DE1468481A1 - Verfahren zur Disproportionierung und/oder Umlagerung von Fluor enthaltenden Alkanen - Google Patents
Verfahren zur Disproportionierung und/oder Umlagerung von Fluor enthaltenden AlkanenInfo
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Description
8 MÜNCHEN.Pasing,den u*
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. Aene3-Bernauer,Strafleaoa-Telefoniei3e
DIETRICH LEWINSJKY Bank: B«y.r, Hypoth. u. Wecnui-BanK Laim Nr. E 341
"FAT. NTAN WaW 2747:K-k M
Ή68481
P 26 846 IVb/12 ot Tr. I
Pennsalt Chemicals Corporation, Philadelphia 2, Pennsylvania,
Three Penn Center Plaza (V,St,v„A·)
"Verfahren zur Disproportionierung und/oder Umlagerung von Fluor enthaltenden Alkanen"
Pie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Disproportionierung und/oder Umlagerung von Fluor enthaltenden Alkanen.
Die Fluor enthaltenden Alkane, besonders die Fluorchlormethane
und -äthane, wie CF2Cl2* CF,Cl, CF2HCl, CF,H,
CF2ClCFCl2 und CF2ClCF2Cl usw., werden viel als Kältemittel,
Wärmeübertragungsrlüssigkeiten, dielektrische Flüssigkeiten,
Aerosoltreibmittel und als Zwischenprodukte für andere Verbindungen verwendet.. Technisch warden diese und
ähnliche Veroindungen gewöhnlich durch Fluorierung von chlorierten
Ausgangsmaterialien wie Tetrachlorkohlenstoff oder Perchloräthylen mit Fluorwasserstoff in Gegenwart Fluor enthaltender
Metallsalze wie Antimonchloriluoriden hergestellt·
£in Kachteil solcher bekannter Verfahren liegt darin, daß
sowohl Fluorwasserstoff als auch der verwendete Katalysator
BAD ORIGINAL
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K68481
stark korrosiv sind und eine spezielle Ausrüstung und besondere Vorsichtsmaßregeln erfordern. Mit fortschreitender
Fluorierung werden immer drastischere Bedingungen erforderlich, um zusätzliches Fluor einzuführen, wodurch
die Korrosions- und Verfahrensprobleme noch schwieriger werden-. Ein anderer Nachteil besteht in aer Notwendigkeit,
den Fluorwasserstoff von den Flucrierungsprodukten
abzutrennen.
Es besteht daher das Bedürfnis nach einer Methode zur Herstellung von solchen fluorierten Alkanen, hauptsächlich
solchen mit höherem Fluorgehalt, unter weniger drastischen,
weniger korrosiven und leichter durchführbaren Bedingungen.
Errindungsgemäß wurde ein Verfahren gefunden, das die oben genannten Nachteile vermeidet. Bei diesem Verfahren Dewirkt
man die Disproportionierung und/oder molekulare umlagerung
von Fluoralkanen durch Inberührungbringen des Ausgangs-Fluoralkana
in Dampfform mit einem spezifischen Katalysator aus Aktiv-Tonerde. Diese wurde mit den Dämpfen einer relativ
niedermolekularen Fluor-Kohlenstoff-Verbindung, die höchstens ein Wasserstoffatom enthält, vorbehandelt, wobei
diese Behandlung solange fortgesetzt wurde, bis die Entwicklung von Kohlenoxyden und Oxyd-Additionsverbindüngen im wesentliohen
beendet war. Auf weitere Einzelheiten bezüglich der Herstellung dieses Katalysators sei jedoch hier nicht
•ingegangen, da das Verfahren zur Herstellung des Katalysators nioht Gegenstand dieser Erfindung ist.
- 3 -809813/1341 BAD orig.nal
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vor allem für die Herstellung von Fluoralkanen mit hohem Fluorgehalt durch Disproportionierung von Fluoralkanen mit niedrigem Fluorgehalt
geeignet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Disproportionierung und Umlagerung von Fluoralkanen durch einfaches
Überleiten des fluorierten Alkane über den Katalysator und Aufarbeiten der Disproportionierungs- und Umlagerungeprodukte
durchgeführt. Fluorwasserstoff wird weder als Ausgsngsmaterial
eingesetzt noch während der katalytischem. Behandlung entwickelt· Daher entfällt der Umgang sowohl mit Fluorwasserstoff als auch mit Fluor enthaltenden Metallsalzen.
Es ist bekannt, die katalytisch^ Disproportionierung und
Umlagerung von Fluoralkanen Iv Gegenwart eines Aluminiumfluoride
Katalysators durchzuführen, der durch Fluorierung von Aluminiumchlorid mit Fluorwasserstoff hergestellt wird. Aber
solche Katalysatoren sind weniger wirksam als die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren· Daher
sind mit jenen auch die Umeetzungsgeschwindigkeiten und Ausbeuten geringer·
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet
für die Umwandlung von Perfluorchioräthanen (das sind Ithane,
die nur Fluor, Chlor und Kohlenstoff, und zwar 1 bi» 3 Fluoratome pro Molekül enthalten) in höher fluorierte ithane durch
Disproportionierungereaktionen. Solche Disproportionierungsreaktionen können durch die folgenden Gleichungen dargestellt
werdens
809813/1341 bad
Die Umwandlung von Perfluorchioräthanen, die 3 und 4 Fluoratome enthalten, in solche, dia 4 und 5 Fluoratome haben,
ist von besonderem Interesse, da die Fluorierung dieser Verbindungen nach üblichen Methoden mit Fluorwasserstoff
und einem Fluor enthaftenden Metallsalz relativ drastische Bedingungen erfordert, diese Reaktionen aber nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit hohen Umsätzen und Ausbeuten
durchgeführt werden können·
Die erfindungsgemäßen Disproportlonierungsreaktionen
