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DE151733C - - Google Patents

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Publication number
DE151733C
DE151733C DENDAT151733D DE151733DA DE151733C DE 151733 C DE151733 C DE 151733C DE NDAT151733 D DENDAT151733 D DE NDAT151733D DE 151733D A DE151733D A DE 151733DA DE 151733 C DE151733 C DE 151733C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
strip
recorded
line
morse code
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT151733D
Other languages
English (en)
Publication of DE151733C publication Critical patent/DE151733C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/04Modulator circuits; Transmitter circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
M 151733 KLASSE 210.
Bei der drahtlosen Telegraphie bedient man sich zur Übermittlung der Nachrichten des Morsealphabetes. Hierbei sind die-Zeichen aus Punkten und Strichen zusammengesetzt. Diese werden bei der drahtlosen Telegraphie durch von der Abgangsstelle aus in den freien Raum entsendete Wellenfolgen gebildet, die auf der Empfangsstelle einen Fritter, welcher mit einer Empfangsvorrichtung in den Stromkreis einer Ortsstromquelle eingeschaltet ist, zum Ansprechen bringen. Da die bei der drahtlosen Telegraphie in den Raum entsendeten Wellenfolgen notwendigerweise von gleicher Dauer und demnach zwei oder mehrere Wellenfolgen zur Bildung eines Striches erforderlich sind, und da außerdem der Strom im Empfängerstromkreis am Ende einer jeden Wellenfolge durch den Schlag des Klopfers unterbrochen wird, so war es bisher bei der drahtlosen Telegraphie nicht möglich, Striche mit derselben Leichtigkeit und Genauigkeit wie Punkte zu erzeugen. Die Striche wurden vielmehr als zerrissene Linien aufgezeichnet und daher in einer Weise undeutlich, daß der Inhalt der Nachricht selbst von einem geübten Beamten häufig erraten werden mußte.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Morsestriche in der drahtlosen Telegraphie mit derselben Genauigkeit wie die Punkte zu erzeugen, so daß die Nachrichten mit derselben Deutlichkeit wie bei gewöhnlichen Drahttelegraphen erscheinen.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird auf der Empfangsstelle von einer Schreibvorrichtung eine fortlaufende Linie aufgezeichnet, die durch die eintreffenden Wellenfolgen unterbrochen wird. Jede Unterbrechung ist von derselben Länge, und der Teil der Linie, der zwischen zwei Unterbrechungen bleibt, stellt entweder einen Punkt oder einen Strich dar; dies hängt von dem Zeitraum zwischen den Unterbrechungen ab. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Buchstaben wird durch eine längere Linie angedeutet.
Die Anwendbarkeit dieses Verfahrens auf die drahtlose Telegraphie, wobei die Wellenfolgen notwendigerweise von derselben Dauer sind, ist leicht ersichtlich.
Fig. I der Zeichnung gibt eine schematische Darstellung der Sende- und Empfangsstelle mit der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Einrichtung.
Fig. 2 zeigt den Sende- und Empfangsstreifen mit den Lochungen bezw. Strichen.
A ist die Sende-, B die Empfangsstelle für die drahtlose Telegraphie. Bei A ist der bekannte Ruhmkor ff-Apparat a oder irgend eine andere Quelle hoher elektrischer Spannung angeordnet. Dieser Apparat hat den bekannten Zweck, die Oszillationen zu erzeugen, wie sie bei der drahtlosen Telegraphie zur Verwendung gelangen. Im Primärstromkreis des Apparates α ist bei a1 die Batterie und bei a2 der Stromschließer angedeutet, welch letzterer den Stromkreis öffnet und schließt und durch einen Elektro-
magneten b im Stromkreis 2 bewegt wird. Stromkreis 2 enthält die Batterie b1 und den Stromschließer b2. Letzterer ist mit einem Dorn b3 versehen, der auf der Oberfläche eines über eine Rolle i1 geführten gelochten Streifens t schleift. Sobald ein Loch im Streifen t unter dem Dorn hinweggeht, fällt dieser in die Öffnung nieder und schließt den Stromkreis 2. Dadurch wird der Magnet b erregt, der seinerseits den Stromkreis 1 schließt. Der Dorn wird alsdann durch die Weiterbewegung des Streifens t sofort wieder gehoben und der Stromkreis 2 wird unterbrochen , was dann gleichzeitig eine Unter- brechung des Stromkreises 1 bedingt. Dadurch wird dann eine Wellenfolge oder eine Reihe von Wellenfolgen in bekannter Weise erzeugt, die von der Übertragungselektrode T durch den freien Raum der Empfangselektrode T1 zugeführt werden.
