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DE1596765B2 - Verfestigter glasgegenstand mit einer das glasinnere umgeben den druckspannungsschicht an der oberflaeche des glases - Google Patents

Verfestigter glasgegenstand mit einer das glasinnere umgeben den druckspannungsschicht an der oberflaeche des glases

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DE1596765B2
DE1596765B2 DE19661596765 DE1596765A DE1596765B2 DE 1596765 B2 DE1596765 B2 DE 1596765B2 DE 19661596765 DE19661596765 DE 19661596765 DE 1596765 A DE1596765 A DE 1596765A DE 1596765 B2 DE1596765 B2 DE 1596765B2
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DE
Germany
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glass
percent
weight
zro
glasses
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DE19661596765
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English (en)
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DE1596765A1 (de
DE1596765C3 (de
Inventor
Ellem Lunn Painted Post N.Y. Mochel (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Glass Works
Original Assignee
Corning Glass Works
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Corning Glass Works filed Critical Corning Glass Works
Publication of DE1596765A1 publication Critical patent/DE1596765A1/de
Publication of DE1596765B2 publication Critical patent/DE1596765B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1596765C3 publication Critical patent/DE1596765C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C21/00Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/04Glass compositions containing silica
    • C03C3/076Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
    • C03C3/083Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing aluminium oxide or an iron compound
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10T428/2651 mil or less
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    • Y10T428/315Surface modified glass [e.g., tempered, strengthened, etc.]

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

3 4
nach Abrieb durch Ionenaustausch, z. B. zwischen festigungseigenschaften bezieht. Die Liquidustempe-Natrium- und Kaliumionen, geeignet sind,, enthalten ratur ist jedoch selbst bei gemischte Oxide enthaltenden
im allgemeinen mindestens 10 Gewichtsprozent Na2O, Gläsern immer noch ein Faktor, und sie erhöht sich im mindestens 5 Gewichtsprozent ZrO2, bis zu 20 Ge- allgemeinen mit dem Gehalt an ZrO2 plus Al2O3. Demwichtsprozent Al2O3 mit einem Gesamtgehalt an Al2O3 5 entsprechend sollte der Gehalt an ZrO2 normalerweise
plus ZrO2 von nicht mehr als etwa 25 Gewichtsprozent, etwa 15 Gewichtsprozent nicht übersteigen, und der
wobei der Rest im wesentlichen aus.SiO2 besteht. Gesamtgehalt an ZrO2:und Al2O3 sollte etwa 25Ge-
Wahlweise können bis zu etwa 15 Gewichtsprozent wichtsprozent nicht übersteigen, damit angemessen
anderer verträglicher glasbildender Bestandteile in der gute Glasschmelz- und Glasformungseigenschaften
Glasmasse vorhanden sein. Gläser, deren Na2O-GeImIt io erzielt werden.
etwa 25 Gewichtsprozent übersteigt, haben im allge- Im allgemeinen erhöhen Oxide außer Na2O, B2O3
meinen eine zu geringe chemische Beständigkeit, um und SiO2 leicht die Liquidustemperatur, und gering-
von Interesse zu sein. Gläser, die einen Gesamtgehalt fügige Veränderungen bei den Flußmitteloxiden K2O
von ZrO2 plus Al2O3 von mehr als etwa 25 Gewichts- und CaO können sie ziemlich scharf erhöhen. Diese
prozent haben und/oder einen Gehalt von Na2O von 15 Oxide sind zwar für andere Zwecke sehr erwünscht,
unter 10 Gewichtsprozent besitzen, sind gewöhnlich ihre Einzelanteile sollten jedoch etwa 5 Gewichts-
zu schwierig zu schmelzen, um von wirtschaftlichem prozent und vorzugsweise 2 bis 3 Gewichtsprozent
Interesse zu sein. Gläser außerhalb des angegebenen nicht übersteigen.
