 160958D A DE160958D A DE 160958DA DE 160958 C DE160958 C DE 160958C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
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Description
i .ν* l'icl|c 11 $α ic 11 Ια ι· 11».
1 Γ. .'.it 'O ι*
'ViitiU'piqt dct cJaiumliiiU]
KAISERLICHES A
Wenn bei einer Anlage zur Fernmeldung von Skalcnangaben (insbesondere'von Niveauständen)
mehrere an einer Radialstrecke lie-' gende Stationen an eine gemeinsame Zentrale
7.11 melden haben, soll das im folgenden beschriebene
System die Verwendung einer einzigen, gemeinsamen Tclcgraphcnlcitung
ermöglichen.
• Die Einrichtung ist derart, daß jede Station nur dann meldet, wenn sie von der Zentrale
selbsttätig oder von Hand aus gerufen wird;
die Übertragung der Skalcnangabe erfolgt idadurch, daß die aufgerufene Station Strom-1
stoße in die Zentrale schickt, und zwar so
»5 viele Gruppen von Stromstößen, als die zu ■ meldende Größe Dezimalstellen besitzt; jede
dieser Gruppen besteht aus so viel einzelnen i Stromstößen, als die betreffende Ziffernangabe,
'< vermehrt um Eins, beträgt.
Tm folgenden wird beispielsweise eine j Ausführungsform beschrieben, welche zur
iNiveaiifernincldung dient und bei der die
!Zentrale nicht selbsttätig arbeitet. -
Das allgemeine Schaltungsschcma für eine solche Anordnung ist in' Fig. 1 dargestellt.
In der Zentrale sind die Streckenbatterie B,
der Morseschreiber P und der Taster T hintereinander in die· Streckenleitung geschaltet.
Der Taster T ist derart eingerichtet, daß er sowohl zum Geben kurzer Stromschlüsse
verwendet, als auch in der niedergedrückten Stellung fixiert werden kann.
Der eine Pol der Streckenbatterie ist mit einer Erdplatte E verbunden. '
Die Stationen, deren Zahl in der Bcschrcibung
gleich höchstens 10 angenommen, wird, sind sämtlich parallel mit ihrer einen Klemme a ',
an die durchlaufende Streckcnleitung, mit der anderen b an Erdplatten E gelegt. ■ ·
Der Vorgang bei einer Fernregistrierung in der Zentrale ist der folgende:
Wenn der Beamte in der Zentrale den Niveaustand in einer bestimmten Station erfahren
will, löst er zunächst das Laufwerk des Morseschreibers P aus und schließt hierauf
mittels des Tasters T in Zwischenräumen von ungefähr 1 Sekunde den Streckenstrom
so oft, als die Nummer der gewünschten Station beträgt, z. B. dreimal. Die Ströme
gehen durch sämtliche Aufrufkontakte und auch durch den Morseschreiber P und erzeugen
daher 3 Punkte auf dem Morsestreifen.
Beliebig lange Zeit, jedoch mindestens 15 Sekunden nach der ersten kontaklgcbiing,
fixiert der Beamte den Taster in der niedergedrückten Stellung. Auf dem Papier entsteht
hierdurch ein Strich, der nach 1 Sekunde endet; nach einer weiteren Sekunde
beginnt der Morseschreiber wieder zu ar-
beiten; es erscheint ein Strich und dann in Abständen von etwas mehr als ι Sekunde
z. B. 4 Punkte. Dies bedeutet 3 m. 16 Sekunden
nach Beginn dieser ersten Punktreihe beginnt eine zweite mit z. B. 3 Punkten,
2 dem bedeutend. Im gleichen Zeitabstande folgt eine dritte Reihe von z. B. 10 Punkten,
; die 9 cm bedeuten. Hierauf oder spätestens
I Minute nach dem Fixieren des Tasters ist derselbe wieder freizugeben.
Der Papierstreifen trägt nun die in nachstehender Zeile angegebenen Zeichen.
Diese bedeuten, daß Station III einen
;'.. Wasserstand von 3,29 m hat. Ein eventueller
' negativer Niveaustand wird um 10 m vermehrt
positiv angegeben.
