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DE746068C - Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Moertel und Beton - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Moertel und Beton

Info

Publication number
DE746068C
DE746068C DED86440D DED0086440D DE746068C DE 746068 C DE746068 C DE 746068C DE D86440 D DED86440 D DE D86440D DE D0086440 D DED0086440 D DE D0086440D DE 746068 C DE746068 C DE 746068C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
concrete
mortar
workability
basic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED86440D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSTAV DEUBNER DIPL ING
Original Assignee
GUSTAV DEUBNER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GUSTAV DEUBNER DIPL ING filed Critical GUSTAV DEUBNER DIPL ING
Priority to DED86440D priority Critical patent/DE746068C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE746068C publication Critical patent/DE746068C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/16Sulfur-containing compounds
    • C04B24/18Lignin sulfonic acid or derivatives thereof, e.g. sulfite lye

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Mörtel und Beton Bei :der Herstellung von Mörtel und Beton unter Verwendung von hydraulischen Bindemitteln, Zuschlagstoffen und Wasser tritt die unerwünschte Erscheinung auf, daß infolge Absinkens der gröberen Zuschlagstoffe und Absetzens eines Bindemittelbreies an der Oberfläche das eingebaute Mischgut ungleichrnäßig wird und hierdurch in seinen -Eigenschaften, wie Festigkeit und Wasserdichtigkeit, Einbuße erleidet. Es ist nun bekannt, daß sich die Verarbeitbarkeit solcher Mischungen- durch den Zusatz. einer- Reihe von den verschiedensten Körperklassen angehörenden Substanzen verbessern läßt. Von diesen seien als wichtigste die Salze aromatischer Amine, Betaine, Salze von Oxy"säuren und Sulfosäuren, läsliche Salze von Humussäuren und Abbauprodukte von Eiweißstoffen genannt. rin Teil dieser Stoffe hat die unerwünschte Eigenschaft, Schäume zu bilden, wodurch die Güte des Bauwerkes beeinträchtigt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein nach bekannten Verfahren herstellbares Umwandlungsprodukt der Sulfitablauge ein ausgezeichnetes Mittel ist, um die Verarbeitbarkeit solcher Mischungen zu verbessern. Abgesehen von :den geringen Herstellungskosten ist es günstig, daß von diesem Umwandlungsprodukt nur äußerst geringe Zusätze zum Anmachwasser notwendig sind. -Beispiel Das Zusatzmittel wird dadurch hergestellt, daß man Sulfitablauge so lange mit Kalkmilch versetzt, wie noch eine Fällung von basischem, ligninsulfosauretn ball. entsteht. Die Fällung wird abgetrennt und die alkalische Lösung einer Kochurig unterworfen. Günstige Ergebnisse wurden durch l/"stündiges Kochen erhalten. Die gegebenenfalls filtrierte Lösung kann in bekannter Weise konzentriert werden. Von einer so hergestellten Lösung mit einem Trockengehalt von ungefähr 15 % genügt ein Zusatz von unter z °% zum Anmachwasser, um den Was@serbedärf der Betonmischung um etwa ; °/o zu verringern.
  • Es ist bekannt, das basische Kalksalz, welches durch Behandlung der Sulfitablauge mit Kalk ausgefällt wird, als Grundstoff für Zusatzmittel zu verwenden. Nach <Abtrennung des basischen, ligninstilfosatiren Calciums enthält .die Restlauge noch Calciumsalze niederniolekularer, mit Kalk nicht fällbarer Ligninsulfosäure. Eine Verwendung dieser Restlauge für den angegebenen Zweck ist bisher nicht bekanntgeworden.
  • Von dem erwähnten Zusatzmittel unt scheidet sich das in der Erfindung beschrieb zunächst dadurch, daß ersteres auf GrtAf seiner Herstellung ausschließlich aus liölier=^ molekularer, mit Kalk fällbarer Ligninsulfosäure besteht, während letzteres aus der Restlauge hergestellt wird, die nur noch geringe Mengen niedermolekularer, mit Kalk nicht fällbarer Ligninsulfosäure enthält. Ein weiterer grundlegender Unterschied zwischen beiden besteht noch darin, daß, wie in dein Beispiel angegeben, die nach Abtrennung der höherinolekularen Ligninsulfosäure hinterbleibende Restlauge, die von der Fällung her noch alkalisch ist, einer Kochurig unterworfen wird. Durch die Einwirkung des heißen Alkalis werden Hexosen und Pentosen weitgehend verändert, und gleichzeitig wird aus der restlichen niedermolekularen Ligninsulfosäure ein Teil der Sulfogruppen abgespalten.
