DE1569203B1 - Vinylchloridpolymerisatmasse - Google Patents
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Description
Bodenbelä<*e mit einer harten Oberfläche werden io denbelags enthalten soll. Das Bindemittel wird dem
gefunden. Die ausgedehnte Verwendung des Kunst- 15 Mustergehalt schwierig werden. Wenn mehr als etwa
stofftcdenbelags hat es ermöglicht, den Bodenbelag in
einer großen Vielzahl von Farben und Mustern herzustellen, wobei viele Pastellfarbtöne oder andere
lichte Farbtönungen aufweisen; sogar weiße Fußbodenbeläge mit einem großen Weißanteil sind in Verweildung.
Die Verwendung dieser hellfarbigen Kunststoff boden
hat für die Industrie ein unerwartetes Problem geschaffen. Die Teile der hellgefärbten Kunststoffboden,
75 Gewichtsprozent Füllstoff vorhanden sind, entsprechen die physikalischen Eigenschaften der fertigen
Oberflächenabdeckmaterialien nicht den gewünschten Standardbedingungen für Fußbodenbeläge.
Das Füllstoffmaterial kann organischer oder anorganischer
Natur, oder Gemische derselben, sein. Der Füllstoff enthält oftmals einen überwiegenden Volumanteil
an faserigem Füllstoff, wie Holzmehl, Korkpartikel, Asbest oder andere Mineralfasern. Der Rest
die einer starken Abnutzung unterworfen sind, ver- 25 der Füllstoffkompoiiente besteht aus feinverteilten
färben sich bräunlich oder gelblich. Diese Erscheinung, Partikeln, wie Schlämmkreide, Ton, Siliciumdioxyd,
Schiefermehl und ähnlichem, nichtfaserigem Füllstoffmaterial. Wenn der Fußboden zur Verlegung tiefer
als die Erdoberfläche bestimmt ist, besteht das Füll-
beidem. Solch ein Füllstoffsystem ist gegenüber alkalischer Feuchtigkeit, die bei Unterniveau- oder
ebenerdiger Verlegung auftritt, unempfindlich.
Dem Füllstoffbestandteil können auch kleine aber wirksame Mengen von Schmiermitteln und Trennmitteln
einverleibt werden, z. B. Stearinsäure, Paraffinwachs, Ceresinwachs, Ölsäure und Laurinsäure.
Es kann auch ein synthetischer Kautschuk, wie ein
als Abnutzungsverfärbung bekannt, stellt nunmehr
eines der Hauptprobleme bei der Verwendung hellgefärbter Kunststoffboden in Bereichen starker Benutzung dar. Zur Lösung dieses Problems hat die In- 30 Stoffsystem vorzugsweise aus anorganischen Fülldustrie viele Untersuchungen und Anstrengungen stoffen, entweder faserigen oder nichtfaserigen oder unternommen, aber es wurde bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Es wurde festgestellt, daß
das Problem der Fleckenbildung infolge Abnutzung
mit dem Weichmacher, der in dem Fußbodenbelag 35
verwendet wird, zusammenhängt. Bisher blieben aber
alle Anstrengungen, einen geeigneten Weichmacher
zu finden, bei dem keine Fleckenbildung infolge Abnutzung auftritt, ohne Erfolg.
eines der Hauptprobleme bei der Verwendung hellgefärbter Kunststoffboden in Bereichen starker Benutzung dar. Zur Lösung dieses Problems hat die In- 30 Stoffsystem vorzugsweise aus anorganischen Fülldustrie viele Untersuchungen und Anstrengungen stoffen, entweder faserigen oder nichtfaserigen oder unternommen, aber es wurde bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Es wurde festgestellt, daß
das Problem der Fleckenbildung infolge Abnutzung
mit dem Weichmacher, der in dem Fußbodenbelag 35
verwendet wird, zusammenhängt. Bisher blieben aber
alle Anstrengungen, einen geeigneten Weichmacher
zu finden, bei dem keine Fleckenbildung infolge Abnutzung auftritt, ohne Erfolg.