können zwischen gleichen Molekülen eintreten, z.B. zwischen zwei Molekülen CF2ClCFCl2 oder zwei Molekülen CF3CFOl2 wie
folgt1
aktionen »wischen zwei Isomeren oder zwischen zwei Molekülen
mit verschiedenem Fluorierungsgrad eintreten. Dafür folgende
809B13/1341
ORIGINAL INSPECTED
Außer den oben erwähnten Disproportionierungsreaktionen können erfindungsgemäß auch Umlagerungsreaktionen ausgeführt
werden, bei denen Moleküle, die bezüglich der Verteilung von Fluor und Chlor symmetrisch aufgebaut sind, in asymmetrische
Formen umgewandelt werden. Solche typischen Umlagerungsreaktionen sind die folgendem
Selbstverständlich können die oben beschriebenen verschiedenen Umlagerungs- und Disproportionierungsreaktionen
oft gleichzeitig eintreten. Wenn sum Beispiel O2Ol4P2 über
aen erfindungsgemäßen Katalysator geleitet wird, wird es in O2Ol5P5 (+ C2Cl5P) disproportionieren, das seinerseits
dann zu dem nächst höher fluorierten Athan O2Ul3P4
(+ O3Ol4P2) weiter disproportioniert. Gleicherweise verlaufen, wenn CP2OlOPOl2 erfindungsgemäß behandelt wird, nebeneinander dessen Umlagerung zu OP5OOl5 und die gemisohte Disproportionierung zwisohen OP2OlCPOl2 und dem Umlagerungepro·
809813/1341 ·6 -
dukt C?,CCl,, und zwar zusammen mit der Disproportionierung
τοπ CP2OlOI1Ol2 mit sioh 8θ11)8ΐ ^1110 von 01*30013
selbst·
Biese yersohiedenen Umlagerungs- und Disproportionierungsreaktionen verlaufen mit verschiedenen Geschwindigkeiten, die
von der Reaktionstemperatur und anderen Bedingungen abhängig sind« Man kann daher durch geeignete Kontrolle der Reaktionsbedingungen, z.B. der !Temperatur, dafür sorgen, daß eine erwünscht· Disproportionierungs- und/oder Umlagerungereaktion
vorherrscht. Im allgemeinen werden bessere Umsätze zu Disproportionierungsprodukten mit höherem Fluorgehalt bei höheren Temperaturen erhalten«
Sie Umlagerungegeschwindigkeit ist gegenüber der Disproportionisrungsgeechwindigkeit auch manchmal temperaturabhängig und ebenso abhängig von der Wahl eines speziellen Katalysators aus der Reihe der erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren· So kann ein Chrom-modifiiierter Katalysator verwendet werden, um die Umlagerungstendenz in dem Falle herabzusetzen, daß hauptsächlich Disproportionierung gewünscht ist,
wit in den folgenden Beispielen erläutert wird.
leioht disproportionieren und dabei Xthane mit noch niedrl-
ungen ftrra Pluorgehalt geben (s.o. aieloh«x/1 und 2), findet
man unter den Endprodukten der Reaktion oft Perchloräthan O2OIg (oder CQl2-COl2 + 0I2 durch 012-Abspaltung aus O2Cl6)
selbst in fällen, bei denen als Ausgangematerial verhältnismäßig hoch fluorierte ithane wie C2J5Cl5 oder C2J4Cl2 einge-
809813/1341 -7-
setzt wurden. Diese zusätzlichen stufenweisen Disproportionierungsreaktionen verlaufen zusammen mit der ?rimär-Dlapro~
portionierung·
Zu den zweckmäßigen Reaktionebedingungen für die erfindungsgemäßen Disproportionierungs- und/oder Umlagerungereaktionen Ton Ferfluorchloräthanen gehören Katalysatorbett-Temperaturen von 150 - 6000O und vorzugsweise 225° - 4-5O0O*
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Perfluorohloräthane werden in der Dampfphase durch das Katalysatorbett zweokmäßig unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Sauerstoff geleitet· Dabei kann, falls gewünscht, das Ausgangematerial auf
ungefähr die gewünsohte Katalysatorbett-Temperatur vorerhitzt werden, bevor es über den Katalysator geleitet wird·
Katalysatorbett-Temperaturen über 15O0C werden bevorzugt
für diese Reaktionen, da unter 1500O die Reaktionsgeschwindigkeiten langsam sind und es schwierig wird, die Kondensation von hoch siedenden Verbindungen wie Perchloräthylen
oder Perohloräthan zu vermeiden» wodurch der Katalysator inaktiv würde· Bei Temperaturen über ungefähr 6000O wird die
Lebensdauer des Katalysators verkürzt, und außerdem neigen die Reaktionsteilnehmer wie die Reaktionsprodukte dazu, eich
thermisch su Olefinen und/oder Methanen zu zersetzen«
Der fieaktionsdruok ist nur in dem Sinne von Bedeutung, daß
die Reaktionsteilnehmer und die Reaktionsprodukte während der Berührung mit dem Katalysatorbett gasförmig bleiben sollen.
Daher müssen höhere Drüoke, die bsi der betreffende» Reaktionstemperatur Kondensation der Reaktionsteilnehmer oder der Re*
809813/1341 " 8*
aktioneprodukte verursachen können, vermieden werden. Das Arbeiten bei Normaldruck wird oft am bequemsten und am wirtschaftlichsten sein; manchmal sind aber auch niedere und leicht
erhöhte Drucke, z.B. von 1/10 - 10 atü zweckmäßig.
Die Fließgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer über den
Katalysator ist weniger von Bedeutung und kann in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur, der erwünschten Umwandlung
und anderen Arbeitsbedingungen innerhalb weiter Grenzen variiert werden· In den meisten Fällen wird die praktische
Fließgesohwindigkeit im Bereich von hundert bis zehntausend
Volumenteilen Dampf des Reaktionsteilnehmers (berechnet
auf O0O und 760 mm Hg) pro Katalysatorvolumenteil pro Stunde
liegen. Bei diesen Flieügeschwindigkeiten liegen die Reaktionszeiten
(Kontaktzeit mit dem Katalysator) zwischen dem Bruchteil einer Sekunde und ungefähr einer Minute.
