DE1447332C3 - Vorrichtung zur Erzeugung von Schalldruckwellen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von SchalldruckwellenInfo
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Description
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser (D,.) des Pulsatorhohlraums (20) kleiner als 75 1Vo des Durchmessers (D/;) der Auslaßmündung
(26) des divergierenden Abschnitts (14) der Lavaldüse (12, 14) ist.
Y = 0,98025 D+ [(\ ,6051 + 11,0203 A
- 55,4456/42 + 232,402/1» - 630,38
- 1054,6 Λ5 - 1047,8/1« + 565,60/I7
- 127,570/1*)-' - 1,01'--
genügt, in der bedeutet:
D - = Durchmesser der Kehle (24) der Lavaldüse
(12, 14),
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schalldruckwellen in einem gasförmigen
Umgebungsmedium, mit einer Lavaldüse, in die ein Gas mit einer geringeren Geschwindigkeit als der
Schallgeschwindigkeit eintritt, in deren Kehle dem Gas Schallgeschwindigkeit und hinter deren Kehle
dem Gas eine höhere Geschwindigkeit als die Schallgeschwindigkeit erteilt wird, und mit einem in Abstand
vor der Auslaßmündung der Lavaldüse angeordneten, eine der Auslaßmündung zugewandte Öffnung
aufweisenden Pulsatorhohlraum.
Bei einer nach der CH-PS 2 51919 bekannten Vorrichtung dieser Art liegt der erste Verdichtungsstoß
des aus der Düse austretenden Gases mittig in der Düse noch vor deren Austrittsmündung. Dadurch
wird schon innerhalb der Düse in dem von dem Verdichtungsstoß umschlossenen Bereich die Überschallgeschwindigkeit
des ausströmenden Gases auf Unterschallgeschwindigkeit herabgesetzt. Dieser Ausbildung
und der sich daraus ergebenden Betriebsart der Vorrichtung liegt die Vorstellung zugrunde, daß der Verdichtungsstoß
in einem vor der Düsenmündung außerhalb von ihm liegenden Bereich die Funktion
eines Ventils ausüben soll, das die Beschickung des Pulsatorhohlraums steuert, wobei eine Wechselwirkung
in dem Sinne erfolgt, daß die Lage des Verdichtungsstoßes wiederum durch die Beschickung
des Pulsatorhohlraums gesteuert werden soll. Dadurch sollen kräftige Schallschwingungen in der Umgebung
entstehen. Voraussetzung für diese Vorstellung ist, daß der erste Verdichtungsstoß mittig in
der Düse vor deren Austrittsmündung liegt.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, den Wirkungsgrad
der bekannten Vorrichtung zur Erzeugung von Schalldruckwellen zu verbessern, wobei unter »Wirkungsgrad«
das Verhältnis von Schalleistung zur Arbeitsleistung des zugeführten Gases verstanden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Lavaldüse und der
Eingangsdruck des in sie eintretenden Gases derart bemessen sind, daß der Druck des Umgebungsmediums um so viel größer als der Druck in der Auslaßmündung
der Lavaldüse ist, daß das Gas vor der Auslaßmündung der Lavaldüse überexpandiert und
einen erst konvergierenden, dann divergierenden Verdichtungsstoß bildet, und daß der Pulsatorhohl-
raum derart gegenüber der Auslaßmündung der Lavaldüse angeordnet ist, daß der konvergente Abschnitt
des Verdichtungsstoßes in die Öffnung des Pulsatorhohlraums gerichtet ist.
austretenden Luftstrahls liegen innerhalb eines Bereiches von geringfügig weniger als der Hälfte des
Eingangsdrucks P0 bis zu annähernd 0 kg/cm2 absolut.
Es haben sich jedoch Drücke von weniger als
Wie im einzelnen die Bemessung der Lavaldüse 5 0,07 kg/cm2 absolut als besonders zweckmäßig zum
zu erfolgen hat, um dieser Lehre zu genügen, ist Erzielen einer größtmöglichen Schalleistung bei gu-
grundsätzlich bekannt (vgl. Lueger, »Lexikon der tem Wirkungsgrad erwiesen.