Der ganze Vorgang einer derartigen MeI-dung dauert bei der in der Beschreibung angenommenen
Laufgeschwindigkeit der Stationsapparate 80 Sekunden, welche Zeit. jedoch
durch entsprechende Vergrößerung· der Geschwindigkeit der beschriebenen Laufwerke
wenigstens um die Hälfte verkürzt werden
kann. ,
"I1 Jede Station besitzt außer dem Meßapparat
(hier einem Schwimmer^ dessen Bewegung auf. den Meldeapparat übertragen wird) und
einem Schaltmagneten drei voneinander mechanisch unabhängige Komplexe, nämlich das
Zeitlaufwerk, das Wählwerk und das Meßlaufwerk; auf letzteres wirken die vom
Schwimmer aus bewegten Teile.
Die beiden Laufwerke werden durch Gewichte oder in beliebiger anderer Weise angetrieben
und durch Windflügel oder dergl. reguliert.
Dem Zeitlaufwerk (Fig. 2) gehört die Welle \ an, welche bei jeder Meldung, das ist in zusammen
80 Sekunden, eine Umdrehung macht. Auf dieser Welle sitzt das Hemmrad Z, welches an zwei Stellen seines Umfanges, die
um einen 15 Sekunden entsprechenden Winkel voneinander abstehen, vom Anker des Magneten C1 durch beliebige Zwischenglieder aufgehalten,
bezw. wenn der Magnet Strom erhält, ausgelöst wird, und zwar zur Sekunde ο und 15.
Während das Zeitlaufwerk bei allen Stationen läuft, wenn eine Station aufgerufen
wird, arbeitet das Meßlaufwerk (Fig.· 3) bei der aufgerufenen Station allein. Es läuft
während einer Meldung ununterbrochen durch 48 Sekunden; während dieser Zeit macht die
ihm angehörige Welle m eine Umdrehung;
mittels des Hemmrades M wird das Meßlaufwerk vom Magneten C3 ausgelöst.
Das Wählwerk (nur in Fig. 5 angedeutet) besitzt eine einzige Welle w, auf der das
zehnzähnige Schaltrad W sit/.t, welches bei jedem Hin- und Hergange des Ankers des
Magneten e3 in bekannter beliebiger Weise um einen Zahn weiter gerückt wird. Die
Welle w macht im ganzen bei jeder Meldung auf allen Stationen eine Umdrehung. , '.-
Auf den drei Wellen \, in und w sitzen
Kontaktscheiben, die in bekannter beliebter
Art die_ zugehörigen Unterbrechungsstellen elektrischer Leitungen in gewissen Stellungen
kurzschließen. Die drei Kontaktscheiben des Zeitläufwerkes , sind mit Z, bis Z3 bezeichnet,
und ihre Wirkung ist im Schaltungsschema Fig. 5, das die Station III im Ruhezustande
darstellt, so angedeutet, daß die betreffenden Unterbrechungen an den mit 80 bezeichnetem Nullpunkt des Umfanges eines
Kreises gelegt sind; diejenigen Zeiten, in Sekunden der 80 sekundlichen Umlaufsdauer
der Welle w ausgedrückt, zu denen die Unterbrechungsstelle
durch- die Kontaktscheibe kurzgeschlossen ist, sind durch Verstärkung der Umfangslinie angegeben, und ihr Ausmaß
ist durch die beigeschriebenen Sekundenzahlen definiert. Es dient also z. B. Z2 dazu, um
die Punkte χ und^/· kurzzuschließen, während
das Zeitlaufwerk, die Sekunden 14 bis 16
durchläuft. ■
Die Wirkung der vier Kontaktscheiben M1
bis M4 des Meßlaufwerkes (Fig. 3) ist in
Fig. 5 dadurch angegeben, daß die Zeiten, während derer ein Stromschluß hervorgerufen
wird, in Sekunden der 48 sekundlichen Umlaufsdauer der Welle in ausgedrückt, in Vierecke,
die zwischen den betreffenden Unterbrechungsstellen liegen, eingeschrieben sind.
