DE15594C - Maschine zum Bedrucken von Holzkisten, Brettern u. dgl - Google Patents
Maschine zum Bedrucken von Holzkisten, Brettern u. dglInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/24—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on flat surfaces of polyhedral articles
- B41F17/26—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on flat surfaces of polyhedral articles by rolling contact
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IB: Druckerei.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 30. März 1881 ab.
Von der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Maschine zeigt Fig. 1 den Grundrifs,
Fig. 2 und 3 die beiden gegenüberliegenden Seitenansichten, Fig. 4 eine Stirnansicht, Fig. 5
den verticalen Längenschnitt nach x*-x* in Fig. i, Fig. 6 einen Querschnitt der Lagerplatte
nach y*-y* in Fig. 1, Fig. 7 eine Ansicht der Druckwalze, Fig. 8 eine Ansicht der Stellvorrichtung
für die Druckwalze, Fig. 9 eine Seitenansicht der Farbeauftragwalzen und des anliegenden
Mechanismus, Fig. 10 eine der vorigen gegenüberliegende Seitenansicht derselben Theile
der Maschine, theilweise im Schnitt, Fig. 11 eine isometrische Ansicht des Maschine mit geringen
Modificationen in einigen Theilen. Gleiche Buchstaben bezeichnen in allen Figuren auch
gleiche Theile.
α α sind die seitlichen Gestellwände der Maschine
; an denselben befinden sich die beiden Lager β1 β1 für die Welle b mit der Antriebriemscheibe
b1. Die beiden Gestellwände werden unten durch die Stangen a* und oben
durch in die Lagerplatte c eingeschraubte Bolzen a° a" zusammengehalten. Hinter der Riemscheibe
b1 sitzt auf der Hauptwelle b das Triebrad
P, in dieses greift das Zahnrad tP an dem
einen Ende der Welle d\ welche in Lagern der Seitengestelle α ruht. Auf dem anderen
Ende dieser Welle d1 sitzt das Rad ds, von
welchem die Bewegung vermittelst der auf Zapfen sitzenden Stirnräder e undy auf das Zahnrad g3
übertragen wird. Letzteres sitzt auf der Druckwalzenaxe g1, welche in regulirbaren und zum
Theil sich selbst stellenden Lagern h h ruht.
Diese Lager gleiten in Führungsschlitzen in den Seitengestellen und werden vermittelst der
Schraubenbolzen i gehalten und eingestellt. Die Schraubenbolzen i gehen unterhalb der Mutter il
mit einem glatten Stücke durch den in einer Blechhülse z'3 befindlichen Gummiring ii und
das am Lager angeschraubte Stück A1, und endigen in vierkantigen Köpfen, die in Ausbohrungen
am Lager hineinreichen und an welchen die Lager vermittelst der Stücke h1 h1 lose
hängen. Die Ausbohrungen, welche tiefer sind, als die Dicke der Schraubenköpfe beträgt, und
die Gummiringe il gestatten der Druckwalze g,
nachzugeben und sich jeder zu bedruckenden Unregelmäfsigkeit in der Stärke der Bretter anzupassen.
Unter den oberen, vierkantigen Enden i° der Schraubenbolzen i sind Kettenräder
i* angebracht, über welche eine endlose Kette k läuft, so dafs beide Bolzen gleichzeitig
mit einer Kurbel gedreht und damit beide Lager h h auch gleichzeitig gehoben und gesenkt
werden können.
Die Druckwalze g, Fig. 7, ist von der Mitte aus einerseits mit rechtsgängigem, andererseits
mit linksgängigem Gewinde versehen, und befindet sich auf jedem Ende je ein mit entsprechendem
Muttergewinde versehener Jung jJ.
Die inneren Kanten J1 dieser Ringe sind abgeschrägt
oder anderweitig unterschnitten, um über die entsprechend geformten Kanten der Typenplatten zu greifen und diese dadurch an
der Walze festzuhalten. Um die Ringe drehen zu können, sind dieselben mit Löchern J1J2
versehen, in welche Griffe gesteckt werden.