Bereichs können jedoch immer noch einigermaßen gute DiechemischeBeständigkeiteinerGlasoberfläche, ge-
Festigkeitseigenschaften besitzen, insbesondere Gläser, 20 messen an der Widerstandsfähigkeit dieser Oberfläche
deren Gehalt an Al2O3 plus ZrO2 mehr als 25 Ge- gegenüber dem Angriff einer Säurelösung, ist ein ande-
T wichtsprozent beträgt. Der Grad der Verfestigung, der rer, sehr bedeutsamer Faktor bei der Auswahl eines
bei einem gegebenen Glas innerhalb einer gegebenen Glases für viele Zwecke. Es wurde eine Vielzahl von
Zeit erzielbar ist, sinkt normalerweise bei Erhöhung verschiedenen Säurefestigkeitstests vorgeschlagen, für
des Gehaltes an ZrO2 plus Al2O3. 25 die vorliegenden Zwecke wurden die Gläser jedoch
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher durch ein Standardverfahren mit allgemeiner Anwenderläutert, barkeit bewertet. Bei diesem Test wird eine Glasprobe
Fig. 1 (die der Zeichnung in dem Hauptpatent bei Raumtemperatur für die Dauer von 2 Stunden in
ähnlich ist) ist eine graphische Darstellung über den eine lOprozentige Salzsäurelösung eingetaucht, und
Einfluß von Veränderungen der Glaszusammensetzung 30 der Gewichtsverlust der Probe wird in Milligramm pro
auf die Festigkeit nach Abrieb; 100 cm2 Glasoberfläche (mg/100 cm2) bestimmt. Nach
F i g. 2 ist ein Diagramm einer binären Zusammen- einer Faustregel haben Gläser, die einen Verlust von
setzung, die eine bevorzugte Ausführungsform der mehr als 0,5 mg erleiden, eine schlechte Beständigkeit,
Erfindung darstellt. solche mit einem Verlust von weniger als 0,05 mg wer-
In F i g. 1 ist die Festigkeit nach Abrieb (mit einem 35 den als gut angesehen, und Gläser mit einem Verlust
Schmirgelmaterial mit einer Korngröße von 0,1 mm) zwischen diesen Grenzwerten werden als brauchbar für
als Bruchmodul (BM) in kg/cm2 auf der senkrechten die meisten Verwendungszwecke angesehen.
Achse und der Anteil an ZrO2 in einem Glas in Ge- Einfache Zirkonoxidgläser, wie sie zuvor beschrieben
wichtsprozent auf der horizontalen Achse aufge- wurden, haben eine ausgezeichnete Säurebeständigkeit,
tragen. Die Kurven zeigen deutlich, daß die Festigkeit 40 Im Gegensatz hierzu haben einfache Tonerdegläser im
nach Abrieb der Glasoberfläche bei konstantem allgemeinen eine schlechte Beständigkeit, insbesondere,
Na2O-Gehalt progressiv ansteigt, wenn SiO2 durch wenn der Gehalt an Tonerde plus Alkalioxid über etwa
ZrO2 in einfachen Na2O—ZrO2—SiO2-Gläsern mit ei- 35 Gewichtsprozent liegt. Eine besonders günstige
nem Na2O-GeIIaIt von 20 Gewichtsprozent ersetzt wird. Eigenschaft der gemischten ZrO2 — Al2O3-Gläser liegt
Die Liquidustemperatur steigt bei den 45 darin, daß die gute Säurefestigkeit, die durch Zirkon-
■D r> wo c;n ris**.™ " oxid verliehen wird, weitgehend beibehalten wird, so-
■K-oU ZjTKJo ΟΙνΛ-vJlaSern, , , .-, , ,. ,-, _. , <-,.Λ . , .
lange der Gehalt an ZrO2 plus SiO2 nicht unter etwa
die in dem Hauptpatent beschrieben sind, mit 65 Gewichtsprozent sinkt.
dem ZrO2-Gehalt an, insbesondere nahe oder ober- Ein anderer Faktor oder eine andere Eigenschaft, halb der Menge von 10 Gewichtsprozent, bei der 50 die bei den gemischten ZrO2 — Al2O3-Gläsern von bedie Gläser für Verfestigungszwecke von größtem sonderem Interesse ist, ist die relative Steilheit ihrer Interesse sind. Derartige Gläser sind zwar sonst Viskositätskurven. Dies ist in Verbindung bei der vorganz vorteilhaft, dieser Faktor beschränkt jedoch liegenden Art der Glasverfestigung besonders bedeuternsthaft ihre Verwendbarkeit wegen der Schwierig- sam, da es bedeutet, daß ein gegebenes Glas mit einer keiten, Gegenstände aus einem derartigen Glas zu 55 günstigen Viskosität bei einer Schmelztemperatur von formen. Dieser Faktor kann jedoch ohne übermäßige etwa 1500° C auch einen relativ hohen Entspannungs-Einbuße an anderen erwünschten Eigenschaften der punkt hat. Dies wiederum bedeutet, daß die Temperaeinfachen Zirkonoxidgläser wesentlich verringert wer- türen, bei denen das Glas zunächst verfestigt wird und den, indem man eine äquivalente Mischung von ZrO2 denen es beim nachfolgenden Gebrauch ohne merkliches und Al2O3 verwendet, d. h., indem man in einem ein- 60 Nachlassen der Spannung ausgesetzt werden kann, auf fachen Glas auf Ziriconoxidbasis ZrO2 durch Al2O3 diese Weise erhöht werden.