Technik«, Bd. 1, Grundlagen des Maschinenbaus, Wie auf dem Gebiet der Dynamik kompressibler
Stuttgart 1960, S. 292, 293, Kennwort »Lavaldüse«, strömender Medien allgemein bekannt (vergleiche
und E. Schmidt. »Thermodynamik«, 5. Auflasze, io z.B. A. H. Shapiro, The Dynamics and Thermo-
1953, S. 271 bis 293). ~ dynamics of Compressible Fluid Flow, Bd. 1, Kapi-
Diese Literaturstellen behandeln allerdings nur die
Ausbildung von Lavaldüsen als solche, nicht aber
in Vorrichtungen zur Erzeugung von Schalldruckwellen. 15 den Düse erhalten werden, deren Abmessungen durch
Ausbildung von Lavaldüsen als solche, nicht aber
in Vorrichtungen zur Erzeugung von Schalldruckwellen. 15 den Düse erhalten werden, deren Abmessungen durch
Bei Ausführung der Lehre der Erfindung liegt der die folgenden Gleichungen (unter der Annahme eines
tel 4, Ronald Press, New York 1953), können die gewünschten Geschwindigkeiten und Drücke eines
Gasstrahls mittels einer konvergierenden-divergieren-
erste Verdichtungsstoß vor der Düsenmündung außerhalb der Düse. Außerdem reißt der Gasstrom von den
Innenwänden der Düse bis zu ihrer Austrittsmündung nicht ab. Die Erfahrung hat erwiesen, daß
durch diese Maßnahmen der obengenannte Wirkungsgrad erhöht und damit die Aufgabe der Erfindung
gelöst wird.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer mit Luft betriebenen Vorrichtung zur Erzeugung von
Schalldruckwellen;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie 2-2 in Fig. I in Riehtung
der Pfeile;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie 3-3 in Fig. 1 in Richtung
der Pfeile.
Die Vorrichtung weist ein Düsenteil 10 mit einem konvergierenden Einlaßabschnitt 12 und einem divergierenden
Auslaßabschnitt 14 auf. Eine Druckluftquelle (nicht gezeigt) ist über ein Rohr 16 mit dem
Düsenteil 10 verbunden. Eine Pulsatoreinheit 18 ist an dem Düsenteil 10 befestigt. Die Pulsatoreinheit 18
umschließt einen Pulsatorhohlraum 20, der zum Austrittsende des Düsenteils 10 zwecks Abfangen des
aus dem Düsenteil 10 kommenden Luftstrahls offen ist.
Die Abschnitte 12 und 14 des Düsenteils 10 sind jeweils wie der Stumpf eines Kegels ausgebildet. Der
Einlaßabschnitt 12 konvergiert von einer Einlaßmündung 22 aus in Richtung auf eine Kehle 24, während
der Auslaßabschnitt 14 von der Kehle 24 aus
isentropischen Flusses in der Düse) bestimmt sind:
A | i | / | 2 | 1 | -M1 | + | k | — | 1 | 2(/ | + 1 |
A+ | M | U | + | 2 | c- 1) | ||||||
1 | (1) | ||||||||||
Λ> | 1 + | k | — | k | (2) | ||||||
P | 2 | — | 1 | ||||||||
In diesen Gleichungen bedeutet:
A = die Querschnittsfläche der Düse an einer beliebigen Stelle,
A+= die Querschnittsfläche der Düse an der Stelle,
an der die Machzahl des Gasstrahls in der Düse 1,0 ist,
M = die Mach-Zahl des Gasstrahls an jeder Stelle
der Düse, wo die Querschnittsfläche der Düse A und der Druck des Gasstrahls P ist,
k = das Verhältnis der spezifischen Wärmen des durch die Düse strömenden Gases,
absolute Druck des Gases an dem Düseneinlaß (Staudruck),
P = der absolute Druck des Gases in der Düse an einer Stelle, wo die Mach-Zahl des Gasstrahls
in der Düse M ist.
Pn = der
Um einen Strahl mit einer Machzahl ME in der
Auslaßmündung 26 größer als 1 zu erhalten, muß das Gas eine Machzahl M+ in der Kehle 24 von
wenigstens 1 aufweisen. Es hat sich ein Verhältnis der Einlaßquerschnittsfläche An zu der Kehlenquerin
Richtung auf eine Auslaßmündung 26 divergiert. 50 schnittsflache A + in der Kehle 24 (A0/A+) von etwa
Der konvergierende-divergierende Düsenteil 10 ist 2:1 als ausreichend erwiesen, um einen Gasfluß
als Lavaldüse so aufgebaut, daß durch das Rohr 16 durch die Kehle 24 zu erzeugen, der eine Machzahl
mit einem über dem Normaldruck liegenden Ein- M+ = 1 aufweist.
