DE1549516C - Schaltungsanordnung zum Errechnen eines Prüfzeichens - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Errechnen eines PrüfzeichensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Errechnen eines Prüfzeichens und zum Prüfen
einer in einer Datenverarbeitungsanlage zu verarbeitenden Ziffernfolge, bei der das Prüfzeichen
beginnend mit der höchsten Ziffernstelle der Ziffernfolge von links nach rechts berechnet wird und die
Gewichtszuordnung unabhängig von der Länge der Ziffernfolge mit der Maßangabe erfolgt, daß das
gleiche Prüfzeichen auch mit entsprechender Gewichtszuordnung von rechts nach links errechnet
werden kann, wobei die Gewichtszuordnung von rechts nach links in steigender arithmetischer Reihenfolge
aufgebaut ist und die Eingabe der Ziffernfolge über Kodiereinrichtungen erfolgt.
Bei der Verbuchung von Zahlungsein- und -ausgängen ist es von entscheidender Bedeutung, daß die
Umsatzbeträge den entsprechenden Konten richtig gutgeschrieben bzw. belastet werden. Bei der Codierung
der Belege, d. h. beim Bedrucken von Originalbelegen mit der Kontonummer und dem Betrag in
maschinell und visuell lesbarer Schrift ist es unumgänglich erforderlich, daß die Belege mit den richtigen
Zahlenangaben bedruckt werden. Ein falsch codierter Beleg ist für jede weitere Direktverarbeitung
als Buchungsurkunde nicht mehr verwendbar. Ferner soll beim Auftreten eines Fehlers das Zahlenprüfgerät
alle Belege mit falschen Kontonummern ausscheiden.
Es sind für diesen Zweck verschiedene Prüfziffernverfahren
entwickelt worden. Unter den bisher bekannten Prüfverfahren ist ein System besonders verbreitet,
bei dem nach einer Rechenformel die Dezimalstellenzahl 10° einer Zahlensequenz (beispielsweise
einer Kontonummer) mit 1, die Dezimalstellenzahl 101 mit 2, die Dezimalstellenzahl 102 mit 3, die Dezimalstellenzahl
103 mit 4, die Dezimalstellenzahl ΙΟ* mit 5,
die Dezimalstellenzahl 10s mit 6, die Dezimalstellenzahl
106 mit 7, die Dezimalstellenzahl 107 mit 8, die
Dezimalstellenzahl 108 mit 9, die Dezimalstellenzahl 109 mit 10 usw. multipliziert wird. Da die zu prüfende
Zahlensequenz aber vorher in der Anzahl der Stellen und somit in der Ziffernlänge nicht bekannt ist, ist
für diese Rechenformel ein Schieberegister unumgänglich erforderlich. Hierdurch und dadurch, daß
verschiedene elektronische Rechen- und Speichereinheiten erforderlich sind, die in ihrer Herstellung
sehr teuer sind, müssen für diese bekannten Geräte verhältnismäßig sehr hohe Preise verlangt werden,
so daß ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Zahlenprüfgeräte darin besteht, daß bei einer variablen
Länge einer Kontonummer u. dgl. oder auch bei einer konstanten Länge der Nummer,· wenn die
Zahl nicht parallel, sondern reihenmäßig in das Zahlenprüfgerät eingegeben wird, die Kosten für
die Herstellung eines solchen Gerätes so hoch sind, daß ein wirtschaftlicher Einsatz dieser Geräte kaum
mehr gegeben ist.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung zum Errechnen eines Prüfzeichens einer Ziffernfolge vorgeschlagen
worden, bei der eine abwechselnde Gewichtszuordnung unabhängig von der Länge der
Ziffernfolge mit der Maßgabe erfolgt, daß das gleiche Prüfzeichen bei der Gewichtszuordnung von rechts
nach links verwendbar ist. Hierbei wird jeweils über eine Kodiereinrichtung und eine Auswahleinrichtung
zur Gewichtszuordnung die Ziffer der höchsten Stellenzahl einer Ziffernfolge mit einem ersten Gewicht
einem ersten stets weiterzählenden mod.M-Zähler und mit einem zweiten Gewicht einem zweiten stets
weiterzählenden mod.M-Zähler eingegeben und das Zählergebnis jedes Zählers in je einen Speicher übertragen,
wonach die nächste Ziffer der Ziffernfolge in den ersten Zähler mit dem zweiten Gewicht und
in den zweiten Zähler mit dem ersten Gewicht eingegeben wird usw. bis zur letzten Ziffer, wobei dann
