DE148553C - - Google Patents
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- Publication number
- DE148553C DE148553C DE1901148553D DE148553DD DE148553C DE 148553 C DE148553 C DE 148553C DE 1901148553 D DE1901148553 D DE 1901148553D DE 148553D D DE148553D D DE 148553DD DE 148553 C DE148553 C DE 148553C
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- DE
- Germany
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- forks
- beets
- ground
- fork
- machine
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/04—Machines with moving or rotating tools
- A01D25/042—Machines with moving or rotating tools with driven tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Rübenheber bekannt, welche das Ausheben der Rüben mittels am Umfange
von den Laufrädern befestigten Gabeln besorgen. Diese Gabeln dringen, sich schließend,
in den Erdboden ein, erfassen die Rüben, heben sie aus, öffnen sich und geben die
ausgehoben en Rüben frei.
Das Öffnen und Schließen der Gabeln wird durch besondere Führungskurven bewirkt.
ίο Bei den oben beschriebenen Gabeln macht'
sich der Übelstand bemerkbar, daß dieselben infolge ihrer Befestigung an dem
Rade nicht günstig in die Erde eindringen, sowie die Erde nicht günstig für das Ausheben
verlassen. Das Ausheben und Eindringen muß möglichst senkrecht zur Erdoberfläche
geschehen.
Es sind nun zwar auch schon derartige Rübenheber bekannt, bei welchen die Gabeln
in der Fahrtrichtung zur Erreichung eines günstigen Eindringens und Austretens schwingen.
Die letzteren können aber nicht geöffnet und geschlossen werden, wodurch ein
sicheres Erfassen der Rüben ohne Beschädigung und leichtes Ablegen erschwert wird.
Nach der vorliegenden Erfindung sollen die Eigenschaften beider an sich bekannten
Gattungen vereinigt werden, und zwar mit dem weiter unten angegebenen neuen Erfolge.
Die Gabeln sind sowohl in der Fahrtrichtung schwingbar, als auch zum Zweck
des sicheren Erfassens der Rüben zum Öffnen und Schließen eingerichtet, und zwar ist der'
Vorgang beim Ausheben der Rüben folgender: ,
Die zweiteiligen, federnd gelagerten, eigenartig gebogenen Gabelzinken treten zuerst
nur wenig schräg hinter der Rübe in den Boden ein, und zwar beide Zinken in großem
Breitenäbstande voneinander, was ein sicheres Erfassen der Rüben gewährleistet. Gegenüber
den bekannten Konstruktionen, welche auch einen seitlichen Spielraum belassen, ist
hervorzuheben, daß hier infolge der besonderen Konstruktion der Spielraum erheblich größer
sein kann. Nunmehr werden die Gabeln rasch in die wagerechte Lage übergeführt, wobei gleichzeitig die zwei Gabelzinken zusammengepreßt
werden und sich seitlich an die sich im Boden stark verjüngenden Rüben legen.
Die Rübe wird nunmehr fast senkrecht aus dem Boden gehoben. Hierauf öffnen
sich die Gabeln und geben die Rüben frei.
Durch diese neue Rübenerntemaschine werden zusammengefaßt folgende Vorteile gegenüber
bekannten derartigen Vorrichtungen erzielt.
Sicheres Erfassen jeder Rübe, Verhütung des Stehenlassens und Verhinderung von Be-Schädigungen
der Rüben, leichte Auswechselbarkeit der am meisten Beschädigungen, ausgesetzten
Teile der Maschine, speziell der Gabeln usw.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. I zeigt die Seitenansicht ohne seitliches Laufrad,
Fig. 2 die obere Ansicht, links ohne, rechts mit Gabeln,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Rad,
Fig. 4 das Rad mit Gabeln,
Fig. 5 die Anordnung der Laufräder,
Fig. 6 den Schnitt eines Blattschoners,
Fig. 7 die Ansicht der Gabeln,
Fig. 8 die verschiedenen Stellungen der Gabeln beim Ausheben.
Fig. 5 die Anordnung der Laufräder,
Fig. 6 den Schnitt eines Blattschoners,
Fig. 7 die Ansicht der Gabeln,
Fig. 8 die verschiedenen Stellungen der Gabeln beim Ausheben.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht der Gabeln in einer besonderen Arbeitsstellung und
Fig. io Einschnitte in den. Arbeitsrädern,
ίο welche die Bewegung der Gabeln begrenzen.
Die Maschine besitzt zwei Arbeitsräder B, von denen jedes aus einem auf der Achse A
drehbar gelagerten Rad B1 besteht, an welchem mittels Profileisen B* an jeder Seite
ein Radkranz JS2 befestigt ist. An dem Radii1
sind die Gabeln K mittels Achse K1 vor- und rückwärts drehbar befestigt. Die Radkränze £>2
sind zu dem Zweck angeordnet, um ein Auseinandergehen und Zusammenpressen der Gabeln K zu bewirken, was dadurch erreicht
wird, daß an dem Umfange derselben einerseits kantig, andrerseits schräg zugehende
Einschnitte B3 vorgesehen sind (Fig. 10).
Auf der Achse A zwischen den beiden Rädem B werden zwei Schienen C gelagert, welche andrerseits mit dem Vorderteile der Maschine in geeigneter Weise verbunden sind.
Auf der Achse A zwischen den beiden Rädem B werden zwei Schienen C gelagert, welche andrerseits mit dem Vorderteile der Maschine in geeigneter Weise verbunden sind.