Das Zahnrad g2 sitzt lose auf der Axe gl
der Druckwalze und hat auf seiner Aufsenseite eine der Anzahl Zähne gleiche Anzahl kreisförmig
gestellter Löcher g3, Fig. 8. Vor dem
Rade ^2 ist auf der Axe ^1 mittelst Feder und
Nuth /' die Platte / verschiebbar angebracht. Dieselbe wird durch die Scheibe /2 und
Schraube P auf der Axe festgehalten und hat auf der dem Rade zugekehrten Seite eine beliebige
Anzahl Stifte /*, deren Stellung mit den Löchern g 3 correspondirt. Ist die Platte vermittelst
der Schraube /3 an das Rad herangerückt, so dafs die Stifte /* in entsprechende
Löcher gs des Rades reichen, so wird dieselbe,
und damit die Druckwalze, die Drehung des letzteren mitmachen. Zweck dieser Vorrichtung
ist die Stellbarkeit der Druckwalze, so dafs die auf derselben befindliche Typenplatte die zu
bedruckenden Bretter oder Kisten an jeder gewünschten Stelle trifft. Soll die Druckwalze
eingestellt werden, so ist nur erforderlich, die Schraube /3 und die Scheibe /2 zu lösen, die
Platte / so weit vorzuziehen, bis die Stifte /* die Löcher gs verlassen haben, und dann die
Druckwalze so weit zu drehen, dafs die Typenplatte die gewünschte Stellung einnimmt, welche
Stellung durch eine Scala an dem Stirnrade und einem Index an der Platte / angegeben
wird. Die Scala an dem Stirnrade correspondirt mit der Anzahl Löcher in demselben und
diejenige auf der Platte mit der Anzahl Stifte. Die Theilung der Scalen wird durch Versuche
festgestellt, indem man mit einer beliebigen, zu bedruckenden Brettlänge anfängt und hierfür
die Scalen mit übereinstimmenden Theilstrichen versieht. Dann vergröfsert oder verkleinert man
die zu bedruckende Brettlänge, richtet die Druckwalze ein und vermerkt diese Stellung an
den Scalen etc.
Sollte beim Nachdrucken von Schatten an die Buchstaben, oder von Farben, eine genaue
Uebereinstimmun^· durch Stellung der Druckwalze vermittelst der Scalen nicht erreicht werden,
so kann diese Uebereinstimmung durch ein leichtes Rück- oder Vorwärtsschieben des
in folgendem beschriebenen stellbaren Förderstückes und damit der zu bedruckenden Bretter
erzielt werden.
An dem Stirnrade d3 ist ein Zapfen m eingeschraubt,
welcher durch die Stange m1 mit dem Zapfen der Kurbel m 2 verbunden ist.
Diese Kurbel ;«2 ist vermittelst Stellschraube n1
auf der Axe n befestigt, welch letzterer durch die angedeutete Verbindung mit dem Stirnrade d3
eine Hin- und Herbewegung mitgetheilt wird. Die Axe η ruht in den Lagern «2 an den Seitengestellen
unterhalb der Lagerplatte c und ist auf derselben durch eine Stellschraube eine
Kurbel »°, Fig. 5, befestigt, mit welcher das eine Ende eines Gliedes ο in Verbindung steht,
dessen anderes Ende vermittelst Zapfen mit der Stange o1 verbunden ist. Dieser Zapfen
trägt zu beiden Seiten Rollen o2 o2, Fig. 6,
welche in Nuthen der an der Unterseite der Lagerplatte c, befestigten Schienen cx sich bewegen.