Die Reaktionsprodukte und die nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien,
die das KatalysatorDett verlassen, werden in aen meisten Fällen durch Kühlung und/oder Kompression kondensiert
und oilden ein nomogenes Flüssigkeitsgemisch, aus uem
die gewünschten Reaktionsprodukte durch normale fraktionierte Destillation abgetrennt und die nicht umgesetzten Ausgangbmaterialien
zu dem Katalysatorbett zurückgeführt werden können· Ferchlorierte Materialien oder solche mit niedrigem
Fluorgehalt wie C2Cl6, O2Ol4 + Cl2, O2Cl5F und C2Cl4F2 können,
falls gewünscht, auf übliche Weise, z.B» durch HF-Fluorierung
in Gegenwart Fluor enthaltender Metallsalze zu Fluor enthaltenden ithanen umgesetzt werden, die als Ausgangsmaterialien
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwen-
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ORIGINAL INSPECTED
det werden können· Die fraktionierte Destillation des erfindungsgemäß
hergestellten Produktgemischeβ wird durch die Tatsache
erleichtert, daß Fluorwasserstoff weder verwendet nooh hei dem Verfahren erzeugt wird und damit nicht als ein schwierig
zu entfernander Bestandteil unter den Reaktionsprodukten erscheint·
Die folgenden Beispiele (1 - 30) erläutern die Disproportionierung
und Umlagerung von Perfluorchloräthanen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Beispiele 1-11
Die folgenden Beispiele 1-11 erläutern die Reaktionen,
die bei der erfindungsgemäßen katalytischen Behandlung von
CFpOlCPClg eintreten. In jedem dieser Beispfele besteht der
verwendete Katalysator aus ungefähr 172 Gramm von etwa 3,2 mm χ 3»2 mm großen zylindrischen Stücken aktiver Tonerde
(bestehend - auf Trockensubstanz berechnet - aus über 99%
Tonerde, 0,03% Na2O, 0,08% Fe3O3 und 0,22% SiO2), die bei
5000C getrocknet und dann bei 300°0 mit CP2OlOIOl2 bis zum
Aufhören der CO- und C02-Entwicklung behandelt wurde, was
durch periodische Infrarot-Aufnahmen und Chromatograph!βohe
Analysen des Abgases festgestellt wurde·
Der Katalysator befindet sich in einem elektrieoh geheizten
Rohr mit einem Durchmesser von etwa 24 mm und bildet
so eine Masse mit einem Durehmesser von etwa 24 am und einer
- 10 -
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~ 10 -
länge von 38,1 cm. Plüssiges σΡ2 σ1σ'Ο12 wird mittels eines
Nadelventile über einen Strömungsmesser und einen Schnellverdampfer in den Reaktor eindosiert. Sie den Reaktor verlassenden
Gase werden in ein mit Trockeneis gekühltes Auffanggefäß
geleitet, wo das gesamte Produkt gesammelt wird. Sie Produktanalysen
werden durch Gasanalyse und Infrarot-Aufnahmen vorgenommen. Sie erwähnten Temperaturen sind durchschnittliche
Katalysatorbett-Temperaturen und werden mit verschiedenen Thermoelementen gemessen, die in einem äußeren Schlitz des Rohres
angebracht sind.
Die Ergebnisse von 11 Versuchen, bei denen die Katalysatortemperatur
von 250-400 0 variiert wurde, sind in der Tabelle I zusammengefaßtι
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H ιΗ Φ
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CM | CM | ^™ | T- | ω | 11 | VO | CM | CM | ΟΝ | VO | ω | «*■ | r | τ- | |
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δ | C- | C- | UN | C- | VO | VO | VO | |||||||
3 δ | CM | ||||||||||||||
KN KN | ο | C- | CM | ON | Ο | ||||||||||
δ δ | CM | C- | O | VO | τ- | KN | UN | τ— | τ | KN | ON | ||||
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H | O | O | τ- | O | CM | CM | UN | ON | |||||||
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CM | O | CM | CN | |||||||||||
H | UN | T- | VO | CM | KN | ω | VO | CM | C- | UN | |||||
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CM | CM | UN | O | τ- | O | ||||||||
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δ d CM |
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CM | CM | τ- | UN | CM | CM | CM | ||||||||
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ύ | 1^ | KN | 8 | UN | KN | 8 | KN | VO |
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KN | KN | UN | KN | ο |
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M | CM | KN | 8 | VO | KN | KN | ON | |||||||
m co | CM | KN | Ι | ω | O | ||||||||||
T- | |||||||||||||||
CM
CM
Φ U) •Η
Aue den Daten der Tabelle I ist ersichtlich, daß das
Hauptprodukt in Jedem Fall OP3CCl, ist, das durch Umlagerung
dee Auegangsproduktes CP2ClCCl2P gemäß Gleichung (17)
entstanden ist. Das zweite EEuptprodukt 1st C2Cl2F, (im
allgemeinen mehr als 90# des J-someren OP .GPCl2), das durch
JJisproportionierungen gemäß den Gleichungen (8), (6) und
(7) entstanden ist. Kleine Mengen Ob' CF.,Cl bilden sich gemäß
Gleichung (4) durch .Disproportionierung des gerade entstandenen C2Cl2P.. Wesentliche Mengen von C2Cl-P2 bilden sich
durch ldsproportionierungen gemäß den G-leithungen (8) und
(6), während durch weitere Disproportionierung von C2C1J?2
gemäß den Gleichungen (2) und (1) kleine Mengen von CPCl2CCl-Z
und CgCIg entstehen. Das C2CIg dissoziiert gemäß Gleichung
(19) und bildet dabei kleine Mengen Chlor und C2Cl^.
Ss ist zu bemerken, daß mit steigender Temperatur die Umwandlung zu ΟΡ,σσί, abnimmt (das Maximum liegt bei Temperaturen
um 3000C), während die Umwandlung zu C2Cl2P4 zunimmt.
Ansteigende Temperatur begünstigt auch die Umwandlung zu C2ClP5.
Wird eine maximale Ausbeute an CF5CCl, gewünscht, so werden
die besten Resultate im allgemeinen zwischen 250° und 3250C
durchschnittlicher Katalysatortemperatur und besonders zwischen 270° und ungefähr 3000C erhalten. Das folgende Beispiel
erläutert die Arbeitsweise des Verfahrene unter diesen Bedingungen über einen längeren Zeitraum und zeigt die anhaltende
hohe Aktivität des Katalysators.
- 13 809813/1341
heizer verdampft und auf eine Temperatur von 2300O erhitzt
und dann durch ein Bett von etwa 3»2 mm χ 3>2mm großen Katalysatorstüoken von aktiver Tonerde geleitet, die im Stiokstoffstrom mit gasförmigem Ci2OICFCl2 bei einer Temperatur
von 300-35O0C bis zur Beendigung der Entwicklung von Kohlenoxyden behandelt wurde. Der Katalysator im Gesamtgewicht
von ungefähr 215g wurde in ein Rohr von rostfreiem Stahl Bit einem inneren Durchmesser von 2,54 cm eingefüllt und ergab
ein Katalysatorbett von 2,54 cm Durchmesser und etwa 43,2 om
bei 285 + 15 C während des Versuches gehalten, die durchschnittliche Raumgeschwindigkeit betrug etwa 500 Volumenteile
CF2ClCCl2F pro Volumenteil Katalysator pro Stunde. Der Versuoh
wurde unter diesen Bedingungen 15 Tage lang/unterbrochen fortgesetzt, die Umwandlung zu Cy5CCl5 betrug anfangs 56}C
und gegen Ende der Periode 53*. Die umwandlung zu Q2I^Ol2
(meist als CP5CIOl2) betrug während des ganzen Versuohes
stets ungefähr 20*. Die (Je samt umwand lung zu CP5CCl5 und
CpTjGlp lag während des Versuohes im Durohsohnitt bei etwa
75*. CP5CP2Cl trat nur spurenweise auf, daneben wurden durohschnittlioh ungefähr 12* O2Cl4F2, etwa 3* O2Ol5I, etwa 1*
C2Cl6, und etwa 3fC CCl2-COl2 erhalten* Während dieses Versuohes wurden insgesamt 720 Pfund OT2OlOOl2I über den
Katalysator geleitet, das sind 1500 Pfund CT2OOl2I pro
Pfund Katalysator· An Ende dieses Tersuohee war der Kataljuator immer nooh sehr wirksam.