An jede dieser Schienen wird, auf das
Rad B] zu gerichtet, je eine im Viertelkreis
gebogene Schiene E befestigt, welche eine Führung der Gabeln K bewirken. Sowohl
an den Schienen C als auch den Gestellteilen D der Maschine, in welchen die Achse A
gelagert ist, werden nach innen gebogene und nach unten gerichtete Schienen F bezw. F1
befestigt, zum Zweck, ein Zusammenpressen der federnden Gabeln K zu erzielen. An
jeder Schiene F ist eine kleine wagerecht liegende (Zungen-) Feder L befestigt (Fig. 9).
Ihre Trag- bezw. Federkraft ist so bemessen, daß sie die sich auflegende Gabel K zu halten
vermag. Sodann aber, wenn die Gabel nach Anschlag an dem Einschnitt B'6 einen vermehrten
Druck auf sie (die Feder) ausübt, nachgibt und nach dem Vorbeigehen der Gabel wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückschnellt.
An den nach dem rück\värtigen Teil der
Maschine entsprechend fortgeführten, schräg nach unten gebogenen Teil der Schienen C
sind ebenfalls (je eine) kleine, wagerecht liegende (Zungen-) Federn L1 angeordnet. Sie
halten die aufwärtsgehenden Gabeln zurück, bis diese in dem Einschnitt B3 festliegen,
werden dann durch die Gabeln gebogen, bis diese vorbei sind und schnellen wieder zurück.
■ Die Gabeln selbst bestehen in der Hauptsache aus einem federnden Stahl oder aus
festen Teilen, welche beweglich verbunden und durch an der Achse. K1 angeordnete
Spiralfedern auseinander gehalten werden.
Hieraus geht hervor, daß sich die Gabeln leicht auswechseln lassen. Oberhalb der Gabel
K ist eine Rolle K'2 und unterhalb derselben zwischen den Armen K3 und den
Zinken K^ sind gleichfalls Rollen angeordnet.
Der Betrieb der Maschine geschieht in folgender Weise:
Bei der Arbeit wird die erste Gabel K, die. vor dem Auf treffen auf den Boden durch
die kleine, auf der gebogenen Schiene F sitzende Feder L an die rückwärtige Nase
des Radkranzausschnittes S3 geschoben und
dabei aufgerichtet war, durch die Eigenschwere der Maschine senkrecht in den Boden
gedrückt, die Rüben zwischen sich lassend.
Der als Hebel wirkende Gabelkopf K'2 tritt hierauf mit seiner Laufrolle vor die Nase E1
des Bogens I? und wird hier an seiner Vorwärtsbewegung gehindert, wodurch der andere
Hebelarm mit dem Gabelzinken K4 herumgedreht
wird, die Angriffslänge der Gabeln vergrößernd und die Gabelzinken wagerecht lagernd.
Gleichzeitig kommen die Gabelarme K3 mit ihren Laufrollen zwischen die vorn seitwärts
gerichteten Schienen F und F1, werden zusammengepreßt und legen sich an die sich
im Boden stark verjüngenden Rüben.
Bei der Weiterbewegung der Maschine wer- go
den die von den Zinken i^4 festgehaltenen
bezw. eingeschlossenen Rüben fast senkrecht ausgehoben.
Der Gabelkopf K'2 gleitet alsdann an dem Bogen E entlang, die Gabel in ihrer yorgedrückten
Lage haltend, wodurch die Gabelarme K3 auch nach dem Verlassen der Bogen
F und F1 vermöge der nach vorn verengten Ausschnitte BA der Radkränze zusammengepreßt
bleiben, bis der Bogen E zurücktritt und die Gabeln durch Anstoß an die
kleine Feder L1, die an dem verlängerten Träger C befestigt ist, in den weiten Teil der
Ausschnitte B3 zurückgehen, sich hier vermöge
ihrer Federkraft öffnen und die Rüben fallen lassen.
Der Eintritt von zwei folgenden Gabeln in den Boden deckt sich und werden aus
diesem Grunde keine Rüben ausgelassen.
Zur Einrichtung der Maschine wird noch bemerkt, daß zur Erleichterung der sicheren
Steuerung am Vorderträger H ein Führungsstück (Pfeil) angebracht werden kann, das
über der Mitte der Rübenreihen hinführt und ein sicheres Erfassen der Rüben seitens der
Gabeln gewährleistet.
Wie üblich ruht die Maschine auf zwei seitlich angeordneten Laufrädern Q_, welche
durch Zahnstangen Q2, und die Zahnräder N, welche , durch Kurbeln R bewegt werden
können, oder dergl. in und außer Tätigkeit gesetzt werden'.
Die Maschine kann auch noch mit Rübenköpfvorrichtung
und 'Blattschonern (Fig. 6) versehen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Rübenerntemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Gabeln (K), deren zwei Zinken (K*) in großem Breitenabstand in den Boden eindringen, einmal ίο durch Anschlag an Führungsschienen (E) in der Fahrrichtung schwingen und zweitens durch Führungsschienen (Fhezw. F1) plötzlich seitlich zusammengedrückt werden, wobei durch "die vermittels der Führungskurve (E) ruckweise veranlaßte Vorwärts- bewegung die Rüben sicher umfaßt, hierauf fast senkrecht aus dem Boden gehoben und darauf durch Anschlag an einen Stift, Feder oder dergl. (L1) geöffnet werden, zum Zweck, ein sicheres Erfassen, Ausheben und Ablegen der Rüben ohne Fehlstellen zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdrücxerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE148553T | 1901-08-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE148553C true DE148553C (de) | 1904-02-20 |
Family
ID=34608440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1901148553D Expired DE148553C (de) | 1901-08-18 | 1901-08-18 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE148553C (de) |
-
1901
- 1901-08-18 DE DE1901148553D patent/DE148553C/de not_active Expired
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