mittels der Auswähleinrichtung und Verknüpfungsschaltungen das Zählergbnis desjenigen Zählers als
ίο Prüfzeichen ausgewählt wird, der als letzter eine
Gewichtszuordnung empfangen hat, und das errechnete Prüfzeichen dem Prüfvorgang einer Vergleichseinrichtung
vorgelegt wird (deutsche Patentschrift 1 282 336).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zum Errechnen eines Prüfzeichens
zu schaffen, bei dem die Gewichtszuordnung der Ziffernfolge in einer arithmetischen Reihenfolge
von rechts nach links aufsteigend stattfindet, wobei beim Eintasten einer Ziffernfolge von einer unbekannten
Länge beginnend mit der Ziffer mit der höchsten Stellenzahl von links nach rechts, die
Gewichtszuordnung dieser Ziffer noch nicht bekannt ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ziffer der höchsten Stellenzahl der Ziffernfolge über zwei
Kodiereinrichtungen auf zwei bekannte, stets weiterzählende mod.M-Zähler übertragbar ist und die
Schaltung weiterhin derart ausgebildet ist, daß der Inhalt des ersten mod.M-Zählers automatisch über
die Kodiereinrichtungen auf den zweiten mod.M-Zähler übertragbar ist, wobei der Inhalt des ersten
mod.M-Zählers unverändert verbleibt usw. bis zur letzten Ziffer der Ziffernfolge und der Inhalt des
zweiten mod.M-Zählers nach der übertragung aus dem ersten mod.M-Zähler bereits das Prüfzeichen
darstellt, das zum Prüfvorgang einer Vergleichseinrichtung zuführbar ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Auf Grund der Anordnung von zwei mod.M-Zählern,
in die gleichzeitig die Ziffer der höchsten Stellenzahl eingetastet wird und der Inhalt des ersten mod. M-Zählers
in den zweiten mod.M-Zähler ohne Löschen des ersten Zählers übertragen wird, steht im ersten
Zähler die betreffende Ziffer multipliziert mit dem Gewicht 1 und im zweiten Zähler multipliziert mit
dem Gewicht 2.
Die zweite Ziffer wird wiederum in beide Zähler gleichzeitig eingetastet. Im ersten Zähler steht nunmehr
die erste Ziffer multipliziert mit 1 und die zweite Ziffer multipliziert mit 1. Im zweiten Zähler steht die
erste Ziffer multipliziert mit 2 und die zweite Ziffer multipliziert mit 1. Der Inhalt des ersten Zählers
wird ohne den ersten Zähler zu löschen in den zweiten Zähler übertragen. Nunmehr steht in diesem Zähler
das addierte Ergebnis von 2mal erste Ziffer plus lmal
zweite Ziffer plus lmal 1. Ziffer und lmal 2. Ziffer. Bei jeder weiteren Eingabe einer Ziffer erhöht sich
auf diese Weise die Gewichtszuordnung der vorher eingegebenen Ziffern jeweils um eine 1.
Hierdurch wird die Forderung der arithmetischen und von rechts nach links ansteigenden Gewichtszuordnung erfüllt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen nachstehend
an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines beispielsweisen
Zahlenprüfgerätes mit einem binären Ausgang und einem Zähler 1 auf den Eingang eines Zählers 2.
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines beispielsweisen Zahlenprüfgerätes mit dezimalem Ausgang aus dem
Zähler 1 auf die gemeinsame Matrix bei gleichzeitiger Sperrung des Einganges des Zählers 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Zahlenprüfgerätes
mit einem Codierspeicher und Impulsgenerator mit dezimalem Ausgang des Zählers 1 auf die gemeinsame
Matrix bei gleichzeitiger Sperrung des Zählers 1,
F i g. 4 ein Schaltungschema einer Diodenmatrix der Blockschaltbilder nach F i g. 1, 2 und 3,
F i g. 5 ein weiteres Blockschaltbild eines beispiels-
ίο weisen Zahlenprüfgerätes mit direktem Eingang in
die Zähler 1 und 2 und binärem Ausgang aus dem Zähler 1 auf den Eingang des Zählers 2,
F i g. 6 ein weiteres Blockschaltbild eines beispielsweisen Zahlenprüfgerätes mit gemeinsamen Codierspeicher
und Impulsgenerator und binärem Ausgang aus dem Zähler 1 auf den gemeinsamen Codierspeicher
bei gleichzeitiger Sperrung des Zählers 1.