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U68A81
Sin erschöpfter Katalysator, der durch längeren Einsatz bei der Disproportionierung und Umlagerung von CP2CICI1CIp,
wie in den Beispielen 1 bis 12 beschrieben, inaktiv geworden ist, wird wie folgt regeneriertι
Bin erschöpfter Katalysator (210 g), der durch Kohlenstoff ablagerungen dunkelgrau bis schwarz geworden ist, wird
dadurch regeneriert, daß 100 bis 150 ml Sauerstoff pro Minute durch das Katalysatorbett geleitet werden, wobei die
Temperatur des Katalysators von 300 auf 4000C steigt. Diese
Behandlung dauert 18 Stunden· Bei 3000G sind nur Spuren von
GOp >u bemerken. Bei 4000C werden anfangs 25% COp in dem das
Katalysatorbett verlassenden Gras gefunden. Diese Menge nimmt langsam ab. lach cwei Stunden murden noch 10£ gemessen, nach
insgesamt 18 Stunden praktisch nichts mehr.
Prüfungen der Katalysatoraktivität für die Umlagerung und Disproportionierung von GP2ClCrGl2 vor und nach der Regenerierung wurden unter den Arbeitsbedingungen der vorstehenden
Beispiele vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind .in der untenstehenden Tabelle II zusammengefaßtι
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Tempe
ratur 0O |
Raumge
schwindig keit /Stunde |
Molprozent
Umwandlung zu Of5OOl5 |
Molprozent
Umwandlung zu O2Ol2T4 |
Molprozent
Umwandlung zu Of5OOl5 + o2oi2f4 |
|
Vor der
Regenerie rung |
300 | 360 | 36 | 22 | 58 |
Nach, der
Kegenerie rung |
300 | 720 | 27 | 15 | 42 |
3θυ | 360. | 54 | 24 | 78 | |
300 | 720 | 44 | 25 | 69 |
Wie ersichtlich, ist die Katalysatoraktivität, besonders
für die Umlagerungsreaktion, stark angestiegen, der Katalysator erreichte fast seine'ursprüngliche. Aktivität·
Wenn der Katalysator bei einer Temperatur τοη 45O0O in der
gleichen Weise regeneriert und dann bei der Disproportionierung von QgOlgf, geprüft wurde, so fand man seine Aktivität
noch stärker angestiegen, in diesem falle war sie sogar nooh größer als die bei einem frisoh hergestellten Katalysator·
Sa· oben beschriebene Verfahren für die Disproportionierung und Umlagerung τοη Of2ClCrOl2 kann vorteilhaft mit einem
üblichen fluorierungsprosefl wie fluorierung mit fluorwasserstoff in Gegenwart eines fluor enthaltenden Metallsalzes wie
JLntimonohlorfluorid verbunden werden. Wenn als Produkt hauptsäohlioh Of5OOl5 gewünscht wird, so führt man das Verfahren
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- 16 -
zweckmäßig wie folgt durch. Das Ausgangsmaterial CFgClCFCIg
für die katalytische Umlagerung und Disproportionierung stellt man auf üblichem Wege her, indem man Perchloräthylen, Chlor
und Fluorwasserstoff in einem Reaktor, der Antimonehlorfluorid enthält, in bekannter Weise miteinander umsetzt. Das
rohe Reaktionsgemisch wird durch einen HCl-Absorber geleitet,
dann gewaschen und getrocknet. Das so hergestellte CFgClCCIgF wird dann erfindungsgemäß katalytisch unter
solchen Bedingungen behandelt, die zu einer maximalen Umwandlung zu CF5CGl5 führen. Das gebildete Rohprodukt enthält
ale Hauptprodukte G2Gl5F5 (gewöhnlich mehr ale 9OjC des
CFaOCl,-Isomeren) und C2CIgF, (gewöhnlich mehr als 9O56 des
CF^CFClg-Isomeren), daneben in kleineren Mengen C2ClJP2,
CgCl5F, CgCIg und Spuren CgClF5. Etwa gebildetes CgCl. und
Chlor kann durch Bestrahlung wieder zu CgGIg vereinigt werden,
80 daß man in der Folge den Umgang mit diesen Stoffen -vermeidet.
Das Gemisch wird dann kondensiert, neutralisiert und getrocknet. Darach wird das trockene Rohprodukt durch fraktionierte
Destillation in GgCl5F5 und CgCIgF, als Hauptprodukte
und kleinere Mengen oder Spuren von GgClF5 getrennt.
Das Sumpfprodukt, das die höher siedenden, höher chlorierten
Stoffe C0CIj1F0, O0Cl1-F und Co01C enthält, wird zu dem Fluo-2
4 2' 2 P 2b
rierungsreaktor für die Umwandlung zu CFgClCGIgF zurückgeführt
und ergibt damit zusätzliches Ausgangsmaterial für die Disproportionierungs- und Umlagerungereaktion· Auf diese Weise
erreioht man praktisch quantitative Umwandlung des als Ausgangsmaterial verwendeten CFgClCCIgF in z.B. 753* C2Cl5F5
(gewöhnlich mehr als 9θ£ GF5GCl3) und 25# CgCIgF4 (gewöhnlich
mehr als 90£ CF5CFCl2).
