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DE1510315C - Absaugeinrichtung bei schnellaufenden Karden und ähnlichen Sp'rmereivorberpitungs maschinen im Bereich des Abnehmers - Google Patents

Absaugeinrichtung bei schnellaufenden Karden und ähnlichen Sp'rmereivorberpitungs maschinen im Bereich des Abnehmers

Info

Publication number
DE1510315C
DE1510315C DE1510315C DE 1510315 C DE1510315 C DE 1510315C DE 1510315 C DE1510315 C DE 1510315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
suction box
customer
fleece
suction device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Luwa AG, Zurich (Schweiz)
Publication date

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Description

1 OIU JlO
Eine kontinuierliche Reinigung ist Voraussetzung für das zufriedenstellende Arbeiten schnellaufender Karden und ähnlicher Spinnereivorbercitungsmaschinen. Eine solche Reinigung ist an verschiedenen Stellen der Karde erforderlich, und zwar überall dort, wo Flugstaub und lose Fasern vorhanden sein können und beim Absetzen auf den Kardenwalzen usw. den ordnungsgemäßen Betrieb der Maschine in zunehmendem Maße beeinträchtigen.
Im vorliegenden Fall handelt es sich speziell um die Reinigung im Bereich des Abnehmers, d. h. eine sogenannte Vlieszonenreinigung. Es sind . bereits pneumatische Einrichtungen zum Absaugen der Verunreinigungen am oder in der Nähe des Abnehmers bekannt. In diesem Zusammenhang hat man Saugrohre, die mil in Längsrichtung durchgehenden Schlitzen oder unterbrochenen Öffnungen versehen sind, zwischen dem Tambour und dem Abnehmer oder hinter dem letzteren in Querrichtung der Karde, d. Ii. parallel zu den Kardenwalzen angeordnet. Ferner hat man vorgeschlagen, an Stelle eines einzelnen Saugrohres eine Gruppe von mehreren Saugrohren zu verwenden, die an einen gemeinsamen Saugtrog angeschlossen und verschieden lang sind, so daß sie an entsprechend verteilten Stellen eines unterhalb der Karde liegenden oder eines anderen, für Anfall von Staub und losen Fasern in Betracht kommenden Bereiches in der Nähe einer Kardenwalze oder eines Abstreiforgans münden.
Es ist auch bekannt, den Raum zwischen dem Abnehmer und dem zum Austritt des Vlieses dienenden Kalanderwalzenpaar, in dem sich ein solches Saugrohr oder eine Gruppe solcher Saugrohre befindet, nach oben durch einen Deckel zu begrenzen. Daneben gibt es noch Ausführungen mit zum Absaugen perforierten Abnehmerzylindern und/oder Kalanderwalzen.
Erfahrungsgemäß ist es aber nicht möglich, den im Bereich einer solchen vom Abnehmer bis zum Austritt des Vlieses reichenden Abdeckung sich bildenden Staub und auch die.dort hin- und herwandernden sogenannten »Bälle« laufend und vollständig mit einem Saugrohr zu entfernen, das nur einen vergleichsweise kleinen Querschnitt hat, zum Teil nur an einem Ende des betreffenden Bereiches angeordnet, oder nur nach einer bestimmten.Seite hin gerichtete Eintrittsöffnungen aufweist.
Auch läßt sich mit den bisherigen Einrichtungen nicht in genügendem Maße eine über die ganze Breite 'der Karde gleichmäßige Absaugwirkung erreichen. Das gilt sowohl für Einzelrohre mit Längsschlitzen oder mehreren in Längsrichtung verteilten öffnungen, als auch für eine- Gruppe verschieden langer Rohre, deren Saugmündungen entsprechend gestaffelt liegen. Im letzteren Falle ergibt sich ein unterschiedlicher Druckabfall, der je nach Länge des betreffenden Rohres größer oder geringer ist. Dazu kommt, daß die zum Abführen der Verunreinigungen bestimmte Luft in zu geringem Maße geleitet wird, bevor sie in den Wirkungsbereich der Absaugöffnungen kommt. Infolgedessen können unerwünschte, z. B. wirbclartige Luftströmungen innerhalb des Kafdengehäuses entstehen, wodurch die von der Luft mitgeführten Verunreinigungen sich wieder absetzen.
Besonders wenig geeignet sind die bisherigen Einrichtungen für das Absaugen eines längeren Faserverbandes oder eines sich aufwickelnden Vlieses, weil sich dabei erfahrungsgemäß Überbrückungen zwischen den einzelnen Saugöffnungen bilden mit der Folge einer Verstopfung derselben.
