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DE1565429C - Elektrodenfassung für Lichtbogenofen - Google Patents

Elektrodenfassung für Lichtbogenofen

Info

Publication number
DE1565429C
DE1565429C DE1565429C DE 1565429 C DE1565429 C DE 1565429C DE 1565429 C DE1565429 C DE 1565429C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
clamping jaws
electrode holder
jaws
electric arc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred 4300 Essen Wagner
Original Assignee
Fried Krupp GmbH, 4300 Essen
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Elektrodenfassung zum Halten und zur Stromversorgung einer Elektrode eines Lichtbogenofens, mit zwei gegeneinander beweglichen Gruppen von kleinflächigen Klemmbacken, die in zwei zur Elektrodenachse senkrechten Ebenen angeordnet sind und sich beim Anpressen an die Elektrode deren Form entsprechend einstellen können.
In bekannter Weise werden bei Lichtbogenöfen die Elektroden, die als Stromleiter zum Schmelzgut dienen, durch Elektodenfassungen gehalten, deren Klemmbacken gleichzeitig als Kontaktorgane für den Stromübergang von der Hochstrombahn zu den Elektroden ausgebildet sind. Um bei diesen bekannten Elektrodenfassungen einen einwandfreien Kontakt zwischen den Elektroden und den als Kontaktorgane ausgebildeten Haltevorrichtungen zu erhalten, muß die Oberfläche der zylindrischen Elektrode mit nur geringen Toleranzen und großer geometrischer Formtreue bei einer guten Oberflächengüte gefertigt werden, wodurch ihre Herstellung bei einem verhältnismäßig großen Zeitaufwand entsprechend teuer ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es sowohl bei Elektrodenfassungen der eingangs genannten Gattung als auch bei Ringfassungen bereits vorbekannt, die Klemmbacken selbsteinstellend zu gestalten.
Aus der deutschen Patentschrift 496921 ist eine Elektrodenfassung der eingangs genannten Art.bekannt, die aus zwei übereinanderliegenden Einzelfassungen besteht, wobei die zwei geradlinig aufeinander zu bewegbaren Hälften jeder Einzelfassung jeweils in zwei Reihen übereinander mehrere auf einem Bolzen aneinandergereihte, in Grenzen, selbsteinstellende Klemmbacken aufweisen. Da die Bolzen horizontal angeordnet sind, besteht die Einstellbewegung der einzelnen Klemmbacken fast ausschließlich in einem Schwenken um die horizontale Bolzenachse. Schwenkbewegungen um eine vertikale Achse sind dagegen lediglich im Rahmen des etwa vorhandenen Spiels zwischen Bolzen und Klemmbacken-Bohrung möglich. Ferner werden, weil die Bolzen nur an ihren beiden Enden eingespannt sind, Anpreßkräfte im wesentlichen nur von den jeweils äußeren Klemmbacken übertragen. Die deutsche Patentschrift 496 921 zeigt als Ausführungsbeispiel lediglich eine Elektrodenfassung für eine heute nicht mehr gebräuchliche Elektrode mit rechteckigem Querschnitt. Die dort ebenfalls vorgeschlagene Anpassung des Prinzips dieser Fassung an Rundelektroden bringt zusätzliche Schwierigkeiten mit sich.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Elektrodenfassung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine sichere Kontaktgabe und ein sicheres mechanisches Festhalten von unbearbeiteten Rundelektroden gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, das erfindungsgemäß in jeder der beiden Ebenen drei Klemmbacken vorgesehen sind, von. denen in der-einen der beiden Ebenen eine und in der anderen zwei unverschiebbar und die übrigen drei verschiebbar an einem Fassungskörper gelagert sind, daß die Klemmbacken der einen Ebene gegen die der anderen Ebene versetzt sind und daß die verschiebbar gelagerten Klemmbacken mit einer Anpreßvorrichtung derart gelenkig verbunden sind, daß sie unter statisch bestimmter Kraftverteilung zur Anlage gelangen.
Neben der mit dieser Elektrodenfassung auch
unter ungünstigen Bedingungen erzielbaren genau definierten Verteilung der Klemm- und Kontaktkräfte.
besteht ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung iifeinem geringen baulichen Aufwand.
