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DE1593265A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol

Info

Publication number
DE1593265A1
DE1593265A1 DE19661593265 DE1593265A DE1593265A1 DE 1593265 A1 DE1593265 A1 DE 1593265A1 DE 19661593265 DE19661593265 DE 19661593265 DE 1593265 A DE1593265 A DE 1593265A DE 1593265 A1 DE1593265 A1 DE 1593265A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitrotoluene
dichloro
reaction
chlorinating agent
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661593265
Other languages
English (en)
Other versions
DE1593265C (de
Inventor
Thrift Ronald Ian
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Parke Davis and Co LLC
Original Assignee
Parke Davis and Co LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Parke Davis and Co LLC filed Critical Parke Davis and Co LLC
Publication of DE1593265A1 publication Critical patent/DE1593265A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1593265C publication Critical patent/DE1593265C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • C07C205/07Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms
    • C07C205/11Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms having nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C205/12Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms having nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings the six-membered aromatic ring or a condensed ring system containing that ring being substituted by halogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

S MÜNCHEN 9
DH. ING. F. "WUESTHOFF A CflOOCE SCHWEIOEHSTHASSE DIPL. ING. G. PULS NJJtWJ tmmok S3 οβ 51 DR.K.T.PKOHMANN umiuauiiiMn. PATENTANWÄLTE PBOTJSOTPATKKT icüircHBX
1A - 32
Beschreibung zu der Patentanmeldung
Parke, Davis & Company, Law Department Joseph Campau Avenue at the River Detroit, Michigan 48 232, U.S.A
betreffend
Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor -3-nitrotoluol
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue chemische Verbindung 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol und auf ein Verfahren zu dessen Herstellung in guter Ausbeute von 60 c/o oder mehr.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß man 4-Chlor-3-nitrotoluol mit einem Chlorierungsmittel in Gegenwart eines Chlorierungskatalysators umsetzt. Die Herstellung von 2,4-Dichlor-3-*iitrotoluol nach dem vorliegenden Verfahren ist überraschend im Hinblick auf die klassische Substitutionstheorie für Aromaten, die erwarten ließ, daß die Bildung
009884/2123
BAD ORIGINAL
gerade dieses Produkts in guter Ausbeute unwahrscheinlich wäre. So war aus der Gegenwart einer kerngebundenen Nitrogruppe eine Deaktivierung der Ortho- und der Parastellung und ein lenken der Substitution vorwiegend in die Metastellung EU erwarten. Als Chlorierungsmittel kann man Chlorgas oder Antimontrichlorid verwenden. Die Menge des verwendeten Chlorierungsmittels für die Reaktion ist Gegenstand beträchtlicher Variierung, aber im allgemeinen verwendet man mindestens ein Mol Chlorierungsmittel für jedes Mol Ausgangsmaterial 4-Chlor-3-nitrotoluol. Ein mäßiger Überschuß an Chlorierungsmittel wird vorgezogen* Geeignete Chlorierungskatalysatoren sind Antimondichlorldj Antimonpentachlorid, Jod, Ferritchlorid und Aluminiumchlorid* AntAmontrlchlorid und Antimonpentachlorid sind bevorzugte Katalysatoren. Die Menge des Katalysators für die Reaktion kann in weitem Umfange variiert werden und ist nicht kritisch* Mittlere Mengen von Katalysatoren werden bevorzugt, z.B. 0,1 bis 0,3 Mol für Jod, 0,4 bis 0,14 Mol für Antimontriohlorid und 0,08 bis 0,15 Mol für Antimonpentachlorid für jedes Mol 4-0hlor~3-nitrotoluol als Ausgangsmaterial.. Bei klei4 neren Mengen Katalysator kann die Reaktionsgeschwindigkeit zu niedrig werden, während größere Mengen unwirtschaftlich sein j ! können* Der [Temperaturbereich für die Reaktion kann ebenfalls beträchtlich vertieren. !Temperaturen im Bereich von 10 bis 1000C
sind zufriedenstellend, der bevorzugte Bereich liegt bei 30
/ bia 5O0C · Die Reaktion läßt man gewöhnlioh in etwa 5 Stunden . ble zur Vollständigkeit verlaufen. Bei der Umsetzung
009884/2123
BAD ORIQiNAL
gas wird die Vollständigkeit zweckmäßig bestimmt durch periodische Messung, bis die berechnete Menge Chlor aufgenommen ist, wobei man einen Überschuß von z.B. bis etwa 10 io nicht umgesetztes Chlor in dem Reaktionsgemisch gelöst oder anderweitig nicht direkt an der Reaktion teilnimmt. Obgleich ein Lösungsmittel für die Reaktion unnötig ist, kann man eines von zahlreichen geeigneten nicht reagierenden Lösungsmitteln verwenden, von denen halogenierte Kohlenstoffe, wie ietrachloräthan, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff bevorzugt werden.