Die Wirkung der zwei Kontaktscheiben Wx
und W3 (Fig. 5) des Wälilwerkes ist in derselben
Weise wie für die des Zeitlaufwerkes angegeben. Der Umfang der Kontaktscheiben ist dabei in zehn Teile (entsprechend den
zehn Zähnen von W) geteilt zu denken. Es ist also die zu W2 gehörige Unterbrechungsstelle nur in der Ruhelage des Wählwerkes
geöffnet, die zu W1 gehörige nur dann, wenn das Wählwerk um drei Zähne weitergerückt
ist, entsprechend dem Umstände, daß Station III durch drei Stromstöße aufgerufen wird. !'
Die Anordnung der Kontaktscheibe W1
bildet den einzigen Unterschied im Bau tlerj no Stationen. Der Anker des Schaltmagneten ei
(Fig-. 5) verbindet im angezogenen Zustande den Punkt u mit g und den Punkt j mit /.
Die Bewegung des Schwimmers (Fig. 3) wird durch eine Seilscheibe aufgenommen
und durch Zahnräder auf die Welle s so übertragen, daß diese bei einer Änderung des
Wasserstandes um 1 dem eine Umdrehung beschreibt.
Durch eine später zu beschreibende Kupplung nimmt die Welle s die in ihrer
Verlängerung liegende Welle c (Zentimeterwelle) mit. .
Durch Zahnriidcr werden von c aus die
Wellen d (Dezinicterwclle) und t (Meterwellc)
angetrieben, derart, daß d bei jedem Meter,. t bei· io ni, die der Schwimmer zurücklegt,
eine Umdrehung macht.
Auf diesen drei Wellen sitzt je ein Kontaktrad (Dezimalscheibe), das bei allen drei
Dezimalen gleiche Form hat. Sie sind in Fig. 5 mit »Meter«, »Dezimeter« und »Zentimeter«
bezeichnet und bestehen aus einer Hartgummischeibe G, auf der zwei Kontaktkränzc
D und K angebracht sind, denen durch Schleifringe Strom zugeführt wird.. Ihnen
gegenüber stehen Kontakthebcl h, die von
den sie tragenden Wellen isoliert sind. Ihnen wird ebenfalls durch Schleifringe und Federn
Strom zugeführt. Sie besitzen je drei miteinander leitend verbundene schmale Bürsten p,
von denen zwei auf D bezw. K schleifen.
Der Kranz D . besitzt solche Aussparungen, daß die zugehörige Bürste nur zehn schmale
Lamellen, in die in Fig. 5 die Zahlen 0 bis 9 eingeschrieben sind, berührt. Der Kranz K
hingegen besitzt nur eine Aussparung, die im Winkel zwischen den Lamellen ο und 9
von D gelegen ist. Die vertikalen punktierten Linien deuten den der Nullstellung entsprechenden
Radius (Ablesemarke) an. Der momentane Wasserstand ist demnach 3,29 m.
Die Zentimeter - und Dezimeterwelle c bezw. d tragen ferner zwei bezw. vier Kontaktscheiben
c, und C2 und dx bis dlt die so
wie die oben beschriebenen der Latifvverke'
angeordnet sind. Ihre Wirkungweise ist im Schema Fig. 5 durch Zahlen in den Ellipsen
angedeutet, so daß also z. B. dx die zugehörige
Unterbrechungsstelle dann schließt, wenn die Dezimeterscheibe 4 bis 9,7 dem anzeigt;
bei dem im Schema angenommenen Niveaustande von 3)29 m wäre sie also offen,
ebenso wie d3 und C2, während C1, d.2 und d4
geschlossen sind. V
. Die dritte Bürste ρ der drei Hebel Λ schleift
über feste, isolierte Mcssinglamcllen Z1 bis /5.
Ihr; Ausmaß, ihre Verteilung und Stellung sind aus Fig. 5 zu ersehen. Sie" sind in
eigentümlicher Schaltung über die Kontaktscheiben C1, C2 und dt bis dt mit dem Punkte #
verbunden.
