DE470300C

DE470300C - Einrichtung zur Stoerungsmeldung in Rohrpostanlagen

Info

Publication number: DE470300C
Application number: DET34842D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1928-03-18
Filing date: 1928-03-18
Publication date: 1929-01-10

Description

Einrichtung zur Störungsmeldung in Rohrpostanlagen Häufig bleiben Störungen, die in Rohrpostanlagen auftreten können, längere Zeit unbemerkt, zumal wenn eine Rohrstrecke von mehreren Sendestellen aus befahren werden kann. Durch die Erfindung sollen Störungen unmittelbar nach ihrem Entstehen angezeigt werden, damit die Störung sofort beseitigt werden kann. Außerdem wird durch eine rechtzeitige Störungsanzeige verhütet, daß durch Weiterbenutzung der Anlage die Störung vergrößert wird.
Erfindungsgemäß wird eine Störungsmeldung dadurch veranlaßt, daß mit Hilfe einer Zeitmeßeinrichtung die Fahrzeit einer Büchse im zu überwachenden Streckenabschnitt überwacht wird. Wird die-normale Fahrtdauer überschritten, so wird durch die Zeitmeßeinrichtung die Störungsmeldung bewirkt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Wie die in der Abbildung gezeigte Schaltungsanordnung der Einrichtung zur Störungsmeldung zeigt, besteht die Zeitmeßeinrichtung aus einem durch zwei Thermokontakte Thl und TIP gesteuerten Schrittschaltwerk S. Das Schrittschaltwerk S ist von der üblichen Bauart, wie sie in Selbstanschluß-Fernsprechanlagen verwendet werden. Der Antrieb des Schrittschaltwerkes erfolgt durch den Kraftmagneten 1)M. Am Anfang und Ende des zu überwachenden Streckenabschnittes sind zwei Rohrkontakte k1 und k2 vorgesehen, die durch die fahrende Büchse geschaltet werden. Bei Einfahrt der Büchse in'den Strekkenabschnitt wird der Einfahrtskontakt k1 geschlossen. Relais E zieht an: Erde, k1, E Wicklung I, Batterie. Relais E hält sich über seine Wicklung II: Erde, Ausfahrtkontakt k=, e1, E Wicklung II, Batterie.
Je nachdem, in welcher Stellung sich der Schaltarm 1 des Schrittschaltwerkes S befindet. wird die Heizwicklung Th 1 oder Th2 eingeschaltet. Wenn sich der Arm I in der hier gezeigten Lage befindet, so wird nach einiger Zeit der Kontakt thl geschlossen, und das Relais F spricht an: Erde, elV, Schaltarm I, Lamelle t, Thl, Batterie. Batterie, F, flrl, Schaltarm I, elv, Erde.
Über Kontakt f1 wird der DrehmagnetDM eingeschaltet, so daß der Schaltarm I auf die nächste Lamelle des Schrittschaltwerkes sich bewegt. Relais F fällt ab, und die Heizwicklung TIP des zweiten Wärmekontaktes wird eingeschaltet: Erde, elV, Schaltarm I, Lamelle 2, TIz2, Batterie. -Nach einiger Zeit schließt Kontakt th2, und F spricht wieder an. Durch die Erregung von F wird das Schrittschaltwerk wieder einen Schritt fortgeschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Schrittschaltwerk in die Stellung 5 kommt, wo Relais A anspricht: Erde, e11. A Wicklung I, Lamelle 5, Schaltarm II, Batterie. Relais A hält sich über seine Wicklung II, solange Relais E erregt bleibt: Erde, ezlz, ait, A Wicklung II, Batterie.
Sobald nach einem vollen Umlauf das Schrittschaltwerk in die Stellung q. kommt, spricht Relais B an unter der Voraussetzung, daß während dieser Zeit das Relais E noch erregt ist, d. h. die fahrende Büchse noch nicht aus dem überwachten Streckenabschnitt ausgetreten ist: Erde, cal, B Wicklung I, Lamelle 4, Schaltarm II, Batterie. Relais B hält sich über seine Wicklung II: Erde, elll, b11.1 B Wicklung II, Batterie.
Durch Kontakt bl wird zur Störungsanzeige eine Lampe L angeschaltet, während über Kontakt b111 der Stromkreis für einen Wekker W geschlossen wird. Die durch die Thermokontakte thl und th2 bestimmte Umlaufzeit des Schrittschaltwerkes ist größer als die längste Fahrtdauer einer Büchse im zu überwachenden Streckenabschnitt. Im normalen Betrieb wird der Haltestromkreis für das Relais E durch den Ausfahrtkontak t h= unterbrochen, bevor ein voller Umlauf des Schrittschaltwerkes S vollendet ist, so daß keine Störungsmeldung eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Störungsmeldung in Rohrpostanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch am Anfang und Ende des zu überwachenden Streckenabschnittes befindliche Rohrkontakte (h1 und h2) eine Zeitmeßeinrichtung gesteuert wird, die bei Überschreitung der normalen Fahrtzeit eine Störungsmeldung veranlaßt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßeinrichtung aus einem durch Thermokontakte (Thl und Th2) gesteuerten Schrittschaltwerk (S) besteht, dessen Umlaufzeit größer ist als die längste Fahrtdauer einer Büchse im zu überwachenden Fahrrohrabschnitt.