Das Produkt nach der Erfindung 2,4-Dichlor-3-nitrotluol ist wertvoll als Zwischenprodukt für die Herstellung von Anthranilsäureverbindungen, die wertvolle, entzündungsverhindernde Eigenschaften aufweisen. Insbesondere kann das Produkt durch Reduktion in das entsprechende 2,6-Drichlor-3-methylanilin umgewandelt werden, das wiederum mit Kaliumorthobrombenzoat zu der anaigetischen Verbindung F-(2,6-Dichlor-m-tolyl)antranilsäure kondensiert werden kann. Die letztgenannte Verbindung is.t bekannt z.B. aus der britischen Patentschrift 989 951.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert:
Beispiel:
Chlorgas läßt man in 500 g 4-Chlor-3-nitrotoluol und 30 g Antimontrichlorid einperlen, wobei man die Temperatur zwischen 40 und 450C hält. Die Reaktion wird fortgesetzt und die Einr führung von Chlorgae aufrechterhalten bis 10$ Chlorübersohuß
009884/21^3 BADORfGtNAt.
absorbiert sind. Das Reaktionsgemisch reinigt man dann von gasförmigen Verbindungen durch Hindurohblasen von Stickstoff durch das Gemisch und verdünnt mit Äther und behandelt mit konzentrierter Salzsäure. Die Säureschicht entfernt man dann und trocknet die restliche organische Phase und engt im Vakuum ein. Den Rückstand läßt man bei O0C stehen und das anfallende kristalline Produkt 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol wägt man durch Filtrieren auf und es rekristallisiert aus Äthanol; F. 84 - 85,50O.
Beispiel 2:
Man läßt Chlorgas in 40 g 4-Chlor-3-nitrtoluol und 2,4 g Antimontrichlorid in 50 ecm Tetrachloräthan einperlen, bis 10 g Chlor absorbiert sind. Nach Entgasen des Reaktionsgemisches mit Stickstoff verdünnt man das Gemisoh mit Äther und rührt mit 20 ecm 10 η-Natronlauge zwei Stunden. Dann filtriert man die organische Shcicht und isoliert das Produkt 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die gleiche Reaktion kann durchgeführt werden unter Verwendung von Aluminiumchlorid oder Ferrichlorid als Katalysator im Überschuß anstelle von Antimontrichlorid.
Beispiel 3:
Man leitet in eine Lösung von 6 g Jod und 40 g 4-Chlor-3-nitrotoluol bei 40° ein, bis die exotherme Reaktion aufhört. Nach Entfernung der flüchtigen Halogenverbindungen durch Spü-
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BADORtGINAi
len des Reaktionsgemisohes mit Stickstoff kühlt man ab, wobei das Produkt 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol kristallisiert, und isoliert dann das Produkt und reinigt wie in Beispiel 1.
Beispiel 4:
Man läßt Chlor in eine Lösung von 40 g 4-Chlor-3-nitrotoluol und 7 g Antimonpenatachlorid einperlen, wobei man die Temperatur zwischen 40 und 450C hält, bis die Menge des absorbierten Chlors 10$ der molaren Menge Toluol des Ausgangsmaterials übersteigt. Das Reaktionsgemisch wird dann in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 aufgearbeitet; das anfallende Produkt ist 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol.
Das Produkt kann in N-(2,6-Dichlor-m-tolyl)-anthranilsäure durch Reduktion zu 2,6-Dichlor-3-methylanilin und Kondensation mit Kalium-o-brombenzoat gemäß der nachstehend als Beispiel gegebenen Arbeitsweise umgewandelt werden:
Es wird eine Lösung von 225 g Stannichloriddihydrat in 325 ecm Äthanol und 215 com konzentrierter Salzsäure hergestellt. Hierzu gibt man in Portionen 42,4 g 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol, wobei man die Temperatur unter 350C hält. Die Lösung läßt man rühren etwa 15 Stunden und entfernt dann das Äthanol, das feste Stoffe suspendiert enthält, unter vermindertem Druck. Den wässrigen Rückstand neutralisiert man mit Natriumhydroxyd und zieht die ätherische basische Lösung
009884/2123
mit Äther aus. Die Extrakte kombiniert man, trocknet und entfernt den Äther unter vermindertem Druck, wobei man als Rückstand 2,6-Diohlor-3-methylanilin erhält. Dieses Produkt 34»2 g hält man zusammen mit 47,7 g Kalium-o-brombenzoat, 23 g N-äthylmorpholin und 2 g Kuplibromid in 120 ecm Diglym (Diäthylenglykoldimethyläther) 3 Stunden unter Rühren bei 150 - 160 C unter Stickstoff. Das Gemisch verdünnt man dann nacheinander mit 120 ecm Diglym und 25 ecm konzentrierter Salzsäure und 100 ecm Wasser. Das zurückbleibende Öl, das N-(2,6-Dichlor-m-Tolyl)-anthranylsäure darstellt, behandelt man mit kaltem Äthanol und die anfallenden Kristalle werden aufgefangen; F. 254 - 255°C unter Zersetzung nach Umkristallisation aus Aceton-Wasser.
Patentansprüche
009884/2123
BAD ORIGINAL

