DE830712C - Ruebenerntemaschine mit Foerder- und Reinigungsvorrichtung - Google Patents
Ruebenerntemaschine mit Foerder- und ReinigungsvorrichtungInfo
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- DE830712C DE830712C DEU78A DEU0000078A DE830712C DE 830712 C DE830712 C DE 830712C DE U78 A DEU78 A DE U78A DE U0000078 A DEU0000078 A DE U0000078A DE 830712 C DE830712 C DE 830712C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D33/00—Accessories for digging harvesters
- A01D33/10—Crop collecting devices, with or without weighing apparatus
- A01D33/105—Devices for gathering the crop in a row
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Bei den bisher bekannten Rübenerntemaschirien mit Förder- und Reinigungsrost fallen die Rüben
nach dem Passieren des Rostes entweder frei auf das Feld oder in einen hinter der Maschine angeordneten,
aufklappbaren Sammelbehälter, der nach einem bestimmten Arbeitsweg der Maschine geleert
wird. Bei dieser Anordnung werden die ausgehobenen Rüben in Schwaden abgelegt, die quer zur
Arbeitsrichtung der Maschine verlaufen. Diese
ίο sog. Querschwadablage bedingt, daß das Fahrzeug
zum Abtransportieren der Rüben vom Felde stets quer zu den Rübenreihen und zur Arbeitsrichtung
der Erntemaschine an- und abfahren muß, um die in Querschwaden abgelegten Rüben aufladen zu
i$ können. Ein solches An- und Abfahren bereitet
beim Beginn des Rübenrodens erhebliche Schwierigkeiten, da in den meisten Fällen keine Möglichkeit
besteht, von der Seite her, also über ein benachbartes Stück, auf das Rübenfeld zu gelangen« Ferner
macht das Aufladen der in Querschwaden abgelegten Rüben auch dann Schwierigkeiten, wenn dem
Abruf der Rübenverarbeitungsbetriebe entsprechend jeweils nur soviel Reihen Rüben abgeerntet werden
sollen, wie angeliefert werden können, da man in diesen Fällen mit dem Transportfahrzeug nie ganz
bis an die noch im Boden befindliche Rübenreihe, also auch nicht bis an das Ende der Querschwaden,
heranfahren kann, sondern schon vorher schwenken bzw. wenden muß.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, hinter
der Förder- und Reinigungsvorrichtung einer vorzugsweise mechanisch angetriebenen und mit zwei
Aushebewerkzeugen ausgestatteten Rübenernte-
maschine eine Rutsche o. dgl. anzuordnen, die quer zur Arbeitsrichtung der Maschine verläuft und mit
einem seitlichen Auslauf sowie im oberen Teil mit einer durch eine Klappe o. dgl. verschließbaren
Aussparung oder Austrittsöffnung versehen ist. Die Rutsche wird bei Maschinen, die zum gleichzeitigen
Roden von zwei Rübenreihen eingerichtet sind, so ausgebildet und angeordnet, daß die durch
die Klappe verschließbare Austrittsöffnung in
ίο l>ezug auf die Arbeitsrichtung der Maschine etwa
zwischen den beiden Aushebewerkzeugen liegt, während die Entfernung zwischen der verschließbaren
Austrittsöffnung und dem seitlichen Auslaufende der Rutsche dem Abstand zweier Rübenreihen
entspricht. Die Verschlußklappe wird vorteilhaft an die untere Kante der Austrittsöffnung angelenkt
und so ausgebildet, daß sie in hochgeklapptem Zustande gleichzeitig den seitlichen Auslauf versperrt,
so daß die der Rutsche zugeführten Rüben
ao zwangsläufig durch die obere Austrittsöffnung abfallen,
an welche sich nach unten hin zweckmäßig trichterartig geformte Leitbleche o. dgl. anschließen,
die ein Ablegen der Rüben auf einem relativ schmalen Streifen bewirken.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Rübenerntemaschine ermöglicht erstmalig ein Ablegen
der Rüben in Längsschwaden mit einem Abstand von sechs Rübenreihen, indem man bei nach rechts
abfallender Rutsche von sechs Rübenreihen zunächst die beiden mittleren Reihen gleichzeitig bei geöffneter
Klappe aberntet, dann nach erfolgter Rechtswendung die Klappe schließt und die beiden rechts
danebenliegenden Reihen aberntet und Schließlich nach nochmaliger Rechtswendung am anderen Ende
des Feldes, ebenfalls bei geschlossener Klappe, die beiden links danebenliegenden Rübenreihen. Zwischen
den so gebildeten 6-Reihen-Längsschwaden kann man mit jedem Transportfahrzeug entlangfahren
und so dasselbe von zwei Seiten aus schnell und bequem beladen, was bei der bisher angewandten
Querschwadenablage nicht möglich war. Dabei ist es für ein müheloses An- und Abfahren sowie
für ein bequemes Aufladen vollkommen gleichgültig, ob gleichzeitig das ganze Feld abgeerntet
wird oder jeweils nur einige Reihen, da man in jedem Fall unmittelbar an den Längsschwaden
entlangfahren kann. Ferner können die Rüben im Bedarfsfall auch ohne weiteres in 2- oder 4-Reihen-Längsschwaden
abgelegt werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι eine Draufsicht auf den hinteren Teil einer
mit der neuen Ablage ausgestatteten Rübenerntemaschine mit Kettenförder- und Reinigungsrost,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B (Fig. ι),
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht in Richtung C (Fig. ι und 2),
Fig. 4 eine Draufsicht auf die unter der Maschine angeordnete Schleppe zur Schwadbettebnung.
