DE1170838B - Vorrichtung zur Reinigung von Krempeln - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von KrempelnInfo
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- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/76—Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
- D01G15/82—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D 02 c
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 76 b-35/01
C 16975 VII a/76 b
9. Juni 1958
21. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung von Krempeln mit einem unterhalb
von Vorreißer, Tambour und Abnehmer in einer geschlossenen Kammer angeordneten, endlosen und den
Kammerboden bildenden Transportband für den herabsinkenden Staub und Faserabfall sowie mit einem
anschließenden Kanal, der zum pneumatischen Weitertransport des Abfalls an das Ablaufende des Obertrums
des Transportbandes angeschlossen ist.
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die von den Krempelwalzen {Tambour usw.) herabfallenden
kurzen Fasern und der Staub von einem endlos umlaufenden Tuch aufgenommen, von diesem am Abgabeende mittels einer Bürste od. dgl. abgestreift und
dann durch andere Elemente auf ebenfalls rein mechanische Weise weitertransportiert werden. Dabei
findet gegebenenfalls noch eine Reinigung der Fasern von dem anhaftenden Staub und anschließende Rückführung
der ersteren zur Krempel statt. Man hat die Trennung der Fasern vom Staub aber auch schon ao
durch unmittelbar unterhalb des Abnehmers angeordnete kleine Hilfswalzen bewirkt und den verschiedenartigen
Abfall dann in getrennten Kammern gesammelt.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Krempelabfall an verschiedenen Stellen pneumatisch
entfernt wird. Dabei handelt es sich in der Regel um Saugvorrichtungen, die z. B. den vom Deckelkamm
herabfallenden Abfall aufnehmen.
Schließlich ist dem unterhalb von Vorreißer, Tarnbour und Kammwalze liegenden Raum, statt einer
periodischen Reinigung desselben von Hand, eine Absaugvorrichtung zugeordnet worden. In diesem Zusammenhang
hat es sich jedoch gezeigt, daß eine Reinigung des genannten Raumes durch Absaugung an
einer bestimmten Stelle allein nicht möglich ist, da auf diese Weise nicht der gesamte hier absinkende
Abfall erfaßt werden kann. Bei einer wirksamen Vergrößerung der Saugleistung wird dagegen nicht nur
der Luftverbrauch zu hoch, was sich in vermehrten Energie- und Anlagekosten auswirkt, sondern durch
die infolge des hohen Luftdurchsatzes entstehende Strömung würde auch die Faserschicht in jedem der
Kratzenbeläge angegriffen, d. h. die Strömung reißt aus diesen Kratzenbelägen Fasern heraus und führt
sie ab. Da sich diese Erscheinung am Kratzenbelag der Trommel, an welchem sich die Fasern in feinerer
Verteilung befinden, besonders stark auswirkt, wird ein großer Prozentsatz von relativ hochwertigen
Fasern zusammen mit dem Abfall abgesaugt, was natürlich äußerst unerwünscht ist.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe Vorrichtung zur Reinigung von Krempeln
Anmelder:
Carrier Engineering Company Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Als Erfinder benannt:
John Bromley Summerscales, Oldham
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. Juni 1957 (18 455)
gestellt, eine Vorrichtung zur Reinigung von Krempeln zu schaffen, durch welche insbesondere der Abfall,
der im Raum unterhalb des Vorreißers, des Tambours und der Kammwalze anfällt, ohne die vorerwähnten
Schwierigkeiten wirksam entfernt wird.
Für eine kombiniert mechanisch-pneumatische Reinigungsvorrichtung im eingangs erwähnten Sinne
kommt es allerdings entscheidend darauf an, wie der pneumatische Kanal ausgebildet und dem vorgeschalteten
mechanischen Element zugeordnet ist. Jedenfalls werden die bezüglich des pneumatischen Teiles
bestehenden Mängel nicht beseitigt, wenn entsprechend einer der bekannten Vorrichtungen der eingangs
genannten Art der Absaugkanal unterhalb der Abgabeenden der Transportbänder angeordnet ist
und über seine ganze Länge mit dem zu reinigenden Raum, wenn auch unter Zwischenschaltung von Lenkblechen
und Querschnittsverengungen, in Verbindung steht. Dadurch wird einerseits keine einwandfreie
pneumatische Entfernung des Abfalls von den Transportbändern erreicht, andererseits aber die angesaugte
Luft aus dem Krempelraum entnommen, wodurch die dort herrschenden Luftverhältnisse beeinträchtigt
werden können.
