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DE170460C - - Google Patents

Info

Publication number
DE170460C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
alternately
siphon
movable
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT170460D
Other languages
English (en)
Publication of DE170460C publication Critical patent/DE170460C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/006Water distributors either inside a treatment tank or directing the water to several treatment tanks; Water treatment plants incorporating these distributors, with or without chemical or biological tanks

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

PATENTAMT
M 170460 KLASSE 85 c.
Abwasserkläranlagen, welche nach dem sogenannten biologischen System eingerichtet sind, werden in der Regel mit Oxydationsfiltern ausgestattet, in welchen die gefaulte Flüssigkeit einer Nachreinigung unterzogen wird. Zu diesem Zweck wird die gefaulte Flüssigkeit in dem Oxydationsfilter kurze Zeit aufgestaut und dann nach dem Straßenkanal oder einem Wasserlauf abgelassen.
ίο Zur Wiederbelebung der Filtermasse muß diese hierauf mehrere Stunden unbenutzt bleiben, damit die Luft in sie genügend eindringen kann. Es müß deshalb stets einer der Oxydationsfilter außer Betrieb sein, während der andere gefüllt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Apparat, bei welchem das wechselweise Füllen und Entleeren der Filterbehälter selbsttätig bewirkt wird.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus der Zuflußrinne α, welche in bekannter Weise auf der Schneide b derart gelagert ist, daß sie Schaukelbewegungen machen kann, ferner aus den beiden mit dieser Rinne ebenfalls in bekannter Weise verbundenen Schwimmern g und g' und endlich aus den beiden beweglichen Hebern d und d', deren einer Schenkel mit den Flüssigkeitsbehältern c und c' dicht und fest verbunden ist.
Die Flüssigkeit wird durch die Leitung e oder auf sonst geeignete Weise dem Apparat bezw. der Zuflußrinne α zugeführt und, nachdem sich der kastenartige Raum so gefüllt hat, nach dem Behälter c geleitet. Ist der Wasserstand im Behälter c genügend hoch gestiegen, so bewirkt der Schwimmkörper g, unterstützt von der im Raum f befindlichen, nach dem Raum/' fließenden und so als Ballast dienenden Flüssigkeit, in an sich bekannter Weise das Kippen der Rinne a.
Die Flüssigkeit wird dadurch gezwungen, ihren Weg durch den RaUm1/' hindurch nach dem Behälter c' zu nehmen.
Beim Kippen der Rinne α werden die mit ihr durch Ausleger und Gelenke verbundenen und durch Einschaltung biegsamer Metallrohre, Gummimanschetten o. dgl. beweglich gemachten gekreuzten Heber d und d' gesenkt bezw. gehoben.
Der Inhalt des Behälters c muß daher durch den jetzt tiefer als die Oberfläche der aufgestauten Flüssigkeit liegenden Heber d abfließen.
Inzwischen beginnt die Füllung des Behälters c'. Ist in diesem die Flüssigkeit bis zur Höhe des Schwimmers g' gestiegen, so wird die Rinne a, wie bereits beschrieben, wieder in die Anfangslage t gekippt. Bei fortdauerndem Wasserzufluß wiederholen sich diese Vorgänge, so daß ein abwechselndes Füllen und Entleeren der beiden Flüssigkeitsbehälter gewährleistet wird.
Die Ausflußzeit der Flüssigkeit kann durch geeignete Auswahl der lichten Weite der Heberrohre beliebig geregelt werden, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß die Ent-
leerung eines Behälters in einer kürzeren Zeit erfolgt als die Füllung des anderen Behälters.
Es sind zwar Vorrichtungen mit abwechselnder Füllung und Entleerung biologischer Filter bekannt, welche durch Kippgefäße gesteuert werden, jedoch wurden, falls Heber zur Verwendung kamen, nur innerhalb der Filterbecken angebrachte Glockenheber benutzt.
ίο Um das Ansaugen dieser Heber zu bewirken, mußte die hochstehende Glocke mittels ihres kolbenartig verbreiterten Fußes das in einem zylinderförmigen Ansatz unter ihr befindliche Wasser hochdrängen, damit es sich in das feststehende Heberrohr ergießen, und den Heber in Tätigkeit setzen konnte. Dieser Vorgang setzt voraus, daß das Wasser in den Behältern genügend hoch steht, daß der Kolben des Glockenfußes dicht! abschließt und daß endlich die Abwärtsbewegung des Kolbens mit genügender Geschwindigkeit erfolgt. Da nun das Kippgefäß genau abgemessene Wassermengen nach den Filterbehältern leitet und die Aufnahmefähigkeit des in den Filterbehältern befindlichen· Filterstoffes entsprechend seiner Grob- und Feinkörnigkeit und dem Grade der Verschlammung schwankt, so wird sich auch der Wasserspiegel im Filterbehälter sehr verschieden hoch stellen, ja: es wird sehr oft vorkommen, daß: die Flüssigkeit sofort nach dem Umkippen des Kippbehälters, besonders bei verschlammter Filtermasse, so. hoch steigt, daß sie über den Rand; des Heberrohres ausfließt und< den Heber in Tätigkeit setzt, ehe die gewünschte Reinigung vollzogen ist.
Da. auchs die für das Ansaugen des Hebers aufwärts zu treibende Wassermenge ziemlich, gering ist, SO; wird ein Versagen^ des Hebers stets dann eintreten, wenn der Wasserstand; im Filterbecken: niedrig ist undi der Glockenheber sich nicht mit der genügenden Geschwindigkeit abwärts bewegt. Bei ungenügend dichtem Abschluß der Heberglocke gegen die Zylinderwand wird ferner das Wasser seitlich austreten.
Der Wasserverlust wird daher beim Abwärtsbewegen der Heberglocke so groß sein, daß der Rest des hochgedfängten Wassers für das Ansaugen des Hebers nicht ausreicht. Der Behälter wird in diesem Fall also gefüllt bleiben, bis die nächstfolgende Entleerung des Kippbehälters die fehlende Wassermenge ersetzt, und sie wird dann, aber ungereinigt, gleichzeitig mit der älteren Füllung zur Entleerung kommen.
Diese Mängel werden bei der vorliegenden Einrichtung durch die Anordnung der beweglichen Heber d und d' vermieden. Es stehen hier für das Ansaugen so große Wassermengen, etwa 8 bis 10 Prozent des Filterbeckeninhaltes, zur Verfügung, daß die Heber stets mit Sicherheit in Tätigkeit treten. Außerdem sind diese Heber, weil sie außerhalb der Filterbecken liegen, zu jeder Zeit zugänglich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum wechselweisen Füllen und Entleeren beliebig großer Flüssigkeitsbehälter, besonders für Abwasserkläranlagen, welche Behälter durch eine mittels Schwimmer bewegte Zuflußrinne abwechselnd1 gefüllt und? durch von dieser bewegte Heber entleert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus umgekehrt U-förmig gebogenen Röhren bestehenden beweglichen Heber außerhalb der Behälter derart angebracht sind, daß das Ende des einen Schenkels jedes Hebers mit der Ausflußstelle der Behälter verbunden und biegsam oder beweglich ist, so daß der andere Schenkel jedes Hebers durch die sich auf- und abbewegende Zuflußrinne über oder unter die Wasserspiegelhöhe im Behälter gehoben oder gesenkt und! dadurch abwechselnd1 zum Ansaugen ge- " bracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT170460D Active DE170460C (de)

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