Aufgabe der Erfindung war es nun, eine Vinyl- 4° Butadien-Styrol-Mischpolymerisat oder Butadienchloridpolymerisatmasse
zur Verwendung in einem Acrylnitril-Mischpolymerisat, zugegeben werden. Die
Zugabe dieses Kautschuks macht die Vinylchloridpolymerisatmasse mit Schwefel härtbar, wobei dann
auch Vulkanisiermittel und Härtungsbeschleuniger der Füllungsmasse zugegeben werden können. So
können Schwefel oder Schwefel enthaltende Verbindungen zusammen mit verschiedenen Vulkanisierungsbeschleunigern, wie z. B. Zinkphenyläthyl-dithiocarbamat,
Diäthyl-dithiocarbamat, Zinkisopropyl-dithio-
Tetramefhyl-4-oxa-3-oxo-nonyl)benzylphthalat ent- 50 carbamat, Zinkdiäthyl - dithiocarbamat, Diphenylhält.
guanidin, Tetraäthyl - thiuramdisulfid und Tetrame-
Es können etwa 5 bis etwa 100 Gewichtsteile Weich- thyl-thiuramdisulfid zugegeben werden. Stabilisatoren
macher auf 100 Gewichtsteile Vinylchloridpolymerisat oder Antioxydationsmittel, wie Hydrochinon, N-Pheverwendet
werden, vorzugsweise werden jedoch etwa nyl - « - naphthylamin, N - Phenyl - β - naphthylamin,
20 bis etwa 60 Gewichtsteile Weichmacher auf 100 Ge- 55 N5N' - Exomethylenbis(orthohydroxy - benzamid), sauwichtsteile
Polymerisat verwendet. res Natriumphosphat oder Dibutylzinndilaurat können
Kunststoffbodenbindemittel bereitzustellen, bei deren Verwendung keine oder nur wenige Flecken infolge
Abnutzung entstehen und die gleichzeitig eine erhöhte Festigkeit aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß dies dadurch erreicht werden kann, daß man Polyvinylchlorid oder Vinylacetat-
Vinylchlorid-MischpolymerisatenfiirFußbodenplatten einen Weichmacher einverleibt, der 7-(2,6,6,8-
Die in der Vinylchlcridpolymerisatmasse der Erfindung zur Anwendung kommenden Vinylchloridpolymerisate
können im Handel erhältliche Polymerisate mit niederem bis mittlerem Molekulargewicht sein.
Beispiele für solche Polymerisate sind Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisate
mit einem Gehalt von etwa 3 bis 5% Vinylacetat. Auch Mischpolymerisate mit einem Gehalt von ungefähr 13 °/„ Vinylacetat sind
ebenfalls verwendet werden. Die Gesamtmenge dieser Zusätze ohne den faserigen oder nichtfaserigen Füllstoff
wird im allgemeinen bis zu etwa 10 Gewichtsprozent des Füllstoffs betragen.
Übliche Weichmacher und Gemische derselben können den erfindungsgemäßen Vinylchloridpolymerisatmassen
ebenfalls einverleibt werden. Solche Verbindungen sind z. B.: Phthalsäureester, wie Dimethyl-
geeignet. Häufig werden Gemische aus einem Vinyl- 65 phthalat, Diallylphthalat, Dibutylphthalat, Diiso-
chloridhomopolymerisat und einem dieser Mischpoly- butylphthalat, Butyloctylphthalat, Dihexylphthalat,
merisate verwendet. Die wichtigste Eigenschaft des in Dioctylphthalat. Di(2-äthylhexyl)-phthalat, Octyldecyl-
der Vinylchloridpolymerisatmasse der Erfindung ver- phthalat, Diisodecylphthalat, Ditridecylphthalat, Butyl-
cyclohexylphthalat, Butylbenzylphthalat, Di(cellosolve)-phthalat, Di(butyl-ccllosolve)phthalat, Monobutylphthalylbutylglykolatester,
Monoäthyl - phthalyläthylglykolatester und ähnliche; Phosphorsäureester, wie Kresyldiphenylphosphat, Phenyldikresylphosphat,
Trikresylphosphat; flüssige Alkyldiarylphosphate, in denen die Alkylgruppe 6 bis 14 Kohler.stoffatome enthält
und die Arylgruppen Phenyl- oder Kresylgruppen oder Gemische derselben bedeuten, z. B. Octyldiphenyl