Die Ziffern einer Sequenz mit einer Prüfziffer am Ende werden über eine Zenertastatur mit elektrischen
oder Induktionskontakten eingegeben und nach der folgenden Formel verrechnet:
xlO8 xlO7 xlO6 xlO5 xlO4 xlO3 χ ΙΟ2 χ
P8 Pl P6 P5
P4 P3 Pl B = PZ (Prüfzahl)
Pl
A, Rest B
Beispielsweise soll der erste Stellenwert (8) einer
Ziffernsequenz -8-7-2-9-4 nach dieser Rechenformel. , mit 5 multipliziert werden. Dies ergibt 40. Der zweite
Wert (7) soll mit 4 multipliziert werden. Dies ergibt 28. Diese beiden Ergebnisse werden addiert und ergeben
68. Der nächste Wert 2 der Ziffernsequenz soll mit 3 multipliziert werden. Das Ergebnis ist 6. Diese 6
soll zu dem vorher errechneten Wert 68 hinzuaddiert werden. Das Ergebnis ist 74. Der nächste Wert 9
der Ziffernsequenz soll mit 2 multipliziert werden. Dies ergibt 18. Das Endergebnis ist somit 92. Die
92 wird durch 11 geteilt. Das Ergebnis ist 8, Rest 4. Diese 4 ist identisch mit der letzten Ziffer der Zahlensequenz
der Prüfzahl.
In den Vorrichtungen gemäß den F i g. 1 bis 6 wird diese Rechnung folgendermaßen ausgeführt.
Von der Tastatur 1 werden die Werte nacheinander auf die wertgerechten Eingänge der festverdrahteten
Schaltungen gegeben. Gleichzeitig werden durch Drücken und Loslassen der Werttasten über ein
Prell-FF2, Verzögerungs-MF3, Steuer-MF4 und Stellen-MF5 Steuerimpulse erzeugt. Beim Drücken
einer Werttaste erscheint am Steuer-MF4 ein negativer
Steuerimpuls und beim Loslassen der Taste am negierten Ausgang des monostabilen FF4 ebenfalls
ein negativer Steuerimpuls. Für die Festlegung der Multiplikationswerte der Zahlen einer Zahlensequenz
sind zwei einstellige Zählringe 9/1, 9/2 vorgesehen, deren Modulus 11 ist. Selbstverständlich kann auch
jeder andere Modulus gewählt werden.
Die erste Ziffer der Zahlensequenz -8- wird beim Tasten des Wertes in beide — vorher auf Null gelöschte
— Zählringe 9/1 und 9/2 eingerechnet. In beiden Zählringen steht somit der Wert 8. Beim
Loslassen der Taste wird der Zählerinhalt des Zählringes 9/1 in den Zählring 9/2 eingerechnet. Der
erste Zählring steht damit auf 8, der zweite auf
60 und von Zählring 2
(5 + 7)
Beim Loslassen der Taste wird die 4 des Zählringes 1 dem Inhalt des Zählringes 2 zuaddiert. Der
Inhalt des Zählringes 2 ist damit
Bei der nachfolgenden Eingabe der 2 steht der Zählerinhalt des Zählers 1 auf
und der Inhalt des Zählers 2
Beim Loslassen der Zifferntaste 2 wird zu der 7 des Zählringes 2 wiederum der Inhalt des Zählers 1
addiert, und der Zählerihhalt im Zählring 2 wird auf 2 gebracht ■ '-·' '" '■' '
ι R2
11 " 1^ ^
11 " 1^ ^
Sodahn wird die Ziffer 9 der Sequenz in beide Zählringe eingezählt. Zählerinhalt von Zählring 1 ist
von Zählring 2,
Hierauf wird die 7 der Zahlensequenz durch Ein- : r