Eine besonders gute Anpassungsfähigkeit der Klemmbacken an die Oberfläche der Elektrode ist dann gegeben, wenn die Klemmbacken in Kugelpfannen beweglich gelagert sind.
ίο In der Zeichnung ist die der Erfindung zugrunde liegende Elektrodenfassung für einen Lichtbogenofen an Hand eines Ausführuhgsbeispiels schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Elektrodenfassung, zum Teil im Schnitt,
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, zum Teil im Schnitt,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
ao F i g. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Die Elektrode 1 eines nicht dargestellten Lichtbogenofens ist mittels Klemmbacken 2, 3 und 4 in einer oberen Ebene und durch Klemmbacken 5, 6 und 7 in einer unteren Ebene fest eingespannt. Dabei ist die Klemmbacke 2 der oberen Ebene der Klemmbacke 6 der unteren Ebene in bezug auf den Umfang der Elektrode 1 gegenüberliegend angeordnet. Entsprechend liegt die Klemmbacke 3 der Klemmbacke 5 gegenüber, während die jeweilige dritte Backe 4 bzw. 7 in der Symmetrieebene der Backen 2, 3 bzw. 5, 6 angeordnet ist. Die Backen 2 bis 7 sind in dem sie umgebenden Fassungskörper 8 bzw. in der Anpreßvorrichtung 10 in der Weise beweglich gelagert, daß sie sich der Elektrodenoberfläche entsprechend einstellen und anpassen können. Zweckmäßigerweise werden hierzu die Lagerungen der Backen 2 bis 7 als Kugelpfannen ausgebildet.
Zur Stromübertragung von der Hochstromleitung 9 auf die Elektrode 1 dienen im Ausführungsbeispiel die Klemmbacken 4, 5, 6, während die lösbaren Klemmbacken 2, 3 und 7 durch die Anpreßvorrichtung 10 mit einer nicht dargestellten Spann- und Lösevorrichtung verbunden sind und der Übertragung der Anpreßkraft dienen. '
Es ist jedoch möglich, neben den Klemmbacken 4, 5 und 6 auch die Klemmbacken 2, 3 und 7 mit Vorteil zur Stromübertragung zu benutzen.
Wie die Fig.-.3..-und 4 zeigen, werden durch die neue Elektrodenfassung sowohl in der unteren zur Achse der Elektrode senkrechten Ebene, in der die Klemmbacken 5, 6 und 7 angeordnet sind, als auch in der oberen Ebene durch die Klemmbacken 2, 3 und 4 Dreipunktlagerungen erreicht. Darüber: hinaus sind auch durch die: Klemmbacken 2, 3 und 7 bzw. 4, 5 und 6 in den etwa parallel zur Elektrodenachse liegenden Ebenen statisch bestimmte Dreipunktlagerungen verwirklicht.
Durch die neue Elektrodenfassung wird die Ver-Wendung gebrannter Elektroden mit geringerer Herstellungsgenauigkeit ermöglicht, deren zylindrische Oberfläche nicht gedreht ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektrodenfassung zum Halten und zur Stromversorgung einer Elektrode eines Lichtbogenpfens, mit zwei gegeneinander beweglichen Gruppen von kleinflächigen Klemmbacken, die
in zwei zur Elektrodenachse senkrechten Ebenen angeordnet sind und sich beim Anpressen an die Elektrode deren Form entsprechend einstellen können, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden Ebenen drei Klemmbacken (2 bis 7) vorgesehen sind, von denen in der einen der beiden Ebenen eine (4) und in der anderen zwei (5, 6) unverschiebbar und die übrigen drei (2, 3, 7) verschiebbar an einem Fassungskörper (8) gelagert sind, daß die Klemmbacken der einen Ebene (2, 3, 4) gegen die der anderen Ebene (5, 6, 7) versetzt sind und daß die verschiebbar gelagerten Klemmbacken (2. 3, 7) mit einer Anpreßvorrichtung (10) derart gelenkig verbunden sind, daß sie unter statisch bestimmter Kraftverteilung zur Anlage gelangen.
2. Elektrodenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2 bis 7) in Kugelpfannen beweglich gelagert sind.
3. Elektrodenfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Stromübergang von der Hochstromleitung (9) zur Elektrode (1) die unverschiebbar an dem Fassun.sskörper (8) gelagerten Klemmbacken (4 bis 6) dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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