ersetzt. F i g. 2 der Zeichnungen ist ein Diagramm einer Die Verfestigungseigenschaften eines Glases, das binären Glasmasse, in dem eine Gruppe von Glaseine Mischung von ZrO2 und Al2O3 enthält, sind nicht massen dargestellt sind, die eine besonders günstige wesentlich verschieden von denen eines Glases, das nur 65 Kombination der verschiedenen vorstehend besproeinen entsprechenden Gehalt an ZrO2 besitzt. Infolge- chenen physikalischen Eigenschaften, d. h. Viskositätsdessen sind diese Oxide im allgemeinen insoweit aus- kurve, Liquidustemperatur, Verfestigungsfähigkeit und tauschbar, als sich dies auf ihre Wirkung auf die Ver- Säurefestigkeit, ergeben. In der Darstellung ist der Ge-
halt an ZrO2 auf der horizontalen Achse aufgetragen, während der Gehalt an Al2O3 auf der senkrechten Achse aufgetragen ist; beide Gehalte sind in Gewichtsprozent angegeben. ■ ' ' - -
Abgesehen von diesen beiden variablen Komponenten enthalten die Gläser 16 Gewichtsprozent Na2O und 3 Gewichtsprozent K2O, während der Rest der Glasmasse aus SiO2 besteht. Wie in der graphischen Darstellung angegeben ist, können die einzelnen Gehalte an ZrO2 und Al2O3 innerhalb der Bereiche von 5 bis 15 Gewichtsprozent variieren, während ihr Gesamtgehalt innerhalb des Bereichs zwischen 15 und 25 Gewichtsprozent liegen sollte. . "
■ Die Alkalioxidgehalte in der graphischen Darstellung sind zwar festgesetzt, ihre Mengen ■ können jedoch ebenfalls etwas variieren, wobei die im allgemeinen erwünschten Eigenschaften dieser Gruppe von Gläsern noch beibehalten werden. So kann der Na2O-GeIIaIt innerhalb des Bereiches von 12 bis 16 Gewichtsprozent und der K2O-Gehalt innerhalb eines Bereichs von 1 bis 5 Gewichtsprozent verändert werden, während die allgemeinen Eigenschaften der Gruppe noch erhalten bleiben. Die Möglichkeit der Anwesenheit von K2O ist wichtig, denn sie gestattet die Verwendung eines billigen Rohmaterials, z. B. Nephelinsyenit, als Tonerdequelle.
Die F i g. 2 bezeichnet auch durch die Verwendung von Nummern verschiedene spezifische Zusammensetzungen in dem :
Na2O — K2O — ZrO2 — Al2O3 —SiO2-System.
Die folgende Tabelle gibt ■ verschiedene physikalische Eigenschaften dieser und anderer Gläser zur weiteren Erläuterung der Erfindung und insbesondere der vorstehenden allgemeinen Beschreibung der Eigenschaften an. In der Tabelle sind die Gläser durch ihre in Gewichtsprozent berechnete Zusammensetzung beschrieben und durch ihre Nummern in der Zeichnung identifiziert; Liquidustemperatur und Entspannungspunkt sind in Grad Celsius angegeben, die Säurefestigkeit ist als G (gut), B (brauchbar) oder S (schlecht) auf Grund der vorstehend beschriebenen Bewertung bezeichnet; die Verfestigung ist als durchschnittlicher Bruchmodul (BM) in kg/cm2, gemessen bei reibendem Abrieb unterworfenen Probestäben, die in einem Bad aus geschmolzenem KNO3 4 Stunden bei 5000C eine Ionenaustauschbehandlung erfahren, angegeben; T2000 bis TsP zeigt die Differenz zwischen der Temperatur, bei der das Glas eine Viskosität von 2000 Poise hat (eine Temperatur im Schmelzbereich) und der Temperatur des Entspannungspunktes.