Nach der Erfindung ist hinter dem Kettenförder- und Reinigungsrost α der Rübenerntemaschine eine
Rutsche b angeordnet, die quer zur Arbeitsrichtung der Maschine verläuft und in ihrem etwa hinter
der Maschinenmitte liegenden oberen Teil eine Aussparung oder Austrittsöffnung c aufweist, die
durch eine an ihrer Unterkante angelenkte Klappe d verschließbar ist. An die parallel zur Arbeitsrichtung der Maschine verlaufenden Seitenkanten
der Austrittsöffnung c schließen sich nach unten hin die trichterartig geformten Leitbleche / an, die
bis in die Nähe des Bodens reichen und ein Ablegen der Rüben auf einem schmalen Streifen bewirken.
Die Länge der Rutsche wird so bemessen, daß die Entfernung zwischen der verschließbaren Austrittsöffnung
c und dem seitlichen Auslaufende der Rutsche b dem Abstand zweier Rübenreihen entspricht.
Das untere Ende der Rutsche b wird vorzugsweise durch frei federnde Stahlbänder oder
-stäbe g gebildet, so daß die mit auf die Rutsche gelangte und die den Rüben evtl. noch anhaftende
Erde zwischen den Stäben g hindurchfallen kann, also von den Rüben getrennt wird.
Beim Rübenernten am Hang kann die Neigung der Rutsche b verändert werden. Zu diesem Zweck
ist die Rutsche b am oberen Ende um eine Achse h schwenkbar, während am anderen Ende der Rutsche
ein Bügel i vorgesehen ist, der oben und unten mit einem in einem senkrechten Hohlwulst k des
Maschinengestells verschiebbar gelagerten Rundstab m fest verbunden ist. Der Rundstab m ist mit
einer Anzahl Löcher η zum wahlweisen Einstecken eines Stiftes oder Splintes 0 versehen. Auf diese
Weise kann das Auslaufende der Rutsche je nach Bedarf höher oder tiefer eingestellt werden.
Das am Maschinengestell vorgesehene Leitblech p verhindert ein Abfallen von Rüben hinter
der Rutsche b.
Die Klappe d liegt in der Offenstellung an der oberhalb der Rutsche b vorgesehenen Traverse ;
und versperrt damit den vom Reinigungsrost a zugeführten Rüben den Weg zum seitlichen Auslauf,
so daß sämtliche Rüben durch die öffnung c nach unten wegfallen.
Um dabei ein Wegrollen von Rüben zu verhindern, wird das Schwadbett erfindungsgemäß vorher
eingeebnet. Zu diesem Zweck ist unter der Maschine, und zwar vor dem durch die Leitbleche / gebildeten
Auslauf eine Schleppe angeordnet, die aus einem spitzwinkligen Profileisen q besteht, das an einem
Winkeleisenrahmen r mittels der Löcher t seitlich verstellbar befestigt ist. Die Spitze des Profileisens
q liegt in der Fahrtrichtung der Maschine, während die hinteren Enden leicht abgebogen sind,
wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Bei der An- und Abfahrt zum bzw. vom Felde wird die Schleppe
mittels seitlich angeordneter Ketten s am Maschinengestell aufgehängt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Rübenerntemaschine mit Förder- und Reinigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Förder- und Reinigungsvorrichtung (α) eine quer zur Arbeitsrichtungder Maschine verlaufende Rutsche (&) angeordnet ist, die mit einem seitlichen Auslauf sowie im oberen Teil mit einer durch eine Klappe o. dgl. (d) verschließbaren Aussparung oder Austrittsöffnung (c) versehen ist.
- 2. Rübenerntemaschine nach Anspruch i, die zum gleichzeitigen Roden von zwei Rübenreihen eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Klappe (d) verschließbare Austrittsöffnung (c) in bezug auf die Arbeitsrichtung der Maschine zwischen den beiden Aushebewerkzeugen liegt und die Entfernung zwischen der Austrittsöffnung (c) und dem seitlichen Auslaufende der Rutsche (b) dem Abstand zweier Rübenreihen entspricht.
- 3. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußklappe (d) an die parallel zur Arbeitsrichtung der Maschine verlaufende Unterkante der Austrittsöffnung (c) angelenkt ist und in der Offenstellung den seitlichen Auslauf versperrt.
- 4. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Rutsche (b) verstellbar ist.
- 5. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die parallel zur Arbeitsrichtung der Maschine verlaufenden Seitenkanten der Austrittsöffnung (c) nach unten hin trichterartig geformte Leitbleche (f)o. dgl. anschließen, die bis in die Nähe des Bodens reichen.
- 6. Rübenerntemaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Maschine vor dem durch die Leitbleche (/) gebildeten Auslaufspalt eine Schleppe zum Einebnen des Schwadbettes angeordnet ist.
- 7. Rübenerntemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppe aus einem spitzwinkligen Profileisen (q) besteht, das mit der Spitze nach vorn gerichtet und an einem Winkeleisenrahmen (r) o. dgl. seitlich verstellbar befestigt ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenQ 2996 1.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU78A DE830712C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Ruebenerntemaschine mit Foerder- und Reinigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU78A DE830712C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Ruebenerntemaschine mit Foerder- und Reinigungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE830712C true DE830712C (de) | 1952-02-07 |
Family
ID=7564732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU78A Expired DE830712C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Ruebenerntemaschine mit Foerder- und Reinigungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE830712C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053841B (de) * | 1951-05-01 | 1959-03-26 | Hans Christian Pedersen | Maschine zum Roden, Reinigen und Ablegen von Rueben |
-
1949
- 1949-12-18 DE DEU78A patent/DE830712C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053841B (de) * | 1951-05-01 | 1959-03-26 | Hans Christian Pedersen | Maschine zum Roden, Reinigen und Ablegen von Rueben |
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