Um die vorerwähnten Mangel hinsichtlich einer möglichst vollständigen, an allen Stellen gleichmäßigen und auch betriebssicheren Absaugung speziell im Bereich des Abnehmers zu beseitigen, besteht die Erfindung, ausgehend von einem sich in Querrichtung der Karde erstreckenden, über deren ganze Breite verteilte Eintrittsöffnungen aufweisenden Saugrohr
ίο und einer die Absaugzone nach oben begrenzenden Abdeckung im wesentlichen darin, daß das Saugrohr als Saugkasten ausgebildet ist, der selbst als Teil der Abdeckung dient und Eintrittsöffnungen in zwei verschieden gerichteten Seitenwänden aufweist, von denen die eine dem Umfang des Abnehmers im Spaltabstand gegenüberliegt, während die andere der Zone des austretenden Vlieses zwischen dem Hacker und den Kalanderwalzen zugekehrt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung beginnt die eine der mit Eintrittsöffniingen versehenen Seitenwände des Saugkastens vorzugsweise etwa an dem in Drehrichtung des Abnehmers hinteren Ende eines diesem in an sich bekannter Weise zugeordneten Abdeckbleches und erstreckt sich von hier aus in einer zum.Abnehmer annähernd tangentialen Richtung. Es empfiehlt sich, in dieser Wand des Saugkastens eine Eintrittsöffnung in an sich bekannter Form eines in Längsrichtung des Saugkastens durchgehenden Schlitzes anzuordnen.
In der der Zone des austretenden Vlieses zugekehrten Wand des Saugkastens sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise mehrere in Längsrichtung des Saugkastens gleichmäßig verteilte öffnungen angeordnet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die im Bereich einer solchen Absaugeinrichtung liegenden Bauteile in einer Querschnittsebene der Karde und
F i g. 2 eine schaubildliche Außenansicht des gleichen Kardenbereiches.
Dem Abnehmerzylinder 1 einer mit ihren im Arbeitssinne vorhergehenden Walzen (Speisewalze, Vorreißer, Tambour) nicht dargestellten Karde ist ein Saugkasten 2 zugeordnet, der zwischen einem dem Abnehmer im oberen Abschnitt mit geringem Abstand umgebenden, fest angebrachten Abdeckblech 3 und der Zone des austretenden Vlieses 4 liegt, das dort vom Hacker 5 zu den Kalanderwalzen 6,7 geführt ist.
: Der sich über die ganze kardenbreite erstreckende Saugkasten 2 ist an das in Drehrichtung des Abneh-
, mers 1 hintere Ende seines Abdeckbleches 3 mit einem Übergangsflansch 8.abdichtend angeschlossen. Der Saugkasten weist zwei schräge Seitenwände auf, von denen die eine etwa im Anschluß an das Abdeckblech 3 ungefähr tangential zum Abnehmer 1 verläuft und eine in Querrichtung der Karde, d. h.
auch quer zur Bildebene sich erstreckende schlitzartige Eintrittsöffnung 9 enthält. Die andere schräge Seitenwand des Saugkastens 2 ist im vorliegenden Fall etwa rechtwinklig zur ersteren gerichtet und enthält mehrere Eintrittsöffnungen 10, die ebenfalls in
Querrichtung der Karde hintereinanderliegen.
Der vor den öffnungen 18 außerhalb des Saugkastens 2 liegende Raum 11 ist ebenso wie der Kasten selbst an beiden Enden durch Stirnwände, außer-
dem durch ein sich in Richtung der Kalanderwalzen 6,7 erstreckendes, durchsichtiges Schild 12, z. B. aus Plexiglas, begrenzt. Zum Unterschied von dem allseitig geschlossenen Saugkasten 2 ist aber der Raum 11 nach unten gegen das Vlies 4 hin offen.
Die Eintrittsöffnung 9 und die Öffnungen 10 in den beiden schrägen Wänden des Saugkastens 2 dienen zum Eintritt der zum Absaugen von Verunreinigungen (Flugstaub, lose Fasern) in das Innere des Saugkastens bestimmten Luft. Der in diesem Kasten herrschende Unterdruck für die Saugwirkung wird durch ein (nicht dargestelltes) Gebläse erzeugt, dessen Saugseite an eine Austrittsöffnung 13 in der einen Stirnwand des Saugkastens 2 angeschlossen ist.