- 2 - äthylhexyldikresylphosphate; Dialkylarylphosphate, wie 2-Äthylhexyl-butylphenyl und Decylisoamylkresyl-phosphate;
flüssige Ester der Dicarbonsäuren, wie Dibutylsebacat, Dihexyladipat,
Di(butyl-cellosolve)-adipat und ähnliche; epoxydierte Pflanzenöle, wie epoxydierte Sojaöle; Glykolbenzoate,
wie Diäthylenglykol-dibenzoat, Dipropylenglykol-dibenzoat,
Dipropylenglykol-dibenzoat, Triäthylenglykol-dibenzoat, Pentaerythrit-tetrabenzoat, 3-Methyl-l,
5-pentandiol-dibenzoat und 2-Äthylhexyl-p-oxybenzoat;
Kohlenwasserstoffe, z. B. Polyphenyle wie o-Terphenyl, p-Terphenyl, m-Terphenyl und Gemische derselben
und teilweise hydriertes Terphenyl, chlorierte Polyphenyle, wie chloriertes o-Terphenyl, p-Terphenyl,
m-Terphenyl und Gemische derselben und chloriertes Biphenyl, alkylierte Polyphenyle, wie Isopropyl-biphenyl,
Diisopropyl-biphenyl und Isopropylterphenyl, Alkylaryl-Kohlenwasserstoffe, wie Triäthylbenzol,
Tetraäthylbenzol, Hexaäthylbenzol, Diisopropylbenzol, Triisopropylbenzol, Di-n-propyl-benzol,
Di-n-butylbenzol und teilweise hydrieiter Alkylaryl-Kohlenwasserstoff,
teilweise hydriertes Terphenyl und teilweise hydrierter Alkylaryl-Kohlenwasserstoff,
Arylalkane, wie Monophenyldecan, Monophenyldodecan, Monophenylpentadecan und Monophenyloctadecan
und ähnliche und Gemische derselben, chlorierte Arylalkane und chlorierte Paraffinkohlenwasserstoffe
im Bereich von C18H38 bis C30H62. In
solchen Vinylchloridpolymerisatmassen, denen übliche Weichmacher einverleibt werden, werden etwa
0,3 bis etwa 10 Gewichtsteile 7-(2,6,6,8-Tetramethyl-4 - oxa - 3 - oxo - nonyl) - benzylphthalat pro Gewichtsteil
ergänzendem Weichmacher oder Gemische desselben verwendet.
Zur Erläuterung einiger der erwünschten und unerwarteten Eigenschaften, welche durch die Weichmacherzusammensetzung der Erfindung verliehen werden, wurden eine Reihe von Polymerisatmassen hergestellt und verschiedenen Tests unterworfen.
In einer ersten Testreihe wurde ein Polyvinylchlorid mit den verschiedenen, der folgenden in Tabelle I aufgezählten Weichmachern gemischt, wobei alle Teile Gewichtsteile sind. Proben mit einem Gehalt von 40 % Weichmacher wurden dann nach ASTM-Prüfverfahren auf Niedertemperaturbiegsamkeit, Flüchtigkeit, Härte, Wxsserabsorption und Kerosinextraktion geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Zur Erläuterung einiger der erwünschten und unerwarteten Eigenschaften, welche durch die Weichmacherzusammensetzung der Erfindung verliehen werden, wurden eine Reihe von Polymerisatmassen hergestellt und verschiedenen Tests unterworfen.
In einer ersten Testreihe wurde ein Polyvinylchlorid mit den verschiedenen, der folgenden in Tabelle I aufgezählten Weichmachern gemischt, wobei alle Teile Gewichtsteile sind. Proben mit einem Gehalt von 40 % Weichmacher wurden dann nach ASTM-Prüfverfahren auf Niedertemperaturbiegsamkeit, Flüchtigkeit, Härte, Wxsserabsorption und Kerosinextraktion geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Polyvinylchlorid 100 Teile
Weichmacher *)
Kalkstein, bzw. Schlämmkreide 180 Teile
Titandioxyd 15 Teile
Barium-Cadmium-Stabilisator 2,5 Teile
Paraffinwachs 0,5 Teile
Stearinsäure 0,5 Teile
epoxydiertes Sojabohnenöl 1,0 Teile
*) Die Auswahl und Konzentration ist in den folgenden Tabellen angegeben. Alle Angaben sind Gewichtsteile.