Zum Unterschied davon besteht die Erfindung darin, daß der Transportkanal seine Luftzufuhr außerhalb
der Kammer erhält und an dem an einer Kammerwand liegenden Ablaufende' des Obertrums des
Transportbandes eine scharfe Umlenkung aufweist, der gegenüber eine schlitzförmige Öffnung vorgesehen
ist, durch die infolge der in der Umlenkung geführten
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Luftströmung der Staub und Faserabfall ohne Beeinträchtigung der in der Kammer herrschenden Luftverhältnisse
vom Transportband abgenommen und in den unter der Umlenkung liegenden Kanalteil hineingerissen
werden.
Bei einer solchen Vorrichtung können weitere bauliche Einzelheiten vorgesehen sein, die teils nur in diesem
Zusammenhang Bedeutung haben, teils auch in anderem Zusammenhang schon an sich bekannt sind.
Letzteres gilt z. B. für die Anordnung eines oder mehrerer Filter in einem dem Transportkanal nachgeschalteten
Absaugrohr. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung eines Ventilators,
entweder stromabwärts der Umlenkstelle des Transportkanals zur Erzeugung eines Saugluftstromes im
Bereich der Umlenkstelle. Gegebenenfalls können sowohl stromabwärts als auch stromaufwärts zwei Ventilatoren
zur Erzeugung eines kombinierten Saugbzw. Blasluftstromes im Bereich der Umlenkstelle angeordnet
sein.
Ferner empfiehlt sich die Anordnung eines Abstreifers für das Transportband unmittelbar hinter der
schlitzförmigen Eintrittsöfrnung des Transportkanals. Wenn die Kammer dagegen am Ablaufende des Obertrums
des Transportbandes nicht mit einem beiderseits der Umlenkstelle geschlossenen Transportkanal,
sondern mit einem vor der Umlenkstelle liegenden, sich öffnenden Abschnitt dieses Kanals in Verbindung
steht, ist zweckmäßig am oberen Rand der schlitzförmigen Eintrittsöffnung des Kanals ein dieselbe abdeckender
und lose auf dem Transportband liegender, biegsamer Streifen angeordnet. In diesem Fall kann
stromaufwärts der Umlenkstelle ein Ventilator zum Erzeugen eines Blasluftstromes im Bereich der Umlenkstelle
angeordnet sein.
Das Transportband kann sich übrigens in an sich bekannter Weise durch mehrere Kammern erstrecken,
die gegebenenfalls durch abnehmbare Wände gebildet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung einiger in den beigefügten Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Krempel
im Längsschnitt,
F i g. 2 eine Stirnansicht des in F i g. 1 verwendeten Transportbandes,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in einer Darstellung entsprechend Fig. 3.
In Fi g. 1 ist eine Krempel 1 bekannter Ausführung dargestellt, die einen Vorreißer 2, einen Tambour 3,
Deckelstäbe 4, einen Abnehmer 5 und eine Kanne 6 besitzt.
Innerhalb der Wände, die ein Gehäuse für den Unterteil der Krempel bilden und unterhalb derselben
eine Kammer 7 begrenzen, erstreckt sich über deren ganze Länge ein Transportband 8, das über ein Paar
Transportwalzen 9 läuft. Das Band 8 wird von den Walzen 9 abgestützt und in gestrecktem Zustand gehalten,
wobei zum Zwecke der Streckung nicht dargestellte, auf eine der Walzen einwirkende Spannfedern
vorgesehen sein können. Die hintere Walze wird über eine flexible Antriebswelle 10 (F i g. 2) vom
Antrieb der Krempel (nicht dargestellt) kontinuierlich gedreht, so daß das Band sich mit konstanter
Geschwindigkeit bewegt. Die Oberseite des Bandes läuft dabei vom Kannenende in Richtung des Vorreißers
der Krempel, und zwar unterhalb einer sich in vertikaler Richtung erstreckenden Trennwand 11,
welche die Kammer in einen Raum unterhalb des Vorreißers und einen Raum unterhalb des Tambours
und des Abnehmers unterteilt. Ein Transportluftkanal ist am Vorreißerende der Krempel vorgesehen.
