",Höhenverstellbarer Tisch" Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbaren
Tisch aus Oberteil und zumindest einer ein- und ausfährbaren Säule, wobei zwischen
Oberteil und dem bodenaufstehenden Teil der Säule bzw, der Säulen eine Verstellvorrichtung
mit Arretierung angeordnet und an diese zumindest eine bei Höhenverstellung betätigte
Feder angeschlossen Istg die durch Gewichtsbelastung des Tisches beim Einfahren
über ein- und ausfahrbare Säule bzw, Säulen gespannt wird, Bei einem derartigen
bekannten höhenverstellbaren
Tisch (vergl, deutsches Gebrauchsmuster
1 733 879) arbeitet ein Triebstockritzel auf mit den Hebeln verbundenen Zahnstangen,
Dabei werden die einzelnen Zahnstangen mittels Federn gegen das Triebstockritzel
gedrückt. Ferner sind sie so angeordnet, daß sie in Verbindung mit den Zahnstangen
als Zug. federn wirken. Auch ist es bei höhenverstellbaren Tischen bekannt (vergl.
deutselie Patentschrift 930 174)9 mehrere Hebelarme über Zahnsegmente miteinander
zu kuppeln. Bei den bekannten höhenverstellbaren Tischen stö«rt, daß sich einerseits
die Rückstellkraft linear nach Maßgabe der Auslenkung der Feder ändert, so daß sich
aufgrund des konstanten Gewichts des Tischoberteils in Ab-
hängigkeit von
dessen Stellung unterschiedliche Betätigungskräfte bei der Höhenverstellung ergeben,
Das führt wegen der beschriebenen Veränderung der Rückstellkraft oftmals zu erheblichem
Kraftaufwand beim Einfahren bzw. .Äusfahren der Säulen. Das führt insbes, beim Lösen
einer zugeordneten Blocklerungsvorrichtung zu plötzlichen und ruckartigen Verstellungen,
die zu einem Herunterstürzen oder Beschädigen von auf der Tischplatte befindlichen
Gegenständen führen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem höhenverstellbaren
Tisch die Anordnung so zu treffen, daß das Gewicht des unbelasteten Oberteils praktisch
In allen Stellungen der ein- und ausfahrbaren Säulen kompensiert ist. Die Erfindung
löst diese Aufgabe bei einem höhenverstell. baren Tisch des eingangs beschriebenen
Aufbaus dadurch, daß die Feder an die Verstellvorrichtung über einen Hebelarm angeschlossen
ist und der Hebelarm seine wirksame Länge
-beim Ein- und Ausfahren
der Säule bzw, Säulen nach Maßgabe der Zunahme bzw. Abnahme der Federkraft so verkürzt
bzw. verlängert, daß das Gewicht des unbelasteten Oberteils praktisch in allen Stellungen
kompensiert ist. Zweckmäßig ist ein an dem Oberteil angelenkter Winkelheber mit
einerseits angeschlossener Feder, andererseits angelenktem und gelenkig an das auf
dem Boden aufstehende Teil der ein- und ausfahrbaren Säule angeschlossenem Stützhebel
angeordnet und dadurch das Gewicht des unbelasteten Oberteils über den Weg der Höhenverstellung
kompensiert. Auch kann man mehrere um parallele Achsen schwenkbare Winkelhebel vorsehen
und diese koppeln, Ferner besteht die -Möglichkeity die an die Federn angeschlossenen
Arme benachbarter-Winkelhebel mit Ritzeln zu versehen und diese miteinander kämmen
zu lassen, Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Winkelhebel mit
einer gemeinsamen Feder gekoppelt.
I
Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung wird in Kombination
zu den vorstehend beschriebenen Merkmalen -vorgeschlagen, eine Blockierungsvorrichtung
oder Bremse orzusehen und deren Handgriff zugleich als Betätigungshandgriff für-die
Höhenverstellung der Tischplatte auszubilden, Die durch die Erfindung erreichten
Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei den erfindungsgemäßen höhenverstellbaren
Tischen aufgrund der besonderen Anordnung und Ausbildung der Stützhebel und der
zugeordneten Teile eine kraftspeichernde Abstätzung des Gewichts des unbelasteten
Oberteils
derart möglich Ist, daß die Änderung der Federkraft praktisch vollständig kompensiert
ist, Dabei läßt sich ein in der beschriebenen Weise gestalteter Winkelhebel unschwer
an dem Tischobenteil höhenverstellbarer Tische, beispielsweise an der Zarge oder
an der TIschplatte bzw. an besonderen Haltestücken, die mit der Zarge oder mit der
Tischplatte verbunden sind, anbringen, sowie in Verbindung mit einer geeigneten
Feder und deren Anbringung so gestalten, daß die bei einer Verstellung des Winkelhebels
dem Kosinus-gesetz folgende Verkürzung des wirksamen Hebelarmes, an den die Feder
angreift, von der Zunahme der Federkraft nach Maßgabe der Länge der Feder sowie
der Federkonstanten, gegebenenfalls unter zusätzlicher Berücksichtigung der Tatsache,
daß die Angriffsrichtung der Federkraft an dem zugeordneten Hebel sich bei Verstellung
des Winkelhebels ändert, kompensieren, Das führt im Endergebnis zu der über. raschenden
Tatsache, daß die Anordnung mit konstantem Moment ohne nennenwerten Kraftaufwand
verstellbar Ist. Darüber hinaus zeichnet sich die Vorrichtung zur Verwirklichtung
dieser Maßnahme durch Einfachheit und Funktionssicherheit aus. Im folgenden wird
die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeßpiel darstellenden-Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigen: -
Fig, 1 einen
Vertikalschnitt durch einen erfindungs.-gemäßen höhen-verstellbaren Tischg Fig.
