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DE69500353T2 - Fluor-enthaltende, Blei- und Cadmiumfreie Glasuren - Google Patents

Fluor-enthaltende, Blei- und Cadmiumfreie Glasuren

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Publication number
DE69500353T2
DE69500353T2 DE69500353T DE69500353T DE69500353T2 DE 69500353 T2 DE69500353 T2 DE 69500353T2 DE 69500353 T DE69500353 T DE 69500353T DE 69500353 T DE69500353 T DE 69500353T DE 69500353 T2 DE69500353 T2 DE 69500353T2
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DE
Germany
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glass
glass frit
lead
glaze
li2o
Prior art date
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Application number
DE69500353T
Other languages
English (en)
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DE69500353D1 (de
Inventor
Jaroslava Maria Nigrin
Paul Laverne Rose
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Inc
Original Assignee
Corning Inc
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Publication date
Application filed by Corning Inc filed Critical Corning Inc
Publication of DE69500353D1 publication Critical patent/DE69500353D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69500353T2 publication Critical patent/DE69500353T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C8/00Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
    • C03C8/02Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form
    • C03C8/06Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/04Glass compositions containing silica
    • C03C3/076Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
    • C03C3/11Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen
    • C03C3/112Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen containing fluorine
    • C03C3/115Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen containing fluorine containing boron
    • C03C3/118Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen containing fluorine containing boron containing aluminium

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Zierglasuren für Gläser und Keramiken, üblicherweise in Form von Fritten (feinverteilten Glasteilchen) enthielten hohe Konzentrationen an Bleioxid (PbO) und manchmal an Cadmiumoxid (CdO), die den Schmelzpunkt senken, um ein Fließen auf dem Substrat ohne Verformung zu ermöglichen und die den Brechungsindex der Fritte erhöhen, wodurch der Glanz der Glasur erhöht wird. CdO wurde auch als Farbstoff in bestimmten Fritten verwendet. Unglücklicherweise sind CdO und PbO äußerst toxisch und sollten nicht für Nahrungsmittelbehälter verwendet werden.
  • Eine besonders nützliche Zusammensetzung für Tafelgeschirr aus Fluorrichterit-Cristobalit-Glaskeramiken wird in U.S. Patent Nr. 4 608 348 beschrieben. Es wurde angenommen, daß sie auftragbar sind durch die blei- und cadmiumfreien Glasuren, die ausdrücklich für die Glaskeramiken entwickelt wurden, die in U.S. Patent Nr. 5 204 291 beschrieben sind.
  • Obwohl solche Glasuren im allgemeinen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einem Angriff von Säuren und Basen, einen schönen Glanz bei den Brenntemperaturen und eine gute Kompatibilität bezüglich der Wärmeausdehnung mit dem obigen Tafelgeschirr aufwiesen, zeigten sie eine Wechselwirkung mit der Geschirroberfläche während des Garbrands der Glasur, wodurch eine kristalline Zwischenschicht mit sehr großen Kristallen erzeugt wurde, wobei diese Kristalle hauptsächlich Magnesium, Kalium, Zink und Siliciumoxide umfaßten. Die Kristalle haben eine Roedderit-Struktur und haben demzufolge einen geringen linearen Koeffizienten der Wärmeausdehnung (geschätzt auf etwa 30 x 10&supmin;&sup7;/ºC über einen Temperaturbereich von 25 bis 300ºC). Da diese großen Kristalle mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten sandwichartig zwischen Geschirr mit einem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 120 x 10&supmin;&sup7;/ºC und einer Glasur mit einem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 80 x 10&supmin;&sup7;/ºC eingebettet waren, wurden Spannungen an der Grenzschicht erzeugt, die die Verbindung zwischen Körper und Glasur schwächen können und zu einem Abblättern führen.
  • Es wurde gefunden, daß Roedderit-Kristalle sich nur entwikkeln bei Fritten, die mehr als etwa 1 Gew.-% ZnO enthalten, und daß Li&sub2;O als Mineralisator in diesem System dient. Die Entfernung dieser zwei Komponenten erhöhte jedoch die Schmelztemperatur der Fritten zu stark, um zum Glasieren des obigen Tafelgeschirrs einsetzbar zu sein.
  • Daher war eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, CdO- und PbO-freie Fritten zu entwickeln, die bevorzugt auch frei von Li&sub2;O und ZnO sind, die zum Glasieren des Tafelgeschirrs von U.S. Patent 4 608 348 geeignet sind.