tasten der Zifferntaste 7 in beide Zählringe einge- Beim Loslassen der Zifferntaste 9 wird der Zähler
rechnet. Der Inhalt von Zähler 1 ist damit 65 inhalt Von Zählring
(8 + 7)
(0 + 4)
Das Einrechnen der letzten Stelle der Zahlen- folge verglichen wird. Eine Ziffernsequenz mit inte-
sequenz ist nicht mehr von Bedeutung, da bei der grierter Prüfzahl muß somit mindestens zweistellig
Ziffernfolge" mit integrierter Prüfzahl die letzte Stelle sein. (Einstellige Kontonummer und Prüfziffer). Die
der Zahl, die vorher errechnete Prüfzahl ist, die nur folgende Tabelle soll das Verfahren zur Errechnung
mit dem Verrechnungsergebnis der vorherigen Ziffern- 5 der Prüfzahl erläutern:
Zählring 1
0
+ 8 = R 8
+ 8 = R 8
+ 7 = 15 = R4
+ 2 = R6
+ 9 = 15 = R4
Zählring 2
O + 8 =R8
+ 8 = 16 = R5
5 ' ■
+ 7 = 12 = R1
+ 4 = R_5
5 + 2 = R 7
+ 6 = 13 =R2
2 + 9 = 11 =R0
+ 4 = R4
Tasten der Ziffer 8 Lösen der Ziffer 8
Tasten der Ziffer 7 Lösen der Ziffer 7
Tasten der Ziffer 2 Lösen der Ziffer 2
Tasten der Ziffer 9 Lösen der Ziffer 9
Die rechnerische Lösung kann man wie folgt darstellen:
Zählring 1 O
+ 8 =■ + 7
+ 2
+ 9
= ■ 8 = 15 = 17 = +26
Zählring 2
= 16
= 22
= 19
= 22
= 19
= +35
26 = 4t- = R 4
92
11
11
. Stelle 10* | x5 | 8 | 8 | Φ | Stelle 103 | x4 | 7 | 4 | Φ | Stelle 102 | x3 - | 2 | 6 | -fr | Stelle 10 | x2 | 9 | 0000 | 4 | Φ | P. Z Stelle 10 |
5xl | .4 | 8 | = | binär | d | OLOL | 5 | |
Ziffernsequenz von der Tastatur 1 |
binär | d | LOOO | 5 | binär | d | OLOO | 9 | binär | d | OLLO | 14 | binär | d | OLOO | OLOO | 7 | binär | d | LOOO | 5 | |||||||||
Codierspeicher 17/1 .... | 8 | OLOL | 0 | 7 | LOOL | 2 | LLLO | 9 | OLLL | 00LO | 4 | OLOL | 4 | |||||||||||||||||
Zahl der Impulse Impulsgenerator I 8/1 |
LOOO | 8 | 0000 | 8 | LOOL | 9 | 7 | 1 | LLLO | 14 | 2 | 7 | OLLL | ' 1 | 9 | LOOL | 0 | LLOO | 12 | OLOO | 4 | |||||||||
Ringzähler I 9/1 | 8 | LOOO | 00OL | 5 | OLLL | 2 | 4 | 4 | OLOO | |||||||||||||||||||||
Codierspeicher II 7/2 | LOOO | 8 | OLOL | 5 | 00LO | 5 | 2 | LOOO | 8 | |||||||||||||||||||||
Zahl der Impulse Impulsgenerator II 8/2 |
LOOO | 8 | OLOL | 7 | OLOL | 2 | 9 | LLOO | 12 | |||||||||||||||||||||
Ringzähler II 9/2 | OLLL | 00LO | ||||||||||||||||||||||||||||
Ringzähler II n. übern, v. Ringz. I 9/2 |
||||||||||||||||||||||||||||||
Prüfzahlspeicher 11 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Pufferspeicher 13 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ergebnis der Vergl b. Druck a. »M. T.« 12 .. |
Bei den Schaltungsbeispielen Fi g. 1, 2, 3, 5 und 6 kann wahlweise mit vorwärts oder rückwärts rechnenden
Binärzählringen gearbeitet werden, über Eingangsglieder
wird das Eingangspotential der Werttaste in einen dezimalen Wert impuls umgewandelt.
über die variable Verknüpfung wird der Dezimalimpuls binär verschlüsselt (F i g. 4).