Die drei Kontakthebel /1 sind (Fig. 5) um
je 12O° gegeneinander verschoben, während
sie in Fig. 3 der Deutlichkeit wegen in unrichtiger Stellung gezeichnet sind; ihre
Wellen e sind durch Zahnräder miteinander und mit der Welle in (Fig. 3) derart verbunden
, daß sich die Hebel gleichzeitig mit der I vierfachen Winkelgeschwindigkeit von m
im Sinne des Pfeiles auf Fig. 5 bewegen. Die; Welle in macht, wie erwähnt, bei einer
Meldung eine Umdrehung in 48 Sekunden, alsni Y3 Umdrehung für jede von einem der
drei Hebel /1 nacheinander zu bewirkende Meldung einer Stelle der zu meldenden dreistelligen
Zahl; somit beschreiben die Hebel h bei jeder Meldung solcher Stelle 1 '/3 Umdrehungen
in 16 Sekunden. Im Ruhezustände steht der Meterhebel '/„ Umdrehung
vor der Nullage; während er, wie später zu beschreiben, die Meldung der Meter bewirkt,
passiert er.zweimal die Nullage und steht nach 16 Sekunden an jener Stelle, die zu
Anfang der Zentimeterhebel innehatte.
Die übrigen Schaltungen sind aus dem Stationsschaltungsschenia Fig. 5 ersichtlich.
Der Vorgang bei einer Meldung besteht im wesentlichen darin, daß durch die Aufrufkontakte
das Zeitlaufwerk aller Stationen ausgelöst und das Wählwerk aller Stationen
gestellt wird. Hierdurch werden alle Stationen außer der aufgerufenen von der Streckenleitung
für die Zeit , einer Meldung abgeschaltet. Hierauf löst sich nur bei der aufgerufenen
Station das Meßlaufwerk aus und bewirkt, indem es die Punkte b und α über
einen der drei Hebel Ii, die betreffenden Dezimallamellen und den Kontakt g 11 zeitweise
miteinander verbindet, die Meldung des Niveaustandes an die Zentrale.
Als der Beamte den Taster T dreimal niederdrückte, gingen drei Stromstöße über
die Batterie und den Morseschreiber der Zentrale durch die Streckenleitung und bei
allen Stationen von α über ex, x, \v C2 und b
zur Erde. Durch die drei Stromstöße hat C2 das Wählwerk um drei Zähne weitergerückt;
schon der erste Stromstoß hat durch e, das Zeitlaufwcrk ausgelöst, das jetzt bei
allen Stationen durch 15 Sekunden läuft und dann stehen bleibt.
Beim dauernden Niederdrücken des Tasters floß bei allen Stationen Strom durch <?,, um
das Zeitlaufwerk wieder auszulösen, dann über \xr und Z2 nach y und von da bei allen
Stationen außer III über W1 nach b zur
Erde. Nur bei Station III hat W1 den Magneten ea nicht kurzgeschlossen, letzterer,
hat daher das Meßlaufwerk ausgelöst, das nun durch 48 Sekunden abläuft. Zur Sekunde 16 unterbricht Z2 bei allen Stationen
den demnach nur J Sekunde dauernden Strom. .
Gleich darauf beginnt die eigentliche Meldung. Der Dezimeter- und der Zentimctcrhebcl
kommen zunächst nicht in Betracht und sind zu dieser Zeit durch Ai2 und M3
abgeschaltet. Zwei Sekunden nach Auslösung des Meßlaufwerkes bestreicht der Meterhebel die Lamelle /,. Infolgedessen
fließt ein Strom von B1 über Af4, d.2, I1, h,
M1, b durch et nach B1, und der Anker von lso
e4 wird angezogen. Hierdurch wird dem durch ei fließenden Strome ein zweiter Weg
von B1 über 7, i, JC, ft, M1, b durch e4 nach
ΒΛ geschaffen, so daß der Anker auch noch
angezogen' bleibt, wenn ft die Lamelle /, verläßt,
und zwar so lange, bis /i an die offene Stelle von K gelangt.
Ebenso lange sind auch u und g verbunden.
Während Λ also über die Meterlamellen 3,2,1,0
strich, ging jedesmal ein von der Batterie der Zentrale gelieferter Strom von der
Stieckeiilcitung über λ, ti, g, D, H, M1 und b
zur Erde, und der Morseschreiber schrieb vier Punkte.