5 I 6 I .7 I 8
(Gewichtsprozente)
10
SiO2
Al2O3
ZrO2
Na2O
K2O
Bruchmodul
Säurefestigkeit
Liquidustemperatur
Entspannungspunkt
T2000 bis Tsp
66 60 59 58 56 56 56 52 52 .52
10 10 10 10 10 20 5 25 10
5 11 12 13 15 5 20 25 15
16 16 16 16 16 16 16 16 16 16
3 3 3 3 3 3 3 7 7 7
2,04 3,30 4,08 4,22 3,73 3,37 4,71 4,78 4,92
G G G G G S G S G G
849 1107 1171 1191 990 1268 1158 1384 1295
573 588 577 546 594
742 752 748 829 661
Wie vorher ausgeführt wurde, würde das »ideale« Glas für eine allgemeine Verwendung eine gute Säurefestigkeit, niedrige Liquidustemperatur und/oder eine hohe Viskosität bei der Liquidustemperatur, einen hohen Entspannungspunkt, eine geringe Temperaturspanne zwischen der Schmelztemperatur und dem Entspannungspunkt, d. h. einen niedrigen Wert für T2000 bis Tsp, und eine gute Verfestigungsfähigkeit besitzen. Es ist notwendig, daß ein Kompromiß gefunden wird, es liegt jedoch auf der Hand, daß Gläser innerhalb des angegebenen Bereichs der F i g. 2 im allgemeinen in jeder beschriebenen Hinsicht gut sind. Optimale Gläser sind z. B. die Gläser 2 bis 4 und bestehen im wesentlichen aus 55 bis 65 Gewichtsprozent SiO2,10 bis 12 Gewichtsprozent Al2O3, 10 bis 13 Gewichtsprozent ZrO2,12 bis 16 Gewichtsprozent Na2O und 1 bis 3 Gewichtsprozent K2O.
Wie bereits in dem Hauptpatent angegeben wurde, scheinen andere als die bereits beschriebenen Oxide nur eine geringe günstige Wirkung auf die Verfestigung eines Glases zu haben. In kleinen Mengen können sie jedoch für solche sekundären Zwecke, wie verbesserte Schmelzeigenschaften eines Glases und Modifizierung der Glaseigenschaften, z. B. des Expansionskoeffizienten und des Brechungsindexes, erwünscht sein. Diese wahlweisen Zusätze umfassen Oxide zweiwertiger Metalle, K2O, B2O3, P2O5, TiO2 und F. Im allgemeinen können derartige Zusätze in Gläser mit hohem Verfestigungspotential in Mengen von einzelnen bis zu etwa 10 Gewichtsprozent und insgesamt bis zu etwa
15 Gewichtsprozent eingeführt werden. Derartige Höchstmengen können den maximalen Bruchmodul nach dem Ionenaustausch um mehr als die Hälfte reduzieren. Weiter kann die Verwendung eines Überschusses Nebenwirkungen haben, wie für K2O gezeigt
ist. Normalerweise sollte LiO21 Gewichtsprozent nicht übersteigen. Die üblichen Zusätze, wie Farbstoffe und Läutermittel, können nach der Praxis der Glasherstellung verwendet werden.
Gewünschtenf alls können andere glasbildende Oxide,
z. B. K2O, Na2O, zweiwertige Oxide einschließlich PbO, TiO2, B2O3 und P2O5 sowie Fluor in Mengen bis zu 15 Molprozent in Abhängigkeit von dem jeweiligen Oxid anwesend sein, wobei der Gesamtgehalt etwa 20 Molprozent nicht übersteigt. Im allgemeinen sind
diese Oxide für die Verfestigung nicht günstig und können besonders in großen Mengen die potentielle Festigkeit in einem Glas ernsthaft herabsetzen. Die wahlweisen Oxide können als Schmelzhilfsmittel, insbesondere bei niedrigem Lithiumoxidgehalt, als Hilfs-
mittel zur Verringerung von Entglasungstendenz'en und als Hilfsmittel zur Verbesserung der Säurefestigkeit und Modifizierung solcher Eigenschaften wie dem Brechungsindex verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Patentansprüche- werden. Diese besondere Wirkung des Ionenaustausches p ' auf R2O — ZrO2 — SiO2-Gläser zeigte sich in der Art
1. Verfestigter Glasgegenstand mit einer das der entstandenen Ionenaustauschschicht, insbesondere Glasinnere (Kernglas) umgebenden Druckspan- in der Art der Verfestigung, die bei der Bildung einer nungsschicht an der Oberfläche des Glases, wobei 5 derartigen unter Druckspannung stehenden Schicht der Gegenstand aus einem Alkali-Zirkonoxid-Sili- auf dem Glasgegenstand erhalten wurde. Die Festigkat-Glas besteht, das im wesentlichen aus Alkali- keit nach Abrieb eines Glasgegenstandes konnte je oxid, Siliciumdioxid, wenigstens 5 Gewichtsprozent nach dem Glas, der Art der Ionenaustauschbehandlung Zirkonoxid und O bis 20 Gewichtsprozent anderen und der Behandlungstemperatur innerhalb von 1 bis glasbildenden Bestandteilen zusammengesetzt ist, io 16 Stunden auf Werte zwischen 1400 und mehr als wobei die Oberflächenschicht einen gegenüber dem 7000 kg/cma erhöht werden.