Abfälle, welche im Betrieb der Krempel vom Vorreißer, Tambour und von dem Abnehmer herunterfallen
und durch die Pfeile 13 angedeutet sind, sammeln sich kontinuierlich auf der Oberseite des Transportbandes
8, wobei sich die mit 14 bezeichneten Ablagerungen auf demselben gegen den Transportluftkanal
bewegen und durch diesen letzteren kontinuier-. lieh von der Krempel weggeführt werden.
In F i g. 3 sind das Transportband 8 und der Transportluftkanal 17, 20 mit größerer Deutlichkeit dargestellt.
Aus dieser Figur geht hervor, daß das Trans-
ao portband auf einem Boden 15 läuft, der zwischen den Walzen 9 angeordnet ist.
Der Transportluftkanal 17, 20 hat eine Breite, die derjenigen des Transportbandes 8 entspricht, wobei
die eine Seite dieses Kanals durch zwei Wandteile 15 und 16 gebildet ist, die zwischen sich eine Eintrittsöfrnung 18 für den mittels des Transportbandes 8 aus
der Krempelkammer 7 in den Transportkanal wegzuführenden Abfall begrenzen, während die andere Seite
des Kanals durch eine Trennwand 19 gebildet ist. Die Wandteile 15 und 16 schließen unter sich sowie mit
der Trennwand 19 spitze Winkel ein und begrenzen im Transportluftkanal 17, 20 die Kanalteile 17 bzw.
20, die zwischen der öffnung 18 und der Umlenkung
22 der Trennwand 19 miteinander in Verbindung stehen.
Der in Strömungsrichtung vorgeschaltete Kanalteil 20 steht über öffnungen 23 a in einer Kammerwand
23 des Krempelgehäuses mit der Umgebungsluft der Krempel in Verbindung, während an die Austrittsöffnung
des nachgeschalteten Kanalteiles 17 ein Absaugstutzen 24 angeschlossen ist. Im Betrieb der
Vorrichtung bildet sich also eine Luftströmung im Transportkanal 17,20, die an der Umlenkung 22 einen
scharfen Richtungswechsel erfährt, wie dies durch die Luftströmung 25, die durch einen Pfeil in F i g. 3
angedeutet ist, ersichtlich ist. Das Absaugrohr 27, das an den Absaugstutzen 24 angeschlossen ist, enthält
einen Ventilator 26, welcher die Luftströmung erzeugt.
Der vom Transportband 8 an die der Umlenkung 22 gegenüberliegenden Eintrittsöffnung 18 herangetragene
Abfall wird durch die im Transportkanal herrschende Luftströmung vom Band 8 abgenommen
und durch die öffnung 12 in den unter der Umlenkung 22 liegenden Kanalteil 1 gerissen sowie durch
den Stutzen 24 aus der Krempel abgeführt.
Die Seitenwände 28 der Kammern, die im unteren Teil vorzugsweise etwas gegen das Band 8 einwärts
geneigt verlaufen (Fig. 1, 2), helfen mit, den Abfall
dem Transportband wirksam zuzuführen. Unterhalb des Transportkanals ist ein gekrümmter und das
Band berührender Abstreifer 29 vorgesehen, der einerseits den Eintritt von Abfall in die öffnung 18 bewirken
und andererseits die Mitnahme von Abfall durch das Band über den Absaugkanal hinaus verhindem
soll.
Das Absaugrohr 27 ist an ein Abluftrohr 30 angeschlossen, das gegabelt ist und einerseits in eine Auslaßleitung
32, die in den Krempelsaal zurückführt,
andererseits in eine mit der Außenluft in Verbindung stehende Auslaßleitung 33 mündet.
Die Leitung 30 kann dabei mittels einer Klappe 36 wahlweise mit den Leitungen 32 oder 33 in Verbindung
gebracht werden.
Die mit Abfall beladene Luft wird durch ein im Absaugrohr 27 angeordnetes Filter 34 hindurchgeführt,
wobei der Abfall durch dieses Filter weitgehend abgeschieden wird. Zwischen der Leitung 32 und der
Leitung 30 ist außerdem eine Filterkammer 31 eingeschaltet, die ein zusätzliches Staubfilter 37 enthält.
Dieses scheidet aus der Luft, welche in den Krempelsaal zurückgeführt werden soll, alle an dieser Stelle
noch vorhandenen Verunreinigungen ab.
Das Absaugrohr 27 kann auch an die Absaugstutzen24
weiterer Krempel angeschlossen werden, um die Reinigung mehrerer Maschinen mit einem gemeinsamen
Ventilator zu ermöglichen.