Die Lamelle /> kam nicht in Verwendung.
Der Metcrhebcl passiert nun nochmals die Lamellen /, und /2, aber durch e4 geht dabei,
weil Mx jetzt offen ist, kein Strom.
Wenn das Meßlaufwerk das erste Drittel seines Laufes vollendet, befindet sich der
Dezimeterhebel in der dem Meterhebel anfangs
ao zukommenden Lage,, und es beginnt die Meldung
der I)czimetei>y->Vpl)ei-;durch';.M,1'urtd Mx,
die beiden andei en Hebel abgeschaltet sijid.
Der Dezimcterhebelbestreicht /3 ohne Wirkung,
da C1 Offen ist,, und, erst/4 hat dieselbe
Wirkung wie vorher V1; Des'weiteren vollzieht sich die Meldung wie bei den Metern.
Ebenso geschieht im letzten Drittel der 48 Sekunden die Meldung der Zentimeter.
Hier ist jedoch nur .eine.feste Lamelle./5 yor-
banden, 1V^.: ■· ·'■ ;-W-<' '■ :Vr '■■' .■
Der Stillstand des OMeßlaufwerkes erfolgt
zur Sekunde 63 des Zeitlaufwerkes. In den noch; übrigen ■ 17 Sekunden wird das' Wählwerk
aller Stationen wieder iii ,dieRuhelage
gebracht. -:\ "-.'2% Schließt lind-öffnet.; zu diesem:
Zwecke, zehnmal seine Unterbrechtjiigsstelle,
und es fließen dadurch von der Batterie B.2
über Zj und W2 durchC1 so viele das Wählwerk,
vorrückende Stromstöße, bis die NuIllage
des Wählwerkes erreicht und die \veiteren Stromstöße durch W9 verhindert sind.
Zur Sekunde 80 bleiben sämtliche Zeitlaufwerkestehen,
und alles ist zu einer neuen Meldung bereit.
Die erwähnte Kupplung . zwischen dem Schwimmer und den Dezimalscheiben hat den
weiter unten näher zu begründenden Zweck, zu verhindern, daß die Zentimeterscheibe
während einer Meldung eine Stellung zwisehen 9,5 und 0,5 cm einnimmt. Die Welle s
(lug. 4) trägt die Scheibe S, welche durch die Schraubenfedern f, die einerseits an S,
andererseits an einem Arm des gegenüberstehenden, auf der Zentiineterwclle c sitzenden
Hebels /7 befestigt sind, .letzteren, bei ihrer Drehung mitnimmt. ,! -'Ehic',-,.''f^dprnde Verdrehung
beider Wellen gegeneinander; ist also möglich, Im anderen Arme von //ist der
Riegel R, der den Stift J trägt, radial ver-;
schiebbar.. Dieser Stift ragt ,in einen Aus-' (schnitt..N1 der Scheibe''"&' hinein, welcher der-.
art gekrümmt ist, daß bei einer einem Zentimeter Wasserstand nach jeder Seite entsprechenden
Verschiebung von //gegenüber· S
der Riegel R nicht bewegt wird, wohl alier bei' größeren Verschiebungen um einen ijestimmten
maximalen Betrag. |
Bei einer- fortschreitenden Änderung des Wasserstandes um einen halben Zentimeter
Wasserhöhe stößt R, bevor H die durch ehe punktierte Linie angedeutete Stellung ο cm
erreicht, an einen Anschlag A, und S geht allein weiter. Erst nach einer weiteren Bewegung
des Schwimmers um i.cm wird R durch J zurückgezogen und kann bei A vorbei;
.//schnappt dabei plötzlich durch die Nullage. j
Wenn jedoch die Station meldet, wird d,er
als Hebel ausgebildete Anschlag A durch das .'
ablaufende Meßlaufwerk mittels beliebiger Zwischenglieder,, z. B. durch..Nutscheibe [//,■
Hebel - und Seilübertragudg, zwaiigläüfig '
näher an c herangeschöben. Befindet sich
zufällig R zu dieser Zeit . in;; der : Stellung ;■
±; '/., cm und bewegt . sich der Schwimmer
weiter, so genügt die durch N hervorgerufene Verschiebung von R nicht mehr zum; Passieren
von A, und H muß bis zum Ende eier Fernmeldung in seiner Stellung bleiben. Wahrejid
einer Meldung kann daher diej Zentimeterscheibe niemals zwischen 9;$ und' 0^5: cm angeben.
