DE144178C - - Google Patents
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- DE144178C DE144178C DENDAT144178D DE144178DA DE144178C DE 144178 C DE144178 C DE 144178C DE NDAT144178 D DENDAT144178 D DE NDAT144178D DE 144178D A DE144178D A DE 144178DA DE 144178 C DE144178 C DE 144178C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/004—Recording on, or reproducing or erasing from, magnetic drums
Landscapes
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
feVWj f -AJ
ES
PATENTAMT.
KLASSE
Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß man ohne Schaden für ein gutes Resultat
mittels eines Telegraphonapparates mehrere Schriftzeilen ganz dicht nebeneinander auf denselben
Schriftboden niederschreiben kann, ohne daß die einzelnen Zeilen magnetisch isoliert
voneinander zu sein brauchen. Man kann daher für die Telegraphonapparate, z. B. der
im Patent 109569 dargestellten Art, Schrift-ίο
boden vieler anderer Formen benutzen, als die in diesem Patente angegebenen Stahldrähte
oder Stahlbänder, die hauptsächlich dazu bestimmt waren, eine einzelne Schriftzeile niederzuschreiben.
Wenn man die Breite des Schriftbodens vergrößert, kann man dagegen dessen
Länge verringern und doch die zum Niederschreiben der Schriftzeile notwendige Fläche
bewahren. Richtet man zugleich einen solchen Schriftboden derart ein, daß derselbe
leicht in den Telegraphonapparat eingeschaltet und aus demselben herausgenommen werden
kann und nimmt derselbe, wenn er eingeschaltet ist, die für Übertragung von »Schrift«
und »Gespräch« richtige Lage im Verhältnis zum Magneten des Telegraphons ein, dann
hat man einen Schriftboden, der sich in vielen Fällen besser eignet als die bisher angegebenen
(Draht- und Stahlband).
Ein solcher Schriftboden wird somit z. B., nachdem derselbe im Telegraphonapparat »beschrieben«
worden, aus demselben herausgenommen, versendet, demnächst in den Telegraphonapparat
des Empfängers eingeschaltet und dort abgelesen werden können. Der
Schriftboden kann somit denselben Nutzen wie ein in gewöhnlicher Art und Weise geschriebenes
Mitteilungsmittel tun.
Die erwähnten Schriftboden können aus einem hohlen Zylinder, Konus, oder einem
anderen passend geformten Umdrehungskörper bestehen, der auf einen sich drehenden Dorn
im Telegraphonapparat derart gestreift werden kann, daß der Pol oder die Pole des Magneten,
wenn der Dorn nebst dem aufgesetzten Schriftboden sich dreht, die Oberfläche des
Schriftbodens berühren oder beinahe berühren. Der Schriftboden kann auch aus einer ebenen
oder in anderer Weise geformten Fläche bestehen, die event, auf einer Platte angebracht
wird, die um eine auf der Platte winkelrechte Achse sich dreht.
Wenn der Schriftboden, wie im ersteren Falle, aus einer Umdrehungsfläche besteht,
wird die Schriftzeile eine Schraubenlinie bilden. Wenn dagegen, wie im letzteren Falle, der
Schriftboden aus einer Fläche besteht, die keine Umdrehungsfläche ist, kann die Schriftzeile
spiralförmig (kontinuierlich oder diskontinuierlich) werden, oder dieselbe kann aus
mehreren unterbrochenen, geraden oder krummen Linien bestehen, geordnet wie z. B. die Zeilen
eines Buches. Der Magnet kann dann mit der Hand geführt werden und während der Bewegung mittels dazu eingerichteter Spuren oder
Schienen gelenkt werden. ·
Der Schriftboden kann auch aus Bändern
oder dünnen Platten gebildet werden, die um den genannten Dorn oder um einen Mantel,
der diesem Dorn angepaßt ist, gewickelt werden. Diese Bänder oder Platten können einmal
um den Dorn oder Mantel gewickelt werden, und ihre Enden werden dann übereinandergelegt
oder stoßen zusammen. Die Enden können, um dem Magneten zu gestatten, die Zusammenstoßstelle leichter zu
ίο passieren, schräg abgeschnitten werden. Das
aus einer einzelnen Windung bestehende Band oder Platte kann am Dorn oder Mantel festgehalten
werden mittelst Federn oder Ringe, die über die Kanten des Bandes oder der Platte greifen, oder die eine Kante des Bandes
oder der Platte kann in eine ringförmige Rille in einen Flansch am Dorne hineingeschoben
werden. Das Band oder die Platte kann auch selbst derart federnd gemacht werden, daß
dieselbe von selbst um den Dorn oder den Mantel greift, wenn sie darauf angebracht
wird. Die Bemessungen des Bandes oder der Platte können nach Belieben abgepaßt werden.
