-
" Verteilerkasten " Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Verteiler-
kasten, vorzugsweise für elektrische Zeitungsführungen
in
Gebäuden. Für@diese Zeitungsführungen setzen sich in immer größerem
Umfange Kabelführungskanäle durch, die üblicher-
weise ein rechteckiges
Profil aufweisen, aus elektrisch
nichtleitendem Kunststoff gespritzt sind
und auf oder im
Putz verlegt werden. Bilden nun diese Kabelführungakanäle
einen Knotenpunkt, wobei nicht nur diese zusammenstossen
können, sondern auch mehr oder weniger Einzelleitungen
verschiedenen
Durchmessers an die Knotenpunkte herangeführt werden können, dient zur
Verbindung bzw. Verzweigung ein Verteilerkasten..
-
Solche Verteilerkästen der verschiedensten Form-
gebung
sind bereits bekannt. Gerade im Zusammenhang mit . den erwähnten
Kabelführungakanälen wurde schon vorge-
schlagen, den Verteilerkasten
mit einer quadratischen
Grundfläche auszubilden, so dass er vier Seitenwandungen
aufweist,
die jeweils rechtwinklig zueinander stehen und
durch welche die verschiedenen
zusammenstossenden Kabel-
führungekanäle bzw. die in diese eingeführten
Kabel in
den Verteilerkasten eingeführt werden können.
-
Ist nun ein solcher Verteilerkasten ausschließlich
für die Verlegung von Kabeln in Kabelführungskanäle ausge-
rüstet,
entstehen Schwierigkeiten beim Heranführen von
Einzelleitungen und umgekehrt.
Ausserdem bedingen die ver-
echiedenen Grössen von Kabelführungskanälen
ebenso verechiedene Grössen von Verteilerkästen.
-
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, einen
Verteilerkasten zu schaffen, der die Zuführung be- liebig installierter Kabel
ohne Schwierigkeiten erlaubt,
der in Weiterbildung der Erfindung weiterhin
leicht in
seiner Grösse variiert werden kann, wobei unter
Umständen auch von der quadratischen Grundform abgewichen und auf
eine
rechteckige Grundrissform übergegangen werden kann.
-
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen Verteilerkasten,
dessen Seitenwandungen auswechselbar sind.
Die Seitenwandungen
können in einfacher Weise aus
planem Kunststoffmaterial geschnitten
oder gestanzt und
mit den verschiedensten Ausnehmungen
versehen werden.
Sie sind schnell und einfach auswechselbar, so dann
der
Verteilerkanten für die verschiedensten Installations-
arten
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen oder ohne dass die
Seitenwände
irgendwie bearbeitet werden müssten eingerichtet werden kann.
-
Lie Seitenwände können mit seitlichen Verdickungen
ausgebildet
sein, die in entspreehende.Ausnehmungen der
Bekpfoaten des Verteilerkantens
eingreifen. Hier kann z.B. eine T-Form gewählt werden oder eine
Kreisform, wobei die
Nuten in den Eckpfosten jeweils entsprechende
Querschnitts-
form aufweisen.
Die Eckpfosten
können durchbohrt sein, so dass Be-
festigungsmittel dusch dieselben
geführt und in die Verteilerkastenunterlage, z.13. die werden können.
mer Boden des Verteilerkastens kann entlang
den einzubringenden
Seitenwandungen ebenfalls eine Ausnehmung aufweisen, in die noch Dichtungsmittel
eingebracht
werden können.
-
Eine-andere Möglichkeit der Dichtung besteht darin,
dass
die Seitenwandungen mit ihren Bereichen, mit welchen
sie in Ausnehmungen
des Verteilerkastens eingreifen, gerieft
sind. So können z.13.,
wenn die Seitenwandungen kreisförmig verdickt sind und in entsprechende
Nuten kreisförmigen
Querschnittes an den Eckpfosten eingreifen, diese Ver-
dickungen
mit Längsriefen versehen sein. Ebenso kann die
mit dem Boden des
Verteilerkastens korrespondierende Kante
der Seitenwandungen
mit Längsriefen versehen sein. Diese
Längsriefen erlauben, dass
.einmal die Toleranzen der zu-
sammenwirkenden Teile grösser gehalten
werden können, zum
anderen haben sie einen etwa einer Labyrinthdichtung
ent-
sprechenden Diehtungeeffekt.