Glasinneren (Kemgjas) niedrigeren Gehalt an dem In-dem Hauptpatent wurde ein Verfahren zur Her-Alkalimetall lind einen entsprechenden Gehalt an stellung eines verfestigten Glasgegenstandes beschrieeinem größeren" einwertigen Ion aufweist und die ben, bei dem ein Alkaliion in der Oberflächenschicht des Tiefe dieser Oberflächenschicht mehr als 5 Mi- 15 Glasgegenstandes durch ein größeres einwertiges Ion krön beträgt, nach Patent P 14 21 846.3-45, d a- aus einer außerhalb befindlichen Quelle thermodurch gekennzeichnet, daß das Glas zu- chemisch ausgewechselt wird, wobei der Glasgegensätzlich Tonerde (Al2O3) in einer solchen Menge stand aus einem Älkali-Zirkonoxid-Silikat-Glas geenthält, daß der Gesamtgehalt an ZrO2 plus Al2O3 bildet wird, das im wesentlichen aus Alkalioxid; SiIinicht mehr als 25 Gewichtsprozent beträgt. 20 ciumdioxid, mindestens 5 Gewichtsprozent Zirkon-
2. Glasgegenstand nach Anspruch 1, dadurch oxid und 0 bis 20 Gewichtsprozent anderer verträglicher gekennzeichnet, daß das Kernglas zu mindestens glasbildender Bestandteile besteht. Der Ionenaustausch 85 Gewichtsprozent aus SiO2, Al2O3, Na2O und wurde bei einer Temperatur unterhalb des Entspan-ZrO2 besteht, wobei der Gehalt an ZrO2 minde- nungspunktes des Glases in einer gleichmäßig dicken stens 5 Gewichtsprozent, der Gehalt an ZrO2 plus 25 Oberflächenschicht des Glases durchgeführt, die eine Al3O3 5 bis 25 Gewichtsprozent und der Gehalt an modifizierte Zusammensetzung hatte und sich in einem
■ Na2O 10 bis 25 Gewichtsprozent beträgt. Zustand der Druckspannung gegenüber der Innen-
'
3. Glasgegenstand nach Anspruch 1 oder 2, da- masse des Grundglases befand, wobei die Dicke dieser
durch gekennzeichnet, daß das Glas 5 bis 20 Ge- Schicht so bemessen wurde, daß der Gegenstand eine
wichtsprozent Al2O3 enthält, wobei ZrO2 plus Al2O3 30 erhöhte Festigkeit nach Abrieb mit Schmirgelmaterial
zusammen 5 bis 25 Gewichtsprozent betragen. mit einer Korngröße von 0,1 mm besaß. Die mit dem
4. Glasgegenstand-nach Anspruch 3, dadurch Glas in Berührung kommenden einwertigen Ionen gekennzeichnet, daß das Glas mindestens 5 Ge- waren Alkaliionen, vorzugsweise Kaliumionen, die wichtsprozent. Al2O3, 12 bis 16 Gewichtsprozent größer waren als die Alkaliionen, die durch sie in dem Na2O und O bis 5 Gewichtsprozent K2O enthält, 35 Glas ersetzt wurden.