Das Band kann auch mehrere Male um den Dorn oder Mantel gewickelt werden. Das
Aufwickeln geschieht dann nach einer Schraubenlinie, und die Kanten der Windungen werden
dicht aneinander gelegt. Die Enden des Bandes werden in geeigneter Art und Weise
am Dorn oder Mantel befestigt.
Der Dorn und event, der Mantel kann außer aus Eisen aus Messing, Ebonit oder einem
anderen passenden, ganz willkürlichen Material bestehen. Der Schriftboden muß aus Stahl,
Nickel oder einem anderen magnetisierbaren Material bestehen. Als Material für genannte
Ausführungsformen der Schriftböden können sowohl die in der Literatur geschilderten Stahlarten
als jedes Material verwendet werden, das im Besitze einer großen Permanenz, Permeabilität
oder einer anderen, telegraphonisch 'günstigen Eigenschaft ist. Es hat sich durch
Versuche herausgestellt, daß elektrolytisch ausgefälltes Eisen usw. ein durchaus vorzügliches
Schriftbodenmaterial ist. Da solches Eisen indessen recht spröde ist, eignet es sich am
besten für die wie Zylinder, Konus, Ebenen und in anderer Weise geformten Ausführungsformen, indem man auf elektrolytischem Wege
einen solchen Körper mit einem Überzug aus Eisen oder dergl. versieht. Es ist zu ersehen,
daß auch ein Schriftboden der hier erwähnten Art dem Dorn des Telegraphonapparates leicht
wird entnommen, versendet und am Dorn eines anderen Telegraphonapparates angebracht
werden können.
Das Telegraphon, in welchem die hier erwähnten Schriftböden benutzt werden, kann
— wie schon bemerkt — von der im Patent 109569 angegebenen Form sein, und das Vorführen
des Magneten kann mittels schraubenförmiger oder in anderer geeigneter Weise geformter Spuren, im Schriftboden angebracht,
geschehen.
Man kann auch den oftgenannten Dorn, an welchem die Schriftböden angebracht werden,
mit einer mit feinem Gewinde versehenen Schraube verbinden, die mit dem Dorn zusammenrotiert
und mittels dessen der Magnet in ähnlicher Weise wie die Membran bei Edisons Phonograph vorgeführt wird.
Der Magnet kann auch auf einer Stange angebracht sein, die um eine auf der Achse der
Walze winkelrechte Achse drehbar ist. Diese letztere Lenkungsweise des Magneten kann benutzt
werden, wenn der Schriftboden mit Lenkspuren für den Magneten versehen ist.
Es hat sich durch Versuche herausgestellt, daß Magnetpole, die in einer Spitze oder
allenfalls in einer diminutiven Fläche endigen, verhältnismäßig weit größeren Nutzeffekt geben
als Magnetpole mit größerer Ausdehnung. Wenn ein solcher Magnetpol verwendet wird,
kann man oft ohne Schaden für die Deutlichkeit die Entfernung zwischen den Schriftzeilen
auf nur ]/4 mm verringern und eine verhältnismäßig
geringe Drehungsgeschwindigkeit für den Schriftboden, wie 0,3 m pro Sekunde, anwenden.
Wenn die Lenkung des Magneten mittels einer Spur im Schriftboden vor sich geht,
wird die Spitze des Magneten von selbst während der Drehung in dieselbe hineinschlüpfen,
indem sie derart angebracht ist, daß sie sich innerhalb gewisser Grenzen nach allen Riehtungen
frei bewegen kann.