.;. \>.··0; '.}'■,':'';'■''"' ,·'.'V' ■;.·■' :..■■
Die Schaltung der Kontaktscheiben C1,'c,
und rf, bis dt bewirkt.nun, daß die Lamelle /,
bezw. /,r nur : während einer innerhalb der
ersten Hälfte eines Meters bezVw Dezimeters liegenden Angähe der Dezimeter- :bezwl Zentimeterscheibe
mit dem/ Punkte .^ verbunden,
also überhaupt wirksam ist. Während der zweiten Hälfte hingegen ist /.,bezw. /, wirksam.
Die Doppelanordnung je zweier Lamellen Z1 und /.>
bei der Meterscheibe bezw. A1 und I1
bei der Dezimeterscheibe ist aus dem Grunde, getroffen, um die fehlerhafte Kontaktgebung'
bei Stellungen der Meter- bezw. der Dezimeterscheibe, die sich bereits dem vollen
Meter oder Dezimeter nähern, hintanzuhaltcn.
Um ein Beispiel anzuführen, sei folgendes erwähnt: no
Die Lamelle /j umfaßt den größten Teil
der Nullstellung bezw. jener Stellung, von welcher an die. Messung der Skala geschieht,
während die zweite Lamelle /., ein Stück weiter zu liegen vkommt und den nächsten
Abschnitt; iler .Skala· umfaßt. Wie in Fig. 5
gezeichnet, tritt im Momente der Berührung des Hebels/1 mit der Lamelle Z1 das Relais t'4
in Tätigkeit und ermöglicht dadurch, daß die Stromstöße, welche durch Berührung des
Hebels /1 mit den ■ Kontaktscheiben 3, 2>
1 und,O hervorgerufen werden, in die Leitung
10
20
hinaus entsendet werden können. Demnach
gehen vier Strömstöße in die Leitung hinaus, und ,die Messung !,ergibt: demzufolge 3 m./
Laut Zeichnung, iii Fig. 5Γ; steht die Dezi-S
inctcrschcibc; .beinaiie auf ■ i3 ;dcin: und . die;
Zentinicterscheibe auf '51 cui;. so daß -der;
Wasserstand in:diesem Falle 3,29 m beträgt:
Erhöht sich der Wasserstand, so werden die
Kontakträder sich entsprechend bewegen.
Es werdeder Fall angenommen, daß der
Wasserstand 3,93/ni: getragen würde. Dieser
Stellung entsprechend ist bereits das Kontaktstück 4 in den Bereich der Lamelle Z1 eingetreten
und würde bei der nun folgenden
'Messung sofort einen Strom in die Leitung entsenden, nachdem die Lamelle Z1 gleichzeitig auch das Relais .zur Einlösung gebracht
hat. . Es/würden also.in die Leitung1 fünf Kon^·
't.iktstölje hinaus entsendet werden,, was be-.·
rcits';4 Metern entsprechen "wurde.';-■ S · ' · - ■
Es wird, also, lim diesen Fehler zu vcrjhindern,
durch entsprechende Kontaktschaltungcn
bei C1, C^ und dx bis d4 eine solche Umschaltung
der Lamellen Z1 und Z2 vorgenommen,
daß Von einem Kontaktklotz bis ungefähr in Idie Mitte zwischen ihm und dem zweiten
die Lamelle Z1 eingeschaltet bleibt, während von dort, also von der Mitte bis zum nächsten
Klotz, die Lamelle Z1 aus- und die Lamelle Z2
eingeschaltet wird. In dem letzteren Falle der Metermcssiuig, wo die Messung 3,93 beträgt,
würde also Z1 durch Kontakt C1, C2 und ^1
bis rf4 unterbrochen sein, so daß ein Kontakt
des Hebels h mit dem Kontaktklotz 4 insofern wirkungslos wäre, als die Leitung,
auf welcher die Entsendung dieser Stromistöße erfolgen würde, durch das Relais e4