gangsdruckP0 zugeführte Luft in einen Luftstrom
Das Verhältnis der Querschnittsfläche der Aus
umgewandelt wird, der in der Auslaßmündung 26 55 laßmündung 26 A t: zu der Querschnittsfläche A+ der
eine sehr hohe Geschwindigkeit und einen DruckPr Kehle 24 (ApJA+), das notwendig ist um am Auslaß
aufweist, der wesentlich niedriger als der Normal- die gewünschte Machzahl MF und den Druck PE zu
druck ist. Dieser Luftstrom wird sodann in den Pul- erzielen, kann an Hand der Gleichungen (1) und (2)
satorhohlraum 20 geführt, wodurch sich kräftige wie oben angegeben, ermittelt werden. Obgleich es
Schalldruckwellen in der umgebenden Luft ausbilden. 60 theoretisch möglich ist, ein Verhältnis AE/A+ von
In der Auslaßmündung 26 des Düsenteils 10 wer- geringfügig mehr als 1 bis zu einem extrem hohen
den Geschwindigkeiten des Luftstrahls erreicht^ die Wert anzuwenden, hat sich ein Verhältnis A EIA +
innerhalb eines Bereiches von etwas größer als von 3,5 bis 27 als besonders zweckmäßig für Düsen
Mach I bis zu theoretisch unbegrenzt hohen Ge- einer praktischen Größe zur Schallerzeugung er-
schwindigkeiten liegen. Es haben sich Luftgeschwin- 65 wiesen.
digkeiten im Bereich von Mach 2,5 bis Mach 10 als Bei der Bestimmung der Längen/ und L der Ab-
geeienet erwiesen, um hohe Schalleistungen zu er- schnitte 12 und 14 des Düsenteils 10 zum Erzielen
reichen. Drücke P1. des aus der Auslaßmündung 26 der bevorzugten Werte der Drücke und Machzahlen
muß man darauf achten, daß in den Grenzschichten des Gases an den inneren Oberflächen der Abschnitte
12 und 14 ein laminarer Fluß aufrechterhalten wird. Wenn dieser Fluß laminar gehalten wird, sind alle
nachteiligen Wirkungen derartiger Grenzschichten zu vernachlässigen. Wenn dieser Fluß jedoch nicht
laminar sondern turbulent wird, werden die Grenzschichten dick und neigen dazu, den Fluß durch die
Düse zu verwirbeln und die Charakteristik des Düsenflusses zu ändern.
Das Problem des Wachstums der Grenzschicht ist nicht besonders kritisch in dem konvergierenden Abschnitt
12 des Düsenteils 10, wo die Gasgeschwindigkeiten kleiner als Mach 1 sind. Somit kann hier ein
mäßig konvergierender Winkel (α) und eine entsprechende Länge/ (für ein gegebenes Querschnittsflächenverhältnis
AJA+) vorgesehen werden. Ein Konvergenzwinkel
(α) von 30° ist besonders günstig zur Schallerzeugung. In dem divergierenden Abschnitt
14 der Düse 10 muß man jedoch sorgfältig die Ausbildung einer übermäßigen Grenzschicht-Turbulenz,
also ein übermäßiges Wachstum der Dicke der Grenzschicht verhindern. Bekanntlich ist die maximale
Dicke der Grenzschicht in der Düse eine Funktion der Reynold-Zahl des Gases, das an der Innenwand
des divergierenden Abschnitts 14 fließt. Da diese Reynold-Zahl proportional der Länge L des divergierenden
Abschnitts 14 und für ein gegebenes Verhältnis AE/A+ umgekehrt proportional zu dessen
Divergenzwinkel (b) ist, ist es zweckmäßig, den Konvergenzwinkel (a) größtmöglich und die Länge L
kleinstmöglich zu halten, um so das Wachstum der Grenzschicht gering zu halten. Um die Turbulenz der
Grenzschicht zu verhindern, soll die Länge L oder der Konvergenzwinkel (a) auf einen derartigen Wert
eingestellt werden, daß die maximale Reynold-Zahl in der Düse kleiner als eine Million ist. Wahlweise
kann die Düse gekühlt werden, um so die Reynold-Zahl unter einer Million zu halten.
Beim Festlegen der Länge L und des Divergenzwinkeis (b) für den Abschnitt 14 der Düse 10 ist
Sorge zu tragen, daß der Divergenzwinkel (b) nicht so groß oder die Länge L nicht so klein gemacht
wird, daß eine Ablösung des Gasstrahls von der inneren Wand des Abschnitts 14 eintritt.