Wenn der Magnet nicht in Spuren im Schriftboden gelenkt wird, kann derselbe derart
eingerichtet werden, daß er mittels einer Mikrometerschraube ein wenig nach der einen
oder der anderen Seite verschoben werden kann. Die Anordnung kann auch derart sein,
daß der Schriftboden zu verschieben ist.
Man untersucht, ob der Magnet richtig eingestellt ist, dadurch, daß man im Telephone
horcht. Wenn man »doppeltes« Gespräch hört, berührt der Pol des Magneten einen Punkt
auf dem Schriftboden, der außerhalb der Schriftzeile liegt, und man führt ihn dann
mittels der Mikrometerschraube nach der Schriftzeile hin oder diese letztere nach dem Magneten
hin.
Das »Auswischen« der »Schrift« geschieht in derselben Weise wie im Patent 109569 mittels
eines permanenten Magneten oder eines Elektromagneten. Dessen Pol oder Pole können —
wenn erwünscht — so breit gemacht werden, daß sie gleichzeitig über mehrere Windungen
der Schriftzeile spannen können. Bei einem zylinderförmigen Schriftboden können · der
Magnetpol oder die Pole z. B. von derselben Länge wie der Zylindererzeuger gemacht wer-
den. Die »Schrift« kann in dieser Weise »ausgewischt« werden, nur dadurch, daß man entweder
den Schriftboden oder den Magneten einmal um die Umdrehungsachse des Schriftbodens
dreht.
Claims (5)
1. Telegraphon nach dem magnetelektrisehen
Verfahren, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Schriftbodens als magnetisch homogene Fläche, die mehrere nebeneinanderliegende
Schriftzeilen aufnehmen kann.
2. Telegraphonschriftboden nach Ansprach i, gekennzeichnet durch die Verwendung
massiver oder hohler Zylinder, Kegel, runder oder eckiger Platten, einmal oder mehrere Mal aufgewickelter Bänder
oder anderer geeigneter Körper, die event.
leicht abnehmbar derart im Telegraphonapparat angebracht werden, daß der Schrift boden
und der Schreib- bezw. Ablesemagnet im Verhältnis zueinander bewegt werden können.
3. Telegraphon nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der schreibende
bezw. ablesende Magnetpol der Geschwindigkeit und dem Zeilenabstand entsprechend
bemessen ist bezw. bei der gewöhnlichen kleinen Geschwindigkeit und dem üblichen
geringen Zeilenabstand spitzig gewählt wird.
4. Telegraphon nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch geeignete Lenkmittel
für den Schreib- bezw, Ablesemagneten, wie z. B. Spuren im Schriftboden oder eine
Führungsschraube, eine Führungsspirale oder dergl. außerhalb des Schriftbodens.
5. Telegraphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswischmagnetsystem
so groß gewählt wird, daß es auf einmal mehrere bezw. sämtliche Schriftzeilen beeinflussen kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144178C true DE144178C (de) |
Family
ID=411626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT144178D Active DE144178C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144178C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923996C (de) * | 1950-08-19 | 1955-02-24 | Hans Coester | Verfahren zur ununterbrochenen Schallaufnahme und Wiedergabe mittels Lautschrifttraeger |
DE1027420B (de) * | 1954-06-03 | 1958-04-03 | Eugen Beyer | Diktiergeraet mit trommelfoermigem Aufzeichnungstraeger |
DE972166C (de) * | 1942-06-03 | 1959-05-27 | Telefunken Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Loeschen eines Magnetogrammtraegers, der zu einer Spule gewickelt ist |
DE972545C (de) * | 1951-05-24 | 1959-08-13 | Siemens Ag | Einrichtung zum Aufsprechen und Wiedergeben von Magnettonspuren auf einem blattfoermigen Magnettontraeger |
DE1103612B (de) * | 1954-05-20 | 1961-03-30 | Fred R Beyer | Diktiergeraet |
DE976728C (de) * | 1950-02-03 | 1964-03-26 | Hardidr Eberhard Priemer Chemi | Traeger fuer Magnetogramme |
-
0
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