-
In Weiterbildung der Erfindung kann auch der Boden
des
Verteilerkaetena auswechselbar gestaltet sein. Es bleiben dann
vier gleich ausgebildete Betpfosten übrig, die
durch Boden und
Seitenwandungen miteinander verbunden werden.
Durch den auswechselbaren
Boden wird es möglich, auch die
Grundrieafora des Verteilerkastens zu ändern,
so dass er
also z.B. für die Einführung eines breiten
Kabelführungskanalee eine längere Seitenwand erhalten kann
als für die
Einführung einer Reihe von $inzelkabeln. Damit kann
die
Zahl der Grundgrüssen verringert werden oder die Zahl der
Variationsmöglichkeiten
dieser ßrundgröseen vergrössert werden.
Weitere
Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile
ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung verschiedener in der beigefügten
Zeichnung
dargestellter Ausbildungsmöglichkeiten des Erfin-
dungsgegenstandes.
-
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verteilerkastens
in der Draufsicht, in
Fig. 2 ist derselbe Verteilerkasten
im Quer-
schnitt nach der Linie II-II in Fig.1 dargestellt, Fig.
3 gibt den in Pig. 2 eingekreisten Eckbe-
reich vergrössert
wieder,
-sig.4, Fig. 5 und Fig. 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen
der auswechselbaren Seitenwandungen, Fig. 7 gibt einen Eckbereich
einer variierten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verteilerkastens
wieder,
Fig. 8 ist ein Schnitt durch den Eckbereich nach Fig.
7 entsprechend der Linie IX-II in Pig. 7 .
-
Der Verteilerkasten weist einen Boden 1 auf sowie vier
Eckpfosten 2, 3, 4 und 5. Die Eckpfosten sind bei der
dargestellten
Ausführungsform mit rundem Querschnitt aus-
gestattet und im wesentlichen
hohl. Die Ausnehmungen 6 der
vier Eckpfosten verengen sich an
der Bodenseite zu Durchbreehungen 7, die ein Wiaderlager für einzubringende'
Befestigungamittel bilden, mit welchen der Verteilerkasten
an
seiner Unterlage, z.B. der Gebäudewandung, befestigt wird. Die Seitenwandungen,8,
9, 10 und 11 sind in entsprechende Ausnehmungen der Eckpfosten 2,3,4 und 5 eingeschoben.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Seitenwandungen bei 12 T-förmig
ausgebildet und in entsprechend ausgebildete T-förmige Nuten 13 der Eck-
pfosten
eingeschoben. Selbstverständlich kann die Verbindung von Seitenwandungen und Eckpfosten
auf jede be-liebige andere Art und Weise erfolgen, vorzugsweise werden
aber
die Seitenwandungen in ihren den Eckpfosten zuge-
wandten Bereichen
immer verdickt sein, wobei diese Ver-
dickungen beliebigen Querschnitt haben
kann. Mit dieser Verdickung greifen sie in Nuten entsprechenden Querschnittes an
den Eckpfosten ein.
-
Aus Fig. 2 geht hervor, dass die Seitenwandungen 8, 9, 10 und
11 weiterhin in Nuten 14 im Boden 1 des
Verteilerkastens eingreifen. Aus
der vergrösserten Pig. 3
ergibt sich, dass diese Nut mit einem Dichtungsmittel
15
ausgerüstet sein kann.
-
Eine Dichtung kann auch in einfacher Weise dadurch erzielt werden,
dass die Kante der Seitenwandung, die in
die Nut 14 eingreift,
mit Längsriefen versehen ist. Hier-
durch entsteht gewissermassen
eine Labyrinthdichtung.