  • Um als Glasur befriedigend zu sein, muß eine Fritte mindestens die vier folgenden Grundkriterien erfüllen:
  • (a) Die Fritte muß eine gute Glasstabilität zeigen; d.h. die Fritte darf nicht während des Brennens der Fritte entglasen und die Glasteilchen zu einer fließenden Masse verschmelzen, um die Oberfläche des Gegenstandes zu beschichten;
  • (b) die Fritte muß eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einem Angriff von Säuren und Basen aufweisen, um eine Korrosion der Glasur mit entsprechendem Verlust an Glanz, die Erzeugung von Schleiern und/oder Schillern, die Entwicklung von Porosität oder anderen Mängeln, die für das Aussehen und/oder die physikalischen Eigenschaften der Glasur schädlich sind, zu vermeiden;
  • (c) die Brenn- oder Garbrandtemperatur der Fritte, d.h. die Temperatur, bei der die Fritte ein ausreichendes Fließen zeigt, um eine glatte homogene Beschichtung zu liefern, muß niedrig genug sein, um eine thermische Verformung des zu beschichtenden Gegenstandes zu verhüten und
  • (d) der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient der Fritte muß mit dem des zu glasierenden Gegenstandes kompatibel sein, um eine Rißbildung und/oder ein Abblättern zu vermeiden, wobei die bevorzugten Fritten einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, der etwas geringer ist als der des zu glasierenden Gegenstandes, wodurch die gebrannte Beschichtung unter eine Druckspannung gebracht wird, wenn der glasierte Gegenstand auf Raumtemperatur gekühlt wird.
  • Blei- und cadmiumfreie Glasuren werden auch gezeigt in: U.S. Patent Nr. 4 224 074, aber ohne Erdalkalioxide und mit einen hohen ZrO&sub2;-Gehalt; in U.S. Patent Nr. 4 493 900, wiederum ohne Erdalkalioxide und mit hohen Konzentrationen an Na&sub2;O und ZnO; in U.S. Patent Nr. 4 590 171, mit einem geringen Alkalioxidgehalt und einem hohen Gehalt an Li&sub2;O und einer hohen Konzentration an ZrO&sub2;.
  • US-A 3 454 433 beschreibt eine Beschichtungszusammensetzung für Metalle, die eine Glasfritte, ein teilchenförmiges feuerfestes Material und einen flüssigen Träger umfaßt. Beispiele, die in die in der vorliegenden Anmeldung beanspruchten Bereiche fallen, sind in diesem Dokument nicht enthalten.
  • EP-A 0 509 291 beschreibt eine Glasurzusammensetzung, die 45 bis 75% SiO&sub2;, 0,1 bis weniger als 5% Bi&sub2;O&sub3;, 0,1 bis 20% Al&sub2;O&sub3;, 2 bis 20% B&sub2;O&sub3;, mindestens eine der Verbindungen CaO, MgO, SrO, BaO oder ZnO in einer Menge von 2 bis 22%, mindestens eine der Verbindungen Li&sub2;O, Na&sub2;O, K&sub2;O in einer Menge von 1 bis 10%, mindestens eine der Verbindungen La&sub2;O&sub3;, MoO&sub3; oder WO&sub3; in einer Menge von 0,1 bis 10% und bestimmte andere fakultative Inhaltsstoffe umfaßt, wobei sich alle Prozentangaben auf Gewicht beziehen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Glasurzusammensetzung, wobei die Glasurzusammensetzung eine Brenntemperatur von 950 bis 1250ºC und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 50 bis 100 x 10&supmin;&sup7;/ºC hat.
  • EP-A 0 284 934 beschreibt eine Emailzusammensetzung für Stahloberflächen. Beispiele, die in die Bereiche der vorliegenden Anmeldung fallen, werden nicht offenbart. Als notwendige Komponente muß ein Bindungsoxid, wie NiO, in den Glasuren dieses Dokumentes vorhanden sein.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe kann erreicht werden mit Glasfritten, die im wesentlichen frei von CdO, Li&sub2;O, PbO und ZnO sind, die einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten (25 bis 300ºC), zwischen etwa 75 und 85 x 10&supmin;&sup7;/ºC haben, ein gutes Fließen bei 950 bis 1000ºC aufweisen, einen Erweichungspunkt zwischen etwa 650 und 725ºC haben und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einem Angriff durch Säuren und Detergenzien aufweisen, und die im wesentlichen, in Gew.-% auf Oxidbasis (außer dem Fluorgehalt) bestehen aus:
  • Der Ausdruck "im wesentlichen bestehend aus", wie er hier verwendet wird, ermöglicht nur, daß die Glaszusammensetzung unspezifizierte Inhaltsstoffe einschließt, die die Grundeigenschaften und neuen Eigenschaften des Glases nicht materiell beeinflussen. Während zum Beispiel die bevorzugten Glaszusammensetzungen im wesentlichen frei von zusätzlichen Bestandteilen sind, können geringere Mengen, vielleicht jeweils bis zu 2%, von Oxiden wie MgO und ZnO, abhängig vom Rest der Grundzusammensetzung, und bis zu 0,5% Li&sub2;O vorhanden sein, wobei die Mengen der letzteren zwei Komponenten ausreichend gering sein müssen, um die Entwicklung von Roedderit- Kristallen zu vermeiden. Während die obigen Zusammensetzungen eine durchsichtige Glasur liefern, können auch, wenn eine gefärbte Glasur erwünscht ist, Farbstoffe, die auf dem Gebiet der Gläser üblich sind, z.B. CoO, Cr&sub2;O&sub3;, CuO, Fe&sub2;O&sub3;, MnO&sub2;, NiO, V&sub2;O&sub5;, Selen und Selten-Erd-Metalloxide in üblichen Mengen eingearbeitet werden, üblicherweise bis zu etwa 2%. Im allgemeinen ist die Gesamtmenge all dieser fakultativen Einschlüsse geringer als etwa 5%. Der Ausdruck "im wesentlichen frei von", wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß keine wesentliche Menge eines speziellen Bestandteils in der Glaszusammensetzung enthalten sein soll.
