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DE1520827A1 - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

Info

Publication number
DE1520827A1
DE1520827A1 DE19631520827 DE1520827A DE1520827A1 DE 1520827 A1 DE1520827 A1 DE 1520827A1 DE 19631520827 DE19631520827 DE 19631520827 DE 1520827 A DE1520827 A DE 1520827A DE 1520827 A1 DE1520827 A1 DE 1520827A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resin
production
molded articles
filler
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631520827
Other languages
English (en)
Inventor
Weigel Dr Rer Nat Fritz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Publication of DE1520827A1 publication Critical patent/DE1520827A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/40Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes epoxy resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/20Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
    • C08G59/32Epoxy compounds containing three or more epoxy groups
    • C08G59/3236Heterocylic compounds
    • C08G59/3245Heterocylic compounds containing only nitrogen as a heteroatom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern Die Verwendung von Epoxydharzen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und ist auf zahlreiche Verwendungszwecke ausgedehnt worden. Sie dienen u. a. zur Herstellung von Gußkörpern, Schichtkörpern und Schutzüberzügen.
  • Um die für diese Verwendungen gewUnschten Eigenschaften zu erzeugen, muß das Epoxydharz gehärtet oder vernetzt werden.
  • Die Härtung muS hierbei mit einer zufriedenstellenden Geschwindigkeit ablaufen. Ferner muß die Masse auch eine geeignete Topfzeit haben und die Produkte sollen gute mechanische, chemische und/oder elektrische Eigenschaften haben. Vielfach fehlen den handelsUblichen Epoxydharzmassen eine. 6der mehrere der gewtinschten Eigenschaften. Dies gilt insbesondere fUr den Einsatz auf dem Gebiet der Elektrotechnik, wo vielfach kriechstromfeste Isolierstoffe erforderlich sind. In solchen F§llen wurden meist noch keramische Materialien verwendet. Diese sind aber bekanntlich empfindlich gegen Stoßbeanspruchungen. Man ist so in den vergangenen Jahren immer mehr dazu übergegangen, die keramischen Stoffe soweit als mdglich durch Körper aus Kunstharzen, inabesondere GieBharzkörper auf Epoxydharzbasis zu ersetzen.
  • Nachteilig macht sich jedoch hier die häufig unzureichende Kriechstromfestigkeit bemerkbar. Die ungenügende Kriechstromfestigkeit tritt vor allem dann auf, wenn die Epoxydharze mit FUllstoffen wie z. B. Quarzmehl gefUllt werden, um die mechanische Festigkeit zu erhdhen oder den beim Hdrtan auftretenden Schwund zu verringern oder um die Anwendung dieser Harze durch Mitverwendung eines billigen Füllstoffes wirtschaftlicher zu gestalten. Oftmals hat ein ungefülltes Harz gerade noch ausreichende Kriechatromfestigkeit. Durch Vermischen mit z. B.
  • Quarzmehl im Gewichtsverhältnis 1:1 bekommt es aber eine vdllig unzureichende Kriechstromfestigkeit.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man daher bereits aus gefUllten Epoxydharzen hergestellte Isolierkörper, die gute Kriechstromfestigkeit haben sollen, nachträglich mit geeigneten kriechstromfesten Überzügen versehen. Andererseits wurden auch bereits eine Reihe von Verfahren vorgeschlagen, die unter Vermeidung der nachträglichen Oberflächenbehandlung zu kriechstromfesten Produkten führen. So werden beispielsweise gemäß früheren Vorschlägen bestimmte Metalloxyde auf einen inerten Fullstoff aufgebracht oder es werden Oxalate, Carbonate und Sulfate der Erdalkalimetalle oder auch Aluminiumoxydhydrat als Füllstoffe verwendet. Mit diesen zweifellos wirksamen Bestandteilen weisen jedoch die Produkte noch nicht die Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung auf.
  • Die genannten Stoffe sind beispielsweise entweder an sich kostspieliger als z. B. Quarzmehl. Ferner haben die vorgeschlagenen Mischungen aus Epoxydharz und Gips den Nachteil, daß ihre Viskositdt fUr viele Zwecke, bei denen es darauf ankommt, leicht gießfähige Massen zu verwenden, zu hoch ist. Die genannten Stoffe können so vielfach aus Griinden einer guten Verarbeitungsviskosität der Harz-Füllstoff-Mischung nur in einer begrenzten Menge dem Harz zugefUgt werden.
  • Ferner ist bekannt, daß man Cyanuraäuretriglycidyläther mit t Aminen in Gegenwart von inerten Füllstoffen unter Formgebung bei erhöhter Temperatur umsetzen kann.