  • Die günstige Wirkung des hier beschriebenen Mittels kann auf LTmwandlungsprodukte der in der Restlauge ursprünglich vorhandenen Hexosen und Pentosen oder auf teilweise entsulfosierte niedermolekulare Ligninsulfosäure oder auf ein Zusammenwirken beider zurückgeführt werden. Auch Xonderisationsprodukte der bekanntlich außerordentlich kondensationsfähigen Ligninsulfosäure mit Hexosen und Pentosen können hier eine Rolle spielen, ohne daß derartige Kondensationsprorlukte aus der Reaktionsmischung isolierbar sind.
  • Die Verwendung des aus der Sulfitablauge durch Fällung mittels Kalk erhaltenen basischen 'Kalksalzes bringt eine Reihe schwerwieg ender -Nachteile mit sich. Da Zusatzstoffe dieser Art nur in geringen Mengen der Betonmischung beizufügen sind, ist es durch Böswilligkeit oder Unachtsamkeit sehr wohl möglich, daß eine gegenüber der GebrauchsanWeisting vorgeschriebene Überdosierung des Zusatzmittels stattfindet. Gegen die Verwendung von Zusatzmitteln, die hierbei eine erhebliche Verschlechterung der maßgebenden Eigenschaften des fertigen Betons Jierbeiführen, sprechen starke Bedenken. Es wurde festgestellt, daß dies für das aus der Sulfitablauge mittels Kalk ausgefällte Salz in hohem Mahle zutrifft.
  • Wurde z. B. an Stelle des angegebenen 7usatzes von i °/" zum Anmachwasser eine 2, ,,fache Überdosierung, d. h. 2,5 "%" des Umwandlungsproduktes der Sulfital)lauge, zu,--eso trat eine noch bessere @Terfliissigungs-@'iv-irkung bei allerdings geringer Abnahme der :Betonfestigkeit nach 28 Tagen ein. Ini Gegen-#', thierzu ging bei Verwendung des durch l#'ällung mittels Kalk aus der Sulfitablauge erhaltenen Salzes in der gleichen Oberdosierung auf das 2, jfaclie die Verflüssigungswirkung zurück, was unerwünscht, aber nicht bedenklich wäre. Außerdem aber fiel die Betonfestigkeit nach 28 Tagen auf einen Bruchteil der Festigkeit eines gleichen. ohne Zusatzmittel hergestellten Betons. Die Biege-und Druckfestigkeit nach 7 Tagen fiel sogar auf o. Die Verwendung des ausgefällten Salzes würde mithin außerordentliche Gefahren mit sich bringen. Ein wesentlicher Fortschritt des in der Erfindung beschriebenen Verfahrens ist somit in derUnernpfindlichkeit gegen die Gefahren einer falschen Dosierung ztt sehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften, insbesondere der Verarbeitbarkeit von Mörtel und Beton, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung aus hydraulischen Bindemitteln, Zuschlagstoffen und Wasser ein Umwandlungsprodukt der Stilfitablauge zusetzt, das in dieser nach Abtrennung des durch Zusatz von Kalkmilch gefällten basischen, ligninsulfosauren Kalkes enthalten ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Fällung und Abtrennung des basischen, ligninstilfosauren Kalkes zurückbleibende Lösung längere Zeit, beispielsweise 1/2 Stunde lang, gekocht wird und daß man dann diese Lösung der Mischung von Bindemittel, Zuschlagstoffen und Wasser zusetzt. . Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: schweizerischePatentschrift . . Nr. 193 36.1.
DED86440D 1941-11-29 1941-11-29 Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Moertel und Beton Expired DE746068C (de)

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DE746068C true DE746068C (de) 1944-06-03

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DE (1) DE746068C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH193564A (de) * 1935-07-24 1937-10-31 Dewey And Almy Chem Comp Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Mörtel und Beton.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH193564A (de) * 1935-07-24 1937-10-31 Dewey And Almy Chem Comp Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Mörtel und Beton.

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