Tabelle I Weichmacher-Zusammensetzung
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | |
Butylbenzyl- nhthalat |
100 | 50 | 33 | 80 | |||||||||||||
Di-2-äthylhexyl- nhthalat |
100 | 80 | |||||||||||||||
Butyloctyl- nhthalat |
100 | ||||||||||||||||
7-(2,6,6,8-Tetra- methyl-4-oxa- 3-oxo-nonyl)- benzphthalat .. |
100 | 75 | 50 | 67 | 90 | 90 | 50 | 95 | 80 | 80 | 80 | 80 | |||||
Dimethyl- nhthalat |
10 | 20 | |||||||||||||||
Teilweise hydrier tes Terphenyl.. |
10 | 20 | 20 | ||||||||||||||
Ditridecylphthalat | 50 | ||||||||||||||||
Diäthylphthalat.. | 5 | 20 | |||||||||||||||
Diisobutyl- phthalat |
20 |
Nieder | Flüchtigkeit | Shore-Härte A | nach Ver flüchtigung |
Wasser-Absorption | % Absorption |
Kerosin-Extrakt | |
Weich | temperatur | /o | 67 | 0/ | 0,30 | % | |
macher | Flexibilität 0C |
Weichmacher- Verlust |
vor Ver flüchtigung |
67 | /o Weichmacher- Verlust |
0,18 | Weichmacher- Verlust |
1 | -23,2 | 8,0 | 65 | 67 | 0,06 | 0,29 | 2,5 |
2 | -40,4 | 4,8 | 66 | 81 | 0,01 | 0,34 | 39,5 |
3 | -38,6 | 9,6 | 68 | 70 | 0,05 | 0,34 | 35,7 |
4 | + 2,9 | 0,7 | 80 | 71 | 0,00 | 0,35 | 0,2 |
6 | -12,8 | 4,8 | 68 | 0,05 | 1,4 | ||
7 | - 9,1 | 3,9 | 69 | 0,06 | 1,2 | ||
Nach dem üblichen Mischen und der Herstellung von Platten wurden Testinstallationen vorgenommen, wobei
weiße Fußbodenbeläge in Form von Platten der obigen Zusammensetzung in Bereichen mit starker Benutzung
angebracht wurden. Nach 3monatiger Verwendung wurde der Fußboden auf Fleckenbildung untersucht.
Die Platten mit dem Gehalt an Weichmacher 1 und 2 waren merklich dunkler und zeigten eine schwerere,
gelbe, bleibende Benutzungsverfärbung, geg;nüber Platten, welche die Weichmacher 4, 5, 6 und 7 enthielten.
Zur Bestimmung quantitativer Werte wurden zusätzliche Fleckenbildungstests mit solchen Massen vorgenommen,
welche verschiedene Weichmacher enthielten, die aus den Weichmachern 1 bis 17 der Tabelle
I ausgewählt wurden. Eine 0,5°/oige öllösliche
gelbe Farbe, gelöst in Kerosin, wurde als Fleckenbildungsmittel in den in der folgenden Tabelle III
aufgezeigten Beispielen verwendet. Das Fleckenbildungsmittel blieb mit den weichgemachten Proben
30 Minuten in Kontakt. Bei der Untersuchung A wurde die Intensität der Fleckenbildung mit einem
üblichen Spektrophotometer (Modell 7015 E 30 G 62) gemessen. Dieses Instrument bestimmte die Tristimulus-Werte
(XYZ), für welche die vorherrschenden Wellenlängen und die Excitationsreinheit des Farbtons
der Farbe nach dem ICI (International Committee of Illumination)-Verfahren errechnet wurden. Der Excitationsreinheitswert
wurde zum Vergleich einer Platte mit einer anderen verwendet, worin 0 % Reinheit einer
reinweißen Helligkeit und 100 % Reinheit einer reinen Spektralfarbe, wie Gelb, entsprach. Der geringere
Reinheitswert zeigte eine größere Beständigkeit gegen Fleckenbildung. PHR bedeutet die Teile Weichmacher,
die auf 100 Teile Polymerisat verwendet wurden.
