DE157925C - - Google Patents

Description

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PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Wasserkraftmaschine, die für ganz kleine Betriebe verwendet werden soll, zumal wenn es sich darum handelt, einen vollkommenen gleichmäßigen und genauen Gang zu erzielen. Dieser Erfindung gemäß wird beständig Wasser in ein schwimmendes Gefäß eingeleitet, das in Pausen selbsttätig entleert wird, so daß das Gewicht des einströmenden Wassers

ίο ein Sinken des Gefäßes und nach der Entleerung der Auftrieb ein Steigen des Gefäßes zur Folge hat.

In der Zeichnung ist eine derartige Wasserkraftmaschine in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.

In Fig. ι und 2 ist angenommen, daß eine Flüssigkeit bis zu einer bestimmten Höhe gehoben und wieder gesenkt werden soll. Es ist α ein Gefäß, in welches bei b beständig Wasser zufließt. In das Gefäß reicht ein Schenkel eines Hebers g hinein, dessen Gewicht zusammen mit dem des Gefäßes durch ein über die Rolle h geführtes Gewicht c ausgeglichen ist. Das Gefäß a befindet sich in einem Behälter d, an welchen ein senkrechtes Rohr/ angeschlossen ist. In dem Behälter d ist Flüssigkeit enthalten, die in dem Rohre f bis zu einer bestimmten Höhe getrieben und dann wieder gesenkt werden soll.

In Fig. ι ist der Beginn des Aufwärtshubes der Flüssigkeit in dem Rohr f veranschaulicht. Das durch den beständigen Wasserzufluß schwerer werdende Gefäß α taucht in die Flüssigkeit des Behälters d mehr und mehr ein, so daß diese teilweise in das Rohr/ verdrängt wird, bis das .Wasser in dem Gefäß α bis zum Scheitel des Hebers g gestiegen ist, worauf der Heber in Tätigkeit tritt und das Wasser absaugt (s. Fig. 2). In dem Maße, wie die Entleerung fortschreitet, steigt das Gefäß α wieder in die Höhe, während die Flüssigkeit in dem Rohr f sinkt. Ist die Entleerung so weit fortgeschritten, daß die innere Mündung des Hebers g trocken liegt, so reißt der Heber ab, das Gefäß a füllt sich von neuem und das vorhin beschriebene Spiel wiederholt sich. Natürlich muß die Einrichtung so getroffen werden, daß der Heber g in derselben Zeit mehr Wasser absaugt, als bei b zugeleitet wird.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der vorigen nur dadurch, daß nicht das Heben oder Senken einer Flüssigkeit, sondern eines Gewichtes beabsichtigt ist. Es könnte statt dessen auch irgend ein anderer Arbeitswiderstand überwunden werden. Der Unterschied besteht nur darin, daß das Rohr / in Fortfall kommt und daß zur Aufnahme der beim Sinken des Gefäßes a verdrängten Flüssigkeit eine Erweiterung am Kopf des Behälters d vorgesehen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Wasserkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß beständig Wasser in ein schwimmendes Gefäß geleitet und daß dieses in Pausen selbsttätig entleert wird, so daß das Gewicht des einströmenden Wassers ein Sinken des Gefäßes und nach der Entleerung der Auftrieb ein Steigen des Gefäßes zur Folge hat, zum Zweck, eine Flüssigkeit oder eine kleine Last in Pausen bis zu einer bestimmten Höhe anzuheben und wieder zu senken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.