2 in demgegenüber schematischer Darstellung eine andere Ausführungsform der kraftspeichern.
den Abstützung aus dem Gegenstand nach Fig. 1
und Fig« 3 eine weitere
Ausführungsforme Der in den Figuren dargestellte höhenverstellbare Tisch besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Oberteil 3
mit Platte 1 und im
Ausführungsbeispiel zwei ein- und ausfahrbaren Säulen 2, Es handelt sich
also Im Ausführungsbeispiel aber nicht notwendig um einen sogenannten Zweisäulen-Tischg
d.h, um einen Tisch mit zwei Tischbeinen. Die Füße der Säulen 2 besitzen Aufstellelemente,
die in der Figur nicht gezeichnet worden sind. Bei dem dargestellten Tisch ist eine
kraftspeichernde Abstützung zwischen Oberteil 3 und dem auf dem Boden aufstehenden
Teil 12 der ein- und ausfahrbaren Säulen 2 verwirlicht, Das ist im einzelnen so
geschehen, daß die kraftspeichernde Abstützung aus zumindest einem an dem Oberteil
3 angelenkten Winkelhebel 4 mit einerseits angeschlossener Feder
5, andererseits angelenktem und gelenkig an daß auf dem Boden aufstehende
Teil 12 der ein- und ausfahrbaren Säule angeschlossenem Stützhebel 6
besteht»
Durch diese kraftspeichernde Abstützung ist das Gewicht des unbelasteten Oberteils
3 über den Weg der Höhenverstellung praktisch kompensiert.
Man
entnimmt insbes, aus der Figur 1, daß der Winkelhebel 4 unschwer so gestaltet
werden kann, daß die bei Verstellung des Winkelhebels 4 dein Kosinusgesetz folgende
Verkürzung des wirksamen Hebelarms 7, an dem die Feder 5 angreift, von der
Zunahme der Federkraft kam. pensiert wird. Dieses erfolgt bekanntlich nach Maßgabe
der Längung der Feder 5 unter Aerücksichtigung der Federkonstanten, Gegebenenfalls
kann als weiteres Korrek" turglied zur Erreichung der Gewichtskompensation berücksichtigt
werden, daß bei einer Verstellung des Winkelhebels 4 sich auch die Angriffsrichtung
der Feder 5 an dem Hebelarm 7 des Winkelhebels 4 ändert, an dem die
Feder 5 angeschlossen ist. Jedenfalls gelingt es, die Anordnung so zu treffen,
daß zur Verstellung des Winkelhebels 4, gleichgültig von der Stellung des Winkelhebels
4 stets das gleiche Moment erforderlich ist. Dieses Moment wird aus der Kraft gebildet,
die über den Stützhebel 6 an dem zugeordneten Hebelarm 8 des Winkelhebels
4 angreift und dem Hebelarm, der durch den Winkelhebel 4 selbst gegeben ist. Ist
das Gewicht des Tischoberteils G
so ist erfindungsgemäß der Winkelhebel
4 so zu gestalten und sind die Federn 5 so anzuordnen, daß sie
die über die Stützhebei 6 an dem Winkelhebel 4 angreifende Kraft kompensieren.
Um die kinematischen Verhältnisse zu erläutern, ist in Figur 1 strichpunktiert
angedeutet worden, welche Stellung die kraftspeichernde Abstützung bei eingefahrenden
Tischoberteil 3 einnimmt,
Da es sich im Ausführungsbeispiel
um ein Zweisäulen-Tischgestell handelt besitzt die kraftspeichernde Ab-
stützung
mehrere um parallele Achsen13 schwenkbare Winkelliebel 4, die gleichsam in einer
Ebene angeordnet und gekoppelt sind, Dazu sind im Ausführungsbeispiel nach Fig,
1 die an die Federn 5 angeschlossenen Arme 7 benachbarter W.inkelhebel
4 mit Ritzeln 9 oder Zahnsegmenten versehen, wobei diese Ritzel
9 miteinander kämmen. Man kann aber, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, die
Winkelhebel 4 auch über eine gemeinsame Feder 5 miteinander koppeln. Daneben
besteht die in Fig, 2 angedeutete Möglichkeit, bei Zweisäulen-Tischgestellen mit
zifei voneinander ünabhängigen Winkelhebeln 4 zu arbeiten, - In den Figuren
2 und 3 sind die Lagerpunkte des Hebelsystems 6$ 8 durch Lagerböcke
verdeutlicht -worden, die die Bezugszeichen der Teile tragen, an denen sie sich
befinden, In Figur 1 ist angedeutet, daß zweckmäßigerweise in Kombination
zu der kraftspeichernden Abstützung eine Blockierungsvorr ichtung 10 als-Bremse
vorgesehen ist, deren Handgriff ii zugleich als Betätigungsgriff für die Höhenverstellung
der Tischplatte 1 ausgebildet ist, an ddr also eine Bedienungsperson anfaßt,
um zunächst die Blockierung zu lösen und dann ohne Kraftanstrengung die Höheneinstellung
des Tisches vorzunehmen, Da diese ohne Kraftanstrengung erfolgt, besteht auch nicht
mehr die Gefahr der Verkantung,