!unterbrochen ist und das Relais durch !Lamelle Z1 nunmehr nicht eingeschaltet wer-'den
kann. Gelangt der Hebel nun auf seinem :Weitergange in Berührung mit Lamelle Z2, so
wird in diesem Momente das Relais e4 in [Funktion treten, es wird die Verbindung der
!Meldeleitung mit den Kontaktklötzen ver- !mitteln und der Hebel Zi, welcher nunmehr,
'im Bereiche der Lamelle Z2 liegend, den Kon-. ;taktklotz 3 berührt, kann nunmehr einen
Stromstoß in die Leitung entsenden, so daß abermals vier Stromstöße beim Morse-'Schreiber
einlangen, was einer Meterzahl von 3 m entspricht. Genau derselbe Vorgang
spielt sich auch bei der Dezimeterscheibe ab. Um nun die Verwendung dieser Lamellen
■ .zu bezeichnen, sei darauf hingewiesen, daß
die Lamelle Z1 bezw. Z3 das Relais nur in den
!Zwischenräumen von den ganzen Metern ■bezw. ganzen Dezimetern über 1, 2, 3, 4
bis 5 Zehntel in Tätigkeit setzt, während bei !Überschreitung der 5 Zehntel die Lamelle Z2
die weitere Funktion übernimmt und die !Einschaltung des Relais von 5, 6, 7, 8, 9
Zehntel bis zur vollen Meter- bezw. Dezimeterteilung übernimmt. Dadurch ist es ausgeschlossen,
daß beispielsweise bei einem Wasserstande: von 3,99 hi die Meldung der Meter 4
ergebcn^yürde. ; . . . ' , ,.
-;■·'■■. VWcriii aber ein ^umlaufender Kontakthcbcl
'mittels1 einer gerade wirksamen Lamelle Z den Magneten e4 zum Anziehen bringt, so bewirkt
dies, Wie schon erörtert, daß, von diesem Moment angefangen, jede Dezimallamclle bis ο
inklusive, über die der betreffende Kontakthcbel
in 'weiterem Urrjlaufe streift, einen
Kurzschluß der Punkte α b\ also einen Mcldcstrom
erzeugt. ,
.■■.. Wäre ζ.,'Β. der Wasserstand genau 4,00 m,
so gestattet die springende Schwimmcrkupplung
nur eine Einstellung der Dczimalscheiben
auf 3^95 m oder 4,005. m; in beiden
Fällen befindet sich die Lamelle 4 der Meter und die Lamelle o- der Zentimeter ziemlich
genau in der! Nullstellung. ' Stehen die Zentimeter auf -|" 0,5, so 'sind - die Lamellen /,
und Z3 wirksam; e4 zieht, noch bevor der
betreffende Kontakthebel den Nullstrich passiert, seinen Anker an, und es wird die
Meterlamelle 4 bezw. die Dezimctcrlamelle ο schon einen Meldestrom bewirken; die Meldung
wird also 4,00 m lauten.
Stehen hingegen die Zentimeter auf 9,5, so sind die Lamellen Z2 und Z4 wirksam, und
die Moldung lautet: 3,99 m.
Bei den Zentimetern als letzter Dezimale genügt eine fixe Lamelle. ; '■■·.■■
Die Magnete C1, e2 und e3 kann man ebenso
wie den Morseschreiber der Zentrale, statt sie direkt in den Streckenstrom zu schalten,
durch ein Relais betreiben.
Statt der Nebeneinanderschaltung der Stationen kann nach geeigneten Änderungen
auch die Reihenschaltung angewendet werden. ■■.·.'.
Die Batterien B1 und B2 sowie die bei
Verwendung eines Relais erforderliche Lokalbatterie können in eine zusammengefaßt
werden.
Auch kann der Magnet e3 ohne weiteres
die Funktion von e4 mit übernehmen. Der jetzt an e4 liegende Pol von .B1 wird dann
mit y verbunden.