Beim Festlegen des Divergenzwinkels (b) oder der Länge L ist ein Kompromiß zu schließen zwischen
dem Erfordernis, diesen Winkel (b) größtmöglich oder diese Länge L kleinstmöglich zu halten, um die
Turbulenz in den Grenzschichten zu vermeiden, und der Notwendigkeit, den Winkel (b) kleinstmöglich
oder die Länge L größtmöglich zu halten, um so eine Ablösung des Gasstroms zu vermeiden. Die Bestimmung
des Winkels (b) und der Länge L, bei der die Grenzschicht-Ablösung eintritt, kann mittels Arbeitsweisen
erfolgen, die auf dem Gebiet der Dynamik von Hochgeschwindigkeitsgasen bekannt sind. In
Düsen mit einer praktischen Größe zur Schallerzeugung hat sich ein Divergenzwinkel (b) von angenähert
15° als erfolgreich erwiesen.
Zum Betrieb der Schallerzeugungs-Vorrichtung kann ein beliebiges Gas verwendet werden; die Vorrichtung
kann also in jedem beliebigen umgebenden Gasmedium betrieben werden. Allgemein wird jedoch
Luft sowohl als Betriebsgas als auch als Umgebungsmedium bevorzugt.
Wenn das Düsenteil 10 in der beschriebenen Weise aufgebaut und betrieben wird, so bildet sich eine
konvergierende, kegelförmige, schräglaufende Druckschockwelle in dem durch die Düse fließenden Gas
aus. Das Bezugszeichen 28 zeigt die Umrißlinien einer derartigen Schockwelle. Diese Umrißlinien schneiden
einander in dem Punkt 30. Eine divergierende, kegelförmige, reflektierte Schockwelle 32 beginnt an dem
Punkt 30, und wenn nicht der Pulsatorhohlrauin 20 vorliegen würde, würde sich ein Zug abwechselnd :
konvergierender und divergierender kegelförmiger Schockwellen ausbilden, bis schließlich der Druck j
des in dem Strahl überexpandierten Gases an den ; Umgebungdruck angeglichen ist. Die durch den Strahl
in den Pulsatorhohlraum 20 erzeugten Schalldruckwellen werden durch den schnell alternierenden Aufbau
und Abbau des Gasdrucks in dem Pulsatorhohlraum verursacht. Bei der dargestellten Ausführungsform treten die Wellen aus den offenen Seiten der
Pulsatoreinheit 18 (s. F i g. 1) aus.
Die Pulsatoreinheit 18 ist so bezüglich des Düsenteils 10 aufgebaut und angeordnet, daß die abgegebene
Schalleistung und der Wirkungsgrad des Schallerzeugers auf optimalen Werten gehalten sind. Hierzu
ist die Pulsatoreinheit 18 an dem Düsenteil 10 mittels zweier relativ schmaler, einander gegenüberliegender,
fußartiger Stützteile 17 befestigt, die an einem ringförmigen Abschnitt 19 sitzen. Der ringförmige
Abschnitt 19 umgibt den Düsenteil 10 und ist an ihm mittels eines Schraubengewindes 34 befestigt.
Die schmale Umrißform und Anordnung der Stützteile 17 führt auch zu einer abgeglichenen und relativ
unbehinderten Schalleistungsabgabe. Das Gewinde 34 ermöglicht die Anpassung der Entfernung Y des
Pulsatorhohlraums 20 von der Auslaßmündung 26 der Düse. Die Einstellung der Entfernung Y bestimmt
die genaue Lage der hinteren Wand 36 des Pulsatorhohlraums 20 zum Düsenteil 10. Dadurch können
die Schalleistung und der Wirkungsgrad optimal eingestellt werden.
Der optimale Wert für Y, die Entfernung zwischen dem Einlaß des Pulsatorhohlraums 20 und der Auslaßmündung
26 des Düsenteils 10 wird durch die folgende empirische Gleichung wiedergegeben:
y= 0,98025D+ [(1,6051 + 11,0203/1
- 55,4456 A2 + 232,402 A* - 630,38 Ai
+ 1054,6 Λ5- 1047,8 A6+ 565,60 A~
In dieser Gleichung ist
D+ = der Durchmesser der Düse in der Kehle 24,
wo die Machzahl des Gases = 1 ist,
A — A^fA+ das Verhältnis der Querschnittsfläche der Auslaßmündung 26 der Düse zu der Querschnittsfläche der Düse in der Kehle 24,
A — A^fA+ das Verhältnis der Querschnittsfläche der Auslaßmündung 26 der Düse zu der Querschnittsfläche der Düse in der Kehle 24,
(b) = der Divergenzwinkel des Abschnitts 14 des Düsenteils 10.