wobei der Gehalt an ZrO2 plus Al2O3 15 bis 25 Ge- Es wurde jedoch festgestellt, daß einfache ter-
wichtsprozent beträgt. näre R2O —Al2O3 — SiO2- und R2O — ZrO2—SiO2-
5. Glasgegenstand nach Anspruch 4, dadurch Gläser, die günstige Verfestigungseigenschaften begekennzeichnet, daß das Glas 10 bis 12 Gewichts- sitzen, auch gewisse andere Glaseigenschaften haben prozent AI2O3 und 10 bis 13 Gewichtsprozent ZrO2 4° können, die unerwünscht sind.. Beispielsweise weisen enthält. . einfache R2O — ZrO2 — SiO2-Gläser leicht relativ
hohe Liquiduswerte auf, die sich erhöhen, wenn der ZrO2-Gehalt des Glases sich erhöht. Diese unerwünschte Eigenschaft ist in R2O — Al2O3 — SiO2-Gläsern
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verfestigten 45 bei weitem nicht so ausgeprägt. Wenn jedoch die ande-Glasgegenstand mit einer das Glasinnere (Kernglas) ren Bestandteile, außer Siliciumdioxid, in derartigen umgebenden Druckspannungsschicht an der Ober- Tonerdegläsern so erhöht werden, daß der SiO2-Gehalt fläche des Glases, wobei der Gegenstand aus einem auf unterhalb etwa 65 Gewichtsprozent reduziert Alkali-Zirkonoxid-Silikat-Glas besteht, das im wesent- wird, kann die Säurefestigkeit sich rasch verschlechtern, liehen aus Alkalioxid, Siliciumdioxid, wenigstens 50 Es wurde gefunden, daß diese beiden wesentlichen Gewichtsprozent Zirkonoxid und O bis 20 Gewichts- Nachteile weitgehend in Gläsern verringert werden, prozent anderen glasbildenden Bestandteilen zusam- die eine Mischung von ZrO2 und Al2O3 enthalten, mengesetzt ist, -wobei- die Oberflächenschicht einen d. h. in R2O — ZrO2 — Al2O3 — SiO2-Gläsern.
gegenüber dem Glasinneren (Kernglas) niedrigeren Die Zr02-Komponente widersteht der Säurelöslich-
Gehalt an dem Alkalimetall und einen entsprechenden 55 keit auf ähnliche Weise wie Siliciumdioxid. Infolge-Gehalt an einem größeren einwertigen Ion aufweist und dessen haben ZrO2-haltige Gläser gute Säurefestigdie Tiefe dieser Oberflächenschicht mehr als 5 Mikron keitseigenschaften, auch wenn der Siliciumdioxidgebeträgt, nach Patent P 14 21 846.3-45, der dadurch ge- halt gering ist. Gleichzeitig ist die Fähigkeit eines kennzeichnet ist, daß das Glas zusätzlich Tonerde Mischoxidglases, verstärkt zu werden, im allgemeinen (Al2O3) in einer solchen Menge enthält, daß der Ge- 60 die gleiche wie die eines ternären Glases, das eine samtgehalt an ZrO2 plus Al2O3 nicht mehr als etwa äquivalente Menge Al2O3 oder ZrO2 enthält.
Gewichtsprozent beträgt. In der folgenden Beschreibung bezieht sich die Bein dem Hauptpatent wurde beschrieben, daß Alkali- zeichnung »R20 — ZrO2 — SiO2-Gläser«, wenn nichts Zirkonoxid-Silikat-Gläser (R2O — ZrO2 — SiO2-GIa- anderes angegeben ist, auf gemischte ZrO2- und Al2O3-ser), die mindestens 5 Gewichtsprozent Zirkonoxid 65 Gläser sowie auch auf solche Gläser, die andere mögenthalten, auf überraschende und noch ungeklärte liehe Bestandteile enthalten.
Weise beeinflußt werden, wenn sie einer Ionenaus- Na2O — ZrO2 — SiO2-Gläser, die für die vorliegen-
tauschbehandlung bei niedriger Temperatur ausgesetzt den Zwecke der Erzielung von verbesserter Festigkeit
DE19661596765 1965-11-23 1966-11-22 Verfestigter Glasgegenstand mit einer das Glasinnere umgebenden Druckspannungsschicht an der Oberfläche des Glases Expired DE1596765C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US50928765A 1965-11-23 1965-11-23
US50928765 1965-11-23
DEC0040750 1966-11-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1596765A1 DE1596765A1 (de) 1971-04-15
DE1596765B2 true DE1596765B2 (de) 1972-02-24
DE1596765C3 DE1596765C3 (de) 1976-06-10

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
BE689665A (de) 1967-05-16
US3485702A (en) 1969-12-23
DE1596765A1 (de) 1971-04-15
JPS4811327B1 (de) 1973-04-12
GB1172383A (en) 1969-11-26

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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