DE157896C - - Google Patents
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- DE157896C DE157896C DE1903157896D DE157896DA DE157896C DE 157896 C DE157896 C DE 157896C DE 1903157896 D DE1903157896 D DE 1903157896D DE 157896D A DE157896D A DE 157896DA DE 157896 C DE157896 C DE 157896C
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- starch
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/12—Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
1 · " ΐ" C C^ I. I,
filz- 1ZMcMiO-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Darstellung einer Stärke, welche die charakteristische
und technisch wertvolle Eigenschaft besitzt, bereits mit kaltem Wasser eine starke
kleisterähnliche Quellung zu geben. Durch diese Eigenschaft unterscheidet sich dieses
Produkt sehr wesentlich von der gewöhnlichen Stärke selbst, welche bekanntlich nur
mit heißem Wasser Kleister bildet, dagegen
ίο von kaltem Wasser nicht angegriffen wird.
Dieses neue Ergebnis wird dadurch erreicht, daß Stärke beliebiger Art und Herkunft mit
konzentriertem oder verdünntem Alkohol verrührt und darauf mit Ätzalkali in wässeriger
Lösung behandelt wird. Die Stärke kann auch mit Wasser statt mit Alkohol verrührt
und das Alkali dann in alkoholischer Lösung zugesetzt werden, wobei man zweckmäßig
dafür Sorge trägt, daß die gesamte Flüssigkeit mindestens 50 Prozent Alkohol enthält.
Fein pulverisierte Stärke beliebiger Art wird bei beliebiger Temperatur, am besten
zwischen 10 und 300 C, mit so viel Alkohol
(Äthyl-, Methyl- oder einem anderen mit Wasser mischbaren Alkohol) von 50 bis 98 Prozent
verrührt, daß eine dünne milchige Flüssigkeit entsteht, in der man die Stärke durch Rühren
schwimmend erhält. Zu dieser Mischung werden auf 100 kg Stärke 40 kg Natronlauge
von 300 Be. zugesetzt, wobei sich die Masse breiig verdickt. Nach etwa einer Stunde
wird mit einer beliebigen Säure, z. B. Essigsäure, neutralisiert, die Stärke von der alkoholischen
Salzlösung abgepreßt oder abgeschleudert, getrocknet und schließlich gemahlen. Wenn dieses Produkt in die zehnfache
Menge kalten Wassers eingerührt wird, so entsteht in ganz kurzer Zeit eine starke
kleisterähnliche Quellung.
Gegenüber der bekannten, z. B. in Poggendorffs
Annalen, Bd. 32, S. 149 erwähnten Tatsache, daß wässeriges Ätzalkali die Fähigkeit
besitzt, Stärke unter Aufquellen in einen Kleister zu verwandeln, weist das vorliegende
Verfahren, wonach Ätzalkali in wässerig-alkoholischer Lösung zur Amvendung gelangt, den
wesentlichen Unterschied auf, daß bei ihm gerade eine Kleisterbildung vermieden wird.
Während bei der Behandlung mit wässerigem Ätzalkali das Stärkekorn völlig gesprengt und
verkleistert wird, bleibt bei dem neuen Verfahren die Stärke äußerlich unverändert.
Diese anscheinend unveränderte Stärke hat dann aber auch, nachdem das Ätzalkali durch
Neutralisieren und Auswaschen völlig entfernt ist, die Eigenschaft erhalten, sich im
Gegensatz zu der nicht in dieser Weise behandelten Stärke direkt mit kaltem Wasser
zu einem Kleister zu lösen. Vermöge dieser Eigenschaft ist sie zu den verschiedensten
technischen Zwecken, z. B. als Ersatz der gebräuchlichen Klebe- und Appreturmittel,
wie Dextrin und Tragant usw., sehr gut verwendbar. Man darf aber auch nicht etwa
annehmen, daß man das gleiche praktische Ergebnis erzielen könnte, wenn man Stärke
zunächst mit wässerigem Ätzalkali verkleistern und diesen so gewonnenen Kleister
dann durch'Zusatz von Alkohol fällen würde, denn die praktische Ausführung dieses Ver-
fahrens scheitert daran, daß zu dieser Fällung unverhältnismäßig· große Mengen Alkohol
erforderlich sind, die eine praktische Ausführung eines solchen Verfahrens im Großbetriebe
ausschließen. Es sind daher auch, trotzdem dieses Ausfällen des wässerigen Kleisters mit Alkohol längst bekannt ist, derartige
Präparate nicht in den Handel gekommen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellender Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß man Stärke beliebiger Art und Herkunft in Gegenwart eines Gemisches von Wasser und einem mit 1S Wasser mischbaren Alkohol mit Ätzalkalien behandelt, darauf in bekannter Weise neutralisiert und abschleudert oder abpreßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT21431D AT21431B (de) | 1903-07-02 | 1904-09-05 | Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellender Stärke. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE157896T | 1903-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157896C true DE157896C (de) | 1905-01-18 |
Family
ID=5679116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903157896D Expired DE157896C (de) | 1903-07-02 | 1903-07-02 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157896C (de) |
FR (1) | FR343614A (de) |
-
1903
- 1903-07-02 DE DE1903157896D patent/DE157896C/de not_active Expired
-
1904
- 1904-04-29 FR FR343614A patent/FR343614A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR343614A (fr) | 1904-10-11 |
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