In der Untersuchung B wurde zur visuellen Bewertung eine Skala von 0 bis 10 verwendet. Der Wert 10
wurde der Masse gegeben, die Diisodecylphthalat enthielt und welche die geringste Beständigkeit gegen
Fleckenbildung aufwies. Geringere Zahlen bedeuteten eine größere Beständigkeit gegen Fleckenbildung,
wobei der Wert 0 für keine Fleckenbildung steht. PHR bedeutet die Teile Weichmacher, die auf 100 Teile
Polymerisat verwendet wurden.
Weich | TiTTT* | Test A | Test B |
macher | rHK | Reinheit | Visuelle Bewertung |
2 | 18 | 51,9 | 7 |
1 | 24 | 35,9 | 4 |
4 | 24 | 28,4 | 3 |
5 | 24 | 26,3 | 3 |
14 | 24 | — | 3 |
1 | 67 | 75,5 | 8 |
8 | 67 | 10,8 | 3 |
9 | 67 | 33,4 | - |
12 | 67 | 83,2 | - |
13 | 67 | 70,9 | - |
14 | 67 | 38,7 | - |
15 | 67 | 27,3 | - |
16 | 67 | 31,8 | - |
17 | 67 | 38,4 | - |
Die vorstehenden Tabellen zeigen die bemerkenswerte Wirkung der Beständigkeit gegen Fleckenbildung,
die bei Verwendung von 7-(2,6,6,8-Tetramethyl-4-oxa-3-oxo-nonyl)-benzylphthalat allein oder
zusammen mit herkömmlichen Vinylchloridpolymerisat-Weichmachern in Fußbodenplatten erzielt wurde.
Claims (4)
1. Vinylchloridpolymerisatmasse, bestehend aus:
a) 100 Gewichtsteilen Vinylchloridpolymensat,
b) etwa 5 bis 100 Gewichtsteilen 7-(2,6,6,8-Tetramethyl-4-oxa-3-oxo-nonyl)benzylphthalat
und gegebenenfalls
c) weiteren Zusätzen.
IO
2. Vinylchloridpolymerisatmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
auf 100 Gewichtsteile Vinylchlondpolymerisat etwa 20 bis etwa 80 Gewichtsteile eines Gemisches aus
7 - (2,6,6,8 - Tetramethyl - 4 - oxa - 3 - oxo - nonyl)-benzylphthalat
und Butylbenzylphthalat mit einem
Mischungsverhältnis von etwa 0,3 bis 10:1 enthält.
3. Vinylchloridpolymerisatmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf
100 Gewichtsteile Vinylchlondpolymerisat etwa 20 bis 80 Gewichtsteile eines Gemisches aus 7-(2,6,6,
8 - Tetramethyl - 4 - oxa - 3 - oxo - nonyl)benzylphthalat und Dimethylphthalat mit einem Mischungsverhältnis
von etwa 4:1 enthält.
4. Vinylchloridpolymerisatmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf
100 Gewichtsteile Vinylchlondpolymerisat etwa 20 bis etwa 80 Gewichtsteile eines Gemischs aus
7 - (2,6,6,8 - Tetramethyl - 4 - oxa - 3 - oxo - nonyl)-benzylphthalat
und Dusobutylphthalat mit einem Mischungsverhältnis von etwa 4:1 enthält.
009543/335
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US3318835A (en) * | 1961-11-15 | 1967-05-09 | Eastman Kodak Co | Compositions containing polypropylene and an ester plasticizer |
US3211561A (en) * | 1961-11-15 | 1965-10-12 | Eastman Kodak Co | Diester plasticizers |
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BE629888A (de) * | 1962-03-21 | |||
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- 1965-12-29 BR BR176090/65A patent/BR6576090D0/pt unknown
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- 1965-12-30 IL IL24903A patent/IL24903A/xx unknown
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- 1967-06-14 US US645899A patent/US3451961A/en not_active Expired - Lifetime
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IL24903A (en) | 1969-06-25 |
LU50172A1 (de) | 1966-06-30 |
NL6517003A (de) | 1966-07-04 |
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FR1462083A (fr) | 1966-12-09 |
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