Bei vorwärts rechnenden Binärzählern müssen die eingegebenen Dezimalwerte in einer Eingangsmatrix 6
in komplementäre Binärwerte umgewandelt werden, 4h.. .
dezimal | binär | LLLL |
1 | 15 | ■ :LLLO |
2 | 14 | LLOL |
3 ■ · ■ | 13 | LLOO |
4 | 12 | LOLL |
5 | 11 | LOLO |
6 | 10 | LOOL |
7 | 9 | LOOO |
8 | 8 | OLLL |
9 | 7 | |
20
■ .·-■
Die Binärimpulse werden verstärkt und in. die Codierspeicher 7,7/1 und 7/2 (Fig. 1,2,3) eingegeben.
Die dazugehörigen Impulsgeneratoren 8 addieren so viel Impulse zu den in die Codierspeicher eingegegebenen
Werten, bis diese wieder auf den Ausgangswert 0, binär 0000, stehen. Genauso viele Impulse
werden an die zugehörigen Zählringe abgegeben.
Bei rückwärts rechnenden Zählringen werden die Binärwerte entsprechend .ihren Dezimalwerten in
die Codierspeicher eingegeben. Die Impulsgeneratoren subtrahieren so lange Impulse von ihrem Codierspeicher,
bis dieser auf 0 (binär 0000) steht. Genauso viele Impulse werden in die Zählringe gegeben.
Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wird der Wert 8 binär nach den vorher beschriebenen
Zählsystemen über eine Matrix 6, über Codierspeichern 7/1 und 7/2 und über Impulsgeneratoren 8/1
und 8/2 in Zählringe 9/1 und 9/2 gezählt. Bei Loslassen der Zifferntaste 8 wird durch den Impuls am
Strichausgang eines monostabilen FF 4 der Inhalt des Zähiringes 9/1 auf den Codierspeicher 7/2 gegeben.
Bei vorwärts rechnenden Zählringen.wird der Zählerinhait durch den Codierer 10 in eine komplementäre
Binärimpulskombination umgewandelt. Handelt es sich um einen rückwärts rechnenden Zählring,
braucht der binäre Ausgang des Zählringes 9/1 nicht mehr umgewandelt zu werden. Augenblicklich nach
Loslassen der Zifferntaste 8 auf der Tastatur 1 ist das Endergebnis 2 χ 8 im Zählring 9/2. ..
Gleichzeitig wird der vorherige Zählringinhalt 0 des Zählringes 2 (9/2) durch einen Schiebeimpuls
vom monostabilen MF4 vom Prüfzahlspeicher in den Vergleicher geschoben. In einem Pufferspeicher 13
steht der angegebene Wert 8 dem Inhalt desJPrüfzahlspeichers gegenüber. Würde die Bedienungsperson
jetzt die Motortaste drücken, würde der Vergleich negativ sein, und die Buchungsmaschine könnte
nicht anlaufen.
Die Zahl 7 wird jetzt wieder über die Diodenmatrix und über die Codierspeicher und über die Impulsgeneratoren
in beide Zählringe 9/1, 9/2 eingezählt. Dabei stellt sich der Ringzähler 9/1 von 8 auf 4 ein,
der Ringzähler 9/2 wird von 5 auf 1 gestellt. Nach Loslassen der Zifferntaste 7 wird wiederum durch
den Schiebeimpuls am Strichausgang des MF4 der Zählerinhalt des Ringzählers 9/1 auf den Ringzähler
9/2 übertragen. Der Ringzähler 9/2 steht nunmehr auf 5.
Bei Eingabe des Wertes 7 wurde aber der vorher errechnete Wert 5 des Ringzählers 9/2 aus dem Prüfzahlspeicher
11 in den Vergleicher 12 geschoben. Er steht jetzt dem Inhalt des Pufferspeichers 13
gegenüber. Bei Druck auf die Motortaste bringt die 5 des Prüfzahlspeichers und die 7 des Pufferspeichers
eine Ungleichheit hervor, und die Muttermaschine kann nicht starten.
Als nächstes gelangt bei der Eingabe der Ziffer 2 abermals eine 5 in den Prüfzahlspeicher 11. In dem
Pufferspeicher erscheint nunmehr der Wert 2. Dieses ergibt bei anschließender Auslösung der Motortaste
wiederum eine Ungleichheit.
Die Zählringe rechnen bei Eingabe der 2 weiter. Im Ringzähler 9/1 steht der Wert 6, im Ringzähler 9/2
der Wert 7. Beim Loslassen der Zifferntaste 2 wird. der Zählerinhalt 6 des Ringzählers 9/1 auf den Zählerinhalt
7 des Ringzählers 9/2 übertragen. Der Inhalt des Ringzählers 9/2 ist nunmehr 2.