  • Weiterhin ist bekannt, Reaktionsprodukte von CyanursOure und Epichlorhydrin in Gegenwart von ohlorwasserstoffbindenden Verbindungen (Cyanursäurepolyglycidyläther) unter Zusatz von Aminen in der Wärme umzusetzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formkdrpern durch Umsetzen einer Mischung aus Triazin-triglycidyläther und einem Amin nach Zusatz von inerten Füllstoffen bei erhdhter Temperatur. Das Verfahren ist daduroh gekennzeichnete daß als Amin Anilin verwendet wird. Die nach dem erfindungagemalien Verfahren hergestellten Porakorper zeichnen sich neben einer ausgezeichneten Krieohatromfeatißkeit insbesondere durch eine hohe Warmformbeständigkeit aus. Die Warmformbeständigkeit nach Martens liegt über 170°C.
  • Der Zusatz des der Vernetzung dienenden Anilins kann in geringen Grenzen variiert werden. Es kannsowohlstöchiometrisch, d. h. in solchen Mengen, daß pro Epoxydgruppe ein Aminwasserstoff verfUgbar ist bzw. bis zu einem 10 %-igen Überschuß zugesetzt werden.
  • Das Härten des Cyanursäuretriglycidyläthers wird vorzugsweise durchgefUhrt, indem man Anilin mit dem Cyanursäuretriglycidyläther vermischt, mit FUllstoff versetzt und erhitzt. Die Aushärtung erfolgt bei erhöhter Temperatur rasch, z. B. bei 130°C in zwei Stunden. Gemäß der Erfindung hergestellte Gießkdrper kdnnen so bereits nach kurzer Zeit der Form entnommen werden.
  • Die Durchführung der Härtung ist einfach und bequem, da die Harz-Härter-Füllstoff-Mischungen eine überraschend niedrige Viskosität auch noch bei hohem Füllstoffanteil haben.
  • Es ist ein besonderer Vorteil, daß die erfindungBgemäße Harz-Härter-Füllstoff-Mischung eine lange Topfzeit (Lagerfähigkeit) bei Raumtemperatur hat. Das flüssige Gemisch, das bereits den Härter und Püllstoffe enthält, kann geraume Zeit bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden und schließlich als Einkomponentensystem angewendet, insbesondere vergossen werden.
  • Den Ansätzen können erfindungsgemäß erhebliche Anteile an fein verteilten inerten FUllstoffen zugesetzt werden, die eine bestimmte Streckung'der Harzsubstanz bieten bei gleichzeitiger Verbesserung bestimmter Eigenschaften, wie z. B. vermindertem Schwund bei der Härtung und hohe Härte der Endprodukte.
  • Als FUllstoffe kommen z. B. in Frage : Anorganische Mineralien, wie Schiefermehl, Quarzmehl, Glimmer, Kaolin, Gips, Schwerspat, Talkum, Kreide oder fein verteilte Kieselsäure (Aerogel).
  • Die hitzehärtbaren Harz-Härter-Füllstoff-Mischungen eignen sich beispielsweise zur Herstellung von Gießteilen und Einbettungen. Weiterhin laßt sich die ungefUllte hErtbare Mischung vorteilhaft als Klebmittel verwenden. Infolge ihrer niedrigen Viskosität können die flüssigen Harz-Härter-Mischungen auch als lösungsmittelfreie Bindemittel oder in Verbindung mit Glasfasern, Glimmerplättchen oder Geweben aus Glas-oder Textilfasern zur Herstellung von Schichtkdrpern insbesondere elektrischen Schichtstoffisolationen aus Glimmerpapier und organischem Folienmaterial verwendet werden. Ferner sind die Harz-Härter-Mischungen ausgezeichnete Imprägniermittel mit denen sich elektrische Spulen und Wicklungen blasen-und lunkerfrei in kurzer Zeit imprägnieren und zuverlässig isolieren lassen.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 038 752 ist bekannt, als Härtungsmittel für Epoxyharze Anilin-Formaldehyd-Harz mit primären Aminogruppen zu verwenden. Aus solchen Massen gepreßte Platten haben eine Kriechstromfestigkeit von A2 gegenüber A3c bei Platten, welche aus GieBmassen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind.
  • Weitere Einzelheiten sind dem folgenden Beispiel zu entnehmen.
  • Beispiel 1 300 g Cyanursäuretriglycidyläther (Epoxydäquivalent 105) werden bei 110°C geschmolzen. Dann werden 138 g Anilin (5 % mehr als Theorie) zugegeben und gut mit dem geschmolzenen Harz vermischt.
  • Hierbei sinkt die Temperatur auf ca.-90°C ab. Dann werden 800 g Quarzmehl zugefügt und mit dem Harz-Härter-Gemisch ebenfalls gut verrührt. Mit dieser Mischung werden in einer Form Normstäbe gegossen und bei 120°C 4 Stunden gehärtet. Die ausgehärteten Produkte haben eine Kriechstromfestigkeit der Stufe T 5 (DIN 53480) und eine Warmformbeständigkeit nach 24-stündiger Temperung bei 180°C von 183°C.
  • 1 Patentanspruch 0 Figuren

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Formkörpern durch Umsetzen einer Mischung aus Triazin-triglycidyläther und einem Amin nach Zusatz von inerten Füllstoffen bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß als Amin Anilin verwendet wird.
DE19631520827 1963-08-30 1963-08-30 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern Pending DE1520827A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0087000 1963-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1520827A1 true DE1520827A1 (de) 1970-07-02

Family

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Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631520827 Pending DE1520827A1 (de) 1963-08-30 1963-08-30 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

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