' An der Empfangsstelle B ist der bekannte Fritter, c gelagert, der mit den verschiedenen Vorrichtungen daselbst in Verbindung steht. Der Fritter liegt im Ortsstromkreis 3, der die Batterie c1 und den Elektromagneten c2 enthält. Letzterer bewirkt den Schluß des Stromkreises 4, in welchem die Batterie d und der Schreibmagnet e liegen, ρ ist der Empfängerstreifen, auf dem die übertragenen Zeichen vermerkt werden. Dieser Streifen läuft über die Rolle pl am Ankerhebel e1 des Magneten e. Im Ruhezustande wird der Streifen gegen die Spitze einer Feder oder feinen Röhre s gedrückt, aus der beständig die Tinte strömt. Solange also der Magnet nicht in Tätigkeit ist, wird eine ununterbrochene Linie auf den Streifen aufgezeichnet werden.
Die Lochungen des Sendestreifens t sind sämtlich von derselben Größe. Der Abstand zweier aufeinander folgender Löcher ist jedoch verschieden, um Punkte, Striche und Abstände zwischen Buchstaben und Worten zu übertragen. Der kürzeste Abstand bezeichnet einen Punkt, der nächst längere einen Strich, der noch längere trennt zwei aufeinander folgende Buchstaben und der längste zwei aufeinander folgende Worte. Sobald der Dorn b% auf einem Zwischenraum zwischen zwei Lochungen gleitet, wird die Feder s gegen den Streifen ρ gepreßt, wie aus nachfolgender Beschreibung der Tätigkeit des Apparates hervorgeht.
Im Ruhezustande, wenn keiner der Stromkreise geschlossen ist, wird eine ununterbrochene Linie durch die Feder 5 auf dem Streifen ρ .verzeichnet. Fällt der Dorn b3 in ein Loch ein, so schließt der Hebel b2 den Stromkreis 2 und der Magnet b wird erregt.
Dieser schließt dann seinerseits den Stromkreis ι und gestattet den Stromdurchgang durch a. Unmittelbar darauf wird der Stromkreis wieder unterbrochen, indem der Dorn aus dem Loch e wieder auf den Streifen gelangt. Während des Schlusses des Stromkreises ι werden Wellen von' T aus in den freien Raum entsendet und werden von dem Endpunkt T1 der Empfangsstelle aufgefangen , worauf sie den Fritter c erregen, der den Stromkreis 3 mit seinem Magneten c'2 schließt.
Dieser Magnet ist zweckmäßig langsam in seinen Bewegungen, so daß die durch den Fritter bewirkten schnellen Schließungen des Stromkreises 3 als ein verlängerter Schluß erscheinen. Der Magnet c2 schließt somit den Stromkreis 4 der Schreibvorrichtung und veranlaßt den Ankerhebel e1, die Rolle ρl fallen zu lassen, so daß der Streifen ρ vorübergehend von der Spitze der Feder s abgehoben wird. Der Streifen ρ wird dann augenblicklich wieder mit der Feder s in Berührung gebracht, und die kurze Unterbrechung der gezeichneten Linie bezeichnet den Beginn einer Nachricht.
Wenn das nächste Loch im Streifen t von dem vorhergehenden um den kurzen Abstand eines Punktes entfernt ist, wird ein Schluß der Stromkreise wiederum sofort erfolgen, wodurch abermals eine Unterbrechung der auf dem Empfangsstreifen ρ verzeichneten Linie erfolgt. Die kurze Linie zwischen beiden Zwischenräumen bedeutet dann einen Punkt. Wenn das folgende Loch im Streifen t von dem vorhergehenden durch einen langeren, einem Striche entsprechenden Abstand getrennt ist, so werden die Unterbrechungen der Linie auf dem Empfängerstreifen entsprechend weiter voneinander entfernt erscheinen und es wird hierdurch ein Strich zum Ausdruck gebracht werden. In gleicher Weise werden die noch weiteren Zwischenräume übermittelt und empfangen.
Es ist klar, daß der Stromschließer a2 des Stromkreises 1 auch durch einen gewöhnliehen Stromschlüssel ersetzt werden kann. Angesichts der Schwierigkeiten jedoch, die die genaue Einhaltung der Zeitzwischenräume mittels eines Handschlüssels hier verursacht, ist die selbsttätige Vorrichtung vorzuziehen.
Der Empfangsstreifen kann durch eine Auffangvorrichtung ersetzt werden, die einen beständigen Ton hervorbringt, der dann durch die empfangenen Wellenfolgen in verschiedenen Zwischenräumen unterbrochen werden kann, um so den Eindruck von Punkten, Strichen und Zwischenräumen hervorzurufen.
Es ist leicht ersichtlich, daß bei Verwen^ · dung des oben beschriebenen Systems für die drahtlose Telegraphie die bisher häufig schwierige Entzifferung der Nachrichten beseitigt wird. r