Als nächste Ziffer wird die Ziffer 9 eingegeben. Die 9 bringt beide Ringzähler von 6 nach 4 bzw. von
2 nach 0. Beim Loslassen der Taste 9 wird der Inhalt 4 des Zählringes 9/1 auf den Inhalt 0 des Zählringes 9/2
gegeben. Der Zählring 9/2 steht somit auf dem Wert 4.
Beim Eintasten des Wertes 9 wurde der vorherige Zählerinhalt 2 des Zählringes 9/2 vom Prüfzahlspeicher
11 in den Vergleicher 10 geschoben. Diesem Wert 2 stand der neu eingegebene Wert 9 gegenüber.
Durch Druck auf die Motortaste fällt auch dieses Vergleichsergebnis negativ aus.
Als nächste Zahl wird die Ziffer 4 in die Tastatur eingegeben. Das neuerliche Rechenergebnis ist für
den weiteren Verlauf dieser Zahlensequenz nicht mehr interessant. Durch das Eintasten der Zahl 4 wird
aber der Zählerinhalt 4 des Ringzählers 9/2 vom Prüfzahlspeicher 11 in den Vergleicher 12 gegeben.
Im Pufferspeicher 13 steht ebenfalls der Wert 4. Durch Druck auf Motortaste wird im Vergleicher 12 ein
Auslöseimpuls erzeugt, der die Maschine,, sei es eine Buchungs-, Additions- oder sonstige Dateneingabemaschine,
freigibt.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 wird
der Zählerinhalt des Ringzählers 9/1 durch.den Impuls am Strichausgang des monostabilen FF4 auf
die Matrix 6 geleitet. Gleichzeitig wird der Ringzähler 1 durch den gleichen Impuls.am Registrieren
der Zählimpulse des Impulsgenerators 8/1 gehindert.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 wurde
nur ein Codierspeicher und ein Impulsgenerator eingebaut. Von der Voraussetzung · her, daß . in beide
Zählringe die gleichen Werte beim Druck auf eine Werttaste eingerechnet werden. Beim· Loslassen der
Werttaste wird der Zähler 1 lediglich gesperrt, und die Werte des Zählers 1 werden direkt über Matrix
und Codierspeicher durch den Impulsgenerator in den Zählring 9/2 eingezählt.
Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 5 wird auf eine Diodenmatrix 6 mit ihrem Impulsformer 5
ganz verzichtet. Die Werte, die in den Pufferspeicher eingegeben werden, stehen als Potentiale an den
Codierspeichern 7/1 und 7/2 an. Die Zählart bei dieser Schaltungsanordnung ist genau wie bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1.
009 533/245
Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 6 wurde wiederum auf einen Codierspeicher und einen Impulsgenerator
verzichtet, bei gleichzeitiger Sperrung des Zählringes 1 bei Rückübertragung der Werte
des Zählringes 9/1 auf den Zählring 9/2.
Selbstverständlich kann auch der Impuls, der durch das Loslassen der Taste am Strichausgang des
monostabilen Ff 4 erzeugt wurde, durch einen Impuls eines Zeitgliedes ersetzt werden, d. h., bei Eintasten
eines Wertes wird dieser durch den Tastimpuls des Steuer-MF4 in beide Zählringe eingezählt. Nach einer
genau definierten Zeit wird automatisch der Schiebeimpuls am Strichausgang des monostabilen FF erzeugt
und löst den Ubertragungsvorgang auf den Zählring 2 automatisch aus. Dabei ist es gleichgültig,
wie lange die Werttaste gedrückt bleibt.
Durch Steckverbindungen an der variablen Verknüpfung auf Fig. 4 können auch andere Werte
als die eingetasteten in die Zählringe 9/1, 9/2 gezählt werden, d. h., zweistellige Ergebnisse pro Dekade
können quer addiert oder den Prüfziffern pro Dekade kann ein fester Wichtungsfaktor zuaddiert werden.