Gemäß einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, im Bereiche der aus
F i g. 1 ersichtlichen Trennwand 11 einen weiteren Transportkanal vorzusehen, so daß die Abfälle des
Vorreißers von denjenigen des Tambours und der Kammwalze getrennt abgeführt werden können. Dies
ist insofern von Bedeutung, als an den verschiedenen Stellen qualitativ unterschiedliche Fasern anfallen.
Der zusätzliche Transportkanal kann dabei eine ähnliche Ausbildung wie der in F i g. 3 gezeigte besitzen.
Hingegen geschieht die Luftzuführung und die Abführung der mit Abfall beladenen Luft vorzugsweise
durch Rohre, die seitlich aus dem Maschinengestell herausführen und sich in den Kanalteil 20 bzw. in den
Kanalteil 17 erstrecken und in diesem in Längsrichtung verlaufende Eintritts- bzw. Austrittsschlitze aufweisen.
Hierdurch wird gewährleistet, daß auch bei seitlicher Zuführung und Abführung der Luft eine wirksame
Strömungsumlenkung an der Eintrittsöffnung für den Abfall stattfindet, welche denselben erfaßt und
mitreißt.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann jeder Transportkanal mit einem eigenen Transportband zusammenwirken,
das nur über die Länge der betreffenden Kammer verläuft, wobei eine Unterteilung des
Raumes auch in mehr als zwei Kammern denkbar ist.
Statt die Luft aus dem Transportkanal abzusaugen, wäre es auch möglich, die Luft in denselben einzublasen
und aus demselben zu saugen.
Die Absaugvorrichtung kann auch mit Saugdüsen in Verbindung gebracht werden, die an geeigneten
Stellen der Maschine, z. B. in der Umgebung des Deckels, angeordnet sind.
Bei einer in F i g. 4 dargestellten weiteren Ausführungsform
ist die schlitzförmige Eintrittsöfmung 18 in den Transportkanal durch einen sich leicht gegen
die Oberseite des Transportbandes 8 legenden, biegsamen Streifen 40 abgedeckt. Dieser Streifen ist an
dem etwas oberhalb des Transportbandes liegenden unteren Ende der hinteren Kammerwand 41 der
Krempelkammer befestigt. In diesem Fall ist es auch möglich, stromaufwärts Luft in den Transportkanal
44, 47 zu blasen. Die Wand 41 befindet sich im Abstand von einem Kasten 42, der einen Kanal 43 bildet.
Dieser ist eintrittsseitig an der unteren Ecke, die dem Ablaufende des Obertrums des Transportbandes 8
zugekehrt ist, mit einem als Saugdüse ausgebildeten Kanalteil 44 und auf der gegenüberliegenden Austrittsseite
mit einem Absaugstutzen 45 versehen, der über ein anschließendes Absaugrohr 46 in Verbindung
mit einem (nicht dargestellten) Ventilator steht. Diese Anordnung kann so gewählt werden, wie es für das
vorhergehende Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 beschrieben und dargestellt ist.
Der offene Raum zwischen der Abschlußwand 41 und dem Kasten 42 bildet in diesem Falle den ersten,
der Saugdüse 44 vorgeschalteten Teil 47 des Transportkanals 44, 47, wobei die Luftströmung 25 an der
oberen Eintrittskante des Kanalteiles 44 scharf umgelenkt wird. An dieser zwischen dem Transportband 8,
dem biegsamen Streifen 40 und dem Kanalteil 44 liegenden Umlenkung 22 des Transportkanals 44, 47 entsteht
eine intensive, durch einen Pfeil angedeutete Luftströmung 25 im Sinne eines Unterdruckes, so daß
der Abdeckstreifen 40 nicht zu fest gegen das Transportband
anliegt.
Wie bekannt ist, lagern sich bei einem biegsamen Streifen der dargestellten Art die Fasern hinter demselben
ab, d. h., sie werden zwischen dem Streifen und dem Band 8 hindurch bewegt, wobei diese Fasern infolge
der einseitigen Beanspruchung eine leichte Kräuselung erfahren. Diese Kräuselung bringt es mit
sich, daß sich hinter dem Streifen Faserknäuel bilden, die sich durch den Luftstrom leichter vom Band ablösen
lassen als einzelne gestreckte Fasern.