-
In ebensolcher Weise können auch die Verdickungen
der
Seitenwände, die in entsprechende Nuten in den Eckpfosten
eingreifen, längsgerieft sein. Durch diese Längeriefung
ergibt sich neben der erzielten Dichtung die Erleichterung, dass
bei der Herstellung grössere Toleranzen zugelassen
werden können
als bei glatten Oberflächen der ineinander--
greifenden Teile.
-
Der besondere Vorteil der;ausweohselbaren Seiten-
wandungen
liegt nun darin, dass ohne Inanspruchnahme von
Werkzeugen
und ohne Bearbeitung der Seitenwandungen diese
den jeweils an
den Verteilerkasten herangeführten In-
stallationen angepasst werden können.
Dient der Verteiler-
leasten z.B. zur Verbindung verschiedener zusammenstossender
Kabelführungakanäle,
werden die Seitenwandungen nach der
Fig. 4 eingeschoben. Diese Seitenwandungen
sind mit einer
grossen rechteckigen Ausnehmung 15 versehen, in die
ein
Kabelführungskanal entsprechender Querschnittsgröese eingeführt bzw.
an sie angeschlossen werden kann.
-
Zur Einführung mehrerer verhältnismässig starker
Einzelkabel kann z.B. eine Seitenwandung nach Pig. 5 mit
verschiedenen
Einzelausnehmungen 16 dienen.
-
Sollen mehrere Kabel geringen Durchmessern einge- führt werden,
kann eine Seitenwandung nach Fig. 6 heran-
gezogen werden, die mit
einer Mehrzahl von kreisrunden
Durchbrüchen 17 versehen ist.
-
Selbstverständlich sind die dargestellten Seitenwandungen
nur Beispiele. Diese können in einfachster Weise
beliebig variiert
werden, weil sie im wesentlichen plan ausgebildet sind- und so, z.8,
mit einfachen Stanzwerkzeugen, mit den jeweils gewünschten Ausnehmungen
versehen werden
können. Bei Verteilerkästen mit festen Seitenwandungen
ist
dies bedeutend schwieriger, vor allen Dingen braucht am Verlegungsort
des Verteilerkastens keine Bearbeitung der
Seitenwendungen mehr.stattfin4en,
es werden einfach die
jeweils benötigten Typen von Seitenwandungen eingeschoben.
-
Um nun auch noch von der vorgegebenen Grösse des
Verteilerkastens
abweichen zu können, kann in Weiterbildung
der Erfindung
vorgesehen sein, dass neben den Seitenwandungen auch der Boden
auswechselbar ausgebildet ist. Hierzu
sind (Fig. 7 und 8) Einzeleckpfosten
18 vorgesehen, die im
wesentlichen wie die vorgeschriebenen
Eckpfosten 2,3,4
und 5 ausgebildet s4nd, jedoch nicht an
den vier Ecken
eines Bodens 1 befestigt Bind, sondern lediglich an
ihrem
unteren Ende einen auskragenden Teil 19 aufweisen
Die
Verbindung dieser Eckpfosten 18 mit den Seiten-
wänden erfolgt in der
vorgeschriebenen Art und Weise.
-
Sind vier Eckpfosten und vier Seitenwände miteinander
verbunden, dann kann ein Boden 20 eingeschoben werden,
der an den
auskragenden Teilen 19 der Eckpfosten 18 zur
Anlage koomt.
Die Eckbereiche des Bodens 20 sind, wie bei
21 dargestellt,
ausgeschnitten. Im vorliegenden Fall können
anstelle der unteren Längseeiten
der Seitenwandungen 8,9,
10 und 11 die Seitenkanten des Bodens 20
längsgerieft sein,
um die erwünschte Dichtungswirkung zu ergeben.
-
Auf diese Art und Weise ist es möglich, nicht nur Seitenwände
beliebiger Gestaltung in den Verteilerkasten einzusetzen, sondern
ihm auch verschiedene Grösee zu geben,
vor allem auch verschiedene
Seitenlängen.