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Soll nur C2Ol2I4 erzeugt werden, verfährt man zweckmäßig
wie folgt. Das für die katalytische Disproportionierung und Umlagerung benötigte CP2ClCCl2? wird wie oben beschrieben
durch Fluorierung von Perohloräthylen mit HP hergestellt. Das CP2ClCCl2P wird dann erfindungsgemäß der Dispro«
portionierung und Umlagerung unterworfen und ergibt dabei ein Rohprodukt, das C2Cl2P4 (gewöhnlich mehr als 9O3C CP^OPCl2)
und C2C1,F, (gewöhnlich mehr als 90# CP-CCl,) als Hauptprodukte
enthält, daneben etwas C2Cl4P2I C2Cl5P, C2Ol6 und Spuren
C2Cl?co Das rohe Produkt wird, gewaschen und getrocknet in
üblicher Weise und dann durch fraktionierte Destillation das C2ClP5 und C2CIpP4 aD8e'fcrenn"fc· Da8 zurückbleibende Produkt,
das C2Cl,?, (meist Cf,CCl,) und die Disproportionierungsprodukte
mit niedrigem fluorgehalt wie C2Ol4P2, O2Ol5P und
C^Clg enthält, wtrd zu dem Fluorierungsreaktor zur weiteren
Pluorierung zurückgeführt. Hier werden C2Cl4P2 und weniger
Pluor enthitende Stoffe zu CP2ClOPCl2 fluoriert· Das Umlagerungeprodukt CPaCCl, wird zu CP,GFC12 fluoriert, während
das symmetrische Isoliere CF2OlCPCl2 unter den relativ milden
Fluorierungsbedingungen in dem Reaktor nicht weiter fluoriert
wird·
In diesem Kreisprozeß kommt aus dem Fluorierungereaktor CF2ClOPOl2'plus Of,OfOl2 $ die durch fluorierung des Ualagerungsproduktes
Of*001» entstanden sind· Der Ausstofl de«
Fluorierungsreaktorβ wird destilliert, um da« niedriger eiedende
OP^OfOl2 τοη dem CP2OlOCl2P zu trennen} τοη diesen wlvd
das letatere des Disproportionierung·- und Umlafierungerealrtor
■ - 18 -
$09813/1341 bad original .
zugeführt, während das erstere mit dem in diesem Reaktor erzeugten
CP5OPCl2 vereinigt wird. Führt man den Prozeß auf
diese Weise durch, so kann man meist quantitative Umwandlungen von CP^ClCPClg zu C2Cl2P. (gewöhnlich mehr als 9O9S aes
CP^CPClg-Isomeren) erreiohen, wobei man die rigorosen Fluorierungsbedingungen
vermeidet, die erforderlich wären, um CP^OlCCl2P in Tetrafluorodichloroäthan duroh direkte Pluorierung
überzuführen. Die Tatsache, daß das asymmetrische
CP~CCl,viel'leichter fluoriert werden kann als die symmetrische
Porm CP2ClCPCl2, erlaubt es, in dem Pluorierungsreaktor
unter relativ milden Bedingungen zu arbeiten.
Beispiele 14 - 20
Die folgenden Beispiele erläutern die Reaktionen, die bei der erfindungs gemäß en katalytischer! Behandlung von GP^CPCl2
eintreten. In diesen Beispielen werden 180 g von etwa 3,2 mm χ 3,2 mm großen Katalysatorstücken verwendet. Der
Katalysator wurde hergestellt, indem er getrocknet und dann bei einer Temperatur von 400 bis 45O0C mit CPjCPCl2 behandelt
wurde, bis die Entwicklung von Kohlenoxyden beendet war· Der Katalysator befand sich dann in einem elektrisch geheizten .
Jtonr mit einem Durchmesser von etwa 24 mm und bildete eine
Masse von etwa 24 mm Durchmesser und 38,1 cm Länge. CP,CPC12
wurde über einen Strömungsmesser dem Reaktor zugeführt. Die
den Reaktor verlassenden aase wurden in ein gekühltes Auf- faBgcefaJ geleitet, wo das Produkt gesammelt und dann analy-
■\ «iert wurde· Sie Ergebnisse von 7 Versuchen (Beispiele 14-20)
- 19 -809813/1341
U68481
bei verschiedenen Katalyeatortemperaturen und Raumgeeohwindlgkelten
sind In der untenstehenden Tabelle IIIzusammengefaßt»
Beispiel Nr. |
Temperatur
0O |
Raumgeschwin digkeit/Stun de |
MoI)C Umwand
lung OTt C2F5Ol + O2Ol3F5 |
14 | 400° | 40 | 75 |
15 | 400° | 80 | 66 |
16 | 400° | 170 | 55 |
17 | 400° | 360 | 40 |
18 | 450° | 170 | 59 |
19 | 450° | 360 | 46 |
20 | 450° | 1000 | 28 |
Beispiele 21-23
Die folgenden Beispiele erläutern die katalytisch«! Umlagerunge- und Dieproportionierungereaktionen von OY2OlOY2
In jedem dieser Beispiele bestand der verwendete Katalysator aus ungefähr 165 g von etwa 3,2 mm ζ 3,2 mm großen Stücken
von aktiver Tonerde, die hergestellt war, indem si· nach dem Trocknen mit CF2OlOF2Ol bei einer Temperatur von 300 bis 40O0O
behandelt wurde, bis die Entwicklung von CO und CO2 beendet
war· Der Katalysator befand sich dann in einem elektrisch geheisten sylindrieohen Rohr (Durchmesser etwa 24 mm) und bildete dort eine Masse mit einem Durchmesser von etwa 24 mm und
809813/1341
38,1 cm Länge. CF2ClCF2Cl ^11"^6 ütör einen Strömungsmesser
dem Reaktor zugeführt. Die den Reaktor verlassenden Gase wurden in ein gekühltes Auffanggefäß geleitet, wo das Produkt
gesammelt und anschließend analysiert wurde. Die Ergebnisse von 3 Versuchen bei einer Katalysatortemperatur von
400 C und bei verschiedenen Raumgeschwindigkeiten sind in untenstehender Tabelle IT zusammengefaßtt
Bei spiel Nr. |
Tempe ratur |
Raumge schwin digkeit /Stunde |
MoIJi Um wandlung zu CP5CF2Cl |
Mol# Um wandlung zu CF5CPCl2 |
Mol* Um wandlung zu CP5CP2Ol |
Gresamtum- wandlung vor CP2ClCP2Cl zu Produkter |
CP5CPCl2 | ||||||
21 | 400 | 95 | 34 | 24 | 58 | 92 |
22 | 400 | 200 | 27 | 28 | 55 | 81 |
23 | 400 | 415 | 18 | 32 | 50 : | 68 |
Wie ersichtlich, wird die Umwandlung zu CP5CP2Cl durch
niedrigere Raumgeschwindigkeiten (längere Verweilzeiten) begünstigt.
Höhere Temperaturen neigen ebenso dazu, die Umwandlung
zu CP5CP2Cl zu begünstigen. Demgemäß sollten relativ niedere
Temperaturen und kurze Verweilzeiten verwendet werden, wenn hauptsächlich die Bildung von CP5CPCl2 gewünscht wird, während
relativ hohe Temperaturen und lange Verweilzeiten verwendet werden sollten, um die Herstellung von CF5CP2Cl zu begünsti-
809813/1341
- 21 -
gen. Soll ausschließlich CF5CF2Cl erzeugt werden, so kann
das CF,CFCl2 zusammen mit nicht umgesetztem CF2ClOF2Cl zum Ka
talysator zurückgeführt werden.