Ebenso ist es möglich, negative Prüfzahlen mit diesem Gerät zu ermitteln. Dies geschieht dadurch, daß man
reziproke Zahlenwerte addiert.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zum Errechnen eines Prüfzeichens zum Prüfen einer in einer Daten-Verarbeitungsanlage
zu verarbeitenden Ziffernfolge, bei der das Prüfzeichen beginnend mit der höchsten Ziffernstelle der Ziffernfolge von links
nach rechts berechnet wird und die Gewichtszuordnung unabhängig von der Länge der Ziffern-
folge mit der Maßgabe erfolgt, daß das gleiche Prüfzeichen auch mit entsprechender Gewichtszu'ordnung
von rechts nach links errechnet werden kann, wobei die Gewichtszuordnung von rechts
nach links in steigender arithmetischer Reihenfolge aufgebaut ist und die Eingabe der Ziffernfolge
über Codiereinrichtungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffer
der höchsten Stellenzahl der Ziffernfolge über . zwei Codiereinrichtungen (6, 7/1, 8/1, 7/2, 8/2)
auf zwei bekannte, stets weiterzahlende mod. M-Zähler (9/1,9/2) übertragbar ist und die Schaltung
weiterhin derart ausgebildet ist, daß der Inhalt des ersten mod.M-Zähler (9/1) automatisch über
die Codiereinrichtungen (7/2, 8/2) auf den zweiten mod.M-Zähler (9/2) übertragbar ist, wobei der
Inhalt des ersten mod.M-Zählers (9/1) unverändert verbleibt usw. bis zur letzten Ziffer der
Ziffernfolge und der Inhalt des zweiten mod.M-Zählers (9/2) nach der übertragung aus dem
ersten mod.M-Zähler (9/1) bereits das Prüfzeichen darstellt, das zum Prüfvorgang einer Vergleichseinrichtung (12) zuführbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte komplementär
in die mod.M-Zähler (9/1, 9/2) einführbar sind, so daß der Inhalt des zum Vergleich anstehenden
mod.M-Zählers (9/2) mit dem in der Ziffernfolge zuletzt enthaltenen Prüfzeichen [PZ)
Null ergibt. .··■;■
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
zum übertragen des Inhalts des ersten mod.M-Zählers (9/1) in den zweiten mod.M-Zähler (9/2)
aus einer Codier-Dekodier-Einrichtung (10) besteht, die mittels eines monostabilen FF (4) steuerbar
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
zum übertragen des Inhalts des ersten mod.M-Zählers (9/1) in den zweiten mod.M-Zähler (9/2)
aus einer Codier-Dekodier-Einrichtung (10) besteht, an der ein Eingangsglied (6) liegt, aus dem
der Inhalt in den zweiten mod.M-Zähler (9/2) übertragbar ist und daß nach der übertragung
der erste mod.M-Zähler (9/1) sperrbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide mod.M-Zähler
(9/1, 9/2) über einen Impulsgenerator (8) an einem gemeinsamen Codierspeicher (7) liegen
und der Inhalt des ersten mod.M-Zählers (9/1) direkt in das Eingangsglied (6) übertragbar ist und
von diesem nochmals in den zweiten mod. M-Zähler (9/2) übertragbar ist und daß nach der
übertragung der erste mod. M-Zählring (9/1) sperrbar
ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Eingangspuffer (13) zwei Codierspeicher (7/1, 7/2) liegen,
von denen die Inhalte gleichzeitig über zwei Impulsgeneratoren (8/1, 8/2) in die beiden mod. M-Zähler
(9/1, 9/2) übertragbar sind und die Einrichtung zum übertragen des Inhalts des ersten
mod.M-Zählers (9/1) auf den zweiten mod.M-Zähler (9/2) aus der Codier-Dekodier-Einrichtung
(10) besteht, an der der Codierspeicher (7/2) liegt, dessen Inhalt in den zweiten mod.M-Zähler
(9/2) über den Impulsgenerator (8/2) übertragbar ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingangspuffer (13)
nur ein Codierspeicher (17) und ein Impulsgenerator (8) in Reihe liegen, und am Impulsgenerator
(8) die beiden mod.M-Zähler (9/1, 9/2) liegen und die Einrichtungen zum übertragen
des Inhalts aus dem ersten mod.M-Zähler (9/1) in den zweiten mod.M-Zähler (9/2) aus einer
Codier-Dekodier-Einrichtung (10) besteht, an der der Codierspeicher (7) und der Impulsgenerator (8)
in Reihe liegen und der erste mod.M-Zähler (9/1) nach der übertragung sperrbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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