Um die Schalleistung größtmöglich zu halten, soll die Tiefe Z des Pulsatorhohlraums 20 ein spezifisches
Verhältnis zu der Entfernung zwischen den benachbarten Schnittpunkten des oben beschriebenen
Schockwellenaufbaus aufweisen. Diese Entfernung wird als die »Wellenlänge λ« des Schockwellenaufbaus
bezeichnet. Der Zusammenhang zwischen der Wellenlänge λ und der Flußcharakteristik des Gases
in dem Düsenteil 10 wird durch folgende empirische Gleichung wiedergegeben:
/I = 1,307 0.4 1/Mf2-1. (4)
In dieser Gleichung ist
DA = der Innendurchmesser des Düsenteils 10 an
der Stelle, wo der Gasdruck gleich dem Umgebungsdruck des die Düse umgebenden Gases ist,
ME = die Machzahl des Gases, das aus der Auslaßmündung
26 fließt.
DA kann auf Grund der oben angegebenen Gleichungen
(1) und (2) bestimmt werden.
Es wurde gefunden, daß die Schalleistung dann größtmöglich wird, wenn die Tiefe Z des Pulsatorhohlraums
20 angenähert gleich 3/8 der Wellenlänge A
des Schockwellenaufbaus gemacht wird. Wird die Tiefe Z gleich 3I8I gemacht, so kann die hintere
Wand 36 des Pulsatorhohlraums 20 vermittels der Gleichung (3) in genauem Abstand von der Auslaßmündung
26 des Düsenteils 10 angeordnet werden.
Wie allgemein bekannt, kann die Frequenz der abgegebenen Schallwelle durch Verändern der Tiefe Z
des Pulsatorhohlraums 20 verändert werden.
Die Schalleistung und der Wirkungsgrad können weiterhin größtmöglich gemacht werden, wenn der
Durchmesser Dc des Pulsatorhohlraums 20 ein spezifisches
Verhältnis zu dem Durchmesser DE der Auslaßmündung 26 aufweist: der Durchmesser Dc des
Pulsatorhohlraums 20 soll vorzugsweise nicht größer sein als 75% des Durchmessers DE der Auslaßmündung
26.
In der folgenden Tabelle sind die Arbeitscharakteristika von vier Ausführungsbeispielen wiedergegeben.
Der zugeführte Luftdruck und die abgegebene Schallleistung liegen zwischen relativ niedrigen Werten
(0,28 kg/cm2 absolut und 252 Watt) bei Beispiel 1 und relativ hohen Werten (2,1 kg/cm2 und 794 Watt)
bei Beispiel 4.
Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | |
P0 (kg/cm2) | 0,28 | 0,56 | 1,4 | 2,1 |
absolut | absolut | absolut | absolut | |
Luftflußstärke | 0,363 | 0,442 | 0,497 | 0,870 |
T0 (° C) | 15 | 15 | 15 | 15 |
(«) | 30° | 30° | 30° | 30° |
Φ) | 15° | 15° | 15° | 15° |
I (cm) | 0,773 | 0,773 | 0,651 | 0,773 |
L (cm) | 0,854 | 0,970 | 1,125 | 0,854 |
Y (cm) | 0,623 | 0,508 | 0,292 | 0,623 |
Z (cm) | 0,763 | 0,763 | 0,763 | 0,763 |
PE (kg/cm*) | 0,0525 | 0,0525 | 0,0525 | 0,0553 |
absolut | absolut | absolut | absolut | |
ME | 2,74 | 2,87 | 3,15 | 2,74 |
AP (cm2) | 0,807 | 0,910 | 0,872 | 0,807 |
P+ (cm2) | 0,885 | 0,830 | 1,27 | 1,63 |
M+ | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
A+ (cm2) | 0,243 | 0,243 | 0,178 | 0,243 |
Frequenz der Schalleistung, | ||||
Schwingungen pro Sek. | 6000 | 6000 | 6000 | 6000 |
Angenäherte Schalleistung (W) | 250 | 400 | 500 | 800 |
Hierbei bedeutet:
P0 = Eingangsdruck,
Luftflußstärke = Zugeführter Luftfluß in m3/min,
T0 = Temperatur der zugeführten Luft,
(α) = Konvergenzwinkel,
(b) = Divergenzwinkel,
/ = Länge des konvergierenden Abschnitts,
L — Länge des divergierenden Abschnitts,
Y = Entfernung zwischen Auslaßmündung und Einlaß des Pulsatorhohlraums,
(α) = Konvergenzwinkel,
(b) = Divergenzwinkel,
/ = Länge des konvergierenden Abschnitts,
L — Länge des divergierenden Abschnitts,
Y = Entfernung zwischen Auslaßmündung und Einlaß des Pulsatorhohlraums,
55 Z = Tiefe des Pulsatorhohlraums,
PE = Gasdruck in der Auslaßmündung,
ME — Machzahl des Gases in der Auslaßmündung, Ap- Querschnittsfläche an der Auslaßmündung,
P+ = Gasdruck in der Kehle,
M+ = Machzahl des Gases in der Kehle,
A+- Querschnittsfläche der Kehle.