Claims (3)

  1. Pa τ ε.ν t-Ansprüche:
    ι. Ein Verfahren zur Übermittlung von Nachrichten nach dem Morsealphabet bei der drahtlosen Telegraphic, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendestelle gleichmäßige Wellenfolgen oder Gruppen von solchen in verschiedenen Zeitabständen in den freien Raum entsendet werden, während auf der Empfangsstelle entweder auf einem Streifen eine fortlaufende Linie aufgezeichnet oder ein ununterbrochener Ton erzeugt und bei jeder von der Sendestelle ausgehenden Wellenfolge unterbrochen wird, so daß die Teile der aufgezeichneten Linie oder des Tones, die zwischen den Unterbrechungen verbleiben, die übermittelten Zeichen des Morsealphabetes darstellen.
  2. 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des durch Anspruch I geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärstromkreis des auf der Sendestelle (A) befindlichen Induktionsapparates (a) durch einen vermittels eines Elektromagneten (b) bewegten Stromschlußhebel (a2) in bestimmten zeitlichen Abständen dadurch geschlossen wird, daß ein Dorn (b3) an dem im Stromkreis des Elektromagneten (b) liegenden Stromschließer (b2) in die Lochungen eines gleichmäßig fortbewegten Streifens (t) niederfällt, die von gleicher Größe sind und in ihren Abständen voneinander den zu übermittelnden Zeichen entsprechen.
  3. 3. Eine Vorrichtung zur Ausführung des durch Anspruch I geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsstelle (B) ein über eine Rolle (p1) geführter Streifen (p) und eine Schreibfeder für gewöhnlich in Berührung stehen, so daß auf ersterer eine fortlaufende Linie aufgezeichnet wird und durch die von der Sendestelle ausgehenden Wellenfolgen entsprechend deren zeitlichen Abständen zwecks Bildung der Morsezeichen getrennt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT151733D Active DE151733C (de)

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DENDAT151733D Active DE151733C (de)

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DE (1) DE151733C (de)
FR (1) FR333951A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091623B (de) * 1956-08-24 1960-10-27 Siemens Ag Nachrichtenuebertragungssystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091623B (de) * 1956-08-24 1960-10-27 Siemens Ag Nachrichtenuebertragungssystem

Also Published As

Publication number Publication date
FR333951A (fr) 1903-12-08

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