Beispiele 24 - 30
Biese Beispiele erläutern die intermolekulare Disproportionierung zwischen CF^CCl^ und CiVClCF2Cl über einem
Katalysator, der aus einer Chrom enthaltenden aktiven Tonerde hergestellt ist« Die Reaktion geht folgendermaßen vor
sichj
CF5OCl5 + CnP2ClCFCl2 >
C2G12P4 + °2014*2 *
Weitere Disproportionierung des C2Cl2F. zu CF5Cl2Cl geht
einher mit einer gewissen Disproportionierung von weniger Fluor enthaltenden Verbindungen zu Äthanen mit noch niedrigerem
Fluorgehalt, wie früher erklärt wurde.
Zu Vergleichszwecken wurde der gleiche Katalysator bei
denselben Raumgeschwindigkeiten und ähnlichen Temperaturen verwendet, um einmal nur CF2ClCFCl2 (Beispiele 26 - 28) und
einmal nur CF^CCl, (Beispiele 29 und 30) umzusetzen·
In jedem der Beispiele 24 bis 30 bestand der verwendete
Katalysator aus 183 g von etwa 3*2 mm χ 3,2 mm großen Stüoken
aktiver Tonerde, die ungefähr 20# Or2O5 enthielt. Diene
Stüoke waren nach dem Trocknen mit Of2OlOFOl2 bei einer Temperatur von 4000O behandelt, bis die Bntwioklung von Kohlenoxpden
beendet war· Das Auegangematerial wurde über ein nadelventil,
einen Strömungsmesser und einen Sohnsllverdampfer dem Kataly-
809813/1341
eatorbett zugeführt, das sich in einem elektrisch geheizten
Rohr mit einem Durchmesser von etwa 24 mm befand« Die den Reaktor verlassenden Gase wurden in ein gekühltes Auffanggefäß
geleitet, wo das Produkt gesammelt und anschließend analysiert wurde. Die Ergebnisse von sieben Versuchen bei
Temperaturen von 100 - 3000C und einer Raumgeschwindigkeit
von 10 Volumenteilen pro Volumenteil Katalysator pro Stunde eind in der untenstehenden Tabelle V zusammengefaßt ι
Bei
spiel Hr. |
Ausgangsmaterial ! |
Tempe
ratur 0C |
Raumge schwin digkeit/ Stunde |
MoI^ Umwandlung des Auegangsmaterials zu Oy3COl3 O2Cl2P4 |
24 | ^/<C ο V/^-Y/JF V/ JU ί"ΐ ^*\f Jr *Ύ ν ^ZaL ■* | 100 | 10 | 0 39 |
25 | cy2cioyci2+cy3cci3 | 200 | 10 | 0 49 |
26 | Cy2OiOyCi2 | 100 | 10 | 0 1 |
27 | Cy2CiCyCi2 | 200 | 10 | 0 12 |
28 | Gy2CiOyCi2 | 300 | 10 | 4 39 |
29 | Gy3CCi3 | 200 | 10 | - 3 |
30 | Gy3CCi3 | 300 | 10 | 13 |
Die obigen Beispiele zeigen, daß die mit Chrom modifizierte aktive Tonerde einen Katalysator ergibt, der ziemlioh unwirksam für die Umlagerung von Cy2ClCFCl2 zu
Oy3OOl3 ist» im Gegensatz zu ähnlichen Katalysatoren» die im
wesentlichen aus einer unmodifizierten aktiven Tonerde her-
809813/1341
- 23 -
gestellt sind (vergleiche die Beispiele 1-13). Der in diesen Beispielen verwendete Chrom-modifizierte Katalysator
zeigt dagegen Wirksamkeit bei der Disproportionierung von CF2ClCPOl2, CP5CCl5 tind Mischungen dieser ^iden Isomeren
zu C2Cl2T., wie durch die Angaben der Tabelle Y gezeigt
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner geeignet für die Disproportionierung von Perfluor chlorine thanen (das sind
Methane, die nur Fluor, Chlor und Kohlenstoff enthalten und 1-3 Fluoratome im Molekül haben) in höher fluorierte Yerbindungen· Solche Disproportionierungsreaktionen können durch
folgende Gleichungen dargestellt werdeni
Die obigen Reaktionen zeigen Disproportionierungen zwischen gleichen Molekülen. Auch gemischte Disproportionierungen zwischen zwei Molekülen mit verschiedenem Fluorierungsgrad können wie folgt eintreten!
Die Umwandlung von DifluordiChlormethan zu Trifluorohlormethan ist von besonderem Interesse, da die Fluorierung von CP2Ol2 nach übliohen Methoden mit Fluorwasserstoff
und einem Pluor enthaltenden Metallsalz relativ drastische Bedingungen erfordert. Setzt man OP2Ol2 als Ausgangematerial
- 24 809813/1341
ein und let CF,C1 das gewünschte Produkt, so kann hierfür
folgende gleichung geschrieben werdent
Gleichung (23) 3 CCl2P2 >
2 CClP5 + CCl4
Natürlich können die oben beschriebenen verschiedenen
■Uieproportionierungereaktionen oft gleichzeitig verlaufen.
Wenn zum Beispiel CP2Cl2 über den erfindungsgemäßen Katalysator
geleitet wird, so disproportioniert es in CP5Cl und
CPCl,. Sas CPCl., kann dann nach Gleichung (19) weiter dieproportionieren
und dabei CCl4 bilden, und CP2Cl2 und CPCl,
können nach Gleichung (22) reagieren. Daher wird unter den Bndprodukten der Reaktion oft CCl, zu finden sein, selbst in
den Fällen, in denen als Ausgangsmaterial höher fluorierte Methane wie CP2Cl2 und CP,Cl verwendet wurden.
Die zweckmäßigen Reaktionsbedingungen für die erfindungsgemäße Disproportionierung von Periluorchlormethanen sind im
allgemeinen dieselben, wie sie oben als zweckmäßig für die Disproportionierung und Umlagerung von Perfluorchloräthanen
bezeichnet worden sind.