  • Wenn Li&sub2;O und ZnO aus den Fritten des Patentes Nr. 5 204 291 weggelassen wurden, war es notwendig, den B&sub2;O&sub3;-Gehalt auf 13% zu erhöhen, um eine Glasur zu erzeugen mit einem annehmbaren Fließen bei etwa 950 bis 1000ºC, um für das Tafelgeschirr von U.S. Patent Nr. 4 608 548 anwendbar zu sein. Diese Glasuren zeigten jedoch eine sehr schlechte Beständigkeit gegenüber Säuren. Die Zugabe von Fluor verbesserte diese Beständigkeit beträchtlich.
  • Die bevorzugteren Zusammensetzungen bestehen im wesentlichen, ausgedrückt als Gew.-% auf Oxidbasis, aus etwa
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Tabelle I gibt eine Anzahl von Glaszusammensetzungen an, ausgedrückt als Gew.-% auf Oxidbasis (außer bei dem Fluoridgehalt), die die Zusammensetzungsparameter der vorliegenden Erfindung erläutern. Da nicht bekannt ist, mit welchen Metallkationen das Fluor kombiniert ist und die Menge davon gering ist, wird es einfach als Fluor angegeben, gemäß üblicher Praxis bei der Glasanalyse. Die tatsächlichen Chargeninhaltsstoffe können alle Materialien umfassen, ob Oxide oder Verbindungen, die, wenn sie miteinander verschmolzen werden, in das gewünschte Oxid in den richtigen Anteilen umgewandelt werden. Z.B. können CaCO&sub3; und Na&sub2;CO&sub3; die Quelle für CaO bzw. Na&sub2;O bilden. Das Fluor kann geeigneterweise als Alkali- oder Erdalkalifluorid eingearbeitet werden.
  • Die Chargeninhaltsstoffe wurden compoundiert, sorgfältig miteinander vermischt, um zu fördern, daß eine homogene Schmelze erhalten wurde und in Platintiegel gegeben. Die Tiegel wurden in einen Ofen gestellt, der mit etwa 1400ºC betrieben wurde und die Chargen schmolzen etwa 3 Stunden lang. Danach wurde ein Teil jeder Schmelze in eine Stahlform gegossen, um eine Glasplatte mit etwa 7,62 cm x 7,62 cm x 1,27 cm (3" x 3" x 0,5") zu bilden und diese Platte wurde sofort in einen Ausglüher gestellt, der bei etwa 450ºC betrieben wurde. Der Rest jeder Schmelze wurde als feiner Strom in ein Bad mit Leitungswasser gegossen, eine Praxis, die auf dem Gebiet des Glasschmelzens als "drigaging" bezeichnet wird, was feinverteilte Glasteilchen liefert, die nach dem Trocknen weiter durch Vermahlen zerkleinert werden, um Teilchen mit einer durchschnittlichen Größe von 15 µm zu liefern.