Infolge der im Bereich der Saugdüse vorhandenen Verengung des Strömungsquerschnittes bildet sich also
an der Hinterseite des Abdeckstreifens, an welcher sich die Fasern in Knäuelform ablagern, eine intensive
Strömung 25, welche auch dadurch noch verstärkt wird, daß sie eine Umlenkung mitmachen muß.
Somit werden also die Fasern schon bei einem relativ kleinen Luftdurchsatz in den Kanalteil 44 mitgerissen
und über den Kanal 43 abgeführt.
In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, neben dem in F i g. 4 dargestellten Transportkanal hinter
dem Abdeckstreifen einen weiteren Absaugkanal mit schlitzförmiger, quer über das Transportband verlaufender
Saugdüse vorzusehen. Diese Saugdüse, welche nur mit einem bedeutend geringeren Luftdurchsatz
als der Kanalteil 44 betrieben zu werden braucht, hat die Aufgabe, am Abdeckstreifen eventuell aufgewirbelten
Staub aufzunehmen bzw. eine Verunreinigung des Vlieses am Tambour usw. zu verhindern.
Auch bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Aufteilung des Raumes im Maschinengehäuse
bzw. Gestell der Krempel in mehrere Kammern möglich. Die Aufteilung kann hierbei auch z. B.
durch Wände 11, die abnehmbar und/oder verstellbar angeordnet sind, geschehen. Im Falle der Absaugung
an verschiedenen Stellen der Krempel ist es in den meisten Fällen zweckmäßig, die abgesaugte Luft
getrennt zu filtern, um auch den Faseranfall getrennt auswerten zu können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Krempeln mit einem unterhalb von Vorreißer, Tambour
und Abnehmer in einer geschlossenen Kammer angeordneten, endlosen und den Kammerboden
bildenden Transportband für den herabsinkenden Staub und Faserabfall sowie mit einem anschließenden
Kanal, der zum pneumatischen Weitertransport des Abfalls an dem Ablaufende des Obertrums des Transportbandes angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportkanal (20, 17 bzw. 47, 44) seine
Luftzufuhr außerhalb der Kammer (7) erhält und an dem an einer Kammerwand (23 bzw. 41) liegenden
Ablaufende des Obertrums des Transportbandes (8) eine scharfe Umlenkung (22) aufweist,
der gegenüber eine schlitzförmige Eintrittsöffnung (18) vorgesehen ist, durch die infolge der
in der Umlenkung geführten Luftströmung (25) der Staub und Faserabfall ohne Beeinträchtigung
der in der Kammer herrschenden Luftverhältnisse vom Transportband abgenommen und in it>
den unter der Umlenkung (22) liegenden Kanalteil (17 bzw. 44) hineingerissen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem dem Transportkanal
(20, 17) nachgeschalteten Absaugrohr (27, 30) in an sich bekannter Weise mindestens ein Filter
(34 bzw. 37) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts der Umlenkstelle
(22) des Transpörtkanals (20, 17) ein Ven- m>
tilator (26) zur Erzeugung eines Saugluftstromes im Bereich der Umlenkstelle angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl stromabwärts als auch
stromaufwärts der Umlenkstelle (22) des Trans- es portkanals (20, 17) je ein Ventilator zur Erzeugung
eines Saug- und Blasluftstromes im Bereich der Umlenkstelle angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter der schlitzförmigen
Eintrittsöffnung (18) des Kanals (20,17) ein Abstreifer (29) für das Transportband (8) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Rand der
schlitzförmigen Eintrittsöffnung (18) des Transportkanals (47, 44) ein dieselbe abdeckender und
lose auf dem Transportband (8) liegender, biegsamer Streifen (40) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts der Umlenkstelle
(22) des Transportkanals (20, 17) ein Ventilator zur Erzeugung eines Blasluftstromes im
Bereich der Umlenkstelle angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (8) sich in
an sich bekannter Weise durch mehrere Kammern erstreckt, die gegebenenfalls durch abnehmbare
Wände (11) gebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 78 887, 91 321,
934;
Deutsche Patentschriften Nr. 78 887, 91 321,
934;
österreichische Patentschrift Nr. 35 334;
französische Patentschrift Nr. 342703;
britische Patentschrift Nr. 246 499.
französische Patentschrift Nr. 342703;
britische Patentschrift Nr. 246 499.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 590/79 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1845557A GB872288A (en) | 1957-06-11 | 1957-06-11 | Improvements in or relating to carding engines |
Publications (1)
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ID=10112735
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1170838B (de) |
GB (1) | GB872288A (de) |
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