Die folgenden Beispiele (}1 - }Q) erläutern die Ms-'
proportionierung von Perfluorchlormethanen nach dem ertindungsgemäßen
Verfahren·
Beispiele 31 - 38
Etwa 3,2 mm ζ 3,2 mm große zylindrische ötüeke von aktiver
Tonerde wurden in ein zylindrisches elektrisch geheiztee Rohr mit einem Durchmesser von ca. 24 mm gefüllt und er-
- 25 -809613/1341 ORIGINAL INSPECTED
gaben eine Tonerdemasse von 24 mm Durchmesser und 38,1 cm
Länge. Die aktive Tonerde wurde behandelt, indem sie nach dem Trocknen den Dämpfen von OP5OPCl2 bei einer Temperatur
von 300 C ausgesetzt wurde, bis die Entwicklung von CO und
COp Im wesentlichen beendet war*
CCIpPp w:*-rd über einen Strömungsmesser dem Reaktor zugeführt.
Die gasförmigen Produkte werden in ein gekühltes Auffanggefäß geleitet, wo das gesamte Produkt gesammelt wird.
Die Analysen werden durch Gaaanalysen und durch Infrarotaufnahmen durchgeführt. Die ärwähnte Temperatur ist die
durchschnittliche Katalysatorbett-Temperatur. Sie wird mit Thermoelementen gemessen, die in einer Außenrille des ge»
heizten Rohres angebracht sind«
Die Ergebnisse von acht Versuchen, bei denen die Katalysatortemperatur
zwischen 250° und 35O0C lag und bei denen die
Strömungsgeschwindigkeit des GP2Cl2 zwischen ungefähr 95
und 445 Volumenteilen pro Volumenteil Katalysator pro Stunde wechselte, sind in der untenstehenden Tabelle VI zusammengefaßt
1
BAD ORIGINAL 809813/1341 -26-
!Tabelle YI
Bei spiel |
Tempe ratur oc |
Rauinge- schwindig- keit VoI, CP2Ol2Ao1* Katalysator/ Stunde |
Mol# Umwandlung von OPpCIp zu | CCl,? CCl4 | 27 23 25 24 19 24 23 20 |
31 32 33 34 35 36 37 38 |
250 250 300 300 300 350 350 350 |
95 200 95 200 445 95 200 445 |
CP5Cl | 4 8 7 8 10 8 9 10 |
|
59 55 58 56 48 56 56 51 |
Bei den obigen Versuchen entstanden auoh durch Disproportionierung
von CP,Cl kleine Mengen von CP*.
Eine weitere Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Disproportionierung von Monohydrochlorfluoriaethanen (dan sind die Methane CP2HCl und CPECl2) zu Methaneη mit einem
höheren Pluorgehalt. Serartige Disproportionierungsreaktionen
können duroh folgende Gleichungen dargestellt werdenι
Gleichung (24) 2 OHCl2P Qleiohun« (25) 2 CHOlP2
-> CHClP2 + GHCl
OHP,
CHCl2P
- 27 -
809813/1341
ORIGINAL
Die obigen Reaktionen zeigen Disproportionierung zwischen gleichen Molekülen. Ee können aber auch gemischte Dieproportionierungsreaktionen zwischen zwei Molekülen mit verschiedenem Pluorierungsgrad eintreten wies
Die Umwandlung von Monohydrodifluorchlormethan zu Fluoroform 1st Ton besonderem Interesse. Verwendet man CHClF2 ale
Ausgangematerial und ist OHP, das gewünschte Produkt» so
gilt folgende Gleiohungs
aieichung (27) 3 CHOlP2 >
2 CHP5 + OHCl5
natürlich können die verschiedenen oben beschriebenen
Disproportionierungsreaktionen oft gleichzeitig verlaufen·
Wenn zum Beispiel OHClF2 über den erfindungsgemäßen Katalysator geleitet wird, wird jB _a CHF, und OHOl2P dieproportionieren. Das CHCl2F kann dann weiter in CHOlP2 und OHOl,
nach Gleichung (24) disproportionieren, und OHCl2P und
CHClP2 können nach Gleichung (27) miteinander reagieren.
Im Falle der Disproportionierung von Monohydroohlorfluormethanen können niedrigere Temperaturen als im Fall der oben
beschriebenen Disproportionierungs- und Umlagerungsreaktionen
verwendet werden· Daher kann die Katalysatorbett-Temperatur sogar nur 25°0 betragen, obwohl Temperaturen von wenigstens
10O0C bevorzugt werden, da bei niederen Temperaturen CHOl.
leicht auf dem Katalysator kondensiert (Kpi 610O) und damit
- 28 -
809813/1341 **·
dessen Wirksamkeit verringert. Bevorzugt werden Temperaturen zwischen 100 und 4000C, während im Pail der früher Beschriebenen
Reaktionen maximale Katalysatorbett-Temperaturen von nicht mehr als 6000C empfohlen werden. Die anderen Reaktionsbedingungen, wie Druck, Fließgeschwindigkeit usw., sind im
allgemeinen dieselben, wie sie für die früher beschriebenen Uisproportion/ierungB- und Umlagerungereaktionen empfohlen
wurden·
Die folgenden Beispiele (39 - 59) erläutern die Disproportionierung
von Monohydrochlorfluormethanen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren·
230 g eines Tonerde-Katalysators, der 19»7# 2
0,6* Na^O, 0,1 b?C SiO2, υ,005* CuO, 0,08* Fe2O3 und 0,005*
NiO — auf Trockensubstanz berechnet — enthielt, wurden bei 400°0 mit CF2ClCFCl2 behandelt, in ein elektrisch beheiztes
Rohr von 2,54 cm innerem Durchmesser und 38,1 cm Länge eingefüllt und für die Disproportionierung von CHClF2 verwendet»
Das CHClF2 wurde in den Reaktor eindosiert und die Produktdämpfe
in ein gekühltes Auffanggefäß geleitet, wo das gesamte Produkt gesammelt wurde· Die Produktanalysen wurden mittels
Gaeanalysen und Infrarotaufnahmen ausgeführt. Die erwähnten Temperaturen sind Durchschnittstemperaturen des Katalysatorbettes
und wurden mit verschiedenen Thermoelementen gemessen, die in einer äußeren Längsrille des Rohres angebracht waren.