  • Obwohl die obige Beschreibung auf ein Schmelzen und Formen im Labor gerichtet ist, ist zu erkennen, daß die in Tabelle I aufgeführten Glaszusammensetzungen, die in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen, geschmolzen und geformt werden können unter Verwendung von üblichen kommerziellen Glasschmelzeinheiten mit einer Standardausstattung und Standardtechniken. Es ist nur notwendig, daß Glaschargen der geeigneten Formulierung hergestellt werden, diese Chargen bei einer Temperatur und über einen Zeitraum gebrannt werden, die ausreichen, um ein homogenes Schmelzen sicherzustellen, und diese Schmelzen anschließend gekühlt und zu einer Fritte mit der gewünschten Korngröße vermahlen werden. Tabelle 1
  • Aus den Glasplatten wurden Stangen geschnitten, um den linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten (Exp) über den Temperaturbereich von 25 bis 300ºC, ausgedrückt als X 10&supmin;&sup7;/ºC, den Erweichungspunkt (S.P.) ausgedrückt in ºC, eine qualitative Beurteilung des Widerstandes gegenüber einem Angriff durch alkalische Detergenzien (Deter), eine qualitative Beurteilung einer Beständigkeit gegenüber einem Angriff durch Salzsäure (Säure) und eine qualitative Beurteilung der Beständigkeit gegenüber einem Angriff durch Kaffee (Kaffee) zu bestimmen.
  • Die Beurteilung der Beständigkeit gegenüber einem Angriff durch Detergenzien betraf das folgende Verfahren:
  • (1) Eine 0,3 gew.-%ige wäßrige Lösung von SUPER SOILAX - Detergenz, vertrieben von Economics Laboratories, St. Paul, Minnesota, wird hergestellt;
  • (2) diese Lösung wird auf 96ºC erwärmt;
  • (3) Proben werden in die heiße Lösung eingetaucht und
  • (4) nach 72-stündigem Eintauchen werden die Proben aus der Lösung entnommen, in Leitungswasser gewaschen, getrocknet und visuell untersucht, um irgendeine Veränderung des Glanzes der Glasur festzustellen.
  • Die Beurteilung der Beständigkeit gegenüber einem Angriff durch Salzsäure erfolgt mit dem folgenden Verfahren:
  • (1) Eine wäßrige 5 gew.-%ige HCl-Lösung wird hergestellt;
  • (2) Proben werden in die Lösung, die auf Raumtemperatur gehalten wird, eingetaucht und
  • (3) nach 24-stündigem Eintauchen werden die Proben aus der Lösung entnommen, mit Leitungswasser gewaschen, getrocknet und visuell untersucht, um eine Veränderung des Glanzes der Glasur festzustellen.
  • Die Beurteilung der Beständigkeit gegenüber einem Angriff durch Kaffee erfolgt mit dem folgenden Verfahren:
  • (1) Eine Lösung von gefiltertem Kaffee wird hergestellt;
  • (2) in die Lösung mit 96ºC werden Proben eingetaucht und
  • (3) nach 24-stündigem Eintauchen werden die Proben aus der Lösung entnommen, mit Leitungswasser gewaschen, getrocknet und visuell untersucht, um eine Veränderung des Glanzes der Glasur festzustellen.
  • In Tabelle II wurde davon ausgegangen, daß Proben bei dem Test versagten, wenn die beschriebene visuelle Untersuchung auch nur eine kleine Veränderung des Aussehens des Glanzes ergab.
  • Die Erweichungspunkte und linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten wurden bestimmt unter Anwendung von Meßtechniken, die auf dem Gebiet des Glases üblich sind. Tabelle II
  • Wie wichtig die Kontrolle der Zusammensetzung ist, ergibt sich ganz eindeutig durch einen Vergleich der Beispiele 2, 4, 6, 8, 10 und 11 mit den Beispielen 1, 3, 5, 7 und 9.
  • Beispiel 4 wird als die am meisten bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen angesehen.

Claims (5)

1. Glasfrittenzusammensetzung, die im wesentlichen kein Blei und kein Cadmium enthält, mit einem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten (25ºC-300ºC) zwischen etwa 75-85 x 10&supmin;&sup7;/ºC, einem guten Fluß bei Temperaturen zwischen etwa 950º-1000ºC, einem Erweichungspunkt zwischen etwa 650º-725ºC, einer ausgezeichneten Beständigkeit gegen Angriffe durch alkalische Detergenzien und Salzsäure, wobei die Fritte im wesentlichen, ausgedrückt in Gew.% auf Oxidbasis (mit Ausnahme des Fluorgehalts) besteht aus
2. Glasfritte nach Anspruch 1, die im wesentlichen kein MgO und ZnO enthält.
3. Glasfritte nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus
4. Glasfritte nach Anspruch 1, die im wesentlichen kein Li&sub2;O enthält.
5. Glasfritte nach Anspruch 1, wobei die Menge an ZnO und Li&sub2;O, falls vorhanden, ausreichend niedrig ist, um die Entwicklung von Roederritkristallen zu verhindern.
DE69500353T 1994-03-07 1995-02-23 Fluor-enthaltende, Blei- und Cadmiumfreie Glasuren Expired - Lifetime DE69500353T2 (de)

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DE69500353D1 DE69500353D1 (de) 1997-07-24
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US (1) US5385871A (de)
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