Wird die Lamelle ο jeder Dezimalscheibe weggelassen und gleichzeitig die Unter- '
brechungsstelle der Kontaktkreise K (Fig. 5) dementsprechend um '/10 des Umfanges vergrößert, so ist die Zahl der Meldestöße pro
Dezimale nicht um Eins' größer, sondern
gleich dem Ziffernwerte der betreffenden1 Dezimalstelle. '
Das Zeit- und das Meßlaufwerk können auch unter Verwendung gemeinsamer Antriebs- iao
kraft und eines gemeinsamen Geschwindigkeitsregulators miteinander verbunden werden^
Claims (2)
- so daß bei jeder Meldung die Hebel h aller Stationen Hinlaufen. Es entfällt dann W1 und Cj mit der Auslösevorrichtung für das Meßlaufwerk; dafür ist auf der Wahlwerk- \vellc n> eine neue Kontaktscheibe anzuordnen, welche die Veibindung zwischen q und Mi nur dann herstellt, wenn das Wählwerk auf dem der Stationsnummer entsprechenden Zahn steht. Die Hebel h xsind so auzuoieinen,ίο daß sie zur richtigen Zeit dieselbe Stellung wie bei der ursprunglichen Anordnung ein-, nehmen. ■■■'·.,;..·'■''■,'·. Wenn nur eine Station mit der Zentrale zu verbinden ist, entfällt das Zeitlaufwerk und das Wählwerk, somit auch die Magnete C1 und C2 und die zugehörigen Leitungen, und ' das Meßlaufwerk wird z. B. durch eine in der Station befindliche Uhr in beliebigen Zwischenräumen mechanisch oder mittels des Magneten e;j elektrisch zu einem Ablaufe ausgelöst.Die Zentrale kann selbstverständlich auch automatisch bedient werden und die Meldungen in beliebiger Weise registrieren.Pate NT-A ν Spruch κ;I. Apparat zur elektrischen Fernregistrierung der mehrstelligen Skalenangabe des Meßinstrumentes einer beliebigen von mehreren an einer Leitung liegenden Stationen, dadurch gekcnnzeicht net, da.β auf jeder Station eine der Zahl derHierzu ι Blatt Zeichnungen.PERMN. GEDRUCKT |N DER BEICItSDHUCKEKEtzu meldenden Dezimalstellen entsprechende Anzahl von zehnlamclligcn (bezw. neunlamelligen) Kontaktkranzscheiben angeordnet ist, die durch das Meßinstrument mittels einer Zahniibertragung bekannter Art der jeweiligen Angabe des Meßinstrumentes entsprechend eingestellt werden, wobei die Fcrnregistrierung der Meßgröße in der Weise erfolgt, daß Kontakt-, hebel (h), die durch ein zu beliebiger Zeit ■ von der Zentrale auslösbares Meßlaufwerk, über die Kontaktkranzscheiben bewegt werden, einer nach dem anderen eine Zahl von Stromstößen, die jeweilig um Ϊ Eins größer (bezw. ebenso groß) ist als ' die Zifferangabe der betreffenden Dezimalscheibe, über die sich der zugehörige Hebel bewegt, in die Fernleitung senden.
- 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktscheibe (W1), die einem Wähl werk angehört, welches in an sich bekannter Art durch von der Zentrale ausgesandte Stromstöße bewegt wird, bei jeder Station an einer anderen Stelle ihres Uinfanges eine Schaltung ausfuhrt, infolge welcher (z. B. durch Verhinderung der Auslösung des Meßlaufwerkes oder durch Unterbrechung des Meldestromkrcises) die Übertragung der Meßgröße nur bei derjenigen Station geschehen kann, deren Ordnungsnummer der Zahl der von der Zentrale ausgesandten Stromstöße entspricht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE160958C true DE160958C (de) |
Family
ID=426878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT160958D Active DE160958C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE160958C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2719284A (en) * | 1950-10-11 | 1955-09-27 | Raymond Rosen Engineering Prod | Telemetric systems and apparatus |
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- DE DENDAT160958D patent/DE160958C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2719284A (en) * | 1950-10-11 | 1955-09-27 | Raymond Rosen Engineering Prod | Telemetric systems and apparatus |
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