Die Ergebnisse von 21 Versuchen, bei denen die Katalysatortemperaturen
zwischen 100 und 35O°C lagen und die Raumgeschwindigkeit
des CHClF2 von 7 bis 2000 Volumenteilen pro Volumenteil Katalysator pro Stunde geändert wurde, sind in der
untenstehender Tabelle VII zusammengefaßt:
809613/1341 - 29 -
~ 29 ~
Bei spiel |
Tempe
ratur |
Raumgeachwin— digkeit Vol. CHClf2/7olumen- teil Katalysa tor/Stunde |
Mol# Umwandlung von zu |
CHCl2P CHCl3 | 32,2 | CHClP2 |
100 | 7 | CHP3 | 1,0 | 31,1 | Gesamt | |
39 | 100 | 14 | 65,4 | 1,6 | 29,7 | 98,6 |
40 | 100 | 29 | 63,7 | 2,0 | 26,4 | 96,4 |
41 | 100 | 57 | 61,3 | 2,8 | 23,7 | 93,0 |
42 | 100 | 85 | 55,6 | 3,4 | 31,6 | 84,8 |
43 | 150 | 7 | 50,8 | 1,6 | 31,6 | 77,9 |
44 | 150 | 14 | 64,8 | 1,6 | 31,2 | 97,9 |
45 | 150 | 29 | b4,7 | 1,9 | 30,1 | 97,9 |
46 | 150 | 57 | 64,3 | 2,6 | 28,0 | 97,4 |
47 | 150 | 85 | 62,9 | 3,9 | 30,8 | 95,6 |
48 | 200 | 7 | 60,0 | 2,3 | 30,1 | 91,9 |
49 | 200 | 29 | 63,6 | 3,2 | 30,2 | 96,9 |
5P | 200 | 57 | 63,4 | 2,7 | 29,1 | 96,7 |
51 | 200 | 85 | 63,1 | 3,3 | 27,5 | 96,0 |
52 | 200 | 145 | 61,4 | 4,0 | 24,3 | 93,8 |
53 | 200 | 275 | 59,1 | 5,2 | 22,0 | 90,6 |
54 | 200 | 410 · | 53,7 | 6,0 | 29,4 | 83,2 |
55 | 250 | 85 | 50,0 | 3,6 | 26,9 | 78,0 |
56 | 250 | 410 | 62,4 | 5,5 | 27,4 | 95,4 |
57 | 350 | 85 | 59,2 | 5,3 | 22,3 | 90,0 |
58 | 350 | 2000 | 60,1 | 8,5 | 92,8 | |
59 | 53,2 | 84,0 |
809813/1341 . 30
Die erfindungsgemäße Disproportionierung von 2
kann mit Ubllohen Fluorierungsverfahren wie die Fluorierung
mit Fluorwasserstoff in Gegenwart eines Fluor enthaltenden Salzes wie Antimonchlorfluorid verbunden werden. Wenn zum
Beispiel CHF, hergestellt werden soll, wird das als Ausgangsmaterial für die katalytische Disproportionierung benötigte
CHOlF2 auf aem üblichen Wege hergestellt, indem Chloroform
und Fluorwasserstoff einem Fluor!erungsreaktor zugeführt
wird, der Antimonchlorfluorid als Katalysator enthält, wobei auf bekannte Weise CHClFp entsteht. Das so gewonnene CHClF2
wird dann erfindungsgemäß katalytisch so behandelt, daß es eine maximale Umwandlung zu CHF, erfährt neben anderen DIsproportionierungsprodukten wie CHCl2F und CHCl^ mit niedrigem Fluorgehalt. Das rohe Disproportionierungsprodukt wird
kondensiert und getrocknet; danach wird durch fraktionierte Destillation das CHF, von nicht umgesetztem CHF2Cl, CHCl2F
und CIOl- getrennt. Die letzten beiden Verbindungen werden
dem Fluorierungsreaktor für die Umwandlung von CHClF2 wieder
Bugeführt, wodurch eich zusätzliches Auegangsmaterial für die
Disproportionierung ergibt. Naoh diesem Verfahren kann der fluorierungsreaktor das CHClF2 unter relativ milden Bedingungen erzeugen, das dann als Ausgangsmaterial für die Disproportionierung dient, bei der die schwierigere Aufgabe, die
BiIdUBf Ton OHI, aus OHOIf2, gelöst wird*
Unter Verwendung des gleichen Katalysators und derselben wie in den Beispielen 39-59 wurde OHOlF2 mit einer
809813/1341 " 31 "
Raumgesohwindigkeit von H Volumenteilen OHOlP2 pro YoIumenteil Katalysator pro Stunde bei etwa 250C durch das Katalysatorbett geleitet. Während der ersten halben Stunde
verließ kein organisches Material das Rohr offenbar wurde zunächst alles vom Katalysator adsorbiert. Bas erste auftauchende organische Produkt war CHF, f nach O9S Stunden bestand das austretende Gas zu 96j6 aus CHP5. Kurz danaoh wurde
eine kleine Menge nicht umgesetzten AuBgangsmaterials entdeckt. Während der nächsten Stunde nahm das Verhältnis von
CHF, zu Auegangematerial ständig ab; am Ende dieser Zeit bestanden die austretenden Oase zu 34jC aus CHF, $ zu 63jf aus
CHClF2 und zu 3$ aus CHCl2F*
bei einer so niedrigen Temperatur wie 25 C wirksam ist· Jedoch nimmt die anfängliche Wirksamkeit rasch ab, offenbar
durch Kondensation von Chloroform auf dem Katalysator, da« eines der Disproportionierungsprodukte ist.
809813/1341
- 32 -
Claims (4)
- U68481Patentansprüche:J 1.J Verfahren zur katalytisehen Disproportionierung und/oder molekularen Umlagerung von Fluor enthaltenden Alkanen, dadurch gekennzeichnet, daß die Disproportionierung und/oder Umlagerung durchgeführt wird durch Inberührungbringen der Dämpfe des Ausgangs-Fluoralkans mit einem Katalysator aus Aktiv-Tonerde, der mit dem Dampf einer relativ niedermolekularen Fluor-Kohlenstoffverbindung mit höchstens einem Wasserstoffatom vorbehandelt wurde, wobei diese Vorbehandlung solange fortgesetzt wurde, bis die Entwicklung von Kohlenoxyden und Oxyd-Additionsprodukten im wesentlichen beendet .war.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluoralkan, das der Disproportionierung und/oder molekularen Umlagerung unterworfen wird, ein Perfluorchlor— äthan ist, das mit dem Katalysator bei einer Temperatur von 150° bis 6000G, vorzugsweise von 225° bis 4-500C in Berührung gebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluoralkan, das der Disproportionierung und/oder molekularen Umlagerung unterworfen wird, ein Perfluorchlormethan ist, das mit dem Katalysator bei einer Temperatur von 150° bis 60O0G, vorzugsweise von 200° bis 45O0G in Berührung gebracht wird.- 33 809813/1341~ 33 " H68481
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Jluoralkan, das der Disproportionierung und/oder molekularen Umlagerung unterworfen wird, ein Monohydrochlorfluormethan ist, das mit dem Katalysator bei einer Temperatur von 25 bis 600 0, vorzugsweise von 100° bis 4000C in Berührung gebracht wird.8Q9S13/1341
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