Mit einer solchen Einrichtung läßt sich eine wesentlich verbesserte laufende Reinigung der Karde speziell in der Abnehmer- und Vlieszone erreichen. Durch die Öffnung 9, die etwa 10 mm breit und in einem Abstand von 20 bis 50 mm vom Ende des Abdeckbleches 3 angeordnet sein kann, werden die losen Fasern, die von der· Berührungsstelle zwischen dem Abnehmer 1 und dem Tambour in Drehrichtung des ersteren unter seinem Abdeckblech 3 wandern, sowie auch die sich unter bestimmten Verhältnissen auf dem Abnehmer bildenden »Bälle« erfaßt und abgesaugt. Ferner wird auch das Vlies, wenn es sich bei zuweilen vorkommenden fehlerhaften Betriebsverhältnissen im Bereich des Abnehmers 1 um den Hakker 5 wickeln und gegen das Abnehmer-Abdeckblech 3 hin aufbauen sollte, durch den Schlitz 9 abgesaugt, bevor es zu einem Maschinenschaden kommen kann.
Durch die Öffnungen 10 in der anderen schrägen Wand des Saugkastens 2 wird jeder Staub abgesaugt, der in der Zone des freischwebenden Vlieses 4 herumwirbelt. Durch das sich nach unten etwas verjüngende Plexiglas-Schild 13 (F i g. 2) — ähnliche Anordnungen sind an sich bekannt — wird der Raum 11 nach dieser Seite begrenzt und die Saugwirkung der Öffnungen 10 nach unten gerichtet, wobei sich eine Luftwalze bildet. Gleichzeitig läßt sich der in diesem Raum jeweils herrschende Zustand von außen überwachen. Die Größe der einzelnen öffnungen 10 richtet sich nach der Größe der abzusaugenden Flocken, während der Abstand zwischen zwei benachbarten öffnungen durch die Stapellänge des zu verarbeitenden Materials gegeben ist, z. B. bei Baumwolle etwa 35 mm. Eine einzelne Faser soll nämlich nicht gleichzeitig in zwei öffnungen eingesaugt werden, weil sie dann an dem Zwischensteg der Saugkastenwand hängenbleiben könnte.
Sowohl durch die Öffnung 9 als auch durch die Öffnungen K) wird auf diesen beiden Seiten- des Saugkastens 2 eine über die ganze Breite der Karde gleichmäßige Saugwirkung erreicht, wobei alle auf 5 der Austrittsseite der Karde für die Reinigung in Betracht kommenden Stellen durch einen präzise gelenkten Luftstrom erfaßt werden. Die Anordnung der Einzelöffnungen 10 ermöglicht hier einen vergleichsweise geringeren Luftverbrauch für die erforderliche ίο Absaugwirkung.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Absaugeinrichtung bei schncllaufenden Karden und ähnlichen Spinnereivorbereitungsmaschinen im Bereich des Abnehmers (Vlicszoncnreinigung) mit einem sich in Querrichtung der Karde erstreckenden, über deren ganze Breite verteilte Eintrittsöffnungen aufweisenden Saugrohr und einer die Absaugzone nach oben begrenzenden Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr als Saugkasten (2) ausgebildet ist, der selbst als Teil der Abdeckung dient und Eintrittsöffnungen (9, 10) in zwei verschieden gerichteten Scitenwänden aufweist, von denen die eine dem Umfang des Abnehmers (1) im Spaltabstand gegenüberliegt, während die andere der Zone des austretenden Vlieses (4) zwischen dem Hacker (5) und den Kalanderwalzen (6,7) zugekehrt ist.
2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der mit Eintrittsöffnungen versehenen Seitenwände des Saugkastens (2) etwa an dem in Drchrichtung des Abnehmers (1) hinteren Ende eines diesem in an sich bekannter Weise zugeordneten Abdeckbleches (3) beginnt und sich von hier aus in einer zum Abnehmer annähernd tangentialen Richtung erstreckt.
3. Absaugeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der etwa tangential zum Abnehmer (1) gerichteten Wand des Saugkastens (2) eine Eintrittsöffnung (9) in an sich bekannter Form eines in Längsrichtung des Saugkastens durchgehenden Schlitzes angeordnet ist.
4. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Zone des austretenden Vlieses (4) zugekehrten Wand· des Säugkastens (2) in an sich bekannter Weise mehrere in Längsrichtung des Saugkastens gleichmäßig verteilte Eintrittsöffnungen (10) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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