An die Stange ol ist durch eine Stellschraube
das oben genannte Förderstück befestigt, welches je nach der Länge der zu bedruckenden
Bretter eingestellt wird. Es besteht aus zwei derartig geformten Theilen, dafs, wenn
zusammengeschraubt, die beiden Nuthen /'/*
zwischen den beiden Theilen entstehen, vermittelst welcher Nuthen das Förderstück an den
Leisten c1 c2 der Lagerplatte c gleitet. Das
obere, etwas über der Lagerplatte hervorragende Ende j>* des Förderstückes bewegt die zu bedruckenden
Bretter zwischen die Stützwalze d und die durch die Ringe j j an der Druckwalze
befestigte · Typenplatte, qq sind Böcke, welche durch die Stellschrauben q! q1 in den
Schlitzen c% c3 der Lagerplatte c gehalten und
je nach der Länge der zu bedruckenden Bretter gestellt werden. Dieselben sind angeordnet,
um jedes etwaige Zurückwerfen der Bretter durch das Förderstück beim Rückgang desselben
zu vermeiden. Das Förderstück p kann entweder schmäler als der Zwischenraum zwischen
den Böcken q q gemacht werden, Fig. 11, oder es wird breiter, und dann legt sich das Stück/*
desselben beim Rückgange in Ausschnitte der Böcke q q, Fig. 2 und 3. r r sind Docken,
welche durch StellschraubenrV1 in Schlitzen?-2?'3
in den Seitengestellen α gehalten und, je nach Länge und Breite der zu bedruckenden Bretter
oder Kisten, rückwärts, vorwärts oder seitlich verstellt werden können, i s sind andere, nach
innen und aufsen verstellbare Docken, welche durch die Bolzen S1S1 in den Seitengestellen a
gehalten werden. An diesen Docken befindet sich einerseits die feste Führungsleistei i2,
andererseits die federnde s3, welche sich unterhalb
des stellbaren Gatters t gegen die Druckwalze hin erstrecken. Dieselben dienen zur
Geradführung der zu bedruckenden Gegenstände, und, im Falle mehrere schmale Brettstreifen
neben einander zu befördern sind, dieselben dicht an einander zu halten. Vor der Stützwalze
d ruht in passenden Lagern eine Welle d", auf welcher die Rollen d* d* sitzen. Diese
Rollen verhindern beim Passiren mehrerer Brettstreifen neben einander durch die Walzen ein
Ausbreiten derselben und damit auch jedes Verrücken oder Verwischen des Druckes. Das
stellbare Gatter t gleitet in den Schlitzen tl tx
der Seitengestelle und wird durch Schraube und Handrad /2 in seiner Höhenlage so regulirt,
dafs unter demselben nur eine Brettstärke passiren kann.
Auf dem der Kurbel »22 entgegengesetzten
Ende der Axe η sitzt die Kurbel «3, welche
durch die Stangen «3* mit dem Hebel «4 verbunden
ist, Fig. 9. Dieser Hebel nl ist vermittelst Stellschraube auf der Axe «5 befestigt,
welche Axe auf ihrem anderen Ende den ebenfalls mit Stellschraube befestigten Hebel n6 trägt.
Beide Hebel «* und ne haben an ihrer oberen
Claims (5)
1. Die Zusammenstellung der Druckwalze g, der Stützwalze d (eine oder beide stellbar
und sich selbst stellend, oder eine stellbar und die andere sich selbst stellend, eine
oder beide mit Typen versehen), der Lagerplatte c, der stellbaren Fördervorrichtung /,
der Farbwalzen uv w χ und des diese Theile adjustirenden und treibenden Mechanismus.
2. Die Zusammenstellung der Druck- oder Typenwalze g, versehen mit rechts- und
linksgängigem Gewinde, und der mit entsprechenden Gewinden versehenen Ringe// zum Befestigen der Typenplatten an der
Walze g.
3. Die Zusammenstellung der Druck- oder Typenwalze g, des auf der Axe g1 des
letzteren losen Kammrades g2, versehen mit einer Scala, und der Platte oder Scheibe /,
ebenfalls mit Scala.
4. Die Zusammenstellung der stellbaren Docken r und s, der stellbaren Böcke q, des stellbaren
Gatters t, des Förderstückes / und des Druck- sowie treibenden Mechanismus.
5. Die Construction der Typenplatten mit abgeschrägten
oder genutheten Kanten, um dieselben an den Druckwalzen befestigen zu können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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