PE = Gasdruck in der Auslaßmündung,
ME — Machzahl des Gases in der Auslaßmündung, Ap- Querschnittsfläche an der Auslaßmündung,
P+ = Gasdruck in der Kehle,
M+ = Machzahl des Gases in der Kehle,
A+- Querschnittsfläche der Kehle.
Die Frequenz des Schalls ist in Schwingungen pro Sekunde angegeben. Die Schalleistung ist an der
Schallquelle gemessen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 61116
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Schalldruckwellen in einem gasförmigen Umgebungsmedium,
mit einer Lavaldüse, in die ein Gas mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Schallgeschwindigkeit
eintritt, in deren Kehle dem Gas Schallgeschwindigkeit und hinter deren Kehle dem Gas eine höhere Geschwindigkeit als die
Schallgeschwindigkeit erteilt wird und mit einem in Abstand vor der Auslaßmündung der Lavaldüse
angeordneten, eine der Auslaßmündung zugewandte Öffnung aufweisenden Pulsatorhohlraum,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lavaldüse (12, 14) und der Eingangsdruck (P0)
des in sie eintretenden Gases derart bemessen sind, daß der Druck des Umgebungsmediums um
so viel größer als der Druck (P/.) in der Auslaßmündung (26) der Lavaldüse (12, 14) ist, daß
das Gas vor der Auslaßmündung (26) der Lavaldüse (12, 14) überexpandiert und einen erst konvergierenden,
dann divergierenden Verdichtungsstoß (28, 32) bildet und daß der Pulsatorhohlraum
(20) derart gegenüber der Auslaßmündung (26) der Lavaldüse (12, 14) angeordnet ist, daß der
konvergente Abschnitt (28) des Verdichtungsstoßes (28, 30) in die Öffnung des Pulsatorhohlraums
(20) gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Querschnittsfläche
(A11) der Auslaßmündung (26) des
divergierenden Abschnitts (14) der Lavaldüse (12, 14) zur Querschnittsfläche (A+) der Kehle
(24) der Lavaldüse (12, 14) zwischen 3,5 und 27 liegt.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der Querschnittsfläche (A0) der Einlaßmündung
(22) des konvergierenden Abschnitts (12) der Lavaldüse (12, 14) zur Querschnittsfläche (A+) der Kehle (24) der Lavaldüse (12,
14) bei 2 liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Konvergenzwinkel (a) des konvergierenden Abschnitts (12) der Lavaldüse (12, 14) bei 30°
liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Divergenzwinkel
(b) des divergierenden Abschnitts (14) der Lavaldüse (12, 14) bei 15° liegt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (Y) zwischen der Auslaßmündung (26) des divergierenden Abschnitts (14) der Lavaldüse
(12, 14) und der Öffnung des Pulsatorhohlraums (20) der Gleichung
A — Αν_ΙΛΛ = Verhältnis der Querschnittsfläche (/l/;) der Auslaßmündung (26) des
divergierenden Abschnitts (14) der Lavaldüse (12, 14) zur Qiterschnittsflächc (A+.)
der Kehle (24) der Lavaldüse (12, 14),
b = Divergenzwinkel des divergierenden Abschnitts (14) der Lavaldüse (12, 14).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23923662 | 1962-11-21 | ||
US239236A US3230923A (en) | 1962-11-21 | 1962-11-21 | Sonic pressure wave generator |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1447332B2 DE1447332B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1447332C3 true DE1447332C3 (de) | 1976-03-11 |
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