Claims (5)

»».lLr.PBCnMl.lfA ^ 1A-32 561 PATxirTAX Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-3-nitrotoluol, dadurch gekenneichnet, daß man 4-Chlor-3-nitrotoluol mit einem Chlorierungsmittel in Gegenwart eines Chlorierungsaktalysators behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, .dadurch g e k e η nz e i ohne t, daß man als Chlorierungsmittel Chlorgas verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Chlorierungsmittel Antimonpentachlorid verwendet.
4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Antimontrichlorid, Antimonpentachlorid, Jod oder Aluminiumchlorid verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Temperaturen von etwa 30 - 500C in Gegenwart eines nichtreagierenden Lösungsmittels durchführt.
009834/2123
DE19661593265 1965-10-05 1966-10-06 Verfahren zur Herstellung von 2,4 Dichlor 3 nitrotoluol Expired DE1593265C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4230365 1965-10-05
GB4230365A GB1046319A (en) 1965-10-10 1965-10-10 Novel toluene compound and process for producing the same
DEP0040511 1966-10-06

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1593265A1 true DE1593265A1 (de) 1971-01-21
DE1593265C DE1593265C (de) 1973-07-05

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2496098A1 (fr) * 1980-12-12 1982-06-18 Rhone Poulenc Ind Procede de preparation d'orthotrifluoromethylaniline

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2496098A1 (fr) * 1980-12-12 1982-06-18 Rhone Poulenc Ind Procede de preparation d'orthotrifluoromethylaniline
EP0054464A1 (de) * 1980-12-12 1982-06-23 Rhone-Poulenc Specialites Chimiques Verfahren zur Herstellung von ortho-Trifluormethylanilin
US4387246A (en) 1980-12-12 1983-06-07 Rhone-Poulenc Industries Method of preparing orthotrifluoromethyl aniline

Also Published As

Publication number Publication date
SE337011B (de) 1971-07-26
CH458312A (fr) 1968-06-30
GB1046319A (en) 1966-10-19
ES331783A1 (es) 1967-07-01
NL137294C